DE2349352B2 - Verfahren zum betrieb eines elektronenstrahlerzeugers - Google Patents
Verfahren zum betrieb eines elektronenstrahlerzeugersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Elekironenstrahlerzeugers mit einer Kathodenspitze,
die sich am freien Ende eines Kathodendrahts befindet und im Betrieb durch einen Hilfsstrahl erhitzt
wird, mit einer Vorschubeinrichtung für den Kathodendraht und mit einer der Kathodenspitze gegenüberliegenden,
mi; einer Bohrung versehenen Elektrode, an die ein gegenüber der Kathodenspitze positives Potential
angelegt wird.
Ein solches Verfahren ist z.B. aus der DT-PS 10 28 244 bekannt Die Kathode des Elektronenstrahlerzeugers
besteht dabei aus einem Wolframdraht mit einem Durchmesser von 100 bis 200/tm, dessen Ende
von einem lonenbündel geheizt wird. Das Ionenbündel
wird durch ein elektrisches Feld auf die Drahtspitze gelenkt Die maximale thermische Elektronenemission,
die eine derartige Kathode liefern kann, wird vom Werkstoff, von der Geometrie und von der Temperatur
der Drahtspitze bestimmt. Die Einstellung dieser Kathode auf eine hohe Emissronsstromdichte führt zu
einer hohen Temperatur, die eine verhältnismäßig große Verdampfung der Kathodenspitze auslöst Der
Kathodendraht muß deshalb jeweils nach einer gewissen Brenndauer vorgeschoben werden. Der
verdampfte Werkstoff wird jedoch das Innere des Gerätes stark verschmutzen und durch die intermittierende
Methode des Drahtvorschubs treten Schwankungen im EmissionsstroTi auf.
Es sei noch bemerkt daß es aus der US-PS 33 88 280 bekannt ist die Kathode eines Elektronenstrahlgerätes
durch einen Laser zu heizen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahi en zum Betrieb eines Elektronenstrahlerzeugers
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem insbesondere Schwankungen des Emissionsstromes und
eine starke Verschmutzung des Gerätes vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet is». da8 ein Kathodendraht von
höchstens 50/im Durchmesser verwendet wird, daß an der Kathodenspitze eine elektrische Feldstärke von 105
bis 106 kV/m erzeugt wird und daß der Vorschub des
Kathodendrahtes in Abhängigkeit von der Energiezufuhr des Hilfsstrahls auf die Kathodenspitze so
gesteuert wird, daß ?n der Kathodenspitze ein Krümmungsradius von 0,2 bis 2μπι aufrechterhalten
wird.
Fin solcher Krümmungsradius ist bedeutend größer als bei Feldemissionsquellen, wodurch der Verlust an
wirksamer Heüigkoit durch unvermeidlich auftretende
Linsenfehler in dem elektronenoptischen Gerät, in dem der erfindungsgemäß betriebene Elektronenstrahlerzeuger
eingesetzt wird, stark verringert wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wiM ais Hilfsstrahl der Strahl eines kontinuierlich
arbeitenden Lasers verwendet, dessen Intensität durch ein vom Strahlstrom des Elektronenstrahlerzeugers
hergeleitetes Signal moduliert wird. Das die Strahlintensität des Hilfsstrahls steuernde Signal kann dabei durch
eine senkrecht zur Fortpflanzungsrichtung des Hilfsstrahls bewegbare AblangDiende gesieucri weiden.
Bei einem Verfahren zum Betrieb eines Elektronenjtrahlerzeugers
der beschriebenen Art, bei dem der Kathodendraht in der Vorschubeinrichtung durch zwei
Klemmen gehalten wird, deren Klemmflächen in Ebenen liegen, die sich nahezu senkrecht in einer mit der
optischen Achse des Elektronenstrahlerzeugers zusammenfallenden Geraden schneiden, bei dem die Klemmen
der Vorschubeinrichtung alternierend geöffnet und geschlossen werden und bei dem die der Kathodenspitze
nächstliegende Klemme der Vorschubeinrichtung eine oszillierende Bewegung in Drahtrichtung ausführt,
wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
die Verschiebung des Kathodendrahtes durch ein vom Emissionsstrom der Kathodenspitze hergeleitetes Signal
gesteuert Die Drahtspitze bleibt dabei gegenüber einer zum Durchlassen eines Strahlstromes durchbohrten
Elektrode mit einem in bezug auf die Drahtspitze positiven Potential angeordnet. Durch geeignete Wahl
des Drahtdurchmessers und die Art der Heizung der Kathodenspitze bleibt die Verdampfung des Drahtes
innerhalb zulässiger Grenzen.
