DE1492497C3 - Autoklav zum Sterilisieren und Desinfizieren - Google Patents

Autoklav zum Sterilisieren und Desinfizieren

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DE1492497C3 DE19631492497 DE1492497A DE1492497C3 DE 1492497 C3 DE1492497 C3 DE 1492497C3 DE 19631492497 DE19631492497 DE 19631492497 DE 1492497 A DE1492497 A DE 1492497A DE 1492497 C3 DE1492497 C3 DE 1492497C3
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    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
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Description

Die Erfindung betrifft einen Autoklaven zum Sterilisieren und Desinfizieren, insbesondere von Bettzeug in Krankenhäusern, bestehend aus einer von einem Dampfraum umgebenen Steriiisierkammer, welcher ein ursprünglich nasser, gesättigter Wasserdampf durch beheizte Rohre zugeführt wird, in denen der Wasserdampf vor Eintritt in die Steriiisierkammer nacherhitzt und getrocknet wird, wobei die beheizten Rohre im Dampfraum angeordnet und an ein in der Steriiisierkammer untergebrachtes, beheiztes Verteilerrohr angeschlossen sind.
Ein Autoklav dieser Art, der Gegenstand des älteren. nichtvorveröffentlichten deutschen Patents 1269 291 ist, arbeitet beim Desinfizieren mit Unterdruck bei strömendem Wasserdampf.
Durch die deutsche Patentschrift 664 192 ist auch bereits eine Vorrichtung für Koch- und Sterilisierungszwecke bekannt, die aus einem teilweise mit Wasser gefüllten Behälter besteht, in dessen Dampfraum ein Behandlungsgefäß angeordnet ist. Diesem Behandlungsraum wird Wasserdampf aus dem Dampfraum zugeführt, der vor Eintritt in die Steriiisierkammer nacherhitzt und getrocknet wird. Die bekannte Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die beheizten Rohre, in denen der aus dem Dampfraum abgezogene Wasserdampf nacherhitzt wird, außerhalb der eigentlichen Vorrichtung angeordnet und unmittelbar einer Heizvorrichtung, beispielsweise einer Gasflamme, ausgesetzt sind. Es kann daher leicht geschehen, daß der Wasserdampf hier überhitzt wird und nicht mehr gesättigt ist, wenn er in die Steriiisierkammer eintritt. Ferner kann es geschehen, daß der Heißdampf auf seinem Wege durch das Wasserbad im Behälter beim Eintritt in die Steriiisierkammer an einem in diesem angeordneten kühleren Drahtnetz kondensiert.
ίο Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Autoklaven zu schaffen, in dem die Behandlung des Sterilisiergutes stationär und bei etwas erhöhtem Druck durchgeführt wird und in dem ein empfindliches Behandlungsgut, insbesondere Matratzen. Kissen und Bettzeug, so sterilisiert oder desinfiziert werden kann, daß das Behandlungsgut nicht durchnäßt.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die im Dampfraum angeordneten Rohre von Dampfrohren durchzogen werden, durch welche dem Dampfraum nasser, gesättigter Dampf zugeführt wird, dessen Druck höher ist als der Druck des Sterilisierungsdampfes.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der zum Sterilisieren im Autoklaven benötigte Dampf von einer fremden Dampfquelle, beispeilsweise dem Dampfkessel eines Krankenhauses, entnommen werden kann, an welchen die Zentralheizung angeschlossen ist. Hierbei gelingt es durch die erfindungsgemäße Anordnung, den zugeführten Naßdampf in den im Dampfraum angeordneten Rohren durch den Frischdampf selbst so weit zu trocknen, daß er kein Wasser mehr enthält, wenn er in die Steriiisierkammer eintritt. Gleichzeitig wird jedoch eine schädliche Überhitzung beim Trocknen vermieden, da der durch die Rohre in das Verteilerrohr geleitete Dampf überschüssige Wärme nach außen hin in den Dampfraum abgibt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß keine Fremdenergie zum Trocknen des Dampfes zugeführt werden muß.
