DE3328049A1 - Verfahren zur einstufigen anodischen oxidation von traegermaterialien aus aluminium fuer offsetdruckplatten - Google Patents
Verfahren zur einstufigen anodischen oxidation von traegermaterialien aus aluminium fuer offsetdruckplattenInfo
- Publication number
- DE3328049A1 DE3328049A1 DE19833328049 DE3328049A DE3328049A1 DE 3328049 A1 DE3328049 A1 DE 3328049A1 DE 19833328049 DE19833328049 DE 19833328049 DE 3328049 A DE3328049 A DE 3328049A DE 3328049 A1 DE3328049 A1 DE 3328049A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hoechst
- weight
- aluminum
- anodic oxidation
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N3/00—Preparing for use and conserving printing surfaces
- B41N3/03—Chemical or electrical pretreatment
- B41N3/034—Chemical or electrical pretreatment characterised by the electrochemical treatment of the aluminum support, e.g. anodisation, electro-graining; Sealing of the anodised layer; Treatment of the anodic layer with inorganic compounds; Colouring of the anodic layer
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
- C25D11/04—Anodisation of aluminium or alloys based thereon
- C25D11/06—Anodisation of aluminium or alloys based thereon characterised by the electrolytes used
- C25D11/08—Anodisation of aluminium or alloys based thereon characterised by the electrolytes used containing inorganic acids
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S205/00—Electrolysis: processes, compositions used therein, and methods of preparing the compositions
- Y10S205/921—Electrolytic coating of printing member, other than selected area coating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
- Electrochemical Coating By Surface Reaction (AREA)
Description
3328045
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
83/K 048 -Jr- 2. August 1983
WLK-Dr.I.-wf
Verfahren zur einstufigen anodischen Oxidation von Trägermaterialien aus Aluminium für Offsetdruckplatten
Die Erfindung betrifft ein einstufiges anodisches Oxidationsverfahren
für Aluminium, das als Trägermaterial für Offsetdruckplatten eingesetzt wird.
Trägermaterialien für Offsetdruckplatten werden entweder
vom Verbraucher direkt oder vom Hersteller vorbeschichteter
Druckplatten ein- oder beidseitig mit einer strahlungs(licht)empfindlichen
Schicht (Reproduktionsschicht) versehen, mit deren Hilfe ein druckendes Bild auf photomechanischem
Wege erzeugt wird. Nach Herstellung einer Druckform aus der Druckplatte trägt der Schichtträger
die beim späteren Drucken farbführenden Bildstellen und bildet zugleich an den beim späteren Drucken bildfreien
Stellen (Nichtbildstellen) den hydrophilen Bildhintergrund für den lithographischen Druckvorgang.
20
An einen Schichtträger für Reproduktionsschichten zum Herstellen von Offsetdruckplatten sind deshalb folgende
Anforderungen zu stellen:
- Die nach der Belichtung relativ löslicheren Teile der strahlungsempfindlichen Schicht müssen durch eine Entwicklung
leicht zur Erzeugung der hydrophilen Nichtbildstellen rückstandsfrei vom Träger zu entfernen
sein, ohne daß der Entwickler dabei ■ in größerem Ausmaß das Trägermaterial angreift.
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
- Der in den Nichtbildstellen freigelegte Träger muß eine große Affinität zu Wasser besitzen, d. h. stark hydrophil
sein, um beim lithographischen Druckvorgang
. 'schnell und dauerhaft Wasser aufzunehmen und gegenüber
der fetten Druckfarbe ausreichend abstoßend zu wirken.
- Die Haftung der lichtempfindlichen Schicht vor bzw. der druckenden Teile der Schicht nach der Belichtung muß
in einem ausreichenden Maß gegeben sein.
- Das Trägermaterial soll eine gute mechanische Beständigkeit z. B. gegen Abrieb und eine gute chemische
Resistenz, insbesondere gegenüber alkalischen Medien besitzen.
Als Basismaterial für derartige Schichtträger wird besonders häufig Aluminium verwendet, das nach bekannten
Methoden durch Trockenbürstung, Naßbürstung, Sandstrahlen, chemische und/oder elektrochemische Behandlung
oberflächlich aufgerauht wird. Zur Steigerung der Abriebfestigkeit werden insbesondere elektrochemisch aufgerauhte
Substrate noch einem Anodisierungsschritt zum Aufbau einer dünnen Oxidschicht unterworfen. Diese anodischen
Oxidationsverfahren werden üblicherweise in Elektrolyten wie H2SO4, H3PO4, H2C2O4, H3BO3, Amidosulfonsäure, Sulfobernsteinsäure,
Sulfosalicylsäure oder deren Mischungen durchgeführt. Die in diesen Elektrolyten oder Elektrolytgemischen
aufgebauten Oxidschichten unterscheiden sich in Struktur, Schichtdicke und Widerstandsfähigkeit gegenüber
Chemikalien. In der Praxis der Produktion von Offset-
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
druckplatten werden insbesondere wäßrige H2SO^- oder
H^PO^-Lösung eingesetzt. Für H2SO^ enthaltende Elektrolyte
wird beispielhaft auf die EP-B 0 004 569 (= US-A 4 211 619) und den dort' genannten Stand der Technik verwiesen.
·«
In wäßrigen, H2SO^ enthaltenden Elektrolyten erzeugte
Aluminiumoxidschichten sind amorph und besitzen bei Offsetdruckplatten üblicherweise ein Schichtgewicht von etwa
0f5 bis 10 g/m , entsprechend einer Schichtdicke von etwa
0,15 bis 3,0 pm. Nachteilig ist bei der Verwendung eines
so anodisch oxidierten Trägermaterials für Offsetdruckplatten die relativ geringe Resistenz der in H^O^-Elektrolyten
erzeugten Oxidschichten gegenüber alkalischen Lösungen, wie sie beispielsweise bei der Verarbeitung von
vorsensibilisierten Offsetdruckplatten in steigendem Umfang zum Einsatz kommen, bevorzugt in zeitgemäßen Entwicklerlösungen
für bestrahlte negativ- oder insbesondere positiv-arbeitende strahlungsempfindliche Schichten.
-..-■■■'■■
Die anodische Oxidation von Aluminium in Phosphorsauerstoffsäuren oder Phosphaten enthaltenden wäßrigen Elektrolyten
ist an sich ebenfalls bekannt:
in der DE-B 16 71 614 (= US-A 3 511 661) wird ein Verfahren
zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte beschrieben, bei dem der Aluminiumträger bei einer Temperatur
von mindestens 17 °C in einer mindestens 10%igen wäßrigen H^PO^-Lösung anodisch oxidiert wird, bis die
Aluminiumoxidschicht eine Dicke von mindestens 50 nm hat.
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
- W-
Aus der DE-A 18 09 248 (= US-A 3 594 289) ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Druckplattenträgermaterial
aus Aluminium in einer 50%igen wäßrigen H^PO^-Lösung bei
einer Stromdichte von 0/5 bis 2,0 A/dm^ und einer Temperatur
von 15 bis 40 0C anodisch oxidiert wird.
Das Verfahren zur anodische Oxidation von Aluminiumträgern, insbesondere für Druckplatten, gemäß der DE-A
23 28 311 (= US-A 3 836 437) wird in einer 5 bis 50%igen wäßrigen Na3PO4-LOsung bei einer Temperatur von 20 bis
40 0C, einer Stromdichte von 0,8 bis 3,0 A/dm2 und während
einer Zeitspanne von 3 bis 10 min durchgeführt. Die so erzeugte Aluminiumoxidschicht soll ein Gewicht von
bis 200 mg/m2 aufweisen. Das Aluminium kann vorher auch mechanisch oder chemisch aufgerauht bzw. geätzt werden.
Das wäßrige Bad zur elektrolytischen Behandlung von Aluminium,
das danach mit einer wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren Beschichtungssubstanz versehen werden
soll, nach der DE-B 23 49 113 (= US-A 3 960 676) enthält 5 bis 45 % an Silikaten, 1 bis 2,5 % an Permanganaten
oder von 1 % bis zur Sättigung an Boraten, Phosphaten, Chromaten, Molybdaten oder Vanadaten. Eine Herstellung
von Trägermaterialien für Druckplatten wird nicht erwähnt, ebensowenig eine vorhergehende Aufrauhung des
Materials.
