DE19927036C2 - Elektronenkanone für eine Elektronenstrahl-Belichtungsvorrichtung - Google Patents
Elektronenkanone für eine Elektronenstrahl-BelichtungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Belichtungs
vorrichtung, die einen geladenen Teilchenstahl, wie z. B.
einen Elektronenstrahl, nutzt. Die Erfindung betrifft
insbesondere eine Elektronenkanone zur Erzeugung eines
Elektronenstrahls, der für das Zeichnen von vorbestimmten
Mustern auf einem in einer Elektronenstrahl-Belichtungs
vorrichtung exponierten Material (insbesondere einem Wa
fer) bestimmt ist.
Es sind viele herkömmliche Elektronenstrahl-Belichtungs
vorrichtungen bekannt, beispielsweise eine variable
rechteckige Belichtungsapparatur, eine Blockbelichtungs
apparatur und eine Tastaperturmatrix-Belichtungsapparatur
(BAA = blanking aperture array). Diese Belichtungsvor
richtungen verwenden eine Maske oder Blockmaske mit
rechteckiger Apertur, um eine Querschnittsform des Elek
tronenstrahls zu erzeugen, eine Apertur mit gewünschter
Form als Einheit in einer sich wiederholenden Anordnung,
und eine in einer Matrix angeordnete Vielzahl von Apertu
ren. Der Elektronenstrahl wird durch Bestrahlung einer
gewünschten Fläche der Apertur auf der Maske geformt, so
daß ein gewünschtes Muster auf den Wafer gezeichnet wird.
In diesem Fall hat die Gleichförmigkeit des Elektronen- .
strahls, der auf den Wafer gestrahlt wird, einen großen
Einfluß auf die Linienbreite des zu zeichnenden Musters.
Wenn zum Beispiel angenommen wird, dass die zulässige Li
nienbreite 0,01 µm bei einer zu zeichnenden Linie von 0,1 µm
beträgt, darf die Gleichförmigkeit des Strahls nur um
wenige Prozent fluktuieren. Im Ergebnis wird eine einför
mig erscheinende Durchstrahlungsfläche enger und die Be
lichtungsfläche wird reduziert, so daß sich die Leis
tungsfähigkeit der Elektronenstrahl-Belichtungs
vorrichtung verschlechtert.
Eine aus dem Stand der Technik allgemein bekannte Elektronenkanone
und die mit deren Anwendung verbundenen Probleme werden
anschließend anhand der Fig. 6 und 7 der beigefügten
Zeichnung im Detail erläutert: In der Zeichnung zeigen:
Fig. 6 ist eine schematische Querschnittsansicht einer allgemein bekannten
dreipoligen Elektronenkanone nach dem Stand der Technik;
und
Fig. 7 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Elektronen
strahls und der Strahlungsintensität in einer Elektronen
strahl-Belichtungsvorrichtung mit der in Fig. 6 dargestellten
dreipoligen Elektronenkanone.
Fig. 6 ist eine schematische Querschnittsansicht einer
dreipoligen Elektronenkanone nach dem Stand der Technik.
In der Figur ist Bezugszeichen 1 ein Hochspannungsisola
tor, 2 eine Heizvorrichtung, C eine Kathode, G1 ein Git
ter und A eine Anode mit einer Apertur AP. Der Hochspan
nungsisolator 1 ist für die Isolierung der einzelnen E
lektroden vorgesehen und die Heizvorrichtung 2 ist für
die Beheizung der Kathode C vorgesehen. Die herkömmliche
dreipolige Elektronenkanone wird aus der Kathode C, dem
Gitter G1 und der Anode A gebildet. Detaillierte Erklä
rungen werden in der folgenden Fig. 7 gegeben.
Fig. 7 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines Elektronen
strahls und der Strahlungsintensität in einer Elektronen
strahl-Belichtungsvorrichtung mit der in Fig. 6 darge
stellten dreipoligen Elektronenkanone. Die gleichen
Strukturelemente wie in Fig. 6 sind mit den gleichen Be
zugszeichen in den folgenden Figuren versehen. Die Katho
de C ist für die Emission thermischer Elektronen (mit an
deren Worten, eines Emissionsstromes IE, d. h. eines Elek
tronenstrahls EB) vorgesehen, indem eine Beschleunigungs
hochspannung angelegt wird.
Das Gitter G1 ist für die Fokussierung eines Überkreu
zungspunktes XO' des Elektronenstrahls EB vorgesehen,
indem eine Spannung, die eine Sperrvorspannung für die
Kathode C ist, angelegt wird. Die Anode A sorgt für die
Sammlung des beschleunigten Elektronenstrahls EB nach der
Passage durch das Gitter G1. Ferner sind die Kathode C
und das Gitter G1 auf der Hochspannungsseite des Hoch
spannungsisolators 1 angeordnet und die Anode A auf der
Niederspannungsseite des Hochspannungsisolators 1. (Im
allgemeinen ist die Anode A geerdet, wie in Fig. 1 darge
stellt ist.)
Weiterhin kennzeichnet Bezugszeichen 11 eine erste Maske,
die eine rechteckige Apertur AP oder einen Spalt aufweist
und die der Anode A nachgeschaltet ist. Bezugszeichen 12
ist eine Linseneinheit, die eine Blockmaske, in welche
eine Apertur gemäß des zu zeichnenden Musters eingearbei
tet ist, eine Elektronenlinse (nicht abgebildet) zur
Sammlung des Elektronenstrahls, eine Ablenkvorrichtung
(nicht abgebildet) zur Ablenkung (Lenken, Führen) des E
lektronenstrahls und eine Spule (nicht abgebildet) zur
Korrektur des Elektronenstrahls enthält. Bezugszeichen 13
ist eine zweite, der Linseneinheit 12 nachfolgend ange
ordnete Maske mit einer runden Apertur RAP.