Um namentlich beim Beginn des Sterilisiervorganges ein Kondensieren des aus dem Verteilerrohr austretenden Dampfes mit Sicherheit zu verhindern, können im Verteilerrohr zentrale Heizrohre angeordnet sein, die an die Dampfleitung angeschlossen sind.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn in den Rohren das Dampfrohr spiralförmig umgebende Führungswände angeordnet sind. Hierdurch wird eine optimale Wärmeausnutzung erreicht, da der einströmende Naßdampf im Gegenstrom zu dem in die Steriiisierkammer geleiteten Sterilisierdampf geführt werden kann, der das heißere Dampfrohr spiralförmig umkreist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Dampfrohr in ein im unteren Dampfraum angeordnetes Dampfverteilerrohr münden und am Boden des unteren Dampfraumes kann ein Kondensatableiter angeordnet sein. Das im unteren Dampfraum angeordnete Dampfverteilerrohr ist zweckmäßig an ein Zentralrohr im Verteilerrohr der Steriiisierkammer angeschlossen. Hierdurch wird das Verteilerrohr zusätzlich beheizt, so daß es mindestens die Temperatur des eintretenden Sterilisierdampfes hat, der hierdurch im Verteilerrohr nicht kondensieren kann.
Bei einem so ausgebildeten Autoklaven kommt der Sterilisierdampf auf seinem ganzen Wege von der Erzeugungsoder Zuleitungsstelle bis in die Steriiisierkammer nie mit einer Wand oder einer Leitung in Berührung, die eine niedrigere Temperatur als der Sterili-
sierdampf hat. Hierdurch wird eine Kondensation des Dampfes vor dem Eintreten in die Sterilisierkammer verhindert, in der der trockene, gesättigte Dampf auf das Sterilisiergut trifft. Da dieses Sterilisiergut eine niedrigere Temperatur als der auf ihn treffende Sterilisierdampf hat, kondensiert dieser auf dem Sterilisiergut. Die dabei frei werdende Verdampfungswärme tötet die Keime ab, wobei verhältnismäßig wenig Kondenswasser entsteht, das bei der anschließenden Evakuierung der Sterilisierkammer aus dem Sterilisiergut ausgetrieben oder ausgekocht wird.
Mit einem Autoklaven nach der Erfindung wird im Vergleich mit bekannten Autoklaven eine Verkürzung der erforderlichen Behandlungszeit auf die Hälfte bis auf ein Drittel der bisher erforderlichen Behandlungszeiten erreicht.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Autoklaven nach der Erfindung in einem senkrechten Längsschnitt,
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in einem Querschnitt,
F i g. 3 den Gegenstand der F i g. 1 in einem waagerechten Längsschnitt nach Linie II1-III und
F i g. 4 ein in der Sterilisierkammer des Autoklaven nach der Erfindung angebrachtes Verteilerrohr in größerem Maßstab, teilweise im Längsschnitt.
Der in den Zeichnungen dargestellte Autoklav wird von einem nicht näher dargestellten Ständer 1 getragen und besteht aus einer Sterilisierkammer 2, die an beiden Enden Öffnungen 3 und 4 aufweist, welche durch Türen 5 und 6 luftdicht verschließbar sind. Das Sterilisiergut, z. B. Matratzen od. dgl. kann auf einem Förderwagen durch die Öffnung 3 in die Sterilisierkammer 2 eingefahren und nach der Behandlung auf der gegenüberliegenden Seite durch die Öffnung 4 wieder ausgefahren werden.
Die Sterilisierkammer 2 ist an ihrem Boden 7, an ihren Wänden 8 und an ihrer Decke 9 mit Versteifungsträgern 10 verstärkt und wird von einem Mantel 11 im Abstand umgeben. Zwischen diesem Mantel 11 und der Außenwandung der Sterilisierkammer 2 wird so ein Dampfraum 13,14 gebildet, der die Sterilisierkammer 2 umgibt.