Aus der DE-A 27 29 391 (= GB-A 1 587 260) ist ein Trägermaterial für Druckplatten bekannt, das eine Oxid-
-30 schicht trägt, die durch anodische Oxidation von Alumi-
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
nium in einer wäßrigen Lösung aus H3PO2 oder einem Ge-■
, misch aus H2SO4/H3PO3 erzeugt wird; danach wird dieser
relativ porösen Oxidschicht noch ein zweiter Oxidfilm vom "Sperrschicht"-Typ überlagert, der beispielsweise
in Borsäure, Weinsäure oder Borate enthaltenden wäßrigen Lösungen durch anodische Oxidation entstehen kann. Sowohl
die erste Stufe (Beispiel 3, 5 min) als auch die zweite Stufe (Beispiel 3, 2 min) werden sehr langsam ausgeführt,
außerdem die zweite bei einer relativ hohen Temperatur (80°}>
Eine in H3PO4 erzeugte Oxidschicht ist zwar oftmals gegenüber
alkalischen Medien beständiger als eine in einem
Elektrolyten auf Basis von H2SO4-Lösung erzeugte Oxidic
schicht; sie weist auch noch einige andere Vorteile wie hellere Oberfläche, bessere Wasserführung oder geringe
Adsorption von Farbstoffen ("Schleierbildung" in den Nichtbildsteilen) auf, sie hat aber auch signifikante
Nachteile. In einer modernen Bandanlage zur Herstellung von Druckplattenträgern können bei praxisgerechten Spannungen
und Verweilzeiten beispielsweise nur Oxidschichtgewichte von bis zu etwa 1,5 g/m2 erzeugt werden, einer
Schichtstärke, die naturgemäß einen geringeren Schutz gegen mechanischen Abrieb bietet als eine dickere, in
einem H2S04~Elektrolyten hergestellte Oxidschicht. Aufgrund
des größeren Porenvolumens und -durchmessers einer in H7PO4 aufgebauten Oxidschicht ist auch die mechanische
Stabilität des Oxids selbst geringer, was eine
weitere Einbuße bezüglich der Abriebfestigkeit zur Folge
30
hat. Bei bestimmten negativ-arbeitenden Schichten können
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
-Jk-
auch Haftungsprobleme auftreten, so daß ein in HoPO*
anodisierter Druckplattenträger nicht universell eingesetzt werden kann.Die in einem Na3PÖ^ enthaltenden wäßrigen
Elektrolyten aufgerauhten Oxidschichten des Standes der Technik werden einerseits in für eine schnelllaufende
moderne Bandbehandlungsanlage zu langer Behandlungszeit erzeugt und sind außerdem mit einem Oxidschichtgewicht
von bis zu 200 mg/m2 nicht geeignet, die feine Porenstruktur einer elektrochemisch aufgerauhten
Aluminiumoberfläche ausreichend gegen mechanischen Abrieb zu schützen. Dazu sind für die heute vom Markt
geforderten Hochleistungsdruckplatten Oxidschichtgewichte von mehr als 500 mg/m , insbesondere von mehr als 800
mg/m2 erforderlich.
Es sind auch bereits Verfahren vorgeschlagen worden, welche die Vorteile von zwei verschiedenen Elektrolyten
zu vereinigen suchen, indem eine zweistufige Behandlungsweise stattfindet; dies auch für den Einsatz von Phosphationen
enthaltende Lösungen in einer der beiden Stufen.
In der prioritätsälteren, nicht-vorveröffentlichten DE-A
32 06 470 wird ein zweistufiges Oxidationsverfahren zur
Herstellung von Trägermaterialien für Offsetdruckplatten
beschrieben, bei dem die anodische Oxidation in a) einem wäßrigen Elektrolyten auf der Basis von Schwefelsäure und
b) einem wäßrigen "Elektrolyten mit einem Gehalt an Phosphoroxo-, Phosphorfluoro- und/oder Phosphoroxofluoro-Anionen
durchgeführt wird. Eine umgekehrte Reihenfolge der
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Oxidationsstufen beschreibt die gleichzeitig mit der vorliegenden Erfindung eingereichte Patentanmeldung P
,. (interne Bezeichnung 83/K 049) mit dem Titel "Verfahren zur zweistufigen anodischen Oxidation von
Trägermaterialien aus Aluminium für Offsetdruckplatten".
Diese zweistufigen Oxidationsverfahren können zwar für die Praxis brauchbare bis gute Trägermaterialien für
Offsetdruckplatten ergeben, die auch die Alkaliresistenz
eines in H3PO^ enthaltenden wäßrigen Elektrolyten erzeugten
Oxids erreichen oder diesem recht nahe kommen, sie erfordern jedoch immer einen höheren apparativen
Aufwand, da in zwei Bädern, häufig noch unter Zwischenschaltung eines Spülbads, anodisch oxidiert werden muß.
Eine solche Anlage erfordert dann zusätzliche Aggregate und Überwachungsmaßnahmen, wodurch u.a. auch zusätzliche
Fehlerquellen entstehen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur anodischen Oxidation von Trägermaterialien
für Offsetdruckplatten auf der Basis von aufgerauhtem
und anodisch oxidiertem Aluminium vorzuschlagen, das in einer modernen Bandanlage relativ schnell und ohne großen
apparativen und0 verfahrenstechnischen Aufwand durchgeführt werden kann und das Trägermaterialien liefert,
die sich durch eine gesteigerte Resistenz gegenüber alkalischen Medien und durch sehr gute mechanische Stabilität
auszeichnen.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstel-1-ung
von platten-, folien- oder bandförmigen Trägermate-
-4G-
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
- -Seien für Offsetdruckplatten aus aufgerauhtem Aluminium
oder einer seiner Legierungen durch eine einstufige anodische Oxidation in einem wäßrigen Elektrolyten mit
einem Gehalt an Phosphor enthaltenden Anionen. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist dann dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminium zunächst elektrochemisch oder
mechanisch und elektrochemisch aufgerauht und danach in einem wäßrigen Elektrolyten mit einem Gehalt an gelösten
Phosphoroxo-Anionen, ausgenommen ist ein aus wäßriger HoPO/i bestehender Elektrolyt, während eines Zeitraums
von 1 bis 90 see, bei einer Spannung zwischen 10 und V und bei einer Temperatur von 10 bis 80 °C anodisch
oxidiert wird.
in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Stufe a) während eines Zeitraums'
von 5 bis 70 see, bei einer Spannung zwischen 20 und 80 V
und bei einer Temperatur von 15 bis 70 °C durchgeführt, insbesondere von 10 bis 60 see, bei 30 bis 60 V und bei
25 bis' 60 0C.