Im obigen Aufbau bildet aufgrund eines elektrisches Fel
des, das durch das Gitter G1 erzeugt wird, der von der
Kathode C emittierte Emissionsstrom IE (d. h. der Elektro
nenstrahl EB) ein Überkreuzungsbild XO' und passiert die
Apertur AP der Anode. Weiterhin wird der Elektronenstrahl
EB auf die erste Maske 11 mit der rechteckigen Apertur AP
gestrahlt. In diesem Fall wird ein Teil des auf die erste
Maske 11 gestrahlten Elektronenstrahls EB durch die umge
bende Fläche der rechteckigen Apertur AP (vgl. die
schraffierte Fläche) abgeschnitten und der verbleibende
Elektronenstrahl EB passiert die rechteckige Apertur AP.
Der durch die rechteckige Apertur AP hindurchgehende E
lektronenstrahl EB wird durch die Linseneinheit 12, wel
che die Elektronenlinse, die Ablenkvorrichtung und die
Spule umfaßt, gesammelt.
Der Elektronenstrahl EB wird dann auf die zweite Maske 13
mit der runden Apertur RAP gestrahlt. Der die runde Aper
tur RAP passierende Elektronenstrahl wird durch eine
Hauptablenkvorrichtung und eine Nebenablenkvorrichtung
(beide nicht abgebildet) abgelenkt und auf einen ge
wünschten Ort auf dem Wafer gelenkt. Im Ergebnis werden
die vorbestimmten Muster auf den Wafer gezeichnet.
Anderseits existiert ein anderer Typ einer Elektronen
kanone, nämlich eine Apertur-begrenzte Elektronenkanone
(nicht dargestellt). Die Apertur-begrenzte Elektronenka
none hat prinzipiell den gleichen Aufbau wie die dreipo
lige Elektronenkanone, jedoch ist ein zweites Gitter mit
Apertur zwischen dem Gitter (insbes. ein Wehnelt-Gitter)
und der Anode angeordnet. In einer herkömmlichen Apertur-
begrenzten Elektronenkanone ist das Wehnelt-Gitter auf
der Hochspannungsseite des Hochspannungsisolators und das
zweite Gitter auf der Niederspannungsseite des Isolators
angeordnet. (Im allgemeinen ist das zweite Gitter geer
det.)
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf Probleme
der konventionellen dreipoligen Elektronenkanone und der
Apertur-begrenzten Elektronenkanone.
Zunächst werden im folgenden Probleme der herkömmlichen
dreipoligen Elektronenkanone erklärt.
In einer konventionellen in den Fig. 6 und 7 darge
stellten dreipoligen Elektronenkanone passiert der Emis
sionsstrom IE die Apertur AP der Anode A, so daß die
thermische Belastung, die auf die erste Maske 11 ein
wirkt, relativ hoch wird. Infolge der hohen thermischen
Belastung treten verschiedene Probleme auf, insbesondere
das Schmelzen der die rechteckige Apertur AP der ersten
Maske 11 umgebenden Fläche, das Auftreten von Sprüngen
auf der die rechteckige Apertur AP umgebenden Fläche und
das Absplittern einer metallischen Schutzschicht. Weiter
hin treten in der hinter der ersten Maske 11 angeordneten
Linseneinheit 12 aufgrund der relativ hohen Energie, die
auf die die rechteckige Apertur AP umgebende Fläche der
Blockmaske einwirkt (insbes. auf den die Strahlung ab
schneidenden Bereich), die gleichen, oben genannten Prob
leme auf, nämlich Beschädigung des den Strahl abschnei
denden Bereichs und Schmelzen dieses Bereichs. Darüber
hinaus tritt ein Problem an der hinter der Linseneinheit
12 angeordneten zweiten Maske 13 mit der runden Apertur
RAP auf, das in einem beträchtlichen Verlust des Elektro
nenstrahls an der umgebenden Fläche besteht, wie in Fig.
7 durch das schraffierte Areal LB' gezeigt wird.
Ferner kann in einer herkömmlichen dreipoligen Elektro
nenkanone die Gleichmäßigkeit des auf den Wafer gestrahl
ten Elektronenstrahls verbessert werden, indem der Emis
sionsstrom IE erhöht wird. Da jedoch gleichzeitig die E
nergie, die auf den strahlbegrenzenden Bereich der Block
maske einwirkt, mit ansteigendem Emissionsstrom IE zu
nimmt, treten Probleme auf, wie Beschädigung des strahl
abschneidenden Bereichs und Schmelzen dieses Bereichs, so
daß die Realisierung eines gleichförmig auf den Wafer
strahlenden Elektronenstrahls sehr schwierig ist.
Darüber hinaus erhöht sich in einer typischen dreipoligen
Elektronenkanone die Temperatur des Werkstückes, das für
die Kathode verwendet wird und aus einem LaB6-Einkristall
hergestellt wird, auf nahezu 1500°, wenn es durch die
Heizvorrichtung aufgeheizt wird. Dementsprechend muß ein
Material für die Befestigung der geheizten Kathode gegen
hohe Temperaturen beständig und thermisch isoliert sein
und muß notwendigerweise von dem umgebenden Areal elekt
risch isoliert sein, um den Heizstrom aufrechtzuerhalten.
Folglich muß eine verbesserte Anordnung bei der Montage
der Heizvorrichtung und der Kathode erwogen werden. Auch
ist die präzise Bestimmung der Spitze des Kristalls (d. h.
des Bereichs, der den Strahl emittiert) sehr schwierig.
Im einzelnen müssen die Emissionsbedingungen des Elektro
nenstrahls in Übereinstimmung mit der relativen Position
des Wehnelt-Gitters beträchtlich verändert werden, so daß
es sehr schwierig ist, die Position der Spitze des Kris
talls bei seiner Montage zu ändern, und auch die Bündel
knoten werden verändert. Folglich besteht in einer kon
ventionellen dreipoligen Elektronenkanone ein Problem in
der stark beeinträchtigten Montagepräzision.
