DE2349113A1 - Beschichtungsverfahren fuer aluminium und aluminiumlegierungen - Google Patents
Beschichtungsverfahren fuer aluminium und aluminiumlegierungenInfo
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Description
KANSAI PAINT CO., LTD., 365, Kanzaki, Amagasaki-shi,
Hyogo-ken, Japan
Beschichtungsverfahren für Aluminium und Aluminiumlegierungen
Die Erfindung betrifft ein Beschichtungsverfahren für Aluminium oder Aluminiumlegierungen. Im einzelnen betrifft
die Erfindung ein neues Verfahren zur Bildung einer Beschichtung von ausgezeichneter Glattheit, Antikorrosivität
und Bearbeitbarkeit auf der Oberfläche von Gegenständen aus Aluminium oder Aluminiumlegierung, die
für das weitere einfach als "Aluminium" bezeichnet werden.
Die Haftungseigenschaften von organischen Beschichtungsstoffen
auf einer Aluminiuinoberflache sind im allgemeinen
schlecht, so daß im Rahmen herkömmlicher Technik die ver-
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schiedensten Maßnahmen unternommen wurden, um die Haftung
zu verbessern. Es ist beispielsweise bekannt, die Aluminiumoberflache zuerst in einem saueren Bad, beispielsweise
einem schwefelsauren Bad einer anodischen Oxydation zu unterwerfen und unmittelbar danach die Oberfläche
der dabei gebildeten porösen Aluminiumoxidschicht
einer Tauch- oder Galvanobehandlung zu unterziehen, bei der die Peststoffkomponente einer wasserlöslichen.oder wasserdispergierbaren
Beschichtungszusammensetzung an der porösen Schicht adsorbiert wird, und danach zu erwärmen, um so
einen gehärteten Beschichtüngsfilr zu erzeugen.
Dieses Verfahren weist jedoch mehrere Nachteile auf,
so benötigt die anodische Oxydation längere Zeit bis
hin zu mehreren zehn Minuten, die durch anodischs Oxydation
erzielte Beschichtung ist mehr als mehrere Mikron dick, der Beschichtungsfilm ist hinsichtlich seiner Bearbeitbarkeit
und Schlagfestigkeit schlecht, Bestandteile der Behandlungslösung, wie beispielsweise Schwefelsäure, neigen dazu,
in den Poren der durch anodisehe Oxydation gebildeten Schicht zurückbehalten zu werden, und schließlich ist
es wegen des hohen elektrischen Widerstands der Oxidschicht schwierig, eine dicke Beschichtung zu erlangen,
wenn wasserlösliches Beschichtungsmaterial galvanisch
abgeschieden wird.
Demgegenüber ist das erfindungsgemäfe Verfahren frei von
diesen Nachteilen. Im Rahmen des erfindungspemäßen Verfahrens
wird ein Gegenstand aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung durch Anlegen eines durch seine Oberfläche
fließenden elektrischen Stroms in einer wässrigen Lösung aus einem oder mehreren wasserlöslichen exosauren Salzen
aus der Gruppe der Silikate, Borate, Phosphats, Chromate, Molybdate, Vanadate und Permanganate behandelt und dann
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rait einer wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren
Beschichtungszusammensetzung weiterbehandelt.
Im Beschichtungsverfahren nach der Erfindung wird der Aluminiumgegenstand in einem ersten Schritt einer elektrochemischen
Behandlung in einer wässrigen Lösung von wasserlöslichen
Gxosauren Salzen zur Bildung einer Umwandlungsüberzugsschicht auf der Aluminiumoberfläche unterworfen.
Die UmwandlungsÜberzugsschicht ist absolut porenfrei,
so daß die Badkomponen.te nicht zurückhalten wird.
Ferner haftet die Umwandlungsüberzugsschicht fest auf der Aluminiumunterlage und ihre Antikorrovisität ist ausgezeichnet
so daß sie als Unterbeschichtung für eine organische
Beschichtung dient. Darüberhinaus ist die Dicke der Umwandlungsüberzugsschicht, verglichen mit der durch anodische
Oxidation erzeugten Schicht, so gering, daß ihr elektrischer Widerstand kaum einen Einfluß auf die galvanische Abscheidung
der Deckbeschichtung hat, wobei sich die Dicke der
Deckbeschichtung in weiten Bereichen über die bei. der galvanischen Beschichtung angelegte elektrische Spannung
regulieren läßt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahrens
liegt in der äußerst kurzen Zeit von weniger als einer Minute, die für die elektrochemische Behandlung
in dem Bad aus exosauren Salzen vonnöten ist, verglichen mit der unangenehm langen Dauer der anodischen Oxidation
im Rahmen der herkömmlichen Technik.
Zu den im Rahmen der Erfindung verwendeten oxosauren Salzen
gehören Silicate, Borate, Phosphate, Molybdate, Vanadate und Permanganate. Die konkreten Beispiele für die oxosauren
Salze sind im folgenden aufgeführt.
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Silicate:
Silicate, wie sie durch die allgemeine Formel
M'2O.XSiO2, dargestellt v/erden, wobei Mf für Li,
Na oder K steht, und χ eine positive Zahl zwischen 1,5 und 4,0 bedeutet, z.B. Lithiumsilicat, Natriumsilicat,
Kaliumsilicat und Ähnliches.