Die Erfindung betrifft weiter einen Elektronenstrahlerzeuger zur Durchführung des erläuterten Verfahrens,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vorschubeinrichtung
elektrisch leitende Drähte enthält, die durch mit elektrischen Stromimpulsen erzeugte thermische
Längenänderungen die Klemmen betätigen. Die Vorschubeinrichtung kann dabei eine Vorrichtung _-. .*eisen,
die das gleichzeitige öffnen der Kitmmen
verhindert und die beim Einschieben eines neuen Kathodendrahtes außer Betrieb gesei~t werden kann.
Die sehr hohe Stromdichte be= de.» erfindungsgemä-Ben
Verfahren ist dadurch möfc. _h. daß den Bedingungen
für die sogenannte Temperaturfeldemission, die durch den Schottky-Effekt ausgelöst wird, entsprochen
ist Durch diesen Effekt, der bei einer ausreichend hohen Feldstärke an der Oberfläche und einer ausreichend
hohen Kathodentemperatur auftritt brauchen die Elektronen weder das gesamte Austrittspotential zu
überwinden, wie es bei der Wärmeemission erforderlich ist, noch die Potentialsperre zu durchbrechen, wie dies
bei der Feldemission erforderlich ist. Das zu überwindende Austrittspotential wird durch das angelegte
elektrische Feld stark herabgesetzt so daß bei gleicher Temperatur die Emission pro Oberflächeneinheit
wesent!it.h höher sein kann. Bei einer gerade unter dem
Schmelzpunkt des Kathodenwerkstoffes liegenden Temperatur ergibt sich noch die überraschende und
vorteilhafte Nebenwirkung, daß die Elektronenemission völlig unabhängig von der Kristallrichtung ist. Da bei
einer niedrigeren Temperatur die Emissionsdichte in Drahtrichtung bedeutend niedriger ist als senkrecht zu
ihr, wird dadurch ein wesentlich höherer Strahlstrom erreicht. Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig.! ein entsprechend dem Verfahren nach der
Erfindung betriebener Elektronenstrahlerzeuger in einem Abtastelektronenrnikroskop,
F i g. 2 ein gemäß dem Verfahren nach der Erfindung
betriebener Elektronenstrahlerzeuger mit einem Laser als Hilfsstrahlquelle,und
Fig.3 eine Vorschubeinrichtung für den Kathodendraht
in einem Elektronenstrahlerzeuger nach F i g. 1 oder 2.
Das in F i g. 1 skizzenhaft dargestelle Abtastelektronenrnikroskop
enthält einen in einem Halter 1 montierten Kaihodendraru 2, eine ei sie Λ nude 3 und
eine zweite Anode 4. Vom Kathodendraht 2 wird ein freies Ende oder die Spitze 5 durch ein Strahlenbündel 6
aufgeheizt, das in einer Hilfsstrahlquelle 8 erzeugt wird. Die Hilfstrahlquelle ist in diesem Ausführungsbeispiel
als Laser ausgeführt, von dem ein Strahlenbündel im infraroten, sichtbaren oder ultravioletten Wellenlängenbereich
über ein der Wellenlänge der Strahlung angepaßtes, nichtgezeichnetes Fenster und eine Off
nung 9 in der ersten Anode 3 auf die Kathodenspitze ">
auftrifft. Durch die Bohrungen !0 und ! 1 in der ersten Anode 3 bzw. der zweiten Anode 4 wird aus dem
Gesamtemissionsstrom der Kathodenspitze 5 ein im Abtastelektronenmikroskop zu verwendender Strahlenstrom
abgetrennt Über eine weitere nichtgezeichnete Öffnung und ein nichtgezeichnetes Fenster, das
vorzugsweise seitlich des Laserstrahls angeordnet ist, kann die Kaihodenspitze beobachtet werden. Mit einem
Regelmechanismus 12 wird der der Kathodenspitze zuzuführende Energiestrom gesteuert.