Der Dampfraum wird durch eine im oberen Teil angeordnete waagerechte Zwischenwand in einen unteren Dampfraum 13 und einen oberen Dampfraum 14 unterteilt. Diese beiden Dampfräume 13 und 14 stehen durch eine Anzahl Löcher 12a in der Zwischenwand miteinander in Verbindung (F i g. 3).
Im oberen Dampfraum 14 sind in zwei Gruppen eine Anzahl von beheizten Rohren 15 angeordnet, die parallel zueinander verlaufen und von koaxial angeordneten Dampfrohren 16 durchzogen werden und durch Verbindungsrohre 17 und 18 zu zwei Rohrsträngen miteinander verbunden sind. Beide Rohrstränge sind an ein gemeinsames Hauptventil 19 angeschlossen, das in einem Anschlußstutzen 20 angeordnet ist, an dem ein in der Sterilisierkammer 2 untergebrachtes Verteilerrohr 22 angeschlossen ist, das sich in Längsrichtung der Sterilisierkammer 2 erstreckt und mehrere, an seinem Umfang angebrachte Dampfaustrittsöffnungen 21 aufweist.
In dem Zwischenraum zwischen dem Dampfrohr 16 und dem dieses mit Abstand umgebenden beheizten Rohr 15 ist eine spiralförmig verlaufende Führungswand 23 angeordnet, an welcher der Dampf im Rohr 15 entlang das Dampfrohr 16 umströmt. Die Dampfrohre 16 sind an ihrem einen Ende an ein seitlich neben dem Autoklaven angeordnetes Verteilerrohr angeschlossen, durch welches dem Autoklaven Dampf höheren Drukkes zugeführt wird. Mit ihrem anderen Ende münden die Dampfrohre 16 in ein auf der gegenüberliegenden Seite des Autoklaven angeordnetes Sammelrohr 25, an das ein mit einem Kondensatableiter 26 versehenes Ablaßrohr 27 angeschlossen ist und das durch eine Leitung 28 mit einem zentralen Heizrohr 29 verbunden ist, das axial in das im Sterilisierraum 2 angeordnete Verteilerrohr 22 hineinragt (F ig. 3 und 4).
Wie aus F i g. 4 hervorgeht, ist in dem Zwischenraum zwischen dem zentralen Heizrohr 29 und dem Verteilerrohr 22 ein in dem Zwischenraum 30 konzentrisch angeordnetes Rücklaufrohr 31 vorgesehen, das durch eine Leitung 32 über ein Reduzierventil 33 und eine Leitung 34 mit einem Dampfverteilerrohr 35 verbunden ist, welches sich im unteren Dampfraum 13 befindet und mit Dampfaustrittsöffnungen 36 versehen ist.
Mit Ausnahme der beiden äußeren Rohre sind sämtliche Rohre 15 einer jeden Rohrgruppe an den Enden geschlossen. Die beiden äußeren Rohre 15 sind an ihren den Verbindungsrohren 17 gegenüberliegenden Enden offen, so daß der im Dampfraum 14 vorhandene Dampf hier in die Rohrgruppe eintreten kann (F i g. 3).
Der untere Dampfraum 13 hat ein Ablaufrohr 37 mit Kondensatableiter 38. Auch die Sterilisierkammer 2 ist am Boden 7 mit einem Ablaufrohr 39 versehen, an das ein Kondensatableiter 40 angeschlossen ist. Außerdem hat das Ablaufrohr 39 einen Anschlußstutzen 41, an den eine hier nicht näher dargestellte Vakuumpumpe angeschlossen werden kann.