Die tatsächliche Größe der Spitze des Kristalls beträgt
etwa einige zehn µm im Durchmesser, während die tatsäch
liche Größe der Apertur des Wehnelt-Gitters etwa 1 mm im
Durchmesser beträgt. Aus der sehr geringen Größe der
Kristallspitze und der Apertur des Wehnelt-Gitters geht
hervor, daß in einem Positionierungsprozeß sehr kleine
Flächen lokalisiert werden müssen. Wenn daher auch nur
geringste Abweichungen im Positionierungsprozeß auftre
ten, haben diese Abweichungen großen Einfluß auf den e
mittierten Elektronenstrahl. In solchen Situationen exis
tieren mehrere essentielle Bedingungen im von der dreipo
ligen Elektronenkanone emittierten Elektronenstrahl, de
ren gleichzeitige Erfüllung basierend auf den drei Para
metern (1) bis (3) sehr schwierig ist. Die zu erfüllenden
essentiellen Bedingungen sind folgende:
- 1. Stärke des Emissionsstromes IE (Dieser Strom verur sacht die Beschädigung der die rechteckige Apertur der ersten Maske 11 umgebenden Fläche),
- 2. Gleichförmigkeit der Strahlungsintensität des Strahls und
- 3. Größe des invertierten Bildes (Größe des Überkreu zungspunktes in der runden Apertur in Maske 11).
Da in der dreipoligen Elektronenkanone jede an der Katho
denelektrode und der Anodenelektrode angelegte Spannung
konstant ist, ist diejenige Elektrode, an welcher die
Spannung beliebig variiert werden kann, ausschließlich
die Gitterelektrode (nämlich das Wehnelt-Gitter). Folg
lich ist es praktisch unmöglich, gleichzeitig die drei
oben bezeichneten Bedingungen zu erfüllen, indem ein Pa
rameter (nämlich Veränderung der Gitterspannung) variiert
wird. Gemäß dem Stand der Technik muß jedes Bauteil mit
sehr hoher Präzision gestaltet werden (etwa gemäß eines
auf Berechnungen und Experimenten basierenden Idealzu
standes). Die Versorgungsspannung der Gitterelektrode wird
derart gesteuert, daß der Emissionsstrom IE einen vorbe
stimmten Wert annimmt. Hierbei werden die Bedingungen der
oben genannten Punkte (2) und (3) in Übereinstimmung mit
der Spannungsänderung des Gitters verändert.
Wenn nach dem Stand der Technik eine beliebige Bedingung
der Punkte (1) bis (3) mit hoher Präzision erfüllt wird,
weichen andere Bedingungen infolge verschiedener Diffe
renzen aufgrund der Montagepräzision und der Herstel
lungspräzision der Bauteile vom Idealzustand ab. Darüber
hinaus besteht ein großes Problem in der zunehmenden Grö
ße des invertierten Bildes. Wenn der Elektronenstrahl auf
jede Maske gestrahlt wird und wenn die Menge des durch
die runde Apertur RAP der zweiten Maske 13 abgeschnitte
nen Elektronenstrahls zu groß wird, wird die zweite Maske
13 mit unnötiger Strahlung bestrahlt (vg. Schraffur LB'
in Fig. 7).
Wenn beispielsweise das Verhältnis des Stroms, der durch
die runde Apertur RAP abgeschnitten wird, und des die
runde Apertur RAP passierenden Stroms eins-zu-eins (1 : 1)
beträgt, bedeutet das eine doppelte unnötige Bestrahlung
auf Maske 13. Dementsprechend wird beispielsweise eine
Strahlungsintensität von 60 A/cm-1 benötigt, um eine
Stromdichte von beispielsweise 30 A/cm-1 auf dem Wafer zu
erzielen. Daraus resultiert das oben erwähnte Problem,
dass die umgebende Fläche aufgrund des starken Stromes
schmilzt.
Anschließend werden nun die Probleme einer herkömmlichen
Apertur-begrenzten Elektronenkanone erläutert.
In der konventionellen Apertur-begrenzten Elektronenkano
ne ist das erste Gitter (d. h. ein Wehnelt-Gitter) auf der
Hochspannungsseite eines Hochspannungsisolators angeord
net und das zweite Gitter ist auf der Niederspannungssei
te (nämlich der Erdungsseite) des Hochspannungsisolators
angeordnet. Entsprechend dieses Aufbaus ergeben sich die
folgenden Probleme.
Zum einen erhöht sich die Energiebelastung an der runden
Apertur RAP, indem ein Teil des endgültig beschleunigten
Elektronenstrahls durch die runde Apertur RAP abgeschnit
ten wird. Daraus resultieren die Probleme des Schmelzens
der die runde Apertur RAP umgebenden Fläche und des Auf
tretens von Sprüngen ohne Schmelzen der umgebenden Flä
che. Da außerdem der Überkreuzungspunkt, der knapp unter
der Elektronenkanone entsteht, mittels der Linsen erneut
fokussiert werden muss, ist es notwendig, eine Elektro
nenkanone mit relativ großen Abmessungen zu gestalten.
Da weiterhin der Lichtweg des Elektronenstrahls lang
wird, so dass der Überkreuzungspunkt zweimal fokussiert
wird, entsteht ein Problem durch zunehmende Abweichungen
aufgrund Coulomb'scher Wechselwirkungskräfte. Obwohl die
negative Spannung angelegt wird, um die Energiebelastung
an der runden Apertur RAP zu reduzieren, ist hier die
Verwendung eines speziellen Isolators notwendig, der ein
Isolierungsniveau ähnlich dem der Kathode aufweist, so
daß auch die Größe der Elektronenkanone zunimmt.