Borate:
Lithiummetaborat (LiBOp,2HpO), Lithiumtetraborat
(Li3B11O .5H3O), Natriummetaborat (MaBO2), Natriur.-tetraborat
(Na2B14O7.lOHpO), Natriumpentaborat
(Na2B10O16.IQH2O), Natriumperborat (NaBO2.H3O3.3H3O),
Wasserstoffperoxid-Addukt von Natriumborat
(Na11B11O7.H3O2.9H2O), Natriumboroformat (NaH2BO3. 2HC00H. 2H2o),
Kaliummetaborat (KBO2), Kaliumtetraborat (K2B11O7^H2O),
Ammoniumtetraborat t (NH14 ^B14O7.4H2OJ und Ammoniumbiborat
CCNH4)HB14O .3H2O].
Phosphate:
NatriummetanhosOhate, wie sie durch die allgemeine
Formel (NaPO,) dargestellt werden, wobei η eine
ganze Zahl zwischen 1 und 12 ist, beispielsweise Matriunhexametaphosphat
und Ähnliches.
Chromate:
Lithiumchromat (Li2CrO^.2H3O), Natriumchromat
(Na2CrO2^lOH2O), Kaliumchroinat (K2CrO14), Ammoniumchromat
[(NH^)2CrO14], Calciumchromat (CCO^HO)
und Strontiumchromat (SrCrO14).
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« C\ mm
Molybdate:
Molybdate, wie sie durch die allgemeine Formel xMpO.yMoO-.nHpO dargestellt werden, wobei M für Li, Na,
K oder (NH4) steht, keine ganze Zahl zwischen 1 und 5, ;
eine ganze Zahl zwischen 1 und 12 und η Null oder eine positive ganze Zahl wie 3, 4 oder 5 ist, beispielsweise
Lithiummolybdat (Li-MoG^), Natriummolybdat
(Na2MoO1,), Kaliummolybdat (KpMoO4. 5HpO) und Ammoniumheptamolybdat
[ (NH4 ) ,-Mo7Op4 .4HpO], oder Natrimphosphomolybdat
(Na,PO|,.12MoO,) und Ammon i umph os phomo lyb dat
[ (NH4^PO11.12MoO3. 3H2O].
Vanadate:
Lithiumorthovanadat (Li^VO4), Natriumorthovanadat
(Na3VO4), Lithiummetavanadat (LiVO3.2H3O), Natriummetavanadat
(NaVO-.4HpO), Kaliummetavanadat (KVO-),
Ainmoniuinmetavanadat [NHj.VO, oder (NHk)4VkO ?] und
Natriumpyrovanadat
Permanganate:
Natriumpermanganat (NaMnO4^H2O), Kaliumpermanganat
(KMnO4) und Ammoniumpermanganat T(NH4)MnO4].
Diese oxosauren Salze können einzeln oder im Gemisch aus zwei oder mehreren von ihnen verwendet werden,
soweit sie nicht durch eine Reaktion zwischen ihnen eine Fällung erzeugen.
Die Konzentration dieser wasserlöslichen oxosauren Salze betragen in der wässrigen Lösung im Fall der
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23Λ9113
Silicate 5 bis 45, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.«JS,
im Fall der Permanganate 1 bis 2,5, vorzugsweise 1,2 bis 2,0 Gew.-?5 und im Fall der anderen Salze
1 Gew.-% bis Sättigung, vorzugsweise 2 bis Io Gew.-/i,
Wenn die Konzentration in der wässrigen Lösung geringer als 1 Gew.-? (bsi Verwendung von Silicaten
geringer als 5 Gew.-%) ist, wird die Bildung einer zusammenhangenden Umwandlunpsschicht schwierig, oder
die Behandlung dauert extrem lange, was nicht erstrebenswert ist. Wird auf der anderen Seite mehr als
45 Gew.-/5 Silicat in einer wässrigen Lösung verwendet,
so wird die Lösung sehr viskos, so daß sich keine gleichmäßige Behandlung erzielen läßt. Gelangt
ferner eine wässrige Lösung von mehr als 2,5 Gew.-% Permanganat zur Verwendung, so bildet sich eine poröse
Schicht und der Zusammenhang der Schicht geht verloren, so daß eine erfindungsgemäße Wirkung nicht
erwartet werden kann.
Zur Bildun? einer geschlossenen Schicht auf der Oberfläche
des Aluminiums durch Verwendung der wässrigen Lösung von wasserlöslichen oxosauren Salzen wird
der 'Aluminiumgegenstand in die wässrige Lösung eingetaucht und mit ihm als Elektrode ein elektrischer
Strom angelegt. Hierbei kann es sich entweder um Gleich- oder um Wechselstrom handeln, wobei bei Verwendung
von Gleichstrom, der Aluminiumg-epenstand
die Anode sein soll. Der bevorzugte Bereich für die eüctrische Spannung liegt zwischen 5 und 200 Volt,
vorzugsweise 30 und 120 Volt für Gleichstrom, oder zwischen 5 und 60 Volt, vorzugsweise 10 und 40 Volt, for Wechselstrom.
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Bei Verwendung einer elektrischen Spannung von mehr
als 200 Volt (Gleichspannung) oder 60 Volt (Wechselspannung) bildet sich ein dicker und ungleichmäßiger Film, der
im Hinblick auf die Biegeeigenschaften der Unterbeschichtung
unzulänglich ist, oder die gebildete geschlossene Schicht ist leicht zu beschädigen, was
auch schlecht ist.