Vom Abtastelektronenmikroskop sind weiter eine Kondensorlinse 14, eine Ablenkeinheit 15, ein Objektiv
ίο 16, ein Objekt oder Präparat 17 und die Detektoren 18
und 19 dargestellt. Ein von einem der Detektoren empfangenes Signal wird über einen Signalverstärker
20 an einem mit der Ablenkeinheit 15 gekoppeltes Fernsehmonitor 21 wiedergegeben.
Im Betrieb führt die erste Anode, zum Erfüllen der Bedingungen für Temperaturfeldemission, ein Potential
von z. B. einigen tausend Volt in bezug auf die Kathodenspitze. Die zweite Anode liegt dabei auf einem
in bezug auf die Kathodenspitze positiven Potential von mehreren tausend VqIl Selbstverständlich sind diese
Potentialwene auch von der Geometrie der beiden Anoden, von Ίεη Abmessungen der Bohrungen in den
Anoden, vom gegenseitigen Abstand '.r Anoden und von deren Abstand zur Kathodenspitze abhängig.
Wie bereits oben bemerkt, muß für die gewünschte Emissionsform eine Feldstärke von ungefähr IO5 bis
K^kV/m an der Oberfläche der Kathodenspitze
erzeugt we· den.
Fig.2 zeigt skizzenhaft eine Anordnung zum Einstellen des Kathodendrahtes auf die gewünschten
Emissionseigenschaften. Ein aus einem kontinuierlich strahlenden Laser 31 stammender Strahl mit einer
Energie von z. B. etwa 5 Watt wird mit einer Linse oder mit einem Linsensystem 32 an der Stelle der
Kathodenspitze 5 zu einem Brennfleck mit äußerst geringer, nur durch Beugungserscheinungen der kohärenten
Laserstrahlung bestimmten Querabmessung fokussiert.
Der Kathodendraht 2 wird von einer Vorschubeinrichtung festgehalten, die in deT Halter 1 aufgenommen ist und die in F i g. 3 dargestellt ist. Die Vorschubeinrichtung dient dazu, die Drahtspitze 5 der Drahtkathode 2 während des Betriebs des Elektronenstrahlgerätes genau an einer festen Stelle zu halten und durch Zufuhr von Kathodenwerkstoff dessen Verdampfung auszugleichen. Die erste Anode 3 ist dazu mit einer Gleichspannungsversorgungseinheit 33 verbunden. Durch den Emissicnsstrom entsteht an einem Widerstand 34 ein Spannungsunterschied, der mit Hilfe eines Gleichspannungsverstärkers 35 mit einer aus einer Versorgungseinheit 36 herrührenden Spannung verglichen wird. Ein auf diese Weise gewonnenes Differenzsignal wird in einem Integrator 37 integriert und treibt über einen Stromverstärker 38 einen Transportmechanismus der Vorschubeinrichtung 8". Mit diesem Transporimechanismus kaiin der Ka*hr»Hi»nrfraht 2 langsam, z. B. um einige μπι pro Minute, in Drahtrichtung vorgeschoben werden. Die Kathodenspitze 5 ragt dabei mehr oder veniger in das Laserbündel, wodurch seine Energiezufuhr geregelt wird. Durch diesen ' instt'iiinechanismus werden eventuell auf' !ende langsame .Schwankungen in ' r '.aserintensitä·. odf r in de" Geometrie c1 K Mhodensptt/e, /L 'urch Werkstoff verdampfur *.■ -:;igv >;''> < :h-er·
Der Kathodendraht 2 wird von einer Vorschubeinrichtung festgehalten, die in deT Halter 1 aufgenommen ist und die in F i g. 3 dargestellt ist. Die Vorschubeinrichtung dient dazu, die Drahtspitze 5 der Drahtkathode 2 während des Betriebs des Elektronenstrahlgerätes genau an einer festen Stelle zu halten und durch Zufuhr von Kathodenwerkstoff dessen Verdampfung auszugleichen. Die erste Anode 3 ist dazu mit einer Gleichspannungsversorgungseinheit 33 verbunden. Durch den Emissicnsstrom entsteht an einem Widerstand 34 ein Spannungsunterschied, der mit Hilfe eines Gleichspannungsverstärkers 35 mit einer aus einer Versorgungseinheit 36 herrührenden Spannung verglichen wird. Ein auf diese Weise gewonnenes Differenzsignal wird in einem Integrator 37 integriert und treibt über einen Stromverstärker 38 einen Transportmechanismus der Vorschubeinrichtung 8". Mit diesem Transporimechanismus kaiin der Ka*hr»Hi»nrfraht 2 langsam, z. B. um einige μπι pro Minute, in Drahtrichtung vorgeschoben werden. Die Kathodenspitze 5 ragt dabei mehr oder veniger in das Laserbündel, wodurch seine Energiezufuhr geregelt wird. Durch diesen ' instt'iiinechanismus werden eventuell auf' !ende langsame .Schwankungen in ' r '.aserintensitä·. odf r in de" Geometrie c1 K Mhodensptt/e, /L 'urch Werkstoff verdampfur *.■ -:;igv >;''> < :h-er·
' Zum Na<"i-r':gein sch· -τ sch" inkungen d .nt ein
Steuersignal. ολ· .ms e lern :;..- ■ -,m ·ί>
chspannungv versorgungseinnei« I4* ■ · r einen λ iderstand 40 zu
iiD ien wird. Über einer.