In der US 45 28 474 wird eine Vorrichtung zur Erzeugung
eines Elektronenstrahls von einer thermoionischen Kathode
beschrieben, der eine erste Gitterelektrode, eine zweite
Gitterelektrode und eine Anodenelektrode nachgeschaltet
sind. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, dass ein hoher
Elektronenstrahlstrom eine geringe Energieausbreitung bei
hoher Helligkeit und gleichmäßiger Intensitätsverteilung
zur Folge hat.
Bei der in der US 33 74 379 beschriebenen Elektronenkano
ne sind der Kathode eine erste, eine zweite und eine
dritte Gitterelektrode nachgeordnet, wobei sich der Über
kreuzungspunkt des Elektronenstrahls in der Öffnung des
zweiten Gitters befindet.
Ein aus der US 21 81 850 bekanntes Kathodenstrahlrohr
weist nach der Kathode einen Kathodenschirm, einen Be
schleuniger, eine Modulatorelektrode und eine Anode mit
einer Öffnung auf, wobei der Elektrodenstrahl in der Mo
dulatorelektrode fokussiert wird.
Die DE 12 38 587 C offenbart eine Anordnung zur Erzeugung
eines Ladungsträgerstrahls, die eine Ladungsträgerquelle,
eine Fokussierungselektrode und eine Beschleunigungs
elektrode umfasst. Der zur Emission dienende Bereich der
Ladungsträgerquelle liegt in einem von einer stromdurch
flossenen Spule gebildeten veränderbaren Magnetfeld. Mit
Hilfe des Magnetfeldes wird der Elektronenstrahl in einem
in Strahlungsrichtung hinter der Anode liegenden Über
kreuzungspunkt gesammelt, um einen für die Materialbear
beitung vorteilhaften Strahl mit kleiner Apparatur zur
Verfügung zu stellen.
Die JP 09-260 237 A beschreibt eine Elektronenkanone, die
eine Kathode, eine Steuerelektrode, eine Auslaufelektro
de, eine Linsenelektrode und eine Anode aufweist. Durch
bestimmte Potentiale der Elektroden kann unter anderen
auch die Position des Überkreuzungspunktes eingestellt
werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung ei
ner verbesserten Elektronenkanone für eine Elektronen
strahl-Belichtungsvorrichtung, die leistungsfähig ist und
eine lange Lebensdauer aufweist sowie
die
Lösung der Probleme des Schmelzens der Aperturen und der diese umgebenden Flächen,
insbesondere der Beschädigung an der rechteckigen Apertur und der die
se umgebenden Fläche.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer gemäß den
Merkmalen des Patentanspruches 1 ausgebildeten Elektro
nenkanone gelöst. Weitere Merkmale und vorteilhafte Wei
terbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Elektronenkanone wird der Über
kreuzungspunkt auf die Apertur des zweiten Gitters fokus
siert (d. h., die Apertur des zweiten Gitters wird nach
dem Überkreuzungspunkt ausgerichtet). Selbst wenn der E
missionsstrom, d. h. der von der Kathode emittierte Elekt
ronenstrahl, groß wird, wird ein unnötiger Randanteil des
eine Gauß'sche Verteilungschrakteristik aufweisenden E
lektronenstrahls abgeschnitten, so dass es möglich ist,
die Größe des Elektronenstrahls auf jeder der Apertur
nachgeschalteten Maske zu regulieren.
Damit ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich,
die thermische Energie auf der die Apertur umgebenden
Fläche und der runden Apertur relativ zu reduzieren. Da
durch ist es möglich, den Schaden an der Apertur zu un
terdrücken, so dass das Problem des Schmelzens der die
Apertur umgebenden Fläche gelöst werden kann.
Ferner ist die elektromagnetische Ablenkvorrichtung im
Aufbau der erfindungsgemäßen Elektronenkanone für die Ab
lenkung des von der Elektronenkanone emittierten Elektro
nenstrahls in Richtung der Apertur des zweiten Gitters
vorgesehen. Hierbei ist es wünschenswert, die elektromag
netische Ablenkvorrichtung an einer Stelle anzubringen,
die von der Kathode und dem ersten und zweiten Gitter
mittels eines Hochspannungsisolators isoliert ist, und
die etwa dem Ort der Kathode für die Strahlungsrichtung
des Elektronenstrahls entspricht.
Entsprechend der erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Ablenkvorrichtung ist es einfach möglich, den von der Ka
thode emittierten Elektronenstrahl auf die Apertur des
zweiten Gitters zu lenken und die Spitze der Kathode mit
der Apertur des zweiten Gitters mit hoher mechanischer
Genauigkeit auszurichten.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnung näher
erläutert: Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer
vierpoligen Elektronenkanone;
Fig. 2 eine Ansicht zur Erläuterung des Elektronen
strahls und der Strahlungsintensität in einer Elekt
ronenstrahl-Belichtungsvorrichtung unter Verwendung
der in Fig. 1 abgebildeten vierpoligen Elektronenka
none;
Fig. 3A bis 3C Ansichten zur Erläuterung der elekt
rischen und physikalischen Merkmale der vierpoligen
Elektronenkanone;
Fig. 4 ein schematisches Elektroblockdiagramm einer
Elektronenstrahl-Belichtungsvorrichtung unter Ver
wendung der vierpoligen Elektronenkanone gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein schematisches Blockdiagramm einer E
lektrodenspannungs-Steuerungseinheit in der in Fig.
4 dargestellten vierpoligen Elektronenkanone;
Fig. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht einer
vierpoligen Elektronenkanone gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und Fig. 2 ist eine Ansicht,
die den Elektronenstrahl und die Strahlungsintensität in
einer Elektronenstrahl-Belichtungsvorrichtung mit der in
Fig. 1 dargestellten vierpoligen Elektronenkanone erläu
tert. In den Fig. 1 bis 5 kennzeichnet Bezugszeichen
G2 das zweite Gitter gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die erfindungsgemäße vierpolige Elektronenkanone besteht
aus der Kathode C, dem ersten Gitter G1, dem zweiten Git
ter G2 und der Anode A.