Liegt andererseits die elektrische Spannung unter 5 Volt, so gestaltet sich die Bildung einer geschlossenen
Schicht als schwierig, weshalb sich das ausgezeichnete erfindungsgemäße Beschichtunr-ssystam mit seiner hohen
Antikorrosivität und guten Bearbeitbarkeit, nicht
erzielen läßt. Die Zeitdauer der Strombehandlung unterliegt keinen Beschränkungen, vorausgesetzt sie übersteigt
fünf Sekunden. Die gebildete Schicht weist keine Poren auf und isoliert elektrisch, worin sie sich von der
im sauren Bad anodisch gebildeten porösen Oxidschicht zur herkömmlichen Unterbesehichtun«? für den normalen Beschichtungsprozeß
unterscheidet. Aus diesen Grund fällt bei Anlegung einer konstanten Spannung der elektrische
Strom rasch auf einen bei Null liegenden konstanten Wert ab, und zwar beispielsweise ungefähr 30 Sekunden
nach dem Einßehalten. Die Stromzufuhr kann in diesem
Stadium unterbrochen werden. In der Art und Weise des Anlegens der elektrischen Spannung ist man weitgehend
frei, d.h., man kann entweder eine vergleichsweise hohe Spannung von Anfang an anlegen und diese konstant
halten oder man kann alternativ mit einer vergleichsweise geringen Anfangsspannung beginnen und diese steigern.
Ferner kann man mit der Stromzufuhr beginnen, nachdem der ganze Altiminiumkörper in das Bad eingetaucht
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worden ist, oder man kann alternativ schon vor dem Beginn des Eintauchens eine elektrische Spannung an
den Aluminiungegenstand legen und die elektrische Spannung angelegt lassen. Mit anderen V/orten, die
Behandlungsbedingungen lassen sich je nach Erfordernis auf die verschiedensten Weisen festlegen. Es ist
ferner zweckdienlieh, daß sich die Temperatur der Lösung
der oxosauren Salze im Bereich zwischen 10 und 40 C bewegt, was ungefähr Raumtemperatur entspricht.
Im Rahmen der Erfindung ist die Lösung der oxosauren Salze alkalisch oder ungefähr neutral und hat einen
pH-Wert nicht unter 6, weshalb die gebildete Umwandlungsüberzugsschicht selbst dann porenfrei ist, wenn der
Aluminiuir.gegenstand als die Anode mit Gleichstrom behandelt
wird, worin sie sich von der herkömmlich bekannten, unter Verwendung einer schwefelsauren oder Oxalsäuren Lösung
anodisch gebildeten Oxidschicht unterscheidet. Der pH-Wert der Lösung von oxosauren Salzen mit
Ausnahme der Silicate und Permanganate liegt unter 10, und selbst obwohl die Lösungen der Silicate einen höheren
pH-Wert von über 12 haben, bildet sich eine Schutzschicht auf der Aluminiunoberfläche unmittelbar
nach dem Eintauchen infolge der nicht-elektrochemischen Reaktion zwischen Aluminium und den Silicaten,
so daß die Oberfläche des Aluminiums weder gelöst noch korrodiert wird. Im Fall der Permanganatlösungen,
welche ausgeprägte Oxidationseipenschaften haben, bildet sich bald nach dem Eintauchen eine Oxidschicht auf
der Aluminiurnob or fläche, so daß die Oberfläche passiviert
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wird und deshalb eine Auflösung der Aluminiumoberfläche
nicht befürchtet werden muß.
Wie im obigen erklärt, ist die erfindungsgemäße,
Umwandlungsüberzugsschicht auf der Aluminiumoberfläche porenfrei und geschlossen, worin sie sich von den
durch herkömmliche anodische Oxidation erzeugten Schichten unterscheidet. Dies läßt sich aufgrund der
Tatsache annehmen, daß beispielsweise die Gleichstrom-
2
dichte von 3 bis IO A/dm im Anfangsstadium unter allen
dichte von 3 bis IO A/dm im Anfangsstadium unter allen
Versuchsbedingungen nach 60 Sekunden auf ungeführt
ρ 0,1 A/dm zurückgeht. Ferner wurde obige Tatsache
durch eine elektronenmikroskopische Untersuchung der
Oberflächenstruktur bestätigt. Im Fall des Wechselstroms ist der Reststrom etwas größer, beispielsweise
erreicht die Stromdichte bei Anlegen einer elektrischen
Spannung von 30 Volt, 50 Hertz einen stationären Wert
2 von 1 bis 3 A/dm , jedoch geht dies auf die
elektromagnetische Induktion zurück, und auch hier
ist, wie die Strukturuntersuchung zsigt, der gebildete
Beschichtungsfilm in gleicher Weise porenfrei wie
beim Anlegen eines Gleichstroms. Um ferner einen positiven Beweis einer solchen Tatsache zu erhalten, wurde der
Nachweistest für durchdringende Poren der Umwandlungsüberzugss chicht nach dem bekannten Verfahren unter
Verwendung eines Reagens aus Essigsäure, Kupfersulfat und Zinkchlorid durchgeführt, mit dem Ergebnis, daß
die Reaktion negativ war.
