DE1476954A1

DE1476954A1 - Milchkuehlgeraet

Info

Publication number: DE1476954A1
Application number: DE1965A0048669
Authority: DE
Inventors: Walter Andreas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-03-18
Filing date: 1965-03-18
Publication date: 1969-09-04
Also published as: DE1476957A1

Description

DIPL-CHEM. DR. WERNER KOCH · DR.-ING. RICHARD GLAWE

DlPL-JNG. KLAUS DELFS

HAMBURG ·MDNCHEN

JOOO Hamburo-Großflottb.fe . WaltzifraS« 12 · Huf 8?2255 8000 MOnchtn 22 . Llebhtrrttrafl· 20 · Ruf 226548

UNSER ZEICHEH

MÖNCHEN A 83

Mönchen, den

Walter Andreas, Holzkireilen* , Neu-Erlkam 18

Milchkühlgerät

Die Erfindung "betrifft ein Milchkühlgerät, insbesondere mit an eine Kühlmaschine angeschlossenem Tauchkühler«

Bei den bekannten Kühlgeräten dieser Art geht die Kondensat ionswärme verloren, was wirtschaftlich und kühltechnisch nachteilig ist. .

Um clesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung 7or>^Tenchlagen, in dem Milchkühlgerät einen durch die Konden-

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densationswärrne beheizbaren Flüssigkeitsbehälter vorzusehenβ

Abgesehen von den wirtschaftlichen und kühltechnischen Vorteilen hat ein solcher Behälter noch eine Reihe weiterer Vorteile_β Man kann in dem. Behälter , beispielsweise ein Desinfektions- bzw„ Reinigungsmittel unterbringen und dieses Mittel auf die zur Desinfektion und Reinigung am besten geeignete-Temperatur von ca» 40° erwärmen sowie ggf. auch kühlen. Eine derartige Desinfektions- bzw. Reinigungsflüssigkeit kann zur Desinfektion der eigentlichen Kühleinrichtung dienen. Sie kann beispielsweise entnommen und zur Reinigung einer Kühltruhe verwendet v/erden, Ferner können damit die Tauchkühler einer entsprechenden Einrichtung, aber auch₌Melkgeschirre o. dgl„, gereinigt werden,, Schließlich kann man den Behälter zu diesem Zweck auch so ausbilden, daß man den Tauchkühler, die Melkgeschirre O₀ dgl* unmittelbar in ihn einbringen kann» Dann kann sogar die Lagerung dieser Gegenstände in dem Behälter erfolgen, solange sie nicht gebraucht werden.

Schließlich kann der Behälter aber auch zur Warmwasserbereitung verwendet werden. Auch dies kann in vielen Fällen in Verbindung mit der Llilchwirtschaft von-Vorteil sein.

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Besohders^:"vorteilhaft ist es dabei, die leitung für das komprimierte Kühlmittel durch den Behälter hindurchzuführen, was beispielsweise in Form einer «Schlange geschehen kann. Mail kann aber auch die Leitung für das komprimierte ICühlmittel gemäß der Erfindung an der Behälterwand anbringen,, Während die erste Möglichkeit den "Vorteil bietet, daß die Kühlmittelleitung stets leicht zugänglich ist, bietet die zweite Möglichkeit den Vorteil, daß ein großer Behälterraum geschaffen Wird, in den also insbesondere auch Teile eingelegt werden können, wenn eine Reinigung und Desinfektion erwünscht ist.

!!ach einem weiteren LIerkmal ist das Milchkühlgerät nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der flüssigkeitsbehälter im Bereich der .durch die Kühl-, maschine aufgeheizten Luft angeordnet ist. Diese llöglichkeit der Beheizung des Flüssigkeitsbehälters kann zusätzlich nu der Beheizung durch die Kühlmittelleitung oder unabhängig davon erfolgen«, Im letzten Fall wird eine sehr einfache und billige Erwärmungsmöglichkeit geschaffen, im ersten Fall kann, wie später nochim einseinen gezeigt wird, durch die zusätzliche Beheizung nit der Heißluft eine Regulierungsmöglichkeit für die Beheizuncstcmperatur'geschaffen v/erden.

Gemäß der Erfindung kann man ferner den Flüssigkeitsbehälter i& dem Bereich der Wärmestrahlung der

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Kühlmaschine anordnen» Auch diese Maßnahme kann unabhängig von bzw· zu einer der bisher erwähnten Beheizungsmaßnahmen getroffen werden. Bei unabhängiger Verwendung ist wiederum zu berücksichtigen, daß es sich um eine außerordentlich einfache Anordnung handelt, die beispielsweise lediglich dadurch getroffen werden kann, daß man den Behälter unmittelbar über der Kühlmaschine anbringt.