In den Fig. 1 und 2 sowie auch in dem in Fig. 7 darge
stellten Aufbau emittiert die Kathode C den Emissions
strom IE bzw. den Elektronenstrahl EB, das Gitter G1 fo
kussiert das invertierte Bild des Elektronenstrahls EB
und die Anode A sammelt den beschleunigten Elektronen
strahl EB. Ferner ist das zweite Gitter G2 gemäß der vor
liegenden Erfindung, das die Apertur AP aufweist, zwi
schen dem ersten Gitter G1 und der Anode A angeordnet.
Weiterhin hat die erste Maske 11, genau wie der Aufbau in
Fig. 7, eine rechteckige Apertur AP oder einen Spalt und
ist der Anode A nachgeschaltet. Die Linseneinheit 12 um
faßt die Blockmaske, in welche die Apertur gemäß des zu
zeichnenden Musters eingearbeitet ist, die Elektronenlin
se zur Sammlung des Elektronenstrahls, die Ablenkvorrich
tung zur Ablenkung des Elektronenstrahls und die Spule
zur Korrektur des Elektronenstrahls. Darüber hinaus hat
die zweite Maske 13 eine runde Apertur RAP und ist der
Linseneinheit 12 nachgeschaltet.
Zunächst werden die strukturellen Merkmale der vorliegen
den Erfindung durch die folgenden vier Punkte illust
riert.
- 1. Das zweite Gitter G2 ist zwischen dem ersten Gitter G1 und der Anode A angeordnet und weist eine Apertur AP zur Begrenzung des passierenden Elektronenstrahls auf.
- 2. Das zweite Gitter G2 ist, ebenso wie die Kathode C und das erste Gitter G1, auf der Hochspannungsseite des Hoch spannungsisolators (s. Bezugszeichen 1 in Fig. 1) ange ordnet. Das bedeutet, dass gemäß der vorliegenden Erfin dung die Kathode, das erste Gitter und das zweite Gitter auf der Hochspannungsseite des Hochspannungsisolators an geordnet sind.
- 3. Wenn eine negative Beschleunigungshochspannung VC an die Kathode C angelegt wird, versorgt eine Spannung VG2 (< VC), die als Durchlassvorspannung für die Spannung VC eingestellt ist, das zweite Gitter G2.
- 4. Der Überkreuzungspunkt XO wird in der Apertur AP des zweiten Gitters G2 fokussiert (vgl. Fig. 2).
In dieser Ausführungsform ist der Durchmesser der Spitze
der Kathode C auf beispielsweise einige zehn µm gesetzt
und der Durchmesser der Apertur AP des zweiten Gitters G2
auf beispielsweise 60 µm.
Das zweite strukturelle Merkmal der vorliegenden Erfin
dung besteht in einer elektromagnetischen Ablenkvorrich
tung 3 (vgl. Fig. 1, welche eine Querschnittsansicht ei
ner ringförmigen Ablenkvorrichtung darstellt.), um den
von der Kathode C emittierten Elektronenstrahl in Rich
tung der Apertur AP des zweiten Gitters G2 abzulenken.
Die elektromagnetische Ablenkvorrichtung 3 ist an einer
Stelle angeordnet, die durch den Hochspannungsisolator 1
von der Kathode C, dem ersten Gitter G1 und dem zweiten
Gitter G2 isoliert ist. Die Ablenkvorrichtung 3 ist fer
ner an einer der Kathode C ähnlichen Position zur Führung
des Elektronenstrahls angeordnet.
Wie oben erwähnt, ist in Fig. 1 die Heizvorrichtung 2 zur
Heizung der Kathode C vorgesehen. In Fig. 2 kennzeichnet
das Bezugszeichen IB den durch die Apertur AP des zweiten
Gitters G2 fließenden Strom. In diesem Fall versorgt die
Spannung VG1 (< VC), die als Sperrvorspannung für die
Spannung VC eingestellt ist, das erste Gitter. Die Anode
A ist mit der Erde verbunden, die gleichzeitig die Nie
derspannungsseite des Hochspannungsisolators 1 ist.
Im obigen Aufbau der vorliegenden Erfindung erzeugt der
von der Kathode C der vierpoligen Elektronenkanone emit
tierte Emissionsstrom IE den Überkreuzungspunkt XO in der
Apertur AP des zweiten Gitters G2, basierend auf dem e
lektrischen Feld, das durch die Versorgungsspan
nung VG1 des ersten Gitters G1 und die Versorgungsspan
nung VG2 des zweiten Gitters G2 bestimmt wird. Da der
Durchmesser der Apertur AP 60 µm beträgt, also relativ
gering ist, wird bei Gauß'scher Verteilung des durch
strahlenden Elektronenstrahls gleichzeitig der Randanteil
(d. h. der Randanteil der Gauß'schen Verteilung) des
durchstrahlenden Elektronenstrahls abgeschnitten.
Der die Apertur AP des zweiten Gitters G2 passierende E
lektronenstrahl wird in Richtung der Anode A beschleunigt
und auf die erste Maske 11, welche die rechteckige Aper
tur AP aufweist, gestrahlt, nachdem die Apertur AP der
Anode A passiert wurde. Dann wird der die rechteckige A
pertur AP der ersten Maske 11 passierende Elektronen
strahl zur Linseneinheit 12 gestrahlt. In der Linsenein
heit 12 wird, wie in Fig. 7 dargestellt, der Elektronen
strahl durch die Linse gesammelt, mit der Ablenkvorrich
tung abgelenkt und durch die Spule korrigiert.