Der wäßrige Elektrolyt mit dem genannten Gehalt an Phosphoroxo-Anionen
enthält bevorzugt ein Salz mit dem entsprechenden Anion, insbesondere ein Salz mit einem Alka-Ii-,
Erdalkali- oder Ammonium-Kation und einem Phosphoroxo-Anion,
aber auch Säuren, bevorzugt Oligo- und Polyphosphorsäuren sind einsetzbar. Die Konzentration des
wäßrigen Elektrolyten kann in weiten Grenzen variiert werden, bevorzugt liegt sie zwischen 20 g/l und der jeweiligen
Sättigungsgrenze des Salzes bei der vorgegebe-
-ÜA-
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
nen Temperatur, im allgemeinen bringt eine Konzentration von mehr als 500 g/l keine Vorteile. Beispiele für geeignete
Verbindungen im Elektrolyten sind:
Natriumdihydrogenphosphat NaHoPO4 Dinatriumhydrogenphosphat Na2HPO4
Trinatriumphosphat Na3PO4
Phosphorige Säure H3PO3 Natriumdihydrogenphosphit NaHoPOo
Dinatriumphosphit Na3HPO3
Diphosphorsäure (Pyrophosphorsäure) H4P2Oy
Natriumpyrophosphat Na4P3Oy
Triphosphorsäure H^P^O^g
Natriumtriphosphat Na^P3OjQ
Polyphosphorsäure H n+2pn^3n+l
Hexanatriumtetrapolyphosphat NagP40^3
Hexanatriummetaphosphat Nag (PO3)g
Metaphosphorsäure Hn(PO3)n
in gleicher Weise sind die entsprechenden Ammonium- und
insbesondere Kaliumsalze verwendbar.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Anodisierverfahrens verwendet eine Lösung von Trinatriumphosphat (Na3PO4) oder Trikaliumphosphat (K3PO4) in vollentsalztem
Wasser als Elektrolyt.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu erzielende
Oxidschichtgewicht wächst mit steigender Elektrolytkonzentration und steigender Spannung. Während bei Elektrolytkonzentrationen
unter 60 g/l/ bei Spannungen von bis
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
zu 60 V und Einwirkzeiten von bis zu 90 see Oxidschichtgewichte
von bis zu etwa 1 g/m zu erreichen sind, können •bei höheren Elektrolytkonzentrationen überraschenderweise
Oxidschichtgewichte von sogar über 3 g/m aufgebaut werden. Das höchste Oxidschichtwachstum bei Einsatz der genannten
Phosphoroxo-Anionen wird in der Regel mit K3PO4
oder Na3PO4 erzielt. Die zu erzielenden Oxidschichtdicken
in diesem Elektrolyten können überraschend durchaus im Bereich eines in einem H3SO4 enthaltenden Elektrolyten
erzeugten Oxids liegen. Der erwähnte Einfluß der Konzentration des Elektrolyten auf das zu erzielende Oxidschichtgewicht
ist bei Verwendung von H3PO4 in Konzentrationen
über 100 g/l, dies im Gegensatz zu den erfindungsgemäß eingesetzten Elektrolyten, nicht festzustellen.
Ein nicht erwarteter Effekt auf das Oxidschichtwachstum
ergibt sich auch aus dem übergang von einer die Phosphoroxo-Anionen enthaltenden Säure zur entsprechenden SaIzlösung.
In der Reihe der oben angeführten Elektrolyten werden mit den Salzen der Phosphoroxo-Anionen enthaltenden
Säuren in der Regel höhere Oxidschichtgewichte erzielt.
Die Strom-Zeit-Kurven der Anodisierung in den verschiedenen erfindungsgemäß eingesetzten Elektrolyten zeigen, daß
nur bei Verwendung von Na3PO4 oder K3PO4 über die Zeit
ein konstanter Stromfluß aufrechterhalten bleibt. Das heißt, beim Einsatz von Na3PO4 oder K3PO4 .im wäßrigen
Elektrolyten zur Anodisierung ist das Oxidschichtwachstum abhängig von der Anodisierdauer. Allerdings muß bei
332804S
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
langen Anodisierzeiten auch eine Rücklösung des Oxids im Anodisierelektrolyten in Kauf genommen werden. In den
meisten anderen untersuchten Elektrolyten, mit Ausnahme von H.3PO4 (nicht beansprucht) und H2PO3, fällt der Strom
von hohen Anfangswerten bei vorgegebener Spannung schnell, innerhalb von 10 bis 30 see (abhängig vom Elektrolyten)
, auf Werte unter 1 bis 2 A/dm2 ab. Dadurch führen längere Anodisierzeiten nur in sehr untergeordnetem
Maße zur weiteren Erhöhung des Oxidschichtgewichts.
Im Gegensatz zum Oxidschichtgewicht ist die Alkaliresistenz (gemessen im Zinkat-Test) des Oxids ab Konzentrationen
von mehr als 60 g/l nicht weiter signifikant von der Konzentration des Elektrolyten abhängig. Nach Erreichen
der maximalen Zinkat-Test-Zeit bei einer Konzentration zwischen 60 und 100 g/l an z.B. NagPO^ bewirkt die
weitere Konzentrationssteigerung des Elektrolyten keine Zunahme der Zinkat-Test-Zeit. Bei hoher Spannung wird
eher ein leichter Rückgang verzeichnet. Die Anodisierzeit bei vorgegebener Konzentration und Spannung ist ebenfalls
nur von untergeordnetem Einfluß auf die Alkaliresistenz des Oxids.
Den Haupteinfluß auf die Alkaliresistenz übt die angelegte Anodisierspannung aus. Das Ansteigen der Zinkat-Test-Zeiten
ist gleichlaufend mit einer Erhöhung der Spannung.
Zu den geeigneten Grundmaterialien für das erfindungsgemäß zu oxidierende Material zählen solche aus Aluminium
oder einer seiner Legierungen, die beispielsweise einen Gehalt von mehr als 98,5 Gew.-% an Al und Anteile an Si,
ORIGINAL INSPECTED
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Fe, Ti, Cu und Zn aufweisen. Diese Aluminiumträgermaterialien
werden noch, gegebenenfalls nach einer Vorreini-,gung,
mechanisch (z. B. durch Bürsten und/oder mit Schleifmittel-Behandlungen) und elektrochemisch (z. B.
durch Wechselstrombehandlung in wäßrigen HCl-, HNO3- oder
in Salzlösungen) oder nur elektrochemisch aufgerauht. Alle Verfahrensstufen können diskontinuierlich durchgeführt
werden, sie werden aber bevorzugt kontinuierlich durchgeführt.
Im allgemeinen liegen die Verfahrensparameter, insbesondere bei kontinuierlicher Verfahrensführung, in der elektrochemischen
Aufrauhstufe in folgenden Bereichen: die Temperatur des Elektrolyten zwischen 20 und 60° C, die
Wirkstoff(Säure-, Salz-)Konzentration zwischen 2 und 100 g/l (bei Salzen auch höher), die Stromdichte zwischen 15
und 250 A/dm2, die Verweilzeit zwischen 3 und 100 see und
die Elektrolytströmungsgeschwindigkeit an der Oberfläche des zu behandelnden Werkstücks zwischen 5 und 100 cm/sec;
als Stromart wird meistens Wechselstrom eingesetzt, es sind jedoch auch modifizierte Stromarten wie Wechselstrom
mit unterschiedlichen Amplituden der Stromstärke für den Anoden- und Kathodenstrom möglich. Die mittlere Rauhtiefe
R2 der aufgerauhten Oberfläche liegt dabei im Bereich von
etwa 1 bis 15 μπι. Die Rauhtiefe wird nach DIN 4768 in der
Fassung vom Oktober 1970 ermittelt, die Rauhtiefe R2 ist
dann das arithmetische Mittel aus den Einzelrauhtiefen fünf aneinandergrenzender Einzelmeßstrecken.
Die Vorreinigung umfaßt beispielsweise die Behandlung mit wäßriger NaOH-Lösung mit oder ohne Entfettungsmittel
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
und/oder Komplexbildnern, Trichlorethylen, Aceton, Methanol oder anderen handelsüblichen sogenannten Aluminiumbeizen.
Der Aufrauhung oder bei mehreren Aufrauhstufen auch noch zwischen den einzelnen Stufen kann noch zusätzlich
eine abtragende Behandlung nachgeschaltet werden, wobei insbesondere maximal 2 g/m2 abgetragen werden
(zwischen den Stufen auch bis zu 5 g/m2); als abtragend wirkende Lösungen werden im allgemeinen wäßrige Alkalihydroxidlösungen
bzw. wäßrige Lösungen von alkalisch reagierenden Salzen oder wäßrige Säurelösungen auf der
Basis von HNOq/ H^SO* oder H3PO4 eingesetzt. Neben einer
abtragenden Behandlungsstufe zwischen der Aufrauhstufe und den Anodisierstufen sind auch solche nicht-elektrochemischen
Behandlungen bekannt, die lediglich eine spülende und/oder reinigende Wirkung haben und beispielsweise
zur Entfernung von bei der Aufrauhung gebildeten Belägen ("Schmant") oder einfach zur Entfernung von Elektrolytresten
dienen; im Einsatz sind für diese Zwecke beispielsweise verdünnte wäßrige Alkalihydroxidlösungen
oder Wasser.
Der Stufe einer anodischen Oxidation des Trägermaterials aus Aluminium können auch eine oder mehrere Nachbehandlungsstufen
nachgestellt werden, wobei dies insbesondere im vorliegenden Verfahren oftmals nicht erforderlich ist.