Von besonderem Vorteil ist es, gemäß der Erfindung einen Luftstrom, insbesondere den den Kondensator durchstreichenden Luftstrom, regelbar an dem Behälter vorbeizuführen. Dieser Luftstrom heizt normalerweise den Behälter ebenfalls auf. Bei Stillstand der Kühlmaschine kann er jedoch auch zur Kühlung &ps Flüssigkeitsbehälters verwendet werden. Bei kaltem Zustand des Behälters ergibt sich beim Anlaufenlassen der Maschine eine'günstigere Kühlwirkung und damit ein geringerer Energieverbrauch. Man kann ferner gemäß der Erfindung in dem Gehäuse zwei wechselseitig verschließbare Luftaustrittsöffnungen anbringen, wobei die obere zum Austritt des Kondensatorluftstromes nach Passieren der Kühlmaschine und des Behälters dient» während die untere zum Austritt dieses Luftstromes dient, bevor er den Flüssigkeitsbehälter passiert. Der Vorteil dieser wechselseitig verschließbaren Öffnungen* die auch beispielsweise durch einen einfachen Schieber· betätigt werden können, ist der, daß man nor-

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malerweise den Behälter unter Ausnutzung der *7ärme der Kühlmaschine erhitzen kann, daß man aber bei " ^ hoher Außentemperatur, wenn'beispielsweise die ^q

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Beheizung durch die Kondensationswärme allein aus- j>.

reicht, den Luftstrom auch direkt ableiten kann, ohne daß er mit dem Behälter in Berührung kommt« Es ist dadurch eine sehr einfache Temperaturregelung möglich, die ggfeauch durch Thermostaten durchführbar ist«,

. Bei Milchkühlgeräten mit Tauchkühler kann man i

vorteilhafterweise den Behälter zur Aufnahme des Tauchkühlers oder mehrerer-Tauchkühler ausbilden, insbesondere nach Füllen des Behälters mit einer Desinfektion^- bzw₀ ileinigungsflüasigkeit. Es kann dann in sehr bequemer v/eise eine Reinigung bzw. Desinfektion des Tauchkühlers, erfolgen, und insbesondere können die Tauchkühler in dem Flüssigkeitsbehälter untergebracht werden während sie nicht in Betrieb sind, was auch aus hygienischen Gründen sehr erwünscht ist, da dann eine ?erschmutzung der Tauchkühler während der ilicht benutzung auf alle Fälle vermieden wird«

Der Flüssigkeitsbehälter kann gemäß der Erfindung ferner mit einer rJntnahmevorrichtung für die Flüssig- >üit vorgesehen sein, so daß £ilso jederzeit die Möglichkeit uestoht, r.n-e wurmte Desinfekt-ions- bzw» Reiiii/jun^aflüoaifjkeit zu entnehmen, die dann für die vorher erwähnten. Zv/ccke verwendet werden kann« 909836/043$ _SAD

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Schließlich kann nan gemäß der Erfindung in dem Flüssigkeitsbehälter eine Umwälzeinrichtung _t wie beispielsweise ein Rührwerk, eine Umwälzpumpe o₀dgl_0> anbringen»

Auf den Zeichnungen ist ein Gerät nach der Erfindung beispielsweise dargestellt«

Eine übliche Kühlmaschine 1, Kühlmittelzufuhr 2 und PCühlmittelableitung 3 arbeiten zusammen mit einem Tauchkühler 4,. dessen Tauchspirale 5 ein Rührwerk 6 umgibtο Zum Abschluß des zu kühlenden Behälters 7 ist ein Deckel 8 an dem Tauchkühler vorgesehene

Die Kühlmittelleitungen des Tauchkühlers sind in einem Schutzschlauch untergebracht.

Das in der Kühlmaschine komprimierte Gas tritt in üblicher Weise durch einen Kühler bzw. Kondensator 9 hindurch, durch den mittels.- eines Ventilators 10 ein Luftstrom gesaugt wird»

Vor dem Durchtritt durch den Kühler wird die Kühlmittelleitung 3 um einen Flüssigkeitsbehälter 11 herumgeführt. Man kann natürlich auch so vorgehen» daß man die Leitung 3 in. den Behälter einführt und in Form einer Schlange durch den Behälter hindurch- und wieder herausführt. Schließlich kann man auch eine Spirale am

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Boden eines Behälters anbringen oder den Behälter doppelwandig ausführen und das Kühlmittel durch den so gebildeten Mantel hindurchführen und dabei gleich den gebildeten Hohlraum als Sammler für das Kühlmittel -verwenden.