Nach Passieren der Linseneinheit 12 wird der Elektronen
strahl EB auf die zweite Maske 13 mit der runden Apertur
RAP gestrahlt. Nach Passieren der runden Apertur RAP wird
der Elektronenstrahl EB auf die gewünschte Stelle auf den
Wafer gerichtet, nachdem er durch die Haupt- und Nebenab
lenkvorrichtungen abgelenkt wurde.
Gemäß dieser Ausführungsform ist es im Vergleich zu der
herkömmlichen dreipoligen Elektronenkanone möglich,
selbst wenn der Emissionsstrom IE groß wird, die Menge
des die erste Maske 11 bestrahlenden Elektronenstrahls
zu reduzieren, da ein unnötiger Randanteil des die
Gauß'sche Verteilung aufweisenden Elektronenstrahls durch
die Funktion des zweiten Gitters G2 abgeschnitten wird.
Das bedeutet, dass es gemäß der vorliegenden Erfindung
möglich ist, die thermische Energie, die auf die die
rechteckige Apertur AP der Maske 11 umgebende Fläche
(diese wird als "strahlabschneidender Bereich" bezeich
net) trifft, zu reduzieren. Folglich ist es möglich, den
Schaden am strahlabschneidenden Bereich zu eliminieren
und das konventionelle Problem zu lösen, nämlich das
Schmelzen der umgebenden Fläche.
Da der von der Kathode C emittierte Emissionsstrom IE auf
einen großen Wert eingestellt werden kann, ergibt sich
ein weiterer Vorteil, indem es möglich ist, die Gleich
förmigkeit des die erste Maske 11 mit der rechteckigen
Apertur bestrahlenden Elektronenstrahls zu verbessern.
Wenn der Überkreuzungspunkt auf die zweite Maske 13 mit
der runden Apertur RAP projiziert wird, weist der den Ü
berkreuzungspunkt erzeugende Elektronenstrahl, der durch
die Gauß'sche Verteilung dargestellt ist, keinen Randan
teil auf, wie anhand der Graphik neben der zweiten Maske
13 in Fig. 2 gezeigt wird. Obwohl hier ein Anteil des
Elektronenstrahls durch die die runde Apertur RAP umge
bende Fläche (d. h. durch die schraffierte Fläche LB) ab
geschnitten wird, ist es tatsächlich möglich, den unnöti
gen, an der zweiten Maske 13 abgeschnitten Strahl LB zu
eliminieren, da der Strahldurchmesser basierend auf der
Größe der Apertur AP des zweiten Gitters G2 eingestellt
werden kann.
Wie bei der Darstellung der bekannten Probleme bereits
erläutert wurde, ist in der Praxis die mechanische Monta
ge der Apertur AP des zweiten Gitters G2 mit einem Durch
messer von 60 µm und das Ausrichten auf die Kathodenspit
ze von einigen zehn µm mit hoher Präzision sehr schwie
rig, wenn die einzelnen Elektroden in der Elektronenkano
ne montiert werden.
Da auf der anderen Seite in der vorliegenden Erfindung
die elektromagnetische Ablenkvorrichtung vorgesehen ist,
ist die Ablenkung des von der Kathode C in Richtung der
Apertur AP des zweiten Gitters emittierten Elektronen
strahls möglich, indem das elektromagnetische Feld einge
stellt wird. Infolge dessen wird die Korrektur des mecha
nischen Fehlers (z. B. der Ausrichtungsfehler) möglich.
Die Fig. 3A bis 3C zeigen Ansichten zur Erläuterung
der elektrischen und physikalischen Merkmale der vierpo
ligen Elektronenkanone gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die graphische Darstellung in Fig. 3A zeigt den Fall, bei
dem die Versorgungsspannung VG1 des ersten Gitters G1 als
negative konstante Spannung (nämlich VG1 = -500 V) gere
gelt wird und die Versorgungsspannung VG2 des zweiten
Gitters G2 variiert wird. Der die Apertur AP des zweiten
Gitters G2 passierende Strom IB und der von der Kathode C
emittierte Emissionsstrom IE werden in Übereinstimmung
mit der Änderung der zweiten Spannung VG2 variiert. Die
in Fig. 3B gezeigte Darstellung stellt den Fall dar, in
dem die Versorgungsspannung VG1 konstant ist. Die Ände
rung des Verhältnisses von IB und IE (d. h. IB/IE) in Ab
hängigkeit von der variierten Versorgungsspannung VG2 ist
als Ordinate dargestellt. In Fig. 3C entsprechen R1, R2
und R3 den Bereichen der Versorgungsspannung VG2 in Fig.
3B. Wenn die Versorgungsspannung VG2 geändert wird, än
dert sich auch, wie in Fig. 3C dargestellt ist, die Ges
talt des von der Kathode C emittierten Elektronenstrahls
im zweiten Gitter G2.
Wie in Fig. 3A gezeigt ist, nimmt der Emissionsstrom IE
proportional zur Versorgungsspannung VG2 des zweiten Git
ters zu. Auf der anderen Seite weist der Strom IB, der
die Apertur AP des zweiten Gitters passiert, einen Ex
tremwert auf. Das beruht darauf, dass mehrere Bedingun
gen, die das invertierte Bild bestimmen, in Abhängigkeit
von der Größe der Versorgungsspannung VG2 geändert wer
den.
