DE822790C

DE822790C - Beheizter Bruehbottich

Info

Publication number: DE822790C
Application number: DEM207A
Authority: DE
Original assignee: Maschb AG Vorm Beck & Henkel
Current assignee: Maschb AG Vorm Beck & Henkel
Priority date: 1949-10-26
Filing date: 1949-10-26
Publication date: 1951-11-29

Description

Beim Brühen von abgestochenem Schlachtvieh, insbesondere von Schweinen, ist das Hauptaugenmerk darauf zu richten, daß die Brühflüssigkeit eine bestimmte Höchsttemperatur nicht überschreitet, da sonst die Gefahr besteht, daß die Haut des Schlachttieres leidet und für manche Zwecke nicht mehr verwendbar ist. Man hat bisher bei Brühbottichen der genannten Art eine Beheizung der Brühflüssigkeit durch Dampf vorgesehen, der durch Düsen in die Flüssigkeit eingeblasen und dessen Zuflußmenge durch Thermostaten in Abhängigkeit von der Temperatur der Wassermasse im Brühbottich geregelt wird. In dieser Weise lassen sich aber örtliche Überhitzungen der Brühflüssigkeit mit Sicherheit nicht vermeiden.
Die Erfindung gewährleistet die genaue Innehaltung der richtigen Temperatur dadurch, daß die gesamte Masse der Brühflüssigkeit in geschlossenem Kreislauf innerhalb des Bottichs durch eine Umwälzvoi-richtung, z. B. eine Pumpe, stetig bewegt wird. Dadurch findet ein Ausgleich der Temperaturen innerhalb verschieden heißen Wasserschichten in dem Bottich statt, so daß eine weitgehend gleichmäßige Temperatur der gesamten Flüssigkeitsmenge erreicht wird.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß der Bottich durch einen über dessen Länge sich erstreckenden Zwischenboden in einen oberen Brühraum und einen unteren Heizraum unterteilt und die Flüssigkeit durch die Umwälzvorrichtung aus dem Brühraum durch den Heizraum zurück zum Brühraum in stetem Kreislauf bewegt wird. Man hat dann auch noch die Möglichkeit, durch Änderung der Förderleistung der Umwälzvorrichtung regelnd auf die Temperatur der Flüssigkeit einzuwirken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. i zeigt den Bottich im Längsschnitt und Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt nach Linie II-II der Fig. i.
Der Brühbottich i ist durch einen über seine gesamte Länge sich erstreckenden Zwischenboden 2 in einen oberen Brühraum 3 und einen unteren Heizraum 4 abgeteilt. Der waagerechte Zwischenboden 2 ist nach den beiden Stirnseiten des Bottichs hin mit durchlochten Endteilen 5 versehen und an einer Längskante auf Zapfen 6 schwingbar gelagert, um die er nach oben geklappt werden kann, wenn der Heizraum 4 von Sinkstoffen gereinigt werden soll. Zum Festlegen des Zwischenbodens 2 im Betrieb dienen Vorreiber 7, die durch einen außen befindlichen Handhebel 8 niedergedrückt oder hochgeklappt «-erden können. An dem einen Stirnende des Bottichs r befindet sich unter dem gelochten Endteil 5 des Zwischenbodens 2 eine Pumpe 9, die durch einen außerhalb des Bottichs i gelagerten Elektromotor io angetrieben wird und die Brühflüssigkeit zwischen dem Brührauin 3 und dem Heizraum 4 umwälzt.
Zur Entwässerung des Bottichs i sind Leitungen i i vorgesehen. Die Beheizung der Flüssigkeit erfolgt durch Dampf, der durch eine Leitung 13 zugeführt wird und durch die Düsen 12 ausströmt. 14 ist ein in die Flüssigkeit des Heizraumes 4 eintauchender Thermostat, der auf das (nicht dargestellte) Dampfeinlaßventil in der Zuleitung 13 für die Dampfdüsen 12 einwirkt. i5 ist ein Thermometer am Brühraum 3. Zum Ablegen der abgestochenen und gebrühten Schreine sind an den Stirnseiten des Bottichs i Tische 16 und 17 angebracht. 18 sind Bedienungsgänge und i9 zugehörige Schutzgeländer.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beheizter Brühbottich, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Nfasse der Brühflüssigkeit durch eine Umwälzvorrichtung in geschlossenem Kreislauf innerhalb des Bottichs bewegt wird.
2. 'Brühbottich nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bottich (i) durch einen Zwischenboden (2) in einen oberen Brühraum (3) und einen unteren Heizraum (d) unterteilt und die Umwälzvorrichtung (9) im Brühraum untergebracht ist.
3. Brühbottich nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (2) mit gelochten Endteilen (5) versehen ist, durch die der Umlauf der Brühflüssigkeit zwischen dem Brühraum (3) und dem Heizraum (4) stattfindet.
4. Brühbottich nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (2) an einer Längskante um Zapfen (6) schwingbar gelagert ist, während an der anderen Längskante vorteilhaft von außen bedienbare Vorreiber (7) zum Festhalten des Zwischenbodens (2) in der niedergeklappten Lage angebracht sind.