DE234778C - - Google Patents

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DE234778C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/02Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements
    • B24B19/03Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for grinding grooves, e.g. on shafts, in casings, in tubes, homokinetic joint elements for grinding grooves in glass workpieces, e.g. decorative grooves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1910 ab. "
Die Erfindung bezweckt die Ausbildung einer bekannten Maschine zum Anschleifen von Facetten, Strahlen, Oliven an Gläser, bei welcher ; das mit seiner Achse nach Belieben gegen die i Senkrechte einzustellende Werkstück durch einen auf und nieder bewegten Schlitten tangential zur fest gelagerten Schleifscheibe verschoben wird. Gemäß der Erfindung soll nun ■ die bekannte Maschine so vervollkommnet wer- '
ίο den, daß das selbsttätige Anschleifen verschieden ι langer Strahlen o.. dgl. an die Werkstücke möglich wird. Das wird in der Weise erreicht, daß die Hubzone des während der Arbeit mit stets gleichem, an sich aber auch verstellbarem Hube hin und her gehenden Werkstückschlittens durch automatische Steuerungsmittel gegenüber dem Werkzeug so verlegt wird, daß das Werkstück während eines beliebig bestimmbaren (größeren oder kleineren) Teiles seines Hubes mit dem festen Werkzeug in Berührung kommt, so daß ein der gewünschten Anschlifflänge entsprechender Teil des Hubes wirksam wird, der Rest des Hubes aber ins Freie fällt und so unwirksam bleibt, weil das Glas entweder die Schleifscheibe noch nicht erreicht hat oder aber über die Schleifscheibe hinausgeht. Indem hierbei ein einstellbarer, aber bei der Arbeit ruhender Anschlag die Annäherungsdauer des Werkstückes an die Schleifscheibe regelt, können' auch bauchige Gläser mit unter sich abgestuften Strahlen usw.' von bestimmter Länge und an bestimmter Stelle angeschliffen werden. Durch diese. Möglichkeit und die .in der automatischen Verlegung . der . Hubzone von stets gleichbleibender Breite gekennzeichnete Arbeitsweise unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand von älteren Maschinen zum Anschleifen verschieden langer Strahlen usw., bei denen die Bemessung der Anschlifflänge durch automatische Steuerung der Abhebebewegung gemaß dem zu erzeugenden Muster erfolgt.. Eine Entfernung des Werkstückes von der Schleifscheibe nach vollzogenem Anschliff ist natürlich auch bei der vorliegenden Einrichtung erforderlich, bedarf hier aber nicht der besonderen Steuerung nach Maßgabe des Musters.
. Eine solche Maschine ist in Fig. 1 in der Seitenansicht, in Fig. 2 in der Kopf ansieht dargestellt. Die Fig. 3 bis 5 geben Einzelheiten wieder. Fig. 6 zeigt als Erzeugnis der Maschine ein bauchiges Glas.. . ;
Die Antriebswelle mit den Riemenscheiben C versetzt durch das Zahnrad D und die Zahntriebe E, E1 die beiden fest (ortsunveränderlich) gelagerten Schleifscheiben F, F1 in schnellen Umlauf. Die Maschine hat also zwei Werkzeuge und zwei Arbeitsstellen, von denen aber in Übereinstimmung mit der Zeichnung nur die zur Schleifscheibe F gehörige beschrieben werden soll. . , ■
Ein den Werkzeugträger tragender Schlitten 9 wird durch die bei 12 angreifende Schubstange ■ 13, den bei 15 angelenkten Winkelhebel 14, die Schubstange 17 und die Kurbelscheibe 19 gleichmäßig auf und ab bewegt.1 Durch Verstellung des Kurbelzapfens im Schlitz 18 kann der Hub, durch Verstellung der Hülse 16 auf der Schubstange 17 der Ort des Hubes mit Bezug auf die
Schleifscheibe verändert werden, doch haben diese beiden Verstellungsmöglichkeiten nichts mit der Abstufung der Strahlen usw. zu tun, und es bleibt die einmal gewählte Einstellung während der Arbeit unverändert. Der Antrieb der Kurbelscheibe erfolgt von der Antriebswelle aus durch die Zahnräder G, H, J, K, L.