Dabei wird unter Nachbehandeln insbesondere eine hydrophilierende chemische oder elektrochemische Behandlung
der Aluminiumoxidschicht verstanden, beispielsweise eine Tauchbehandlung des Materials in einer wäßrigen PoIyvinylphosphonsäure-Lösung
nach der DE-C 16 21 478 (= GB-A 1 230 447), eine Tauchbehandlung in einer wäßrigen Alka-
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
lisilikat-Lösung nach der DE-B 14 71 707 (= US-A 3 181 461) oder eine elektrochemische Behandlung (Anodi-.
sierung) in einer wäßrigen Alkalisilikat-Lösung nach der
DE-A 25 32 769 (= US-A 3 902 976). Diese Nachbehandlungsstufen
dienen insbesondere dazu, die bereits oftmals ausreichende Hydrophilie der Aluminiumoxidschicht noch
zusätzlich zu steigern, wobei die übrigen bekannten Eigenschaften dieser Schicht mindestens erhalten bleiben.
Die erfindungsgemäß hergestellten Materialien werden als
Träger für Offsetdruckplatten verwendet, d. h. es wird entweder beim Hersteller von vorsensibilisierten Druckplatten
oder direkt vom Verbraucher eine strahlungsempfindliche Beschichtung ein- oder beidseitig auf das
Trägermaterial aufgebracht. Als strahlungs(licht)empfindliche
Schichten sind grundsätzlich alle Schichten geeignet, die nach dem Bestrahlen (Belichten), gegebenenfalls
mit einer nachfolgenden Entwicklung und/ oder Fixierung eine bildmäßige Fläche liefern, von der gedruckt werden
kann.
Neben den auf vielen Gebieten verwendeten Silberhalogenide enthaltenden Schichten sind auch verschiedene andere
bekannt, wie sie z. B. in "Light-Sensitive Systems" von
jaromir Kosar, John Wiley & Sons Verlag, New York 1965
beschrieben werden: die Chromate und Dichromate enthaltenden Kolloidschichten (Kosar, Kapitel 2); die ungesättigte
Verbindungen enthaltenden Schichten, in denen diese Verbindungen beim Belichten isomerisiert,.umgelagert,
cyclisiert oder vernetzt werden (Kosar, Kapitel 4); die
332804$
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
photopolymerisierbare Verbindungen enthaltenden Schichten, in denen Monomere oder Präpolymere gegebenenfalls
mittels eines Initiators beim Belichten polymerisieren (Kosar, Kapitel 5); und die o-Diazo-chinone wie Naphthochinondiazide,
p-Diazo-chinone oder Diazoniumsalz-Kondensate enthaltenden Schichten (Kosar, Kapitel 7). Zu den
geeigneten Schichten zählen auch die elektrophotographischen Schichten, d. h. solche die einen anorganischen
oder organischen Photoleiter enthalten. Außer den lichtempfindlichen
Substanzen können diese Schichten selbstverständlich noch andere Bestandteile wie z. B. Harze,
Farbstoffe oder Weichmacher enthalten. Insbesondere können die folgenden lichtempfindlichen Massen oder Verbindungen
bei der Beschichtung der nach dem erfindungsge-
•15 mäßen Verfahren hergestellten Trägermaterialien eingesetzt
werden:
positiv-arbeitende, o-Chinondiazide, insbesondere o-Naph·
thochinondiazide wie Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-sulfonsäureester
oder -amide, die nieder- oder höhermolekular sein können, als lichtempfindliche Verbindung enthaltende
Reproduktionsschichten, die beispielsweise in den DE-C 854 890, 865 109, 879 203, 894 959, 938 233,
1 109 521, 1 144 705, 1 118 606, 1 120 273, 1 124 817 und 2 331 377 und den EP-A 0 021 428 und 0 055 814
beschrieben werden;
negativ-arbeitende Reproduktionsschichten mit Kondensationsprodukten
aus aromatischen Diazpniumsalzen und Ver-■^0
bindungen mit aktiven Carbonylgruppen, bevorzugt Konden-
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
sationsprodukte aus Diphenylamindiazoniumsalzen und Formaldehyd,
die beispielsweise in den DE-C 596 731, • 1 138 399, 1 138 400, 1 138 401, 1 142 871, 1 154 123,
den US-A 2 679 498 und 3 050 502 und der GB-A 712 606 beschrieben werden;
negativ-arbeitende, Mischkondensationsprodukte aromatischer
Diazoniumverbindungen enthaltende Reproduktionsschichten, beispielsweise nach der DE-C 20 65 732, die
Produkte mit mindestens je einer Einheit aus a) einer kondensationsfähigen aromatischen Diazoniumsalzverbindung
und b) einer kondensationsfähigen Verbindung wie einem Phenolether oder einem aromatischen Thioether, verbunden
durch ein zweibindiges, von einer kondensationsfähigen Carbonylverbindung abgeleitetes Zwischenglied wie
einer Methylengruppe aufweisen;
positiv-arbeitende Schichten nach der DE-A 26 10 842,
der DE-C 27 18 254 oder der DE-A 29 28 636, die eine bei Bestrahlung Säure abspaltende Verbindung, eine monomere
oder polymere Verbindung, die mindestens eine durch Säure abspaltbare C-O-C-Gruppe aufweist (z. B.
eine Orthocarbonsäureestergruppe oder eine Carbonsäureamidacetalgruppe)
und gegebenenfalls ein Bindemittel enthalten;
negativ-arbeitende Schichten aus photopolymerisierbaren Monomeren, Photoinitiatoren, Bindemitteln und gegebenenfalls
weiteren Zusätzen; als Monomere werden dabei beispielsweise Acryl- und Methacrylsäureester oder Umset-
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
- Yi -
zungsprodukte von Diisocyanaten mit Partialestern mehrwertiger
Alkohole eingesetzt, wie es beispielsweise in den US-A 2 760 863 und 3 060 023 und den DE-A 20 64 079
und 23 61 041 beschrieben wird;
negativ-arbeitende Schichten gemäß der DE-A 30 36 077, die als lichtempfindliche Verbindung ein Diazoniumsalz-Polykondensationsprodukt
oder eine organische Azidoverbindung und als Bindemittel ein hochmolekulares PoIymeres
mit seitenständigen Alkenylsulfonyl- oder Cycloalkenylsulfonylurethan-Gruppen
enthalten.
Es können auch photohalbleitende Schichten, wie sie z.B.
in den DE-C 11 17 391, 15 22 497, 15 72 312, 23 22 046 und 23 22 047 beschrieben werden, auf die erfindungsgemäi
hergestellten Trägermaterialien aufgebracht werden, wodurch hoch-lichtempfindliche, elektrophotographischarbeitende
Druckplatten entstehen.
Die aus den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Trägermaterialien erhaltenen beschichteten Offsetdruckplatten werden in bekannter Weise durch bildmäßiges
Belichten oder Bestrahlen und Auswaschen der Nichtbildbereiche mit einem Entwickler, beispielsweise
einer wäßrig-alkalischen Entwicklerlösung, in die gewünschte Druckform überführt.
Das erfindungsgemäße einstufige Verfahren vereinigt u.a.
folgende Vorteile:
30
30
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der'Hoechst AG
- Die Alkaliresistenz des erzeugten Oxids ist dem in e,inem H^SO^ enthaltenden wäßrigen Elektrolyten erzeugten
Oxid deutlich und dem in einem ^PO^ enthaltenden
wäßrigen Elektrolyten aufgebauten Oxid merklich überlegen. .-.'-.■:..
- Das erzielte Oxidschichtgewicht erreicht die Werte der in einem H2SO4 enthaltenden Elektrolyten erzeugten
Oxidschicht und ist damit bezüglich der Schichtdicke dem in H3PO4 enthaltenden Elektrolyten erzeugten Oxid
weit überlegen. :
- Die Oxidschicht besitzt eine gute Hydrophilie, so daß gegebenenfalls auf einen der in der Technik der Druckplattenherstellung
bekannten hydrophilierenden Nachbehandlungsschritte verzichtet werden kann.
- Die Trägermaterialien sind universell für positiv-, negativ- und elektrophotographisch-arbeitende Reproduktionsschichten
verwendbar.