Im erfindungsgemäßen Verfahren hat die Überzugsschicht
auf der Aluminiumoberfläche eine chemische Zusammen-
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Setzung, die sich von derjenigen der durch herkömmliche anodische Oxidation gebildeten Überzugsschicht
unterscheidet, sie ist nicht einfach Aluminiumoxid, sondern eine,unlösliche Verbindung, welche als eine
Komponente das spezifische Element, wie etwa das metallische Element, des anionischen Teils desjenigen
oxosauren Salzes enthält, das in der Behandlungslösung aufgelöst ist. Diese Tatsache läßt sich durch Röntgenfluoreszenzspektrometrie
nachweisen. Dazu wurde, wie in Tabelle 1 gezeigt, aus jeder Gruppe von oxosauren
Salzen (ausgenommen Borat) eine Verbindung ausgewählt und eine wässrige Lösung davon hergestellt.
Hierauf wurden Aluminiumplatten hoher Feinheit mit den Lösungen bei gleichzeitigem Anlegen von elektrischem
Strom unter den jeweiligen, in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen bei einer Temperatur von 300C
behandelt, wonach sie gründlich mit Leitungswasser und dann mit entionisiertem Wasser gespült und schließlich
getrocknet wurden. Die so behandelten Platten wurden mit einem Röntgenfluoreszenzspektrometer (hergestellt
von Rigaku Denki Co., Ltd., Japan; Type: KGX) zur Messung der Intensität (relative Werte) der in
Tabelle 1 angegebenen gestreuten charakterisitischen
Röntgenstrahlung untersucht. Hinsichtlich von Bor läßt sich die Rontgenfluoreszenzanalyse nicht anwenden,
jedoch wurde sein Vorhandensein durch chemische"-Analyse
(colorimetrische Analyse) bestätigt.
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Behandlungslösung | Konzen tration (Gew.-50 |
pH-Wert | Spannung (V) |
Strom dauer (sec) |
Rönt genröhre und Analysier kristall |
Det ekt ier- te Rönt- genlinie |
Intensität der Linie (Zählungen/sec) |
|
Oxosaures Salz Gew.-% „I |
10 | 12,4 | 40 = | Chromröhre, EDpT |
SiK σ |
35 | ||
Natriumsilicat Ma2O.2SiO2 |
5 | 6,0 | 60 = ■: | 60 | Chromröhre, EDDT |
60 | ||
Nat riump οIyme- taphosphat (NaPO3)p |
2,5 | 8,5 | 30 ·* | Wolframröhre, LiP |
CrK σ |
25 . | ||
Ka 1iumehromat K2CrO4 |
■7,2 | 40 a | 60 | Wolframröhre LiP |
ΜοΚα | 40 | ||
Kaliummolyb- dat |
» | 6,9 | 60 = | 60 | Wolframröhre LiP |
60 | ||
σ CD OD |
Kaliummet ava- nadat KVO3 |
2 | 12,1 | 30 -ν | 60 | V/o If ramröhre LiP |
MnK σ |
, 30 . |
Kaliumperman- ganat KMnO11 |
40 = | 60 | 50 | |||||
CD -P- OJ |
60 = | 60 | 100 | |||||
30 -ν | 40 . | |||||||
• .40 = | 80 | |||||||
60 = | 160 ' | |||||||
30 °- | 60 | |||||||
40 = | 20 | |||||||
60 = | 35 | |||||||
30 -ν. | 20 ... | |||||||
40 =·■ | 50 | |||||||
60 = | 100 | |||||||
• 30 «ν- | . 40 |
Bemerkung: Die Röntgenröhre wure zur Röntgenfluoreszenzspektrometrie bei 50 IcV, 30m A betrieben
" 12 ~ 2349 Ί
Im nächsten Schritt wird eine wässrige Beschichtungszusaramensetzunf?
auf die Oberfläche des gemäß obiger Angaben vorbehandelten und also mit einer Umwandlungsüberzugs·
schicht versehenen Aluminiumgegenstands aufgebracht. Die Umwandlungsüberzugsschicht ist hydrophiler Natur, folglich
erhält man, wenn man sie mit einer Deckbeschichtung versieht, welche ein hochgradiges polares Harz, wie z.B.
wasserlösliche oder wasserdispergierbare Harzstoffe als Bindemittel enthält, eine ausgezeichnete Haftfähigkeit,
wie sie bisher, bei herkömmlichen Beschichtungsverfahren,
nie erreicht worden ist, so daß die Deckbeschichtung extrem ausgeprägte Antikorrosiveigenschaften aufweist. Damit ist
einer der Hauptzwecke der Erfindung erreicht.
Was die Deckbeschichtung auf der Urawandlungsübersugsschicht anbelangt, so kann hierfür irgendeines der bekannten
wässrigenBeschichtunp-smaterialien verwendet werden.
Man benötigt kein spezielles Material hierfür. Beispielsweise lassen sich im Rahmen der Erfindung wässrige Beschichtungszusammensetzungen
verwenden, welche Epoxyharz, Melamin-FoImaldehydharz, Alkydharz, Polyester, Acrylharz,
Polybutadien, natürliches Harz und modifiziertes Pettöl enthalten. Die Anwendungsweise dieser wässrigen Beschichtungsmaterialien
ist auf keine spezielle beschränkt, d.h. es läßt sich irrendeines der bekannten Anwendungsverfahren
verwenden. Tauch- oder Galvanobeschichtunp
empfehlen sich jedoch wegen ihrer Raschheit besonders.