Der Schlitten 9 trägt den durch Schwenken beliebig gegen die Senkrechte neigbaren Werk-.
stückträger, bestehend aus dem aufrechten Zapfen 10, dem wagerechten Arm 11 und dem Futter 20 nebst den Mitteln zum Festhalten des Glases auf dem Futter. Die Schräglage des Zapfens 10 und damit der Werkstückachse zur Senkrechten wird so gewählt, daß die Mantelerzeugende des Werkstückes, 21, in einer Senkrechten liegt, also mit der Verschiebungsrichtung des Werkstückes mitsamt seinem Schlitten zusammenfällt. Handelt es sich um bauchige Gläser gemäß Fig. 6, so gilt das soeben für die Erzeugende Gesagte für die Tangente der mit Anschliffen zu versehenden bauchigen Zone oder auch für die Kiellinie der Facette. Durch Schwingung des Armes 11 um den Zapfen 10 kann sich das Werkstück mit dem Gewichtsdruck, welcher der der Schräglage der Achse 10 entsprechenden Gewichtskomponente zukommt, an die Schleifscheibe anlegen. Handelt es sich um ein bauchiges Glas, so folgt die Schleifscheibe von selbst (relativ) der Krümmung des Bauches, indem (absolut) das Glas während des Vorbeiführens an der Schleifstelle durch das schwingende System stets angedrückt wird. Dabei setzt aber der einstellbare senkrechte Anschlag 35 im Zusammenwirken mit der Rolle 34 am schwingenden System der Annäherung des Glases an die Schleifscheibe ein unüberschreitbares Ziel, so daß das Werkstück die Schleifscheibe nicht (relativ) über eine gewisse Linie (x-x in Fig. 6) hinaus berühren und nicht den Glasfuß oder die Mittel zum Festhalten des Glases angreifen kann.
Das Abheben des Werkstückes nach jedem Anschliff wird durch das Gestänge 25, 22, 23, 26 und den Kurbelzapfen auf dem Zahnräde M bewirkt. Die Teile 27, 28, 29 vermitteln beim jedesmaligen Abheben des Werkstückes die Teildrehung des Glases von Anschliff zu Anschliff. Um nun mit der insoweit beschriebenen Maschine durch, automatische Verlegung der Hub-. zone während der Bearbeitung eines Werkstückes verschieden lange Anschliffe hervorzubringen; ist der Angriffspunkt 12 der Schubstange 13 an den Schlitten 9 veränderlich, d. h.
der Schlitten selbst gegen den stets zwischen den gleichen Endpunkten auf und nieder gehenden Bolzen 12 verstellbar.
Mit dem Schlitten 9 geht die Spindel 6 auf und nieder, auf der im Schlitten 9 verschiebbar die Mutter 8 sitzt, die den Bolzen 12 trägt. Das lange Vierkant der Spindel 6 umfaßt, darauf verschieblich, der im Gestell drehbar aber unverschiebbar gehaltene Zahntrieb 5. Dieser steht im Eingriff mit dem Zahnbogen 3 (Fig. 3) am Hebelarm 2, der durch Schubstange Z mit der Kurbelscheibe X verbunden ist. Der die Teile 2 und Z verbindende Gelenkbolzen 1 ist in Schlitzen verstellbar, ebenso der Kurbelzapfen auf der Kurbelscheibe X. Auf der Achse der Kurbelscheibe X sitzt fest das Sperrad W, dessen Sperrklinke V, die an einem um diese Achse schwingenden Arm sitzt, durch Schubstange U und Kurbelzapfen 32 der Kurbelscheibe 5 hin und her bewegt wird. Auch hier ist der Kurbelhub durch Verstellen des Kurbelzapfens auf der geschlitzten Kurbelscheibe verstellbar. Eine weitere Verstellungsmöglichkeit gewährt die Veränderung der wirksamen Länge des Schlitzes 31 in der Schubstange U durch die vom Ende der Schubstange her eindringende, auf einen Gleitstein wirkende Schraube (Fig. 3), denn je kürzer ^,der Schlitz durch die Schraube eingestellt ist, desto eher setzt die Rückwärtsbewegung der Schubstange U ein, und desto weiter holt folglich die Schaltklinke aus. Im übrigen bewirkt der Schlitz 31, daß ein Teil der Kurbeldrehung im Leerlauf verläuft, weil erst beim Anlegen des Zapfens 32 an das vordere Schlitzende die die Schaltung des Gesperres V-W vollziehende Verschiebung der Schubstange U ein- go setzen kann.