In der vorstehenden Beschreibung und den nachfolgenden Beispielen bedeuten %-Angaben, wenn nichts anderes bemerkt
wird, immer Gew.-%. Gew.-Teile stehen zu Vol.-Teilen im Verhältnis von g zu cm3. Im übrigen wurden folgende
Methoden zur Prüfung der Alkaliresistenz der Oberfläche in den Beispielen angewandt, deren jeweilige Ergebnisse
in Tabellen zusammengefaßt wurden:
Zinkat-Test (nach US-PS 3 940 321, Spalten 3 und 4, Zeilen
29 bis 68 und Zeilen 1 bis 8):
Als Maß für die Alkaliresistenz einer Aluminiumoxidschicht
gilt die Auflösegeschwindigkeit der Schicht in
— copy
-υ-
HOECHST AK-TI. ENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG -
- 19 -
sec in einer alkalischen Zinkatlösung. Die Schicht ist umso alkalibeständiger je langer sie zur Auflösung
braucht. Die Schichtdicken sollten in etwa vergleichbar sein, da sie natürlich auch einen Parameter für die Auflösegeschwindigkeit
darstellen. Man bringt einen Tropfen einer Lösung aus 500 ml H2O dest., 480 g KOH und 80 g
Zinkoxid auf die zu untersuchende Oberfläche und bestimmt die Zeitspanne bis zum Auftreten von metallischem Zink,
was an einer Dunkelfärbung der Untersuchungsstelle zu erkennen ist.
Die auf der Rückseite durch eine Lackschicht geschützte .Probe von definierter Größe wird in einem Bade bewegt,
das eine wäßrige Lösung eines Gehalts von 6 g/l an NaOH enthält. Der in diesem Bad erlittene Gewichtsverlust wird
gravimetrisch bestimmt. Als Behandlungsdauer in dem alkalischen Bad werden Zeiten von 1, 2, 4 oder 8 min gewählt.
Ein walzblankes Aluminiumblech der Dicke 0,3 mm wird mit
einer wäßrig-alkalischen Beizlösung bei einer Temperatur von 50 bis 70 "C entfettet. Die elektrochemische Aufrauhung
der Aluminiumoberfläche erfolgt mit Wechselstrom in einem HNO3 enthaltenden Elektrolyten, wobei eine Oberflächenrauhigkeit
mit einem R„-Wert von.etwa 6 m erhalten wird. Die anschließende anodische Oxidation wird entsprechend
dem in der EP-B 0 004 569 beschriebenen Verfahren
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
in einem wäßrigen Elektrolyten mit einem Gehalt an H2SO^
und Al2(SO^)O durchgeführt, was zu einem Schichtgewicht
von 2,8 g/m2 führt.
Vergleichsbeispiel V2
Ein entsprechend dem Vergleichsbeispiel. Vl aufgerauhtes Aluminiumband wird in einem 100 g/l an H3PO4 enthaltenden
wäßrigen Elektrolyten bei einer Spannung von 40 V während 40 see anodisch oxidiert. Dabei wird ein Oxidschichtgewicht
von 0,9 g/m erhalten.
Ein nach den Angaben des Vergleichsbeispiels Vl elektrochemisch aufgerauhtes Aluminiumband wird nach dem Spülen
mit vollentsalztem Wasser in den in Tabelle I aufgeführten wäßrigen Elektrolyten und unter den dort ebenfalls
angegebenen Bedingungen einer anodischen Oxidation unterworfen. Daneben sind in Tabelle I die Ergebnisse der
Oxidschichtgewich-tsbestimmungen sowie die Zinkat-Test-Zeiten
als Maß für die Alkaliresistenz angeführt. Tabelle II enthält einige vergleichende Daten der Bestimmung der
Alkaliresistenz mittels gravimetrischem Abtrags in NaOH-Lösung.
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
- -21 -
Bei spiel |
Elektrolyt lösung enthält |
Konzentration des Elektro lyten (g/i) |
Span nung (V) |
Zeit (see) |
Oxid schicht gewicht (g/m2) |
Zinkat- Tfest ■ (see) |
Vl | H2SO4/A13+ | 200/7 | 25 | 40 | 3,0 | 27 |
V2 | H3PO4 | 100 | 40 | ■ 40 | 0,8 | 121 |
1 | Na3PO4 . | 20 | 40 | 60 | 0,5 | 138 |
2 | Na3PO4 | 40 | 40 | 60 | 0,8 | 153 |
3 | Na3PO4 | 60 | 40 | 40 | 0,7 | 195 |
4 | Na3PO4 | 80 | 20 | 60 | 0,7 | 117 |
5 | Na3PO4 | 80 | 40 | 60 | 1,1 | 231 |
6 | Na3PO4 | 80 | 60 | 40 | 1,4 | 312 |
7 | Na3PO4 | 80 | 60 | 60 | 1,6 | 292 |
8 | Na3PO4 | 100 | 20 | 60 | 0,8 | . 116 - |
9 | Na3PO4 | 100 | 40 | 40 | 0,9 | 217 |
10 | Na3PO4 | 100 | 40 | 60 | 1,2 | 224 |
11 | Na3PO4 | 100 | 60 | 40 | 1,7 | 332 |
12 | Na3PO4 | 100 | 60 | 60 | 1,9 | 352 |
13 | Na3PO4 | 150 | 20 | 60 | 1,0 | 129 |
14 | Na3PO4 | 150 | 40 | 40 | 1,3 | ' 218 |
15 | Na3PO4 | 150 | 40 | 60 | 2,2 | » 209 |
16 | Na3PO4 | 150 | 60 | 20 | 1,3 | 267 |
17 | Na3PO4 | 150 | 60 | 40 | 2,3 | 289 |
18 | Na3PO4 | 150 | 60 | 60 | 2,6 | 311 |
19 | Na3PO4 | 200 | 20 | 60 | 1,0 | 126, |
20 | Na3PO4 | 200 | 40 | 40 | 1,7 | 200 |
HOECHST AKTIENG ^E SELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
-22-
Tabelle I (Fortsetzung)
Bei | Elektrolyt | Konzentration | Span | Zeit | Oxid | Zinkat- |
spiel | lösung | des Elektro | nung | schicht | Test | |
enthält ■ | lyten | gewicht | ||||
(g/i) | (V) | (see) | (g/m2) | (see) | ||
21 | K3PO4 | 100 | 60 | 60 | 2,9 | 249 |
22 | K3PO4 | 150 | 40 | 30 | 1,4 | 173 |
23 | K3PO4 | 200 | 40 | 30 | 2,6 | 154 |
24 | (NH4)3PO4 | 100 | 60 | 60 | 1,2 | 132 |
25 | (NH4)3PO4 | 150 | 60 | 60 | 1,4 | 139 |
26 | NaH2PO4 | 40 | 60 | 60 | 0,7 | 149 |
27 | NaH2PO4 | 100 | 80 | 40 | 1,1 | 157 |
28 | Na2H PO4 | 150 | 80 | 40 | 1,3 | 178 |
29 | H4P2O7 - | 100 | 60 | 60 | 0,5 | 74 |
30 | Na4P2O7 | 100 | 60 | 60 | 0,6 | 117 |
31 | H4(PO3Jn | 100 | 60 | 60 | 1,1 | 68 |
32 | Na6(PO3J6 | 100 | 60 | 60 | 1,3 | 104 |
33 | Na6P4O13 | 100 | 60 | 60 | 1,5 | 138 |
34 | Na4P2O7 | 200 | 60 | 60 | 1,2 | 137 |
35 | Na5P3O10 | 200 | 60 | 60 | 1,3 | 143 |
36 | Na6P4O13 | 200 | 60 | 60 | 1,7 | 152 |
37 | Na6(PO3J6 | 200 | 60 | 60 | 1,5 | 126 |
38+ | Na3PO4 | 100 | 40 | 40 | 1,32 | 233 |
39+ | Na3PO4 | 150 | 40 | 40 | 2,54 | 217 |
4O+ | Na3PO4 | 200 | 40 | 40 | 2,78 | 185 |
+ = Die Proben 38 bis 40 wurden bei 60 °C anodisch oxidiert.
Alle anderen Beispiele werden bei 40 °C hergestellt.