23 49 552
Kondensator 41 steuert dieses Signal einen elektrodynamischen Umformer 12, der die Stellung einer im
Laserstrahl liegenden Abfangblende 43 einstellt Mit dieser Abfangblende kann ein Teil des Läserstrahls
abgefangen werden, wodurch die der Kathodenspitze zugeführte Energie abnimmt. Der Läserstrahl kann
dabei einseitig, an mehreren Seiten oder ringsherum
eingeschnürt werden.
In der Fig.3 ist ein Ausführungsbeispiel einer
Vorschubeinrichtung wiedergegeben.' Ein vorgestreckter Wolframdraht 2 wird von den Klemmbacken 50 und
51 festgehalten. Ein federndes Befestigungselement 52
für die Klemmbacke 51 liefert dazu eine Klemmkraft Die Klemmbacken 50 und 51, das federnde Befestigungs-Element 52 und eine Platte 53 bilden zusammen
einen Greifer, der sich durch ein paralleles Federnsystem mit den Federn 54, 55, 56 und 57 nur in einer
Richtung, und zwar entlang der Achse des Elekironenstrahlerzeugungssystems bewegen kann. Ein Draht 58
zieht die Platte 53 zu einer Montageplatte 59 hin. Durch thermisch Längenänderung des Drahtes 58 verlagert
sich die Platte 53 und der Kathodendraht 2 wird vorgeschoben. Während dieser Bewegung ist ein
zweites Klemmbackenpaar 59, 60 geöffnet Sobald ein
Hubende der Platte 53 erreicht worden ist se' <:eßen
sich die Klemmbacken 59 und 60 um den Kathodendraht öffnen sich die Klemmbacken 50 und 51 und die
Platte kehrt in ihre Anfangsstellung zurück, so daß der
beschriebene Vorgang sich wiederholen kann. Eine nicht dargestellte Kupplung zwischen den Klemmbakken kann verhindern, daß die beiden Klemmbackenpaare gleichzeitig geöffnet sind. Zum Einführen eines neuen
Kathodendrahtes kann diese Kupplung außer Betrieb gesetzt werden.
Während des Betriebes wird der Draht 58 durch einen Heizstrom aufgeheizt der vom Stromverstärker 38
geliefert wird (siehe weiter F i g. 2). Da die Klemmflächen der Klemmbacken 50, 51 und 59, 80 senkrecht
zueinander angeordnet sind, wird nach wiederholtem Übergreifen ein neu eingesetzter Kathodendraht 2
entlang der Schnittlinie der beiden Klemmflächen fixiert Hierdurch reproduziert dieser Mechanismus
selbsttätig äußerst genau den Ort der Drahtachse. Das Öffnen und Schließen der Klemmbacken 50,51 und 59,
60 zum Vorschieben des Kathodendrahtes wird durch Stromsteuerung, also durch thermische Längenäride-
s rung der Drähte 62 und 63, bewirkt
Durch die Verwendung eines dünnen Drahtes und das äußerst genaue ununterbrochene Nachstellen der
kathodenspitze tritt insbesondere in Drahtrichtung, eine viel höhere Emissionsstromdichte auf als in den
ro bekannten thermischen Elektronenstrahlerzeugern die-W Art; gleichzeitig' ist der 'Nachteil des, wegen ihrer
geringen Abmessungen, zu geringen wirksamen Stromes der Feldemissionsquelle beseitigt Es zeigt sich, daß
durch Verdampfung und Oberflächenwanderung am
■5 sich ständig weiterschiebenden Kathodendraht eine
Drahtspitze mit einem Krümmungsradius von ungefähr l/rni aufrechterhalten wird. Im kräftigen Feld an der
Kathodenspitze kann bedingt durch die hohe Temperatur der Kathodenspitze, die dadurch die gewünschte
Abmessung bekommt der bereits in der Einführung erwähnte Schottky-Effekt oder die sogenannte Temperatur-Feldem<«'on auftreten. Auf diese Weise liefert ein
Wolframdraiu nut einem Durchmesser von 10 μτη als
Kathodendraht bei einer Temperatur von ungefähr
2s 3500° K aus einer Spitze mit einem Krümmungsradius
vcn ungefähr 1 μΐη, die gegenüber einer in bezug auf die
Kathodenspitze auf einem Potential von +2000V liegenden Anc^e angeordnet ist eine Emissionsstromdichte in der Größenordnung von !O4 A/cm2.