Werden die wässrigen Beschichtungsstoffe galvanisch
aufgebracht, so ist eine höhere Spannung wie bei
der Beschichtung von unbehandelten Aluminiumplatten von-
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noten, da erfindung3gemäß die Oberfläche des
Aluminiums bereits von einer dünnen Widerstandes chicht
bedeckt ist. Das heißt, daß selbst dann, wenn ein Material verwendet wird, welches bei einer niedrigeren
Spannung galvanisch abgeschieden werden kann, die Spannung
wenigstens 5 Volt, vorzugsweise 20 Volt, über der bei der Umwandlungsbeschichtung verwendeten Spannung
liegen sollte, da sich sonst kein ausreichend dicker Decküberzug bilden kann. Abgesehen von der anzulegenden
Spannung besteht keine'Notwendigkeit, die Verfahrensbedingungen der bekannten GaIvanoabscheidung abzuändern.
Hinsichtlich der Härtung der über der Konversionsbeschichtung
liegenden Deekbeschichtung kann jede für das jeweilige Besdichtungsmaterial
enrofehlenswerte Verfahrensweise angewandt werden. Beispielsweise kann bei der Wärmehärtunp
die Temperatur zwischen 80 und 3000C und die Dauer zwischen
o,5 und 60 Minuten liegen, ohne daß eine Beschädigung der
Umwandlungsbeschichtung auf der Aluminiumoberfläche und gleichzeitige Verschlechterung der Haftung und Antikorrosivität
der Deekbeschichtung auftritt.
Mit dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
läßt sich eine zusammengesetzte Beschichtung, bestehend
aus einer Umwandlungsschicht, welche dicht und hydronhil
ist, und einer Deckschicht mit ausgezeichneter Haftung auf ersterer, auf einer Aluminiumoberfläche herstellen.
Ferner ist das Beschichtungsverfahren äußerst einfach und
benötigt nur kurze Zeit, so daß es sich vorteilhaft auf den verschiedensten Industriegebieten bei der Behandlung
von Aluminiumgeccenständen verwenden
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Zum vollen Verständnis der Erfindung werden im folgenden
bevorzugte Ausführungsbeispiele und verschiedene zusätzliche Merkmale beschrieben.
_Beispiel 1 bis 4
Es wurden wässrige Kaliumchromatlösungen mit einer Konzentration von 2,0, 5,0 und 10,0 Gew.-% zubereitet,
in diese Lösungen wurden vier Aluminiumplatten (Güte: 5052P in japanischer Industrienorm) von 0,8 mm Dicke ■
eingetaucht, und zwar zwei in die 5JG-Lösung und die anderen
beiden je eine in die 2,0 und 10,0^-Lösunp:. Hierauf
wurde jede der Aluminiumplatten mit der Anode einer GIeichsρannungsquelle verbunden," wobei zwischen der Aluminiumplatte
und einer ebenfalls in das Bad eingetauchten Weichstahlplatte eine Spannung von 3o, 50 oder 60 Volt
bei einer Temperatur von 250C für 60 Sekunden angelegt wurde.
Die elektrochemisch umgewandelten Aluminiumplatten wurden
mit Wasser gespült und an Luft getrocknet. Hierauf wurde die Deckbeschichtung der so behandelten Aluminiumplatten
elektrophoretisch durchgeführt, wobei eine vrässrige Beschichtungszusammensetzung für eine durchsichtige
Beschichtung verwendet wurde, welche ein wasserlösliches
Acrylharz (Handelsname: "Aron 4002", hergestellt von
Toa Synthetic Chemicals Industrie Co., Ltd.) und ein wasserlösliches Melamin-Formaldehydharz (Handelsname:
"Nikalac MX-1IO", hergestellt von "Nippon Carbids Industries
Co., Ltd.) in einem Gewichtsverhältnis der festen Komponenten
von 7^ : 26 enthielt. Der pH-Wert der Beschichtungszusammensetzung
für galvanische Abscheidung wurde unter
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Verwendung von Triethylamin auf 8,0 und der Anteil an
nichtflüchtiger Substanz auf 10,0 Gew.-g eingestellt.
Bei der Galvanoabscheidung bildeten die Aluminiumplatten
wiederum die Anode, wobei eine Gleichspannung von 100 Volt 60 Sekunden lang bei einer Badtemperatur von
25 C angelegt wurde. Nach Abschalten der Spannung und Spülen mit Wasser wurden die Platten zur Härtung der
galvanisch abgeschiedenen Beschichtung 30 Minuten lang
in einem Ofen auf 2000C gehalten.
Als Ergebnis erhielt man auf der Aluminiumplatte eine glänzende Beschichtung mit ausgezeichneter Haftfähigkeit
auf der Unterlage, wobei die Platten ein hohes Maß an Antikorrossivität aufwiesen.
Zur Bestätigung wurden Eriehsen-Film-Tests, Schlagtests
und Salzsprüh-Tests mit diesen Platten durchgeführt, deren Ergebnisse in der weiter unten-folgenden Tabelle 2
zusammengestellt sind.
Vergleichsbeispiel 1
Eine harzbeschichtete Aluminiumtestplatte wurde in gleicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 4 präpariert,
nur wurde die Testplatte nicht mit der wässrigen Kaliumchromatlösung
behandelt. Die beschichtete Testplatte wurde ebenfalls den gleichen Filmtests unterzogen, deren
Ergebnisse in Tabelle 2 zusammengestellt sind.