Der Flüssigkeitsbehälter ist mit einem Entnahmehahn 12 versehen, durch den der Inhalt abgelassen werden kann« Es kann aber auch auf diese Weise er- ^

hitzte Flüssigkeit bzw«, ein erhitztes Desinfektionsbzw. Reinigungsmittel entnommen werden.

Im Gehäuse des Gerätes sind durch Schieber 13 und 14 verschließbare öffnungen vorgesehen. T/ird der Schieber 13 geschlossen und der Schieber 14 geöffne.t, so streicht der durch den Ventilator 10 angesaugte . Luftstrom zunächst an dem Kondensator 9 vorbei, sodann an der Kühlmäschine 1 und dem Behälter 11. Anschließend tritt er durch die Öffnung des Schiebers 14· aus. Es i

tritt dann die vorher erwähnte Hitze- bzw. Kühlwirkung auf.

Wird der Schieber 13 geöffnet und der Schieber 14 verschlossen, was, wie erwähnt, insbesondere bei hohen Außentemperaturen^ geschieht, so streicht die luft nicht an dem Behälter 11 vorbei, sondern tritt unmittelbar aus. Llan kann die Schieber 13 und H auch miteinander vereinigen, so daß also ein einsiger Schieber jeweils 9098 3 6/0433

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eine Öffnung verschließt und die andere Öffnung freigibt« Zur Regulierung des Schiebers kann ein Thermostat verwendet werden.

Man kann schließlieh im Innern des Gehäuses Leitbleche anbringen, um den Luftstrom in die gewünschte Richtung zu lenken, was beispielsweise . dann vorteilhaft ist, wenn der Flüssigkeitsbehälter . nicht unmittelbar über der Kühlmaschine angebracht

werden kann_o Derartige Bleche können auch als Klappen ausgebildet sein und die Aufgabe der Schieber 1 3 und 14 übernehmen,,

Im vorliegenden lall wird der Behälter außer durch die Kondensationswärme und den an ihm vorbeiströmenden Luftstrom auch noch durch die abgestrahlte Wärme der Kühlmaschine erwärmt» Dadurch kann u.U. eine zu starke Erwärmung erfolgen« Um hier eine weitere Regulierungs- \ möglichkeit zu schaffen,, kann man eine in gestrichelten Linien angedeutete, verschiebbare Abdeckplatte 15 zwischen Behälter und Kühlmaschine vorsehen, die natürlich auch den Luftstrom reguliert bzw. ablenkte

Selbstverständlich kann die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Betrieb einer Milchkühltruhe dienen, wobei dann die Külalmittelleitungen 2,3 nicht an den Tauchkühler, s'ondern an die Kühlschlange eines Eiswasserbereiters angeschlossen sind« 909836/0433

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Claims

1» Milchkühlgerät, insbesondere mit an eine Kühlmaschine angeschlossenem Tauchkühler, gekennzeichnet durch einen durch die Kondensationswärme beheizbaren Flüssigkeitsbehälter.

2o Milchkühlgerät nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung für das komprimierte Kühlmittel'durch den Behälter hindtirehgeführt ist,

3. Milchkühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung für das komprimierte Kühlmittel an der Behälterwand angebracht ist»

4. Milehkühlgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter im Bereich der durch die Kühlmaschine aufgehei-zten Luft angeordnet ist»

5ο Milchkühlgerät nach Anspruch 1 bis 4_S dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter in dom Bereich der wärmestrahlung der Kühlmaschine angeordnet ist,

6ο Llilchkühlgerüt nach Anspruch 1 bin 5, dadurch

,'•okennKeichnot, daf3 ein Luftstrom, insbesondere der 909836/0 A3 3

den Kondensator durchstreichende Luftstrom, regelbar an dem Behälter vorbeifülirbar ist_o

7« Milchkühlgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse zwei wechselseitig verschließbare Luftaustrittsöffnungen angebracht sind, wobei die obere zum Austritt des Kondensatorluftstromes nach Passieren ^ der Kühlmaschine und des Behälters dient, während ■ die untere zum Austritt dieses Luftstromes dient, bevor er den Flüssigkeitsbehälter passiert.

8β Milchkühlgerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zur Aufnahme des Tauchkühlers oder mehrerer Tauchkühler, insbesondere nach Füllen des Behälters, mit einer Desinfektionsbzw. Reinigungsflüssigkeit, ausgebildet ist»

f 9 β Milchkühlgerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter mit einer Entnahmevorrichtung für die Flüssigkeit versehen ist.

10, Milchkühlgerät nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Flüssigkeitsbehälter eine Umwälzvorrichtung angebracht ist« -

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