In einer Quelle mit einer derartigen hohen Stromdichte bei der gegebenen Querabmessung kann auf einfache
Weise ein Elektronenstrahl erzeugt werden, der sich insbesondere als Strahlstrom in einem Abtastelektronenmikroskop eignet in dem Fernsehtechniken zum
Neben dem oben beschriebenen Abtastelektronenmikroskop können z. B. auch ein Transmissionselektronenmikroskop, ein Elektronenstrahlbearbeitungsgerät und
ein Mikroanalysator mit Vorteil mit einem erfindungs-
gemäß betriebenen Elektronenstrahlerzeuger ausgerüstet werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Betrieb eines Elektronen-Strahlerzeugers mit einer Kathodenspitze, die sich
am freien Ende eines Kathodendrahts befindet und im Betrieb durch einen Hilfsstrahl erhitzt wird, mit
einer Vorschubeinrichtung für den Kathodendraht und mit einer der Kathodenspitze gegenüberliegenden,
mit einer Bohrung versehenen Elektrode, an die :o ein gegenüber der Kathodenspitze positives Potential
angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kathodendraht von höchstens 50 μίτι
Durchmesser verwendet wird, daß an der Kathodenspitze eine elektrische Feldstärke von 105 bis
106 kV/m erzeugt wird und daß der Vorschub des Kathodendrahts in Abhängigkeit von der Energiezufuhr
des Hilfsstrahls auf die Kathodenspitze so gesteuert wird, daß an der Kathodenspitze ein
Krümmungsradius von 0,2 bis 2 μιη aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Hilfsstrahl der Strahl eines kontinuierlich arbeitenden Lasers verwendet wird,
dessen Intensität durch ein vom Strahlstrom des Elektronenstrahlerzeugers hergeleitetes Signal moduliert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß durch das die Strahienintensität
des Hilfsstrahls steuernde Signal eine senkrecht zur Fortpflanzungsrichtuig des Hilfsstrahls bewegbare
Abfangblende gesteuert wird.
4. Verfahren zum Betrieb eines Elektronenstrahlerzeugers nach Anspruch 1, 2 ode· 3, bei dem
der Kathodendraht in der Vorschubeinrichtung durch zwei Klemmen gehalten wird, deren Klemmflächen
in Ebenen liegen, die sich nahezu senkrecht in einer mit der optischen Achse des Elektronenstrahlerzeugers
zusammenfallenden Geraden schneiden, bei dem <i'.s Klemmen der Vorschubeinrichtung
alternierend geöffnet und geschlossen werden und bei dem die der Kathodenspitze nächstliegende Klemme der Vorschubeinrichtung
eine oszillierende Bewegung in Drahtrichtung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung
des Kathodendrahts durch ein vom Emmissionsstrom der Kathodenspitze hergeleitetes Signal
gesteuert wird.
5. Elektronenstrahlerzeuger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubeinrichtung elektrisch leitende Drähte enthält, die durch mit elektrischen
Stromimpulsen erzeugte thermische Längenänderungen die Klemmen betätigen.
G. E!ekiror.cr,ctrsh!sr:suger nach Anspruch 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung eine Von ichtung aufweist, die das gleichzeitige
öffnen der Klemmen verhindert, und daß diese Vorrichtung beim Einschieben eines neuen Kathodendrahts
außer Betrieb gesetzt werden kann.
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