-TX-
HOECHST AK. TIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG ,
Beispiel | Exnwirkzeit (min) bei | 2 | 4 | gravimetrischem | 8 | Abtrag |
1 | 2,23 | 3,42 | 6 | 6,53 | .10 | |
Vl | 1,21 | 0,86 | 1,45 | 4,85 | 4,38 | 8,38 |
V2 | 0,34 | 0,10 | 0,32 | 2,87 | 0,82 | 6,41 |
6 | 0,05 | 0,10 | 0,29 | 0,59 | 0,76 | 1,43 |
11 | 0,05 | 0,13 | 0,36 | 0,49 | 0,98 | 1,32 |
15 | 0,07 | 0,17 | 0,38 | 0,64 | 1,21 | 1,69 |
20 | 0,08 | 0,19 | 0,43 | 0,73 | 1,35 | 1,87 |
24 | 0,09 | 0,25 | 0,53 | 0,87 | 1,83 | 2,28 |
27 | 0,12 | 0,29 | 0,65 | 0,94 | 2,87 | 3,53 |
30 | 0,15 | 0,27 | 0,61 | 1,62 | 1,73 | 4,94 |
33 | 0,13 | 0,99 | 3,16 |
HOECHST AKTIENG Έ SELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
- TA -
Ein nach den Angaben des Beispiels 8 hergestelltes Aluminiumsubstrat
wird mit der folgenden negativ-arbeitenden lichtempfindlichen Schicht versehen:
0,70 Gew.-Teile des Polykondensationsproduktes aus 1 Mol 3-Methoxy-diphenylamin-4-diazoniumsulfat
und 1 Mol 4,4'-Bis-raethoxymethyl-diphenylether, ausgefällt als Mesitylensulfonat,
3,40 Gew.-Teile 85%ige Phosphorsäure, 3,00 Gew.-Teile eines modifizierten Epoxidharzes, erhalten
durch Umsetzen von 50 Gew.-Teilen eines Epoxidharzes mit einem Molgewicht unterhalb
1000 und 12,8 Gew.-Teilen Benzoesäure in Ethylenglykolmonomethylether in Gegen
wart von Benzyltrimethylammoniumhydroxid,
0,44 Gew.-Teile feingemahlenes Heliogenblau G (C.I.74 100)
62,00 Vol.-Teile Ethylenglykolmonomethylether, 30,60 Vol.-Teile Tetrahydrofuran und
8,00 Vol.-Teile Butylacetat.
Nach dem Belichten durch eine Negativmaske wird mit einer Lösung von '
2,80 Gew.-Teilen Na3SO4 · 10H2O,
2,8 0 Gew.-Teilen MgSO4 * 7H2O,
0,9 0 Gew.-Teilen 85%ige Phosphorsäure,
0,08 Gew.-Teilen Phosphorige Säure, 1,60 Gew.-Teilen nichtionischem Netzmittel, 10,0*0 Gew.-Teilen Benzylalkohol,
HOECHST A K.T IENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
20,00 Gew.-Teilen n-Propanol und
60,00 Gew.-Teilen Wasser
60,00 Gew.-Teilen Wasser
entwickelt. .-■_
■ Die so hergestellte Druckplatte ist.zügig und schleierfrei
zu entwickeln. Die Druckauflage mit einer so erzeugten Druckform beträgt 170 000. Eine entsprechend dem Vergleichsbeispiel
VI hergestelltes Trägermaterial, welches mit der gleichen Formulierung beschichtet wird, ist nur
unter erschwerten Bedingungen zu entwickeln. Nach dem Entwickeln kann in den Nichtbildbereichen ein Gelbschleier
zurückbleiben, der möglicheweise durch anhaftende Teilchen der Diazoniumverbindung verursacht wird. Verwendet
man ein Trägermaterial gemäß Vergleichsbeispiel V2, . so stellt man beim Drucken nach etwa 90 000 Drucken einen
deutlichen Glanz in den Nichtbildbereichen fest, der sich mit zunehmender Auflage verstärkt. Nach 120 000 Drucken
ist die Druckqualität auf ein von der Praxis nicht mehr akzeptiertes Maß zurückgegangen. -
Ein nach den Angaben des Beispiels 11 hergestelltes AIuminiumsubstrat
wird mit folgender positiv-arbeitender lichtempfindlicher Lösung beschichtet:
6,00 Gew.-Teile Kresol-Formaldehyd-Novolak (mit dem Erweichungsbereich
105 bis 120 0C nach DIN 53 181)
1,10 Gew.-Teile des 4-(2-PhenyL-prop-2-yl)-phenylesters
1,10 Gew.-Teile des 4-(2-PhenyL-prop-2-yl)-phenylesters
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
der Naphthochinone 1.,2) -diazid-(2)-sul-•
m , fonsäure-(4) ,
-0,81 Gew.-Teile Polyvinylbutyral, 0,75 Gew.-Teile Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-sulfo-Chlorid-(4),
0,08 Gew.-Teile Kristallviolett, . · ■ 91,36 Gew.-Teile Lösemittelgemisch aus 4 Vol.-Teilen
Ethylenglykolmonomethylether,' 5 Vol.-Teilen Tetrahydrofuran und
- 1 Vol.-Teil Butyl-acetat.
Das beschichtete Band wird im Trockenkanal bei Temperaturen bis 120° C getrocknet. Die so hergestellte Druckplatte
wird unter einer Positivvorlage belichtet und mit einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
5,30 Gew.-Teile Natriummetasilikat * 9 H2O
3,40 Gew.-Teile Trinatriumphosphat * 12 H2O
0,30 Gew.-Teile Natriumdihydrogenphosphat (wasserfrei) 91,00 Gew.-Teile Wasser.
Die erhaltene Druckform ist kopier- und drucktechnisch einwandfrei und besitzt einen sehr guten Kontrast nach
dem Belichten, die Druckauflage beträgt 150 000. 25
Eine entsprechende, aus dem Trägermaterial des Vergleichsbeispiels VI hergestellte Platte zeigt einen Blauschleier
in den Nichtbildbereichen. Bei längerer Einwirkung des Entwicklers ergibt sich in den Nichtbildbereichen eine
deutliche Hell-Dunkel-Schattierung, die auf einen Angriff
des Oxids durch die Entwicklerlösung hinweist.
~ Copy
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG
Beispiel 43 ...
Ein nach den Angaben des Beispiels 14 gefertigtes Aluminiumsubstrat
wird mit der folgenden negativ-arbeitenden lichtempfindlichen Schicht versehen:
5
16,75 Gew.-Teile einer 8,0%igen Lösung des Umsetzungsproduktes eines Polyvinylbutyral mit
. einem Molekulargewicht von 70.000 bis .80.000, bestehend aus 71 Gew.-% Vinylbutyral-,-2
Gew.-% Vinylacetat- und
Gew.-% Vinylalkohol-Einheiten, mit Propylensulfonylisocyanat,
2,14 Gew.-Teile 2,6-Bis-(4-azido-benzol)-4-methylcyclohexanon,
0,23 Gew.-Teile ^Rhodamin 6 GDN extra und 0,21 Gew.-Teile 2-Benzoylmethylen-l-methyl-S-naphtho-
0,23 Gew.-Teile ^Rhodamin 6 GDN extra und 0,21 Gew.-Teile 2-Benzoylmethylen-l-methyl-S-naphtho-
thiazin in
100 Gew.-Teilen Ethylenglykolmonomethylether und 50 Gew.-Teilen Tetrahydrofuran -. . .
100 Gew.-Teilen Ethylenglykolmonomethylether und 50 Gew.-Teilen Tetrahydrofuran -. . .
Das Trockenschichtgewicht beträgt 0,75 g/m . Die Kopierschicht wird unter einer Negativvorlage 35 see lang mit
einer Metallhalogenid-Larnpe von 5 kW Leistung belichtet. Die belichtete Schicht wird mittels eines Plüschtampons
· mit einer Entwicklerlösung der Zusammensetzung
5 Gew.-Teile Natriumlaurylsulfat
1 Gew.-Teil Natriummetasilikat * 5 H2O
94 Gew.-Teile Wasser
30
30
behandelt, wobei die Nichtbildstellen entfernt werden.