Beispiel 5 bis 21
Anstelle der Kaliumchromatlösung der Beispiele 1 bis 4
wurden wässrige Lösungen von Kaliuranolybdat (K
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Kaliumpermanganat (KMnO1.), Ammoniummetavanadat (NH^VO,),
Kaliummetaborat (KBO2),Natriumsilicat (2SiO3.Na3O)
oder Natriumpolymetaphosphat [(NaPO^)n] mit den in Tabelle
2 angegebenen Konzentratioraihergesteilt.
Gleiche Aluminiumtestplatten wie in Beispielen 1 bis 4
wurden in obigen Lösungen mit Gleich- oder Wechselstrom gemäß Angabe in Tabelle 2 jeweils 60 Sekunden lang behandelt.
Dabei bildeten sich Umwandlungsschichten auf der Aluminiumoberfl^ehs. Bei Anwendung von Wechselstrom
wurden Ultraschallschwingungen mit einer Frequenz von 500 kHz auf die Aluminiumtestplatten übertragen, um
das Auftreten von Ungleichmäßigkeiten der Umwandlurigsschichten
infolge von Bläschenbildung zu verhindern.
Hierauf wurde die durchsichtige Deckbeschiehtung durch
galvanische Abscheidung auf der Oberfläche der Testplatten in gleicher Weise wie in den vorangeganp-enen
Beispielen 1 bis 4 gebildet, worauf die gleichen Filmtests wie oben durchgeführt wurden, Ihre Ergebnisse sind
in Tabelle 2 zusammengestellt.
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- 17 Tabelle
Beispiel Nr.
Oxosaures Salz
Umwandlunpsbeschichtung
Konz. (Gew,
Spannung (V)
picke der
abgeschie denen
Schicht (Mikron)
Schicht (Mikron)
Schlagtest
fest
Salzsprüh Test
IO 11 12 13 14 15 16
VB
—ddt o-—dito-—dito-
—dito—
KBO2 —dito
2SiO2.Na —dito
—dito —dito —dito —dito —dito
—dito
(NaP03)n —dito—
K2CrO1,
keines
2.0
5.0
5.0
10.0
2.0
5.0
2.0
2.0
2.5 5.0 10.0 -| 15.0 20 30 10
i10
•J
10
10 2.0 6.0
50 = 30 = 60 = 50 = 50 = 50 = 30 = 50 = 50 = 50 = 50 = 50 = 50 =
50 = 20 = 80 = 30 ~ 40 ~
50 = 50 =
50 =
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
100
75
75
40 40 40 40
50 50
40 40 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50
50 40
0 0 0 0 0 0
0.5 0.5 0 0 0 0 0 0 -0 0 0 0 0 0
0 2.0
409817/0743.
Bemerkungen:
(*I) "=·' steht für "Gleichspannung",
steht für "Wechselspannung"
und
"VB" für Vergleichsbeispiel".
(*2) Erichsen-Film-Test:
In die Oberfläche der Beschichtung der Testplatte wurden zwei Sätze von jeweils 11 aufeinander senkrecht
stehenden Linien im Abstand von lmm bis hinunter zur Oberfläche des Substrats mit einem Messer eingeritzt
und so 100 kleine Quadrate in den Beschiehtunprsfilm
geschnitten. Hierauf wurde die Testplatte mit dem Schnittraster der Erichsen-Film-Test-Vorrichtung unterworfen,
wo die Platte von der nicht geritzten Rückseite her 5 mm tief hinuntergedrückt wurde. Das Zentrum des quadratischen
Schnittrasters und das der Deformation der Platte fielen hierbei zusammen. Danach wurde auf den Schnittraster
ein selbstklebendes Band von 20 mm Breite aufgebracht und angepreßt, um so eine feste Haftung auf der Beschichtung
zu erzielen. Hierauf wurde das selbst kleb ende Band* schnell
abgelöst und die Zahl der auf der Testplatte verbliebenen Quadrate gezählt.
( 3) Schlagtest:
Es wurde eine du Pont-Schlagvorrichtung verwendet, wo
die Schlagspitze 12,7 mm im Durchmesser betrug und ein
Gewicht von 500 Gramm aufwies. Die Angabe bezieht sich auf die Maximalhöhe (cm) des Gewichts, bei vrelcher die
der Schlagseite gegenüberliegende- beschichtete Oberfläche
gerade nicht mehr beschädigt wurde.
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(ΧΪΙ) Salzsprüh-Test:
Zwei gerade einander schneidende und bis zur Unterlage
hinunterreichende Kerben wurden mit Hilfe eines Messers in den Beschichtungsfilm der Testplatte geschnitten.
Die Testplatte wurde hierauf mit einer 5#igen wässrigen Hatriumchloridlösung besprüht, wobei eine auf 35°C gehaltene
Salzsprühvorrichtung 500 Stunden lang zum Einsatz kam. Hierauf wurde selbstklebendes Band über einen Teil
der Kerben befestigt und schnell abgelöst, wobei der
beschädigte Teil des Beschichtungsfüms betrachtet wurde.
Bas Testergebnis wurde durch die Maximalbreite (mm) des beschädigten Teils des Beschichtungsfüms, gemessen von
der Mitte der Kerbe, angegeben.