Der in das Verteilerrohr 24 einströmende, nasse, gesättigte Dampf strömt durch die Dampfrohre 16 zu dem Sammelrohr 25. Hierdurch werden die Dampfrohre 16, die spiralförmige Führungswand 23 und die mit dieser Wand verbundenen Rohre 15 erhitzt. Der Dampf strömt dann durch die Leitung 28 und das zentrale Heizrohr 29 in den Zwischenraum 30 zwischen dem zentralen Heizrohr 29 und dem Rücklaufrohr 31, wobei er das Verteilerrohr 22 erwärmt. Der Dampf durchströmt dann das Reduzierventil 33, wo sein Druck reduziert wird, und gelangt dann durch die Leitung 34 in das Dampfverteilerrohr 35, durch dessen Öffnungen 36 der Dampf dann in den unteren Dampfraum 13 gelangt. Er tritt dann von hier aus durch die Löcher 12a in der Zwischenwand 12 in den oberen Dampfraum 14 ein. Etwa entstehendes Kondenswasser wird durch die Kondensatableiter 26 und 38 abgeschieden.
Wird das Hauptventil 19 geöffnet, strömt der Dampf aus dem oberen Dampfraum 14 in die offenen Enden der beiden äußeren Rohre 15 der Rohrgruppen hinein, wie dies durch die Pfeile 42 in F i g. 3 angedeutet ist.
Der Dampf durchströmt dann die Rohre 15, wobei er von der spiralförmigen Führungswand 23 gezwungen wird, die Dampfrohre 16 spiralförmig zu umkreisen. Der Dampf muß deshalb einen langen Weg längs einer großen Berührungsfläche mit den wärmeübertragenden Teilen zurücklegen.
Im allgemeinen wird in der Sterilisierkammer 2 derselbe Druck wie in den Dampfräumen 13 und 14 verwendet, durch Regulierung des Hauptventiles 19 mit einem hier nicht näher dargestellten Thermostaten kann der Autoklav aber auch derart betrieben werden, daß der Druck oder die Temperatur in der Sterilisierkammer 2 niedriger ist als in den Dampfräumen 13 und 14.
Mit dem Reduzierventil 33 wird der Druck in den Dampfräumen bestimmt, während der Druck (Tempe-
ratur) in der Sterilisierkammer 2 mit Hilfe des Hauptventiles 19 festgelegt wird. Der Druck (Temperatur) in der Sterilisierkammer 2 ist entweder ebenso groß oder niedriger als in den Dampfräumen 13 und 14. Der Druck des einströmenden Dampfes im Sammelrohr 25 wird auf einem solchen Wert gehalten, daß der »getrocknete« Dampf, der in die Sterilisierkammer 2 einströmt, nicht überhitzt wird.
Bei einer Sterilisierung mit trockenem, gesättigtem Dampf kann ein niedriger Druck verwendet werden, als er mit »nassem« Dampf möglich ist, ohne daß die Sterilisierzeit verlängert wird.
Beim Desinfizieren wird zweckmäßig ein Druck von etwa 0,3 kg/cm^ entsprechend einer Temperatur von etwa 1060C verwendet. Dies ist besonders vorteilhaft, da man in der Chirurgie heute oft Artikel verwendet, die eine Sterilisierung mit einer Temperatur über 110°C bis 115°C nicht vertragen.
Sobald der Druck in der Sterilisierkammer 2 den vorher bestimmten Wert erreicht hat, wird dieser solange aufrechterhalten, wie dies zur vollständigen Sterilisierung oder Desinfizierung des Behandlungsgutes erforderlich ist. Zuvor muß jedoch die Luft aus dem Sterilisierraum ausgetrieben werden, da sie die Sterilisierung wesentlich behindert. Da das spezifische Gewicht des Dampfes kleiner ist als das der Luft, wird für das Austreiben der Luft aus der Sterilisierkammer gewöhnlich Dampf verwendet.