Wenn, wie in Fig. 3C gezeigt wird, der Überkreuzungspunkt
P am Ort der Apertur AP des zweiten Gitters G2 erzeugt
wird (vgl. den als durchgezogene Linie dargestellten E
lektronenstrahl), wird gemäß des Bereichs R2 in Fig. 3B
das Verhältnis IB/IE maximal. Dementsprechend deckt der
Bereich R2 in Fig. 3B die besten Bedingungen ab, um den
gleichförmigsten Elektronenstrahl auszustrahlen. Dies ist
die grundlegende Einstellungsbedingung der vierpoligen
Elektronenkanone gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Elektro
nenstrahl-Belichtungsvorrichtung unter Verwendung der
vierpoligen Elektronenkanone gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Eine -50 kV Hochspannungsein
heit wird zur Erzeugung einer negativen Hochspannung ein
gesetzt, d. h. -50 KV, um den Elektronenstrahl zu be
schleunigen. Diese Einheit enthält einen -2 kV Spannungs
verstärker, einen +2 kV Spannungsverstärker und einen
Heizspannungsgleichrichter. Der +2 kV Spannungsverstärker
und Heizspannungsgleichrichter sind in der folgenden Fig.
5 detailliert als Elektrodenspannungsregeleinheit darge
stellt. Ferner ist ein -50 kV Spannungsverstärker für die
Verstärkung der Spannung vorgesehen. Eine Stromquelle ist
für die -50 kV Hochspannungseinheit und den -50 kV Span
nungsverstärker eingerichtet.
Fig. 5 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Elektro
denspannungsregeleinheit in der in Fig. 4 dargestellten
vierpoligen Elektronenkanone. Der +2 kV Spannungsverstär
ker 20 ist für die Versorgung des zweiten Gitters G2 mit
der Versorgungsspannung VG2 (= -48 kV) vorgesehen und der
Heizspannungsgleichrichter 30 ist für die Versorgung der
Kathode C mit der Versorgungsspannung VC (= -50 kV) vor
gesehen. Der Spannungsverstärker 20 und der Heizspan
nungsgleichrichter 30 sind mit einer Differenz-
Detektionsschaltung 40 verbunden. Darüber hinaus sind der
Spannungsverstärker 20 und der Heizspannungsgleichrichter
30 auch mit einem anderen Verstärker zur Erzeugung der
negativen Beschleunigungs-Hochspannung VC (= -50 kV), die
an der Kathode C angelegt wird, verbunden.
Der Spannungsverstärker 20 umfasst eine +2 kV Erzeugungs
schaltung 21 zur Addition von +2 kV zu -50 kV und zur Er
zeugung der Versorgungsspannung VG2 (= -48 kV), eine -
Detektionsschaltung 22 zur Messung des Stroms IG2 des
zweiten Gitters G2 und eine VG2-Regelungsschaltung 23 zur
Regelung der Versorgungsspannung auf der Basis eines Out
puts der Differenz-Detektionsschaltung 40.
Auf der anderen Seite umfaßt der Heizspannungsgleichrich
ter 30 eine Gleichrichterschaltung 31 zur Gleichrichtung
der AC-Spannung (-50 kV) und zur Versorgung der Kathode C
mit der gleichgerichteten Spannung und enthält eine
Strom-Detektionsschaltung 32 zur Ermittlung des Emissi
onsstromes IE der Kathode C.
Die Differenz-Detektionsschaltung 40 berechnet ferner die
Differenz zwischen dem durch die Strom-Detektionsschal
tung 32 gemessenen Strom IE und dem Strom IG2, welcher
durch die Strom-Detektionsschaltung 22 gemessen wurde.
Diese Differenz ist Output für die VG2-Regelungsschaltung
23.
Wie aus obigem Aufbau hervorgeht, wird der die Apertur AP
des zweiten Gitters G2 passierende Strom durch die Diffe
renz zwischen dem von der Kathode C emittierte Emissions
strom IE und und dem Strom IG2 des zweiten Gitters G2 be
stimmt (d. h. IB = IE - IG2). In dieser Ausführungsform
detektiert die Differenz-Detektionsschaltung 40 den Strom
IB und regelt die Versorgungsspannung VG2 des zweiten
Gitters G2 mittels der auf dem Detektionsergebnis von
Schaltung 40 beruhenden VG2-Kontrollschaltung 23 derart,
daß der Strom IB sich nicht verändert (d. h. konstant
bleibt).
Obwohl in diesem Fall der Strom IB so geregelt wird, daß
er konstant bleibt, ist die Erfindung nicht auf den Strom
IB als zu regelnde Größe limitiert. Beispielsweise kann
der Emissionsstrom IE der Kathode C so geregelt werden,
daß er konstant bleibt, und auch der Strom IG2 des zwei
ten Gitters G2 kann so geregelt werden, daß er konstant
bleibt.
Obwohl ferner in dem Aufbau gemäß Fig. 5 das Ausgabesig
nal der Differenz-Detektionsschaltung 40 Eingangssignal
für die VG2-Regelungsschaltung 23 im Spannungsverstärker
20 ist, ist die Erfindung nicht auf diesen Aufbau be
schränkt. Zum Beispiel kann das Ausgabesignal der Diffe
renz-Detektionsschaltung 40 Eingangssignal des Spannungs
verstärkers für das erste Gitter G1 sein und die Versor
gungsspannung VG1 für das erste Gitter G1 so geregelt
werden, dass sie konstant bleibt.
Wie bereits oben erläutert, ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich, den Schaden an dem Teil der Apertur zu
minimieren, der das Muster auf der Maske bildet, und an
der Fläche, welche die rechteckige Apertur umgibt, so
dass es einfach möglich ist, die bekannten Probleme, wie
beispielsweise das Schmelzen der umgebenden Fläche, zu
lösen.