Beispiel 22 bis 25 Vergleichsbeispiel 2 bis 3
Drei Gruppen von Testplatten, wobei jede Gruppe aus zwei Aluminiumplatten (Güte: 5O52P in japanischer Industrienorm)
von 1,2 mm Dicke bestand, gelangten zur Anwendung. Unter Verwendung einer !Obigen wässrigen Natriumsilicat (2Si0?.Nap0)-Lösung
(wie in Beispiel 12) für die eine Gruppe und einer 10/Sigen wässrigen Natriumpolymetaphosphat [MaPO,) ]-Lösung
(wie in Beispiel 20) für eine zweite Gruppe wurde die elektrochemische Umwandlung in gleicher Weise wie in
den vorangehenden Beispielen 12 bzw. 20 durchgeführt. Die letzte Gruppe der Testplatten wurde der Umwandlungsbeschiehtung
nicht unterworfen. Hierauf wurde jede Testgruppe mit einer Deckbeschiehtung versehen, viobei ein
eine klare Beschichtung ergebendes Material zur Galvanobeschichtung verwendet wurde, und zwar bei einer Platte
aus jeder Gruppe eine Epoxyharz-Beschichtungssubstanz
und bei der anderen eine Polybutadien-Beschichtungssubstanz.
4 0 9817/0 743
Die Herstellungsweise dieser Substanzen zur Galvanobeschiehtung
wird weiter unten dargelegt.
Bei der Galvanobeschichtungs-Prozedur wurden die Aluminiumtestplatten
als Anode eingesetzt, und die Temperatur des Bades wurde auf 3O0C gehalten. Die angelegten elektrischen
Spannungen betrugen 80 Volt für die erste Beschichtungszusammensetzung
und 100 Volt für die letztere. In allen Fällen betrug die Dauer der galvanischen Abscheidung
zwei Minuten.
Nach der galvanischer. Beschichtung wurden die Aluminiumtestplatten
zur Härtung der Beschichtung 20 Minuten lang bei l60°C im Falle der ersten Beschichtungszusammensetzung
und bsi 17O0C im Falle der letzteren Beschichtungszusammensetzung
gehalten. Hierauf wurden die Testplatten den Filmtests in gleicher Weise wie bei den vorangehenden
Beispielen unterworfen; ihre Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 aufgelistet.
Herstellung der Epoxyharz-Beschichtunpssubstanz zur Galvanoabscheidung:
In ein Reaktionsgef£ß wurden 40 Gewichtsteile Epikote
Nr. 828-Harz (Handelsname eines von Shell Chemical Corp.
hergestellten Epoxyharze^) und 100 Gewichtsteile Leinöl-Fettsäure gegeben und die Veresterung durch Erwärmen auf
2300C so lange durchgeführt, bis die Säurezahl auf 10 abfiel. Hierauf wurden 20 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid
dem so gebildeten Epoxyharzester zugesetzt und zur Bewirkung der Maleinisation vier- Stunden lang auf 180
gehalten, wobei die Säurezahl des Reaktionsproduktes ungefähr I1IO betrug. Die Reaktionen wurden in Stickstoffatmosphäre
durchgeführt.
409 8 1 7/0743
Der maleinisierte Epoxy harzest er wurde durch teilweise
Neutralisation mit Diäthanoiamin wasserlöslich gemacht,
das neutralisierte Produkt wurde in entionisiertem Wasser
dispergiert und schließlich wurden der pH-Wert und der Harzfeststoffanteil der so erhaltenen Dispersion
auf 7,8 bzw. 20 Gew.-? eingestellt.
auf 7,8 bzw. 20 Gew.-? eingestellt.
Herstellung der Polybutadien-Beschichtung sub stanz zur
Galvanoabscheidung:
In ein Reaktionsgefäß wurden 100 Gewichtsteile Polybutadien (mittlere Molekulargewichtszahl 1200, Anteil an 1,2-Additionsstruktur
89$ und Anteil an Trans-1,4-Additionsstruktur 11?), 60 Gewichtsteile Leinöl und 32 Gewichtsteile
Maleinsäureanhydrid gegeben und zur Reaktion auf 2000C
erwärmt, bis die Säurezahl ungefähr 170 wurde. Hierauf wurden 76 Gewichtsteile Propylenglykol 700 Gewichtsteilen
des so erhaltenen Reaktionsprodukts zugesetzt, welchem Säureanhydridgruppen durch Maleinisation eingebaut wurden
und welches einer Halbveresterung durch Erwärmen auf 100 C
und eine Ringöffnungsreaktion der Säureanhydridgruppen
so lange unterworfen wurde, bis die Säurezahl den Viert 95 annahm. Das so erhaltene maleinisierte Polybutadien-Leinöl
wurde durch teilweise Neutralisation mit Triäthanolamin wasserlöslich gemacht und in entionisiertem Wasser disnergiert,
wobei die Dispersion schließlich hinsichtlich ihres pH-Wert auf 7,8 und hinsichtlich ihres Harz-Peststoffanteils auf
20 Gewichts-? eingestellt wurde, was die Substanz zur Galvanobesehich
tung ergab.