Das Schaltgesperre V-W bestimmt im Verein mit der Kurbelscheibe X das Muster, und zwar bestimmt das Schaltgesperre die Anzahl der Abstufungen, das Kurbelgetriebe den Abstieg und Anstieg der Stufen innerhalb einer Periode, weil bis zu einer gewissen Stellung des Kurbelzapfens eine Vorwärtsdrehung, dann wieder eine Rückwärtsdrehung des Zahnbogens 3 und folglich zuerst ein relatives Herauf schrauben, dann ein relatives Herabschrauben der Mutter 8 mit dem Bolzen 12 eintritt. Daraus ergibt sich auch, daß und wie die Anzahl der Abstufungen innerhalb einer Periode um die Größe der Abstufungen verändert werden kann.
Der Antrieb des die Schaltklinke V bewegenden Kurbelgetriebes S, 32, U erfolgt durch Räder O, P, Q, R, S.
Der Hub des Schlittens 9 entspreche reichlich dem längsten Anschliff. Dann erfolgt beim no Heben des Werkstückes 21 nach einem kleinen Leerlauf der Angriff der Schleifscheibe und der. Anschliff des längsten Strahles, dessen Länge durch die Hubgröße abzüglich des kleinen Leerlaufs bestimmt ist. Nach dem Abheben des Werkstückes und vor dem erneuten : Wieder-• anstellen erfolgt nun eine Schaltung des Gesperres V-W, durch welche der Schlitten 9 gegen den Bolzen 12 etwas gesenkt wird. Geht der Schlitten jetzt erneut empor, so entfällt schon ein größerer Teil des an sich unveränderten Hubes auf den Leerlauf vor dem Angriff der
Schleifscheibe ; der Anschliff wird kürzer. Beim dritten Anschliff wird die Hubzone noch mehr nach unten verlegt, und die Berührung der Schleifscheibe mit dem Werkstück tritt noch später ein, so daß der Anschliff abermals verkürzt wird. Nach Überschreitung der Totpunktstellung der Kurbelscheibe X haben die Schaltungen die umgekehrte Wirkung: Die Hubzone wird wieder mehr und mehr nach oben ίο verlegt und die Anschliffe werden wieder länger.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Gläserschleifmaschine mit tangential zur Schleifscheibe hin und her gehendem Werkstückträger und Einrichtung zum Anschleifen verschieden langer Facetten, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (11), dessen Annäherüngsbewegung gegen die Schleifscheibe durch einen ungesteuerten Anschlag (35, 34) begrenzt ist, durch ein an den Werkstückträgerschlitten (9) angreifendes Getriebe (13, 14, 15, 16, 17, 18, 19) mit während der Arbeit unveränderlichem Hub gleichmäßig hin und her geführt, von diesem Hub aber ein der jeweiligen Facettenlänge entsprechender Teil unter Zurücklegung des Hubrestes im Leergang dadurch als Arbeitsweg nutzbar gemacht wird, daß durch die von einer Musterscheibe (VW ) ο. dgl. aus bewegten Steuerungsmittel der Schlitten (9) gegen den Angriffspunkt (12) des Schlittenbewegungsgetriebes verstellt und dadurch die Hubzone mit Bezug auf die feste Schleifscheibe verlegt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsmittel aus einem Schaltgesperre (VW), einem von diesem schrittweise bewegten Schubkurbelgetriebe (X, Z, ι, 2, 3, 4, 5) und einer vom Schubkurbelgetriebe hin und her gedrehten Spindel (6) bestehen, durch deren Verdrehung der Angriffspunkt (12) der Schubstange (13) an den Werkzeugträgerschlitten verändert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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