Der Sterilisiervorgang vollzieht sich zweckmäßig auf folgende Weise:
a) Der Dampf wird in die Sterilisierkammer 2 eingelassen. Hierbei entweicht die in der Sterilisierkammer vorhandene Luft durch den Kondensatorableiter 40. Sobald die Luft ausgetrieben ist und die Temperatur in der Sterilisierkammer ansteigt, wird der Kondensatableiter 40 geschlossen. Druck und Temperatur steigen dann bis zu einem vorbestimmten Wert. Damit ist die erste Entlüftung abgeschlossen.
b) Danach wird der Dampfzustrom mit dem Hauptventil 19 gesperrt. Die Vakuumpumpe wird angelassen und der Druck in der Sterilisierkammer 2 bis auf annähernd den absoluten Druck gesenkt. Diese Maßnahme ist beim Sterilisieren von Textilien erforderlich, um sicherzustellen, daß aus dem Textilmaterial alle Luft entwichen ist.
c) Danach wird die Vakuumpumpe abgeschaltet und das Hauptventil 19 wieder geöffnet. Druck und Temperatur dürfen nun bis auf einen für das betreffende Sterilisiergut bestimmten Wert ansteigen, wobei das Behandlungsgut sterilisiert wird.
d) Wenn die Sterilisierung abgeschlossen ist, wird das Hauptventil 19 geschlossen und die Vakuumpumpe wieder angelassen. Hierdurch wird die Feuchtigkeit abgekocht und das Behandlungsgut getrocknet. Sobald die Trocknung beendet ist, wird Luft in die Sterilisierkammer 2 eingelassen. Danach können die Türen 5 und 6 geöffnet werden und das Sterilisiergut kann aus dem Autoklaven hinausgefahren oder herausgenommen werden.
Dieses Verfahren wird zweckmäßig bei der Sterilisierung oder Desinfizierung von Bettzeug od. dgl. angewendet. Zum Sterilisieren von Instrumenten können die Verfahrensschritte b) und c) entfallen.
Wie vorstehend beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt, wird der Behandlungsdampf mit einem Dampf von höherem Druck und höherer Temperatur getrocknet. Dieses Prinzip kann auch noch mit anderen Mitteln verwirklicht werden, als dies im Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben wurde, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Autoklav zum Sterilisieren und Desinfizieren, insbesondere von Bettzeug in Krankenhäusern, bestehend aus einer von einem Dampfraum umgebenen Steriiisierkammer, welcher ein ursprünglich nasser, gesättigter Wasserdampf durch beheizte Rohre zugeführt wird, in denen der Wasserdampf vor Eintritt in die Sterilisierkammer nacherhitzt und getrocknet wird, wobei die beheizten Rohre im Dampfraum angeordnet und an ein in der Sterilisierkammer untergebrachtes, beheiztes Verteilerrohr angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die im Dampfraum angeordneten Rohre (15) von Dampfrohren (16) durchzogen werden, durch welche dem Dampfraum (13. 14) nasser, gesättigter Dampf zugeführt wird, dessen Druck höher ist als der Druck des Sterilisierungsdampfes.
2. Autoklav nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Verteilerrohr (22) zentrale Heizrohre (29, 31) angeordnet sind, die an die Dampfleitung (28,32) angeschlossen sind.
3. Autoklav nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rohren (15) das Dampfrohr (16) spiralförmig umgebende Führungswände (23) angeordnet sind.
4. Autoklav nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfrohr (34) in ein im unteren Dampfraum (13) angeordnetes Dampfverteilerrohr (35) mündet und daß am Boden des unteren Dampfraumes (13) ein Kondensatableiter (38) angeordnet ist.
5. Autoklav nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das im unteren Dampfraum (13) angeordnete Dampfverteilerrohr (35) an ein Zentralrohr (29) im Verteilerrohr (22) der Steriiisierkammer (2) angeschlossen ist.
DE19631492497 1963-09-21 1963-09-21 Autoklav zum Sterilisieren und Desinfizieren Expired DE1492497C3 (de)

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