40981 7/0743
-J .ρω
Beispiel Nr. |
Umwandlungsbes chichtung | Konz. (Gew. -%) |
Span nung (V) *5 |
GaIvanobes cnich tun gs substanz |
Dicke der GaIvanobe- schichtunp (Mikron) ' |
H6 ,,,Er i ch- sen- Test |
*7 Schlag- test |
*B Salz sprüh- Test |
Beispiel 22 Beispiel 23 Vergleichs beispiel 2 Beispiel 2k Beispiel 25 Vergleichs beispiel 3 |
Oxosaures Salz; |
10
10 10 10 mmmm |
I VJI VJI I VJI Ul
I O O I O O |
Epoxyharz-Typ —dito— dito"" Polybutadien-Typ —dito— —dito— |
15 13 21 12 12 18 |
100 100 90 100 100 85 |
VJl VJI VJI VJ! VJI 'J!
O O O O O O |
0 0 2.0 0 0 1.5 |
2SiO?.Na2O (NaPO3)n keines 2SiO2.Na2O (NaPOj)n keines |
Bemerkungen:
ru
(5) In allen Fällen Gleichspannung
^t
JjJT
( 6) entsprechend Fußnote (2) zu Tabelle 2, ausgenommen, daP>
die Drucktiefe 7 mm betrug.
^*7) Entsprechend Fußnote "(*3) zu Tabelle 2
(*8) Entsprechend Fußnote (*4) zu Tabelle 2
Ca)
CD
Beispiel 6 bis 28 Vergleichsbeispiel 4
Vier Aluminiumtestplatten entsprechend den vorangehenden Beispielen 1 bis U wurden herp.estellt. Drei von
ihnen wurden unter den gleichen Bedingungen wie in den Beispielen
H9 6 und IO einer Umwandlunp-sbeschichtung unterworfen,
die vierte wurde nicht vorbehandelt. Auf diese Testplatten wurde eine wässrige Beschichtungssubstanz,
welche ein Gemisch aus einem Acrylharz und einem Melaminformaldehydharz,
wie sie in den vorangehenden Beispielen 1 bis verwendet wurde, war, durch einfaches Tauchen und
Trocknen durch Stehenlassen an der Luft aufgebracht. Hierauf wurde der Beschichtungsfilm auf den Platten
durch 30-irinütiges Erwärmen auf 2000C gehörtet.
Die so beschichteten Aluminiumtestplatten wurden dsn gleichen Filmtests wie in den Beispielen 1 bis 21 und
dem Vergleichsbeispiel 1 unterworfen. Ihre Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle M zusammengestellt.
4098 17/0743
Beispiel Nr. |
TTtnwanrtT nnirtsheschi plTknnc | Konz. (Gew.- |
Span nung (V) |
Dicke der GaIvanobe- schichtung (Mikron) |
Erichsen-Test | Schlagtest ί | 40 50 50 40 |
alzsprtth- est |
Beispiel 26 Beispiel 2.7 Beispiel 28 Vergleichs- beispiel 4 |
Oxosaures Salz |
10.0 5.0 5.0 |
Il Il H
O O O I in in in I |
16 16 16 16 |
t | 0 0 0 2.5 |
||
K2CrO4 KBO2 keines |
100 100 100 65 |
' Zusammengefaßt schafft die Erfindung für Gegenstände
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ein Verfahren zur Bildung einer zusammengesetzten Beschichtung
rait ausgezeichneten Haftungs- und AntikorrosivitStsaigenschaften,
bei welchem die Gegenstände in einer wässrigen Lösung von wasserlöslichen oxosauren Salzen aus der
Gruppe der Silicate, Borate, Phosphate, Chromate, Molybdate, Vanadate und Permanganate unter Anlegung eines
elektrischen Stromes zur Bildung einer Umwandlungsüberzugsschicht auf der Aluminiumoberfläche behandelt werden,
und bei welchem ferner eine wasserlösliche oder wasserdispergierbare Besehichtungszusammensetzung zur Bildung
einer Deckbaschientung auf der Umwandlungsüberzugsschicht,
insbesondere durch Tauchen oder galvanische Abscheidung, aufgebracht wird.
-Patentansprüche -
A09817/07A3
Claims (1)
- PatentansprücheL.) Beschichtungsverfahren fflr Gegenstände aus Aluminium oder Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand in einer wässrigen Lösung von einem oder mehreren wasserlöslichen oxosauren Salzen aus der Gruppe der Silicate, Borate, Phosphate, Chromate, Molybdate, Vanadate und Permanganate behandelt wird, wobei die Oberfläche des Gegenstands einem elektrischen. Strom durchgelassen wird, und daß er hierauf mit einer wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Beschichtungssubstanz versehen wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Konzentration der wasserlöslichen oxosauren Salze in der wässrigen Lösung 5 bis *J5 Gew.-Ä für Silicate, 1 bis 2,5 Gew.-% für Permanganate oder 1 Gew.-? bis Sättigung für Borate, Phosphate, Chromate, Molybdate und Vanadate beträgt.3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Durchfluß des elektrischen Stroms eine
Gleichspannung zwischen 5 und 200 Volt oder eine Wech» selspannung zwischen 5 und 60 Volt zvrischen dem Gegenstand und einer Gegenelektrode angelegt wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlösliche oder wasserdispergierbare Beschichtungssubstanz ein Element aus der Gruppe, bestehend aus Epoxyharz, Melamin-Formaldehydharz, Alkydharz, Polyester, Acrylharz, Polybutadien, natürliches Harz und modifiziertem Fettöl, ist.409817/07435. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlösliche oder wasserdispergierbare Beschichtungssubstanz durch galvanische Abscheidung oder einfach durch Tauchen aufgebracht wird.26. September 1973/955d409817/07 4 3
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