1
Hochspannungsisolator
2
Heizvorrichtung
3
elektromagnetische Ablenkvorrichtung
11
erste Maske
12
Linseneinheit
13
zweite Maske
20
Spannungsverstärker (voltage booster)
21
Erzeugungsschaltung
22
Strom-Detektionsschaltung
23
Regelungsschaltung
30
Heizspannungsgleichrichter (filament rectifier)
31
Gleichrichterschaltung
32
Strom-Detektionsschaltung
40
Differenz-Detektionsschaltung
A Anode
AP Apertur
C Kathode
EB Elektronenstrahl
G1 erstes Gitter
G2 zweites Gitter
IB durch die Apertur AP des zweiten Gitters G
A Anode
AP Apertur
C Kathode
EB Elektronenstrahl
G1 erstes Gitter
G2 zweites Gitter
IB durch die Apertur AP des zweiten Gitters G
2
fließen
der Strom
IE von der Kathode emittierter Strom
IG2 Eingangsstrom des zweiten Gitters
LB an Maske abgeschnittener Strahlanteil
LB' an Maske abgeschnittener Strahlanteil
RAP runde Apertur
VG1 Versorgungsspannung des ersten Gitters
VG2 Versorgungsspannung des zweiten Gitters
XO Überkreuzungspunkt
XO' Überkreuzungspunkt
IE von der Kathode emittierter Strom
IG2 Eingangsstrom des zweiten Gitters
LB an Maske abgeschnittener Strahlanteil
LB' an Maske abgeschnittener Strahlanteil
RAP runde Apertur
VG1 Versorgungsspannung des ersten Gitters
VG2 Versorgungsspannung des zweiten Gitters
XO Überkreuzungspunkt
XO' Überkreuzungspunkt
Claims (4)
1. Elektronenkanone für eine Elektronenstrahl-
Belichtungsvorrichtung, umfassend:
eine Kathode (C) zur Emission eines Elektronen strahls beim Anlegen einer negativen Beschleunigungs- Hochspannung;
ein erstes, der Kathode (C) nachgeschaltetes Gitter (G1) zur Fokussierung eines Überkreuzungspunktes des Elektronenstrahls (crossover Image) beim Anlegen ei ner Spannung (VG1), die eine Sperrvorspannung für die Kathode (C) wird, wobei die Kathode (C) und das erste Gitter (G1) auf der Hochspannungsseite eines Hoch spannungsisolators angeordnet sind;
eine Anode (A) zum Sammeln des das erste Gitter (G1) passierenden Elektronenstrahls, wobei die Anode auf der Niederspannungsseite des Hochspannungsisola tors angeordnet ist;
ein zweites Gitter (G2), das auf der Hochspannungs seite des Hochspannungsisolators und zwischen dem ersten Gitter (G1) und der Anode (A) angeordnet ist und mit einer Apertur zur Limitierung des diese passierenden Elektronenstrahls versehen ist;
wobei eine Spannung (VG2), die eine Durchlaßvorspan nung für die Kathode wird, am zweiten Gitter (G2) an gelegt wird und der Überkreuzungspunkt des Elektro nenstrahls auf die Apertur des zweiten Gitters (G2) dadurch fokussiert wird, dass
mindestens eine der Versorgungsspannungen (VG1, VG2) des ersten und zweiten Gitters (G1, G2) geregelt wird, während der Emissionsstrom (IE) von der Kathode (C) oder der Eingangsstrom (IG2) in das zweite Gitter (G2) oder ein aus der Differenz zwischen Emissions strom (IE) und Eingangsstrom (IG2) berechneter, die Apertur des zweiten Gitters (G2) passierender Strom (IB) konstant gehalten wird.
eine Kathode (C) zur Emission eines Elektronen strahls beim Anlegen einer negativen Beschleunigungs- Hochspannung;
ein erstes, der Kathode (C) nachgeschaltetes Gitter (G1) zur Fokussierung eines Überkreuzungspunktes des Elektronenstrahls (crossover Image) beim Anlegen ei ner Spannung (VG1), die eine Sperrvorspannung für die Kathode (C) wird, wobei die Kathode (C) und das erste Gitter (G1) auf der Hochspannungsseite eines Hoch spannungsisolators angeordnet sind;
eine Anode (A) zum Sammeln des das erste Gitter (G1) passierenden Elektronenstrahls, wobei die Anode auf der Niederspannungsseite des Hochspannungsisola tors angeordnet ist;
ein zweites Gitter (G2), das auf der Hochspannungs seite des Hochspannungsisolators und zwischen dem ersten Gitter (G1) und der Anode (A) angeordnet ist und mit einer Apertur zur Limitierung des diese passierenden Elektronenstrahls versehen ist;
wobei eine Spannung (VG2), die eine Durchlaßvorspan nung für die Kathode wird, am zweiten Gitter (G2) an gelegt wird und der Überkreuzungspunkt des Elektro nenstrahls auf die Apertur des zweiten Gitters (G2) dadurch fokussiert wird, dass
mindestens eine der Versorgungsspannungen (VG1, VG2) des ersten und zweiten Gitters (G1, G2) geregelt wird, während der Emissionsstrom (IE) von der Kathode (C) oder der Eingangsstrom (IG2) in das zweite Gitter (G2) oder ein aus der Differenz zwischen Emissions strom (IE) und Eingangsstrom (IG2) berechneter, die Apertur des zweiten Gitters (G2) passierender Strom (IB) konstant gehalten wird.
2. Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Versorgungsspannungen (VG1, VG2)
des ersten und zweiten Gitters (G1, G2) bestimmt wer
den, wenn das Verhältnis des die Apertur des zweiten
Gitters (G2) passierenden Stromes (IB) und des durch
die Kathode (C) emittierten Emissionsstromes (IE) ein
Maximum wird.
3. Elektronenkanone nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich
net durch eine elektromagnetische Ablenkvorrichtung
(3) zum Lenken des von der Kathode (C) emittierten
Elektronenstrahls in Richtung der Apertur des zweiten
Gitters (G2), wobei die Ablenkvorrichtung (3)
mittels des Hochspannungsisolators von der Katho
de (C) und dem ersten und zweiten Gitter (G1, G2) i
soliert und bezogen auf die Elektronenstrahl
richtung, etwa in Höhe der Kathode (C), angeordnet ist.
4. Elektronenkanone nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als vierpolige
Elektronenkanone.
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