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
-JW-
Die Auflagenleistung der Platte in einer Druckmaschine
beträgt 170 000. Bei Verwendung des gemäß dem Vergleichsbeispiel V2 hergestellten Trägermaterials ist eine deutlich
verminderte Haftung der Kopierschicht festzustellen.
■ - -
Beispiel 44 . ■
Ein gemäß Beispiel 26 anodisch oxidierter Träger wird zur Herstellung einer elektrophotographisch arbeitenden Offsetdruckplatte
mit folgender Lösung beschichtet: · ' - ■ 10,00 Gew.-Teile 2,5-Bis(4'-diethylaminophenyl)-l,3,4,-
oxdiazol
10,00 Gew.-Teile eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid mit einem Erwei-■ chungspunkt von 210° C
10,00 Gew.-Teile eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid mit einem Erwei-■ chungspunkt von 210° C
0,02 Gew.-Teile Rhodamin FB (C. I. 45 170)
300,00 Gew.-Teile Ethylenglykolmonomethylether
Die Schicht wird im Dunkeln mittels einer Corona auf etwa 400 V negativ aufgeladen. Die aufgeladene Platte wird in
einer Reprokamera bildmäßig belichtet und anschließend mit einem elektrophotographischen Suspensionsentwickler entwickelt,
der eine Dispersion von 3,0 Gew.-Teilen Magnesiumsulfat in einer Lösung von 7,5 Gew.-Teilen Pentaerythritharzester
in 1200 Vol.-Teilen eines Isoparaffingemisches mit einem Siedebereich von 185 bis 210° C darstellt. Nach Entfernen
der überschüssigen Entwicklerflüssigkeit wird der Entwickler fixiert und die Platte während 60 .see in eine
Lösung aus
30
30
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG
35 Gew.-Teilen Natriummetasilikat · 9 HL,0'
140 Gew.-Teilen Glyzerin, ■
550 Gew.-Teilen Ethylenglykol und
140 Gew.-Teilen Ethanol
550 Gew.-Teilen Ethylenglykol und
140 Gew.-Teilen Ethanol
getaucht. Die Platte wird dann mit einem kräftigen Wasserstrahl abgespült, wobei die nicht mit Toner bedeckten
Stellen der Photoleiterschicht entfernt werden, die Platte ist dann druckfertig. . " ■
Ein nach den Angaben des Beispiels 12 vorbereitetes Aluminiumband wird in einem weiteren Behandlungsschritt (zusätzliche
Hydrophilierung) in eine 0,2%ige wäßrige Lösung von Polyvinylphosphonsäure bei 50° C während 20 sec getaucht.
Nach der Trocknung wird das derart zusätzlich hydrophilierte Trägermaterial wie im Beispiel 3 beschrieben,
weiterverarbeitet, wobei die farbabstoßende Wirkung der Nichtbildsteilen verbessert werden kann. Eine noch
günstigere Hydrophilierung wird mit den in der DE-A 31 26 636 beschriebenen komplexartigen Umsetzungsprodukten
aus a) solchen Polymeren wie ■ Polyvinylphosphonsäure und b)
einem Salz eines mindestens zweiwertigen Metallkations erreicht.
. — COPY
Claims (7)
- 332804$HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG83/K 048 - yS - 2. August 1983WLK-Dr. I-wfPatentansprüche(Ij Verfahren zur Herstellung von platten-, folien- oder Dandförmigen Trägermaterialien für Offsetdruckplatten aus aufgerauhtem Aluminium oder einer seiner Legierungen durch eine einstufige anodische Oxidation in einem wäßrigen Elektrolyten mit einem Gehalt an Phosphor enthaltenden Anionen, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminium zunächst elektrochemisch oder mechanisch und elektrochemisch aufgerauht und danach in einem wäßrigen Elektrolyten mit einem Gehalt an gelösten Phosphoroxo-Anionen, ausgenommen ist ein aus wäßriger H3PO4 bestehender Elektrolyt, während eines Zeitraums von 1 bis 90 see, bei einer Spannung zwischen 10 und 100 V und bei einer Temperatur von 10 bis SO 0C anodisch oxidiert wird.
- 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während eines Zeitraums von 5 bis 70 see, bei einer Spannung zwischen 20 und 80 V und bei einer Temperatur von 15 bis 60 "C anodisch oxidiert wird.
- 3 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während eines Zeitraums von 10 bis 60 see, bei einer Spannung zwischen 30 und 60 V und bei einer Temperatur von 25 bis 60 0C anodisch oxidiert wird.
- 4 Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Elektrolyt ein Salz mit einem Alka-HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT KALLE Niederlassung der Hoechst AG-8 3/KIi-, Erdalkali- oder Ammonium-Kation und einem Phosphoroxo-Anion enthält.
- 5 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Elektrolyt Trinatriumoder Trikaliumphosphat enthält.
- 6 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrige Elektrolyt 20 g/l bis zur Sättigung an einer Phosphoroxo-Verbindung enthält.
- 7 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach der anodischen Oxidation zusätzlich eine Hydrophilierung durchgeführt wird.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328049 DE3328049A1 (de) | 1983-08-03 | 1983-08-03 | Verfahren zur einstufigen anodischen oxidation von traegermaterialien aus aluminium fuer offsetdruckplatten |
DE8484108775T DE3467191D1 (en) | 1983-08-03 | 1984-07-25 | Process for the single step anodic oxidation of aluminium substrates for offset printing plates |
EP84108775A EP0141056B1 (de) | 1983-08-03 | 1984-07-25 | Verfahren zur einstufigen anodischen Oxidation von Trägermaterialien aus Aluminium für Offsetdruckplatten |
CA000459732A CA1237693A (en) | 1983-08-03 | 1984-07-26 | Process for the one-stage anodic oxidation of aluminum bases for offset printing plates |
US06/634,588 US4604341A (en) | 1983-08-03 | 1984-07-26 | Process for the one-stage anodic oxidation of aluminum bases for offset printing plates and product thereof |
ZA845905A ZA845905B (en) | 1983-08-03 | 1984-07-31 | Process for the one-stage anodic oxidation of aluminium bases for offset printing plates |
AU31429/84A AU565774B2 (en) | 1983-08-03 | 1984-08-02 | Offset printing plate base |
BR8403870A BR8403870A (pt) | 1983-08-03 | 1984-08-02 | Processo para a obtencao de materiais de suporte em forma de chapas,folhas ou fitas para chapas de impressao"off-set" |
JP59163018A JPS6052596A (ja) | 1983-08-03 | 1984-08-03 | オフセツト印刷版を得るための、シ−ト状、フイルム状又は帯状の基材の製法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328049 DE3328049A1 (de) | 1983-08-03 | 1983-08-03 | Verfahren zur einstufigen anodischen oxidation von traegermaterialien aus aluminium fuer offsetdruckplatten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3328049A1 true DE3328049A1 (de) | 1985-02-21 |
Family
ID=6205686
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833328049 Withdrawn DE3328049A1 (de) | 1983-08-03 | 1983-08-03 | Verfahren zur einstufigen anodischen oxidation von traegermaterialien aus aluminium fuer offsetdruckplatten |
DE8484108775T Expired DE3467191D1 (en) | 1983-08-03 | 1984-07-25 | Process for the single step anodic oxidation of aluminium substrates for offset printing plates |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8484108775T Expired DE3467191D1 (en) | 1983-08-03 | 1984-07-25 | Process for the single step anodic oxidation of aluminium substrates for offset printing plates |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4604341A (de) |
EP (1) | EP0141056B1 (de) |
JP (1) | JPS6052596A (de) |
AU (1) | AU565774B2 (de) |
BR (1) | BR8403870A (de) |
CA (1) | CA1237693A (de) |
DE (2) | DE3328049A1 (de) |
ZA (1) | ZA845905B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0471351A1 (de) * | 1990-08-16 | 1992-02-19 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Herstellungsverfahren für ein Substrat für lithographische Druckplatten, nach diesem Verfahren hergestelltes Substrat für lithographische Druckplatten und das Substrat enthaltende vorsensibilisierte Platte |
EP0611834A1 (de) * | 1993-02-18 | 1994-08-24 | Alusuisse-Lonza Services Ag | Aluminiumhaltiges Substrat für Emailbeschichtungen |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4647346A (en) * | 1985-10-10 | 1987-03-03 | Eastman Kodak Company | Anodized aluminum support, method for the preparation thereof and lithographic printing plate containing same |
US5084331A (en) * | 1989-01-23 | 1992-01-28 | International Business Machines Corporation | Electroerosion recording medium of improved corrosion resistance |
US5131987A (en) * | 1989-12-26 | 1992-07-21 | Aluminum Company Of America | Process for making an adhesively bonded aluminum article |
US5176947A (en) * | 1990-12-07 | 1993-01-05 | International Business Machines Corporation | Electroerosion printing plates |
JP2732961B2 (ja) * | 1991-07-18 | 1998-03-30 | 株式会社日立製作所 | 荷電粒子線装置 |
CN1034522C (zh) * | 1995-04-18 | 1997-04-09 | 哈尔滨环亚微弧技术有限公司 | 等离子体增强电化学表面陶瓷化方法及其制得的产品 |
JP5334445B2 (ja) * | 2008-04-07 | 2013-11-06 | 本田技研工業株式会社 | アルミニウム合金製部材及びその製造方法 |
US11187470B2 (en) | 2019-08-01 | 2021-11-30 | Hamilton Sundstrand Corporation | Plate fin crossflow heat exchanger |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3511661A (en) * | 1966-07-01 | 1970-05-12 | Eastman Kodak Co | Lithographic printing plate |
US3522166A (en) * | 1967-04-21 | 1970-07-28 | Reynolds Metals Co | Electrical system for anodizing |
GB1244723A (en) * | 1967-11-15 | 1971-09-02 | Howson Algraphy Ltd | Improvements in or relating to presensitised lithographic printing plates |
JPS525010B2 (de) * | 1971-12-24 | 1977-02-09 | ||
JPS5432424B2 (de) * | 1972-06-03 | 1979-10-15 | ||
JPS5319974B2 (de) * | 1972-10-04 | 1978-06-23 | ||
DE2811396A1 (de) * | 1978-03-16 | 1979-09-27 | Hoechst Ag | Verfahren zur anodischen oxidation von aluminium und dessen verwendung als druckplatten-traegermaterial |
US4188270A (en) * | 1978-09-08 | 1980-02-12 | Akiyoshi Kataoka | Process for electrolytically forming glossy film on articles of aluminum or alloy thereof |
DE3025814C2 (de) * | 1980-07-08 | 1985-06-13 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Elektromagnetisches Relais |
US4383897A (en) * | 1980-09-26 | 1983-05-17 | American Hoechst Corporation | Electrochemically treated metal plates |
EP0050216B1 (de) * | 1980-09-26 | 1985-01-09 | American Hoechst Corporation | Verfahren zur anodischen Oxidation von Aluminium und dessen Verwendung als Druckplatten-Trägermaterial |
JPS586639A (ja) * | 1981-07-06 | 1983-01-14 | Toshiba Corp | デ−タ伝送装置 |
DE3211759A1 (de) * | 1982-03-30 | 1983-10-06 | Siemens Ag | Verfahren zum anodisieren von aluminiumwerkstoffen und aluminierten teilen |
-
1983
- 1983-08-03 DE DE19833328049 patent/DE3328049A1/de not_active Withdrawn
-
1984
- 1984-07-25 DE DE8484108775T patent/DE3467191D1/de not_active Expired
- 1984-07-25 EP EP84108775A patent/EP0141056B1/de not_active Expired
- 1984-07-26 US US06/634,588 patent/US4604341A/en not_active Expired - Fee Related
- 1984-07-26 CA CA000459732A patent/CA1237693A/en not_active Expired
- 1984-07-31 ZA ZA845905A patent/ZA845905B/xx unknown
- 1984-08-02 AU AU31429/84A patent/AU565774B2/en not_active Ceased
- 1984-08-02 BR BR8403870A patent/BR8403870A/pt not_active IP Right Cessation
- 1984-08-03 JP JP59163018A patent/JPS6052596A/ja active Granted
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0471351A1 (de) * | 1990-08-16 | 1992-02-19 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Herstellungsverfahren für ein Substrat für lithographische Druckplatten, nach diesem Verfahren hergestelltes Substrat für lithographische Druckplatten und das Substrat enthaltende vorsensibilisierte Platte |
EP0611834A1 (de) * | 1993-02-18 | 1994-08-24 | Alusuisse-Lonza Services Ag | Aluminiumhaltiges Substrat für Emailbeschichtungen |
CH687989A5 (de) * | 1993-02-18 | 1997-04-15 | Alusuisse Lonza Services Ag | Aluminiumhaeltiges Substrat. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3467191D1 (en) | 1987-12-10 |
US4604341A (en) | 1986-08-05 |
CA1237693A (en) | 1988-06-07 |
ZA845905B (en) | 1985-03-27 |
AU3142984A (en) | 1985-02-07 |
AU565774B2 (en) | 1987-09-24 |
JPS6052596A (ja) | 1985-03-25 |
EP0141056A1 (de) | 1985-05-15 |
EP0141056B1 (de) | 1987-11-04 |
JPH0450399B2 (de) | 1992-08-14 |
BR8403870A (pt) | 1985-07-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0121880B1 (de) | Zweistufiges Verfahren zur Herstellung von anodisch oxidierten flächigen Materialien aus Aluminium und deren Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplatten | |
EP0154200B1 (de) | Verfahren zur zweistufigen hydrophilierenden Nachbehandlung von Aluminiumoxidschichten mit wässrigen Lösungen und deren Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplattenträgern | |
EP0069320B1 (de) | Hydrophilierte Trägermaterialien für Offsetdruckplatten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
EP0105170B1 (de) | Verfahren zur Nachbehandlung von Aluminiumoxidschichten mit Alkalisilikat enthaltenden wässrigen Lösungen und dessen Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplattenträgern | |
EP0008440B1 (de) | Verfahren zur anodischen Oxidation von Aluminium und dessen Verwendung als Druckplatten-Trägermaterial | |
EP0118740B1 (de) | Platten-, folien- oder bandförmiges Material aus mechanisch und elektrochemisch aufgerauhtem Aluminium, ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung als Träger für Offsetdruckplatten | |
EP0069319A1 (de) | Hydrophilierte Trägermaterialien für Offsetdruckplatten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
EP0139111B1 (de) | Verfahren zur zweistufigen anodischen Oxidation von Trägermaterialien aus Alumunium für Offsetdruckplatten | |
EP0086957B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Trägermaterialien für Offsetdruckplatten | |
EP0086956B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Trägermaterialien für Offsetdruckplatten | |
DE3328049A1 (de) | Verfahren zur einstufigen anodischen oxidation von traegermaterialien aus aluminium fuer offsetdruckplatten | |
EP0160920B1 (de) | Einstufiges elektrochemisches Bilderzeugungsverfahren für Reproduktionsschichten | |
EP0269851B1 (de) | Trägermaterial auf der Basis von Aluminium oder dessen Legierungen für Offsetdruckplatten sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0161461B1 (de) | Verfahren zur anodischen Oxidation von Aluminium und dessen Verwendung als Trägermaterial für Offsetdruckplatten | |
EP0190643B1 (de) | Hydrophilierte Trägermaterialien für Offsetdruckplatten, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
EP0095581B1 (de) | Verfahren zur Nachbehandlung von Aluminiumoxidschichten mit Alkalisilikat enthaltenden wässrigen Lösungen und dessen Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplattenträgern | |
EP0154201B1 (de) | Verfahren zur Nachbehandlung von Aluminiumoxidschichten mit Alkalimetallsilikat enthaltenden wässrigen Lösungen und deren Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplattenträgern | |
EP0161608B1 (de) | Verfahren zur Nachbehandlung von Aluminiumoxidschichten mit Phosphoroxo-Anionen enthaltenden wässrigen Lösungen und deren Verwendung bei der Herstellung von Offsetdruckplattenträgern | |
EP0162282B1 (de) | Verfahren zur elektrochemischen Aufrauhung von Aluminium für Druckplattenträger in einem wässrigen Mischelektrolyten | |
DE3424529A1 (de) | Verfahren zur elektrochemischen aufrauhung von stahlplatten zur verwendung als offsetdruckplattentraeger sowie eine fuer das verfahren geeignete elektrolytloesung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |