DE2345762A1 - Neue organophosphor-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende zusammensetzungen - Google Patents

Neue organophosphor-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende zusammensetzungen

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DE2345762A1
DE2345762A1 DE19732345762 DE2345762A DE2345762A1 DE 2345762 A1 DE2345762 A1 DE 2345762A1 DE 19732345762 DE19732345762 DE 19732345762 DE 2345762 A DE2345762 A DE 2345762A DE 2345762 A1 DE2345762 A1 DE 2345762A1
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    • C07D471/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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    • C07F9/02Phosphorus compounds
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    • C07F9/6561Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom containing systems of two or more relevant hetero rings condensed among themselves or condensed with a common carbocyclic ring or ring system, with or without other non-condensed hetero rings

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Description

Dr. F. Zumsteln sen, - Dr, Ξ, Asarnann Dr. R. Koenlgsberger - DIpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr, F. Zumsteln ]un.
PATENTANWÄLTE
TELEFON: SAMMEU-NR. 2253 41
TELEX 529979
TELEGRAMME: ZUMPAT POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139-809. BLZ 7001O08O BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
KTO.-NR. 397997. BLZ 70O30600
8 MÜNCHEN 2.
BRÄUHAUSSTRASSE 4
97/n
Cas 1555 D
ROUS SEL-UCLAF, Pari s/Frankr ei cn
Neue Organophosphor-Verbindungen,
Verfahren zu ihrer Herstellung und
diese enthaltende Zusammensetzungen
Die Erfindung betrifft neue Organophosphor-Verbindungen der Formel I
--Ϊ
worm - - . - .. ■ -
R^ eine Methingruppe (-CH-) oder ein Stickstoffatom bedeutet,
R*2 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die Nitrogruppe bedeutet,
Ro ein Wasserstoff atom, einen geradkettigen odex~ verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, ein Chlor- oder Bromatom, einen Alkyloxycarbonylrest, dessen Alkylrest 1 ' bis 3 Kohlenstoffatome enthält, einen Phenylrest oder einen Thioalkylrest, dessen Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, bedeutet,
409812/1248
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und
einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxyrest mit 1 bis 3 Konlenstoff-
.,R atomen oder einen Aminorest _n^ > worin R und R',die
X
gleich oder verschieden sein können, entweder ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen, bedeutet.
Insbesondere betrifft die Erfindung die Verbindungen der Formel I, worin R1, R3, R4 und R^ die vorstehende Bedeutung haben und R'ρ R2 bedeutet, welches seinerseits ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Von dem vorstehend verwendeten Ausdruck "Alkyl" wird insbesondere ein Methyl- oder Äthylrest und von dem Ausdruck "Alkoxy" insbesondere ein Methoxy- oder Äthoxyrest umfaßt.
Unter den Verbindungen der Formel I seien insbesondere die in den Beispielen beschriebenen hervorgehoben.
Die Verbindungen der Formel I besitzen pesticide, insbesondere insecticide, nematicide und akaricide Eigenschaften, die sie bei der Verwendung zur Bekämpfung von Insekten, Nematoden und Akariden geeignet machen.
Die insecticiden Eigenschaften der Verbindungen der Forni-el I können insbesondere durch Tests an Aphis fabae, Prodenia liture, Musca domestica, Drosophilci tnelanogaster, Blabera germanica, Sitophilus granarius, Tribolium confusum, Carpocapsa pomonella, Ceratitis capitata unter Beweis gestellt werden· Die ne-neticiden Eigenschaften können durch Tests an Meloidogyrie und die akariciden Eigenschaften durch Tests an Tetranychus urticae unter Beweis gestellt werden. Diese Tests v/erden weiter unten beschrieben.
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BAD OB]GlNAl.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Verbindung der Formel II . ,
worin R^, R1- und R, die vorstehende Bedeutung haben, mit einem Halogenphosphat der Formel III
II
worin Hal ein Chlor- oder Bromatom darstellt und R* und R1- die vorstehende Bedeutung haben, in Gegenwart eines Wasserstoff— saureakzeptors umsetzt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird als. Halogenphosphat der Formel III ein Chlorphosphat verwendet*
Die Kondensationsreaktion wird in einem organischen Lösungsmittel, wie Aceton, Äthylacetat, Acetonitril, in Gegenwart., eines Wasserstoffsaureakzeptors, wie Kaliumcarbonat,,Triäthylamin oder Py.ri.din, durchgeführt. ■ · - .
Die als Ausgangsverbindungen beim erf indungsgernäßen Verfahren verwendeten Verbindungen der Formel II kennen durch Kondensation eines gegebenenfalls substituierten 2-Aminopyridins oder 2-Aminopyrimidins mit einem gegebenenfalls substituierten Allcyl- oder Aryltr.alonat hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel II, v/orin R, ein Chlor- oder Bromatom darstellt,-.können durch Einwirkung von N-Chlor- oder N-Bromsuccinimid auf die Verbindungen der Formel II» worin R~ Wasserstoff bedeutet, erhalten werden.
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BADORfQiNAL
Schließlich können die Verbindungen der Formel II, worin R3 einen Alkyloxycarbonylrest bedeutet, durch Einwirkung eines Tris-alkyioxycarbonylmethans auf ein gegebenenfalls substituiertes Aminopyridin oder Aminopyrimidin hergestellt werden.
Die Erfindung umfaßt auch pesticide, insbesondere insecticide, nematicide oder akaricide Zusammensetzungen, die als Wirkstoff mindestens eine der Verbindungen der Formel I enthalten. Diese Zusammensetzungen können in Form von Pulvern, Granulaten, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen, die den Wirkstoff z.B. in Mischung mit einem Vehikel und/oder einem anionischen, kationischen oder nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel, das unter anderem eine gleichmäßige Dispersion der Substanzen der Zusammensetzung gewährleistet, enthalten, vorliegen. Die verwendeten Vehikel können z.B. eine Flüssigkeit sein, v/ie Wasser, Alkohol, die Kohlenwasserstoffe oder andere organische Lösungsmittel, ein Mineralöl, ein tieres oder pflanzliches Öl, oder ein Pulver, wie Talkum, die Tone, die Silicate und Kieselgur.
Die insecticiden, nematiciden oder akariciden Flüssigkeiten oder Pulver enthalten vorzugsweise 5 bis 95 Gewichts-% Wirkstoff.
. Als insecticide Zusammensetzung kann man z.B. ein errmlgxerbares Konzentrat verw.enden, welches, auf das Gewicht, bezogeny Ib % 2- (Dimethoxythiophosphoryloxy )-pyrido[ 2, lajpyrirr.idin—4-on, 6,4 % Atlox 4851 (mit einem Sulfonat kombiniertes oxyäthyloriiertes Triglycerid, Säurezahl: 1,5), 3,2 % Atlox 4855 (mit einem Sulfonat kombiniertes oxyäthyleniertes Triglycerid, Säurezahl: 3) und 75,4 % Xylcl enthält.
Bei der insecticiden, nematiciden oder akariciden Bekämpfung kann man eine Zusammensetzung verwenden, die ?.ls V.ii κ st: ff mindestens eine der Verbindungen der Formel I, cegebtneri.ralis zusammen mit einem oder mehreren anderen pesticiden Mitteln enthält.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken«
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BAD
Beispiel 1
2-(Pia thoxythjopho sphoryloxy)-pyrido[" 1, 2a ]pyrimidin-4-on
40 g 2-Hydroxypyrido[l,2a]pyriitiidin-4-on ("Ber.", 5T_r 1168* 1924) i|nd 34. g Kaliumcarbonat werden in 400 can Aceton und 39 ecm Diethylchlorthiophosphat vermischt. Die erhaltene Suspension wird bei Raumtemperatur 16 Stunden gerührt un.d dann 5 Stundet) am Rückfluß erhitzt. Nach Entfernung der Mineralsalze wird das Lösungsmittel zur Trockne verdampft. Das erhaltene Öl wird auf Siliciumdioxydgel unter Eluierung mit einem Gyclohexan/Aceton/Chlprpform-Gemisch (l/l/l) chromatographiert. Nach Verdampfen des Eluierungsmittel erhält man 19 g 2-(Diäthoxythiophosphoryloxy)-pyrido[l> 2a]pyrimidin-4--on in form von wejßen Kristallen vom F = 82DG,
Analyse: G 12* 415 N2P 4, 81 N 8, 91· P 9 ,85 %
Berechnet: G 45 ,86 4, 8 8? 7 IQ m "4- - /°
Gefunden: 46 i-O }_ dof
Beispiel 2 -,hi< oph< Ρ; pa 11"1"VAT^T ΓΠΤ Γί T "Π ■■■ /I «■ ■ f^ ΤΊ
Ci CL j \J -γ, Λ· -LlllaL. VJ.-L. L 4-T^^* TT^i**
2.(Dimetho
6Q g 2-H^dj:Qxy.pyfidp[li 2a]pyrimidin-4-on und 52 g |Caliumcarb.pnat werden in lPPQ ecm Aceton -vrermischt, und es vi?ird 3Q Minute^ ynter pücjcflHß epliitzt. Es.werden schnell 46 ecm 0.?§-Dimet!wlchlortliiQpJiQsph^t eingeführt, und man erhitzt 4 stunden am; i<Ückfluß. ffac^ dein Abkühlen entfernt man die Mineralsaige durch Absqygen und yerdajnpft das Lösungsmittel zur Trqckne. M^n βψ?ΐ h,£jlt ein rotes öl? welches man in 3QQ eiGP) Pis^as^er. gie|5t;. saugt fib und wäscht den erhaltenen Niederschlag mit fietjian Han trocknet ihn und löst ihR 4-Π etwas ^hlprofprm auf ynü i tpiert pnscjiließßnd ^Uf Hagnesiumsilicat und vepdmapft zur Ifockne. Μηη erhalt so 9?5 g 2-(DirtiethoxythiQphpi§pliior:y|iaxy|- [
SAD
Analyse: C10H11N2O4PS ~. ■
Berechnet: C 41,96 H 3,88 N 9,78 P 1O,82 % Gefunden: 41,9 4,1 9,6 11,O %
Beispiel 3 ■ ·..·..■■-
2-(N-Methyl-0-äthylthiophosphoramidQxy)-pyrido[ 1, 2a]pyrimidin-4-on
Man vermischt 12 g 2-Hydroxypyrido[1,2a]pyrimidin-4-on und 10,3 g Kaliumcarbonat in 500 ecm Aceton. Man rührt bei Raumtemperatur während 30 Minuten und gibt 13 g Äthyl-N-methylchlorthiophosphoramidat ("G.A.", 6jD, 2828c, 1964) hinzu und erhitzt 24 Stunden am Rückfluß. Man saugt den gebildeten Niederschlag ab und engt das Lösungsmittel ein.· Man chramatogrä— phiert auf Siliciumdioxydgel unter Eluierung mit einem. Gemisch aus Chloroform, Aceton und Cyclohexan (l/l/l). Nach dem Verdampfen des Eluierungsmittels erhält man 1,5 g 2-(N-Mephy.l-Q-äthylthiophosphorarnidoxy )-pyrido[ 1, 2a]pyrirnidin-4-qn in Form eines cremefarbenen kristallisierten Feststoffs vom F = 95°<C.
Analyse: ^jH13N3O3PS
Berechnet: C 44,29 H 4,39 N 14,09 P 10,38 % Gefunden: 44,2 4,8 13,8 10,3 %
Beispiel 4 .■·'■"'
2—pinthQxythiophosphoryloxy )-8-rnethylpyridof 1, 2a"]-4-on
Man-vermischt 17,6 g 2-Hydroxy~8-methylpyrid_o[l, 2a]pyrimidln_ 4rpn ("J.Hely.Ghem.!', 1967, !_, 523) und 13,8 g Kaliumcarbonat: in 400 ecm Aceton. Man führt 3Q Minuten hei Raumtemperatür und gibt Iöj8 g 0,0-Diäthy3.cJilQrthiophpsph,at hinzu. Man rii^rt- 24 Stunden bei Raumtemperatur und entfernt die Mineralsalze durch Absaugen. Man engt fias Lpsungsmittel ej_n ΐ]Πί| chrornatpgraphierL-das erhaltene Ql auf Si^ipiymdip^ydgel unter Ely^eryng jpii: einem Geraisch aus, C^lprpfgrnij AcetipR und, Cyplphexan {l/l/l)s dem Verdainpfen des Eluierungs,mittels erhält man pin Ölj '
man irj ^exar] z^r KristalJ-isatipn. bringt. Mari saugt ab ynd erhs,ält %ijß g 2-ipiifthip,xyt|iiophpsphoryloxy)-8-methylpyrido-
BAD
[l,2a]pyrimidin-4-on in Form von hellgelben Kristallen vom F = 75°C.
Analyse: C13H17N2O4PS
Berechnet: C 47,56 H 5,22 N 8,53 P 9,43 % Gefunden: 47,5 5,1 8,3 9,5 %
Beispiel 5
2—(Dimethoxythiophosphoryloxy)-8-methylpyrido[l,2a]pyrimidin— 4—on
Man vermischt 17,6 g 2-rHydroxy-8-methylpyrido[l,2a]pyrimidin-4-on und 13,6 g Kaliumcarbonat in 400 ecm Aceton. Man rührt 30 Hinuten bei Raumtemperatur und gibt 16 g 0,0-Dimethylchlorthiophosphat hinzu. Man rührt 24 Stunden bei Raumtemperatur und entfernt die Mineralsalze durch Absaugen. Man engt das Lösungsmittel ein und chromatographiert den Rückstand auf Siliciumdioxydgel unter Eluierung mit einem Gemisch aus Chloroform, Aceton und Cyclohexan (l/l/l)· Nach Verdampfen des Eluierungs-mittels erhält man 6,2 g 2-iDimethoxythiophosphoryloxy)-8-methylpyrido[1,2a]pyrimidin-4-on in Form von gelben Kristallen vom F = 110°C«
Analyse: C11H13N2O4PS
Berechnet: C 44,00 H 4,36 M 9,33 P 10,31 % Gefunden: 44,0 4,4 9,0 10,3 %
Beispiel 6 - ·
2-(Diäthoxythiephosphoryloxy)-pyrimido[1,2a]pyrimidin~4-on
Man vermischt 815 mg 2-HydroxypYrimido[ 1,2a]pyrirriidin-4-on ("Konatshefte Chern.", 1962, 93_, 34) und 690 mg Kaliumcarbonat in 8 ecm Aceton. Kan rührt 5 Minuten und gibt 94O rr.g Diächylchlqrthiophosohat hinzu. Man rührt über Nacht bei Raumtemperatur und erhitzt 2 Stunden am Rückfluß. Man filtriert und verdampft das Lösungsmittel zur Trockne. Man erhält 600 mc eines gelben Öls, das man auf Siliciumdioxydgel unter Eluierung rr.it .einem Gemisch aus Chloroform, Aceton und Cyclohexan
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BAD
(l/l/l) chroraatographiert. Nach Verdampfen des Eluierungsmittels erhält man 58 mg 2-(Diäthoxythiophosphoryloxy)-pyrimido-[l,2a]pyritnidin-4-on in Form eines Öls.
Analyse: CnH14N3O4PS
Berechnet: C 41,90 H 4,48 N 13,33 P 9,82 % Gefunden: 42,1 4,7 13,0 9,6 %
Beispiel 7
2-(Diäthoxythiophosphoryloxy?-3-methylpyrido[l,2a]pyrirnidin-
Man vermischt 35 g 2-Hydroxy-3-methylpyrido[1,2a]pyrimidin-4-on ("Ber.11, 5_7, 116 8, 1924), 31 ecm Diäthylchlorthiophosphat und 27 g Kaliumcarbonat in 350 ecm Aceton. Man rührt während 16 Stunden bei Raumtemperatur, filtriert und verdampft das FiI-trat zur Trockne.. Man erhält ein rotes Öl, das man auf Siliciumdioxydgel unter Eluierung mit einem Gemisch aus Cyclohexan und Äthylacetat (3/7) chromatographiert. Nach Verdampfen des EIuieirungsmittels erhält man 5 g 2-(Diäthoxythiophosphoryloxy)-3-methylpyrido[l,2a]pyrimidin-4-on in Form von gelben Kristallen, F = etwa 78 bis 80°c.
Analyse: C^3H17N2O4PS
Berechnet: C 47,56 H 5,22 N 8,53 P 9,43 % Gefunden: 47,7 5,4 8,5 9,2 %
Beispiel 8
2-(Diäthoxythiophosphoryloxy)-3-carbäthoxypyrido [l^ajpyrimidin-4-on
Stufe A: 2-Hydroxy-3-carbäthoxypyrido[ 1, 2"a]pyrimidin-4-on
Man vermischt 9,4 g 2-Aminopyridin und 23,2 g Tricarbäthoxymethan* Man erhitzt die erhaltene Suspension auf 200°C, bis kein Äthanol mehr abdestilliert. Nach dem Abkühlen nimmt man den Rückstand in Aceton auf und saugt die erhaltenen Kristalle ab. Man erhält 15,5 g 2-Hydroxy-3-carbäthoxypyrido[l,2a]pyrimi-
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- 9 din-4-on vom F = 198°C. -
234576z
IR-Spektrumi
1712 cm"1 C=O
1680 cm"1 konjugierter C=O-Ester
1
1636 cm C=C konjugiert
Stufe B: 2-(Diäthoxythiophosphoryloxy)-3-carbäthoxypyrido[l,2a]-pyrimidin-4-on
Man vermischt 11,5 g des in Stufe A erhaltenen Produkts, 9,4 g Diäthylchlorthiophoshat und 7 g Kaliumcarbonat in 115 ecm Aceton. Man rührt während 16 Stunden bei Raumtemperatur und während 3 Stunden unter Rückfluß. Nach dem Abkühlen filtriert man ab und verdampft das Filtrat zur Trockne. Man erhält ein Öl, das man auf Siliciumdioxydgel unter Eluierung mit einem Gemisch aus Cyclohexan und .Äthylacetat (2/8) chromatographiert. Nach Verdampfen des Eluierungsmittels erhält man 5 g 2-(Diäthoxythiophosphoryloxy)-3-carbäthoxypyrido[1,2a]pyrimidih-4-on in Form von gelben Kristallen vom F - 105 C.
Analyse: C15H19N2OgPS
Berechnet: C 46,63 H 4,96 N 7,25 ? 8,01 % Gefunden: 46,7 5,0 7,3 7,9 %
Beispiel 9
2-(Diäthoxythiophosphoryloxy)-3-chlorpyrido[l,2a]pyrimidin-4-on
Stufe A: 3-Chlor-2-hydroxypyrido[1,2a]pyrimidin-4-on
Man erhitzt eine Suspension aus 45 g 2-Hydroxypyrido[1,2a]pyrimidin-4-on und 37 g N-Chlorsuccinimid in 300 ecm Essigsäure 5 Stunden unter Rückfluß. Man saugt den erhaltenen Feststoff heiß ab und wäscht ihn dann mit Äther. Man erhält 47 g 3-Chlor-2-hydroxypyrido[l,2a]pyrimidin-4-on in Form von weißen Kristallen vom F = 325°C.
40 9 8 12/ 1248
- 10 IR-Spektrum:
1658 cm"1 J
1584 cm"1 ) C=C
1529 cm"1 J
Stufe B: 2-(Diäthoxythiophosphoryloxy)-3-chlorpyrido[I12a]pyrimidin-4-on
Man vermischt 30 g des in Stufe A erhaltenen Produkts, 24 ecm Diäthylchlorthiophosphat, 21,4 ecm Triäthylamin und 400 ecm Acetonitril. Man rührt während 16 Stunden bei Raumtemperatur, filtriert und verdampft das Filtrat zur Trockne. Man nimmt die erhaltenen Kristalle in einer Mischung aus Wasser und Benzol auf. Man trennt die organische Phase ab, die man über Natriumsulfat trocknet. Nach Verdampfen des Benzols erhalt man ein kristallines Produkt, das man aus 300 ecm eines Isopropyläther/ßenzol-Gemisches {8/2) umkristallisiert. Man erhält so 19 g ^-(Diäthoxythiophosphoryloxy )-3-chlorpyrido[l,2a]pyrimidin-4~on in Form von weißen Kristallen vom F = 130 C.
Analyse; C 12 H14C1 N2°4PS
Berechnet: C 41,32 H 4v,05 N 8,04 Cl 10,17 P 8,89 %
n c , 41,7 4,1 8,0 10,3 8,9 % Gefunden: . " .* ' - ' ' *
Beispiel 10
2- (Diäthoxythiophosphoryloxy)~7-nitropyrido[1,2a]pyrimidin-4-on
Stufe A: 2-Hydroxy-7-nitro-4-oxopyrido [l,2a]pyrimidin
Man vermischt unter Rühren 2,8g 2-Amino-5-nitropyridin mit 10 g Trichlorphenylmalanat und erhitzt während 15 Minuten auf 23O°C. Man läßt abkühlen und gibt bei etwa 500C 40 ecm Aceton hinzu. Man läßt auf Raumtemperatur abkühlen und saugt den erhaltenen Niederschlag ab. Man erhält 3,2 g 2-Hydroxy-7-nitro-4-oxopyrido[l,2a]pyrimidin in Form von braunen Kristallen vom F = 32O°C (Zers.).
409812/12 4 8
Berechnet: C 46,35 H 2,43 N 20,28 % Gefunden: 46,4 2,3 19,9 %
Stufe B: 2-(Diäthoxythiophosphoryloxy)-7-nitropyrido[1,2a]-pyrimidin-4-on
Man vermischt 21 g des in Stufe A hergestellten Produkts so, wie es erhalten wurde, und 12 g Kalium-tert.-butylat in 150 ecm Methanol! Man rührt während 2 Stunden bei Raumtemperatur und dampft zur Trockne ein. Die erhaltenen Kristalle werden in Äther aufgenommen, abgesaugt und in 300 ecm Acetonitril suspendiert. Man gibt zu dieser Suspension 17 ecm 0,0-Diäthylchlorthiphosphat hinzu und erhitzt 20 Stunden am Rückfluß. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch abfiltriert, das Piltrat zur Trockne verdampft und der Rückstand in .150 ecm--—--.,_ eines Cyclohexan/Äthylacetat-Gemisches (l/l) aufgenommen* Man saugt deri .Niederschlag ab, und das Filtrat wird an Siliciumdioxydunter Eluierung mit einem Cyclohexan-Äthylacetat-Gemisch (6/4) chromatographiert. Man erhält so 3,9 g 2--(Diäthoxythiophosphoryloxy)-7-nitropyrido[l,2a]pyrimidin-4-on in Form von braunen Kristallen vom F « 94 C
Berechnet: C 40,12 H 3,93 N 11,69 P 8,6-3 % ' Gefunden! 40,4 3,9 11,9 8,6 % =
Beispiel 11
Untersuchung der insecticiden Aktivität von 2-(Dimethoxythiophosphoryloxy)-pyrido[l,2a]pyrimidin-4-on (Verbindung A) und von 2—(OiMthoxythiophosphoryloxy)-pyrido[l,2a]pyrimidin-4-on {Verbindung B)
A. Test an Aphis fabae (Kontakt durch Einnahme)
Man verwendet Bohnenpflanzen von ca. 15 cm Höhe, und das Test-Insekt ist Aphis fabae.
409812/1248
Man verwendet 4 ecm einer wäßrigen Suspension des zu untersuchenden Produkts, die man auf jede Bohnenpflanze zerstäubt. Die Verseuchung wird mit 20 ungeflügelten Blattläusen bewirkt. Es werden zwei Wiederholungen pro Behandlung durchgeführt.
Die Lagerung erfolgt unter Bleuchtung bei 2O°C und 5O % relativer Feuchtigkeit.
Die Bestimmung· der prozentualen Mortalität wird 2 Stunden, 24 Stunden und 48 Stunden nach der Behandlung vorgenommen.
Die mit der Verbindung A erhaltenen experimentellen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt (ausgedrückt als prozentuale Mortalität):
Wirkstoffdosis in
ppm
100 10 1
2 Stunden 51 0 0
24 Stunden 100 80 0
48 Stunden 100 100 0
Schlußfolgerung: Die Verbindung A besitzt gegenüber Aphis fabae einen interessante insecticide Aktivität.
B. Test mit Nachtfalter (Einnahme)
Man verwendet Raupen von Prodenia litura. In geschlossene Plastikschalen führt man aus Salatblättern herausgeschnittene Scheiben von 8 mm Durchmesser ein. Auf jede Scheibe des Blattes werden 4 pl der Acetonlösung des zu untersuchenden Produkts aufgebracht. Pro Behandlung verwendet man 15 Raupen mit einem durchschnittlichen Alter von 10 Tagen. Man beläßt die Tiere bei 20°C und natürlichem Licht bei einer relativen Feuchtigkeit von 50 %. Man nährt die Tiere, nachdem sie die behandelten Pastillen
verbraucht haben. 1 Stunde, 24 Stunden und 48 Stunden nach der Behandlung werden Kontrollen durchgeführt.
2365762
Die rait der Verbindung B erhaltenen experimentellen Ergebnisse, ausgedrückt als prozentuale Mortalität, sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Wirkstoffkonzen
tration in ppm
500 250 125
1 Stunde 0 0 . 0
24 Stunden 100 90 70
48 Stunden 100 too 80
Schlußfolgerung J Die Verbindung B besitzt gegenüber Haupen von Prodenia litura eine interessante insecticide Aktivität.
C. Test mit ausgewachsener Musca domestica (Mikrokontakt)
Mit Hilfe eines Mikroapplikators nach Arnold setzt man auf den Rückenthorax eines jeden Insekts, das vorher mit Äther eingeschläfert worden war, 1 ul der Acetonlösung des zu untersuchenden Produktes ab. Der Test wird an 50 Insekten pro Konzentration und mit Konzentrationen an zu untersuchenden Produkten von 1000, 500, 250 und 100 ppm durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse werden 24 Stunden nach der Behandlung ermittelt, wobei die Tiere während dieser Zeit genährt wurden.
Mit der Verbindung B werden die folgenden Ergebnisse, ausgedrückt als prozentuale Mortalität, erhalten:
Wirkstoffkonzen
tration in ppm
1 000 500 250 100
% Mortalität 88,8 80,2 68,0 14,0
Schlußfolgerung: Die Verbindung B besitzt gegenüber Musca domestica eine interessante insecticide Aktivität.
409812/1248
D. Test mit ausgewachsener Drosophila (Drosophila melanog^ster)
Dieser Test mißt die Aktivität durch Dampf. Er besteht <$a*lnt daß man die Insekten in eine Petrischale legt, die mitteli
eines Tergaltuches mit einer Kristallisierschale vom selben
Durchmesser verbunden ist, in die man die zu untersuchend·
Verbindung in Acetonlösung eingibt und die man vor Einführung der Tiere verdampft. Es werden drei Versuche pro Konzentration mit jeweils 25 Individuen pro Konzentration durchgeführt, wobei ausgewachsene Tiere von weniger als 48 Stunden verwendet
werden. Die erhaltenen Ergebnisse sind als prozentuale Mortalität nach 4 Stunden und dann nach 24 Stunden gegenüber n^chtbehandelten Vergleichst!eren ausgedrückt. '
Die folgende Tabelle gibt die mit Verbindung B erhaltenen experimentellen Ergebnisse wieder:
Wirkstoffkonzen-
trationen in ppm
.5 000 500 50
% Mortalität nach
4 Stunden
10,6 6,7 0
% Mortalität nach
24 Stunden '
100 54,2 17,9
Schlußfolgerung: Die Verbindung B besitzt gegenüber Drosophila melanogaster eine interessante insecticide Aktivität-
E. Test mit Schaben
Dieser Test wird durch Mikrokontakt durchgeführt. Schaben, die auf Grund ihrer Länge ausgesucht werden, erhalten zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar 1 μΐ der Acetonlösung. Nach der
Behandlung werden die "Test-Insekten" bei 20° C im Halbschatten aufbewahrt. Die Kontrollen werden nach 24 Stunden, 48 Stunden und dann 5 Tage nach der Behandlung durchgeführt.
409812/1248
Die niifc der Verbindung B erhaltenen experimentellen Ergebnisse, ausgedrückt als prozentuale-Mortalität, sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt.
\ Wirkstoffkonzen-
% Mortali-N«. trationen in ppm
tat >v ■
1 250 1 000 750 500
nach 24 Stunden 95 95 90 70
70
nach 48 Stunden 95 100 93 95
nach 5 Tagen 100 100 100
Schlußfolgerung: Die Verbindung B besitzt eine interessante insecticide Aktivität gegenüber Schaben,
F. Test mit Kornwurm (Sitophilus granarius)
0,2 Ul der AcetonlÖsung .des zu untersuchenden Produkts werden auf die Vorderseite des Thorax eines jeden Insekts abgesetzt.. Die Konsien trationen des Wirkstoffs betragen 5000 und 500 ppm. Man verwendet 50 Individuen pro Konzentration. Die Testirisekten werden bei 20°C aufbewahrt, und die Kontrollen werden 24 Stunden, 48 Stunden und 5 Tage nach der Behandlung durchgeführt.
Die mit der Verbindung B erhaltenen experimentellen Ergebnisse, ausgedrückt als prozentuale Mortalität, sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
ν. Wirkstoffkonzen-
% Mortalität >. trationen in ppm
5 000 500
* nach. .24 Stunden 100 86
nach 48 Stunden. , 100 . . 96
tiÄth 5 Tagen 100 94 '
4098 12/12 48
Schlußfolgerung; Die Verbindung B besitzt eine interessante insecticide Aktivität gegenüber Sitophilus granarius.
G. Test mit Tribolium confusum
Der Test ist analog dem für Sitophilus granarius verwendeten (Test unter topischer Applikation). Die Kontrollen werden 5 Tage nach der Behandlung durchgeführt.
Die mit der Verbindung B erhaltenen experimentellen Ergebnisse, ausgedrückt als prozentuale Mortalität, sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt·
Konzentrationen
in ppir-
5 000 500 . 100
% Mortalität*
nach 5 Tagen
98,0 70,2 12,2
Schlußfolgerung: Die Verbindung B besitzt eine interessante Insecticide Aktivität gegenüber Tribolium confusum.
H. Test mit Carpocapsa pomonella
Bei diesem Test verwendet man Äpfel, wobei man auf jeden 5 ecm der wäßrigen Lösung des zu untersuchenden Produktes aufsprüht. Die Konzentrationen des zu untersuchenden Produkts betragen 1500 und 750 ppm, und man verwendet 10 Äpfel pro Konzentration. Man gibt anschließend auf jeden Apfel 10 bis 15 Eier von Carpocapsa pomonella, die kurz vor dem Schlüpfen sind, und bewertet nach 14 Tagen die Anzahl der schadlos gebliebenen Früchte. Es wurde festgestellt, daß bei den verwendeten Konzentrationen alle Früchte ohne Schaden geblieben sind. Die Verbindung B besitzt somit eine interessante insecticide Aktivität gegenüber Carpocapsa pomonella.
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I. Test mit ausgewachsener Ceratitis capitata
Man verwendet Orangen, wobei man auf jede 3 ecm der wäßrigen Lösung des zu untersuchenden Produkts aufsprüht. Man verwendet zwei Orangen pro Konzentration· Die Infizierung erfolgt mit 1OO Insekten, und man mißt nach 2, 24 und 48 Stunden und dann nach 5 Tagen die Anzahl der toten Individuen.
Die mit der Verbindung B erhaltenen Ergebnisse sind die folgenden: - . .
Konzentration in p.p.ra. 1 000
% Mortalität
nach 2 Stunden ■■----,
7,2
% Mortalität
nach 24 Stunden
28,8
% Mortalität
nach 48 Stunden
81.4
% Mortalität
nach 5 Tagen
100
Schlußfolgerung: Die Verbindung B besitzt eine interessante insecticide Aktivität gegenüber Ceratitis capitata.
Beispiel 12
Untersuchung der ηematiciden Aktivität von 2-(Diäthoxythiophosphoryloxy)-pyrido[l,2a]pyriniidin-4-on (Verbindung B)
Man verwendet in Plastiksäcken mit einem Volumen von etwa 3 1 sich befindende Erde, die mit Meloidogyne S.p.p. infiziert v/urde.
Die nematiciden Behandlungen können bis zu einer Tiefe von 30 cm als wirksam erachtet werden, 1 Erde-Volumen entspricht einer ■· Oberfläche von 100 cm2, d.h. 10~6 ha (da 100 cm2 χ 3O cm = 3000 ecm = 31). Jedes infizierte Erde-r.Volumen erhält 100 ecm der wäßrigen Suspension, die 0,250 g der Verbindung B, was 250 kg/ha entspricht, enthält. Vergleichsproben erhalten 100 ecm
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BADORIOlNAt
Wasser, Die Kunststoffsäcke, die die Erde enthalten, werden sofort nach der Behandlung geschlossen und dann derart gerührt bzw. bewegt, um eine gute Verteilung des Produkts zu erhalten.
Zwei Wochen nach der Behandlung werden die Säcke geöffnet, und die darin enthaltene Erde dient zum Versetzen von Tomatenpflanzen (Qualität St. Pierre) in verschiedenen Topfen.
Zwei Monate nach dem Versetzen zählt man die Anzahl der Knoten, die auf den Wurzeln vorhanden sind, da ein Zusammenhang zwischen der Bevölkerung durch Meloidogyne und der Anzahl der Knoten in jedem Topf besteht.
Die mit der Verbindung B erhaltenen Ergebnisse im Vergleich mit einem Leerversuch sind in der folgenden Tabelle zusamntengefaßt.
■ / Gesamt-
anzahl
der
Knoten
Durch
schnitts
zahl d.
Knoten/
Pflanze
Durchsehn,
zahl der
Knoten pro
g Wurzel
Durch-
schnittL
Gewicht
der
Pflanzen
%
Wirksam
keit
Dosis entspre
chend 250 kg/ha
0 0 0 3,7 g 100
Dosis entspre
chend 25 kg/ha
ν
247
20,5 31,9 4,34g 37,4
Leerversuch 308 30,8 ■51 5,04g 0
Schlußfolgerung: Die Verbindung B besitzt eine gute nematicide Aktivität gegenüber Meloidogyne S.p.p.
4 Q 9 8 1 2 / 1 2 4 8
BAD ORIGINAL
tfeitersuchung der akariciden Aktivität von 2-(Dimethoxythiophosphoryloxypyrido[l,2ajpyrimidin-4-on (Verbindung A) und 2-(Diäthoxythiophosphoryloxy)-pyrido[1,2alpyrimidin~4~on (Verbindung B)
A, Ovicider Versuch
Man verwendet mit 10 weiblichen Tetranychus urticae pro Blatt infizierte Erbsenblätter, die an ihrer Peripherie tnit Leim bestrichen sind. Man läßt die Weibchen während 24 Stunden Eier legen und entfernt sie dann von den Blättern. Die mit Eiern infizierten Blätter werden in zwei Gruppen eingeteilt:
a) Die erste Gruppe wird mit der Verbindung B behandelt, wobei 2,5 ml der wäßrigen Lösung der Verbindung B auf jedes Blatt in Konzentrationen von SO und 10 mg/l gesprüht werden. Man verwendet vier Blätter pro Konzentration.
bi Die zweite Gruppe oder Vergleichsgruppe wird.nicht behandelt. Die Auszählung der lebenden Eier erfolgt 9 Tage nach Beginn der Behandlung. . ·
Öie Ergebnisse, ausgedrückt als prozentuale Mortalität der fcier, sind in dfer folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Behandlung % Mortalität
Verbindung B, 50. mg/3 100
Verbindung B, 10 mgA 26,5
Vergleich 2f6
B. Versuch mit ausgewachsenen Tieren
Man verwendet mit 25 ausgewachsenen Tetranychus urticae pro Blatt infizierte Erbsenblätter, die an ihrer Peripherie mit Leim bestrichen sind. Die infizierten Blätter v/erden in drei Gruppen eingeteilt:
409812/1248
a) Die beiden ersten Gruppen werden durch Besprühen mit 2,5 ml einer wäßrigen Lösung der Verbindungen A oder B in Konzentrationen von 10 bzw. 1 bzw. 0,1 mg/l behandelt. Man verwendet vier Blätter pro Konzentration.
b) Die dritte Gruppe oder Vergleichsgruppe wird nicht behandelt.
Die Auszählung der lebenden Akariden erfolgt 48 Stunden nach dem Besprühen. Die Ergebnisse, ausgedrückt als prozentuale Mortalität, sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
Behandlung % Mortalität
Verbindg.A bei 10 mg/ml 99
Verbindg.A bei 1 mg/ml 36
Verbindg.A bei 0,1 mg/ml 7
Verbindg.B bei 10 mg/ml 100
Verbindg.B bei 1 mg/ml 46
Verbindg.B bei 0,1 mg/ml 6
Vergleich 4 .
Schlußfolgerung: Die Verbindungen-A und B besitzen interessante akaricide Eigenschaften*
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Claims (11)

  1. -Zl-
    Patentansprü'che /Lo'ib / Ό £
    ιί\) ,Organophosphor-Verbindungen der Formel I
    worin
    R. einen Methinrest (=CH-) oder ein Stickstoffatom bedeutet,
    R'p ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder die Nitrogruppe bedeutet,
    Ro ein Wasserstoff π torn, einen geradkehtigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, ein Chloroder Bromatom, einen Alkyloxycarbonylrest, dessen Alkylrest 1 bis 3 Kohlenstoffatome enthält, einen Phenylrest oder einen Thioalkylrest, dessen Alkylrest 1 bis 4 Kohlenstoff atome enthält, bedeutet,
    R, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und
    Rc einen geradkottigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxyrest mit 1 bis 3 Kohlen-
    /R
    stoff atomen oder einen Arainorest ~li·. , v.'orin R und R',
    XR'
    die gleich oder verschieden sein können, entweder ein
    Wasserstoff atom oder einen geradkettigen oder verzweigten
    Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen, bedeutet.
  2. 2.) Organophosphor-Verbindungen der Formel I'
    409812/1248 BAD OBKSiNAL
    worin
    R1 eine Methingruppe C=CH-) oder ein Stickstoffatom bedeutet,
    Rp ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet,
    R~ ein Wasserstoffatom, einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, ein Chlor-"oder Bromatom, einen Alkyloxycarbonylrest, dessen Alkylrest 1 bis
  3. 3 Kohlenstoffatome enthält, einen Phenylrest oder einen Thioalkylrest, dessen Alkylrest 1 bis
  4. 4 Kohlenstoffatome enthält, bedeutet,
    R. einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und
    R5 einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxyrest mit 1 bis 3 Kohlen-
    stoffatomen, eine Aminogruppe -Mx vorj η R und R's die
    \R,
    gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellen, bedeutet.
    3«, ) 2-(Diäthoxythiophosphoryloxy )~pyrido[ 1, 2a jpyrimidin-4—on« 4. ) 2-(Dimethcxythiophosphoryloxy )-pyrido[ 1, 2a]pyri;r.Iain-4-on.
  5. 5.) Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 1 angegebenen Verbindungen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß mar, eine Verbindung der Formel II
    4098 \ ir\ 248
    BAD ORiGiNAL
    worin R, R1ρ und R^ die vorstehende Bedeutung haben, mit einem Halogenphosphat der Formel III
    tK ■ (in)
    worin Hai ein Chlor- oder Bromatom bedeutet und R- und R1-die vorstehende Bedeutung haben, in Gegenwart eines Wasserstoff säureakzeptors umsetzt. -
  6. 6.) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der in Anspruch angegebenen allgemeinen Formel I!, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel II
    (II)
    worin R^, R- und R3 die vorstehende Bedeutung haben, mit einem Halogenphosphat der Formel III
    HalJU0R4
    (III)
    worin Hai Chlor oder Brom bedeutet und R. und' R5 die vorstehende Bedeutung haben, in Gegenwart eines Wasserstoffsäureakzeptors umsetzt.
  7. 7.) Pesticide Zusammensetzungen, die als Wirkstoff mindestens eine Verbindung der in Anspruch 1 angegeben Formel I ent-
    4098 12/124 8
    - 24 halten-
    234576
  8. 8.) Pesticide Zusammensetzungen, die als Wirkstoff mindestens eine Verbindung der in Anspruch 2 angegebenen Formel I! enthalten.
  9. 9.) Insecticide oder nematicide Zusammensetzungen, die als Wirkstoff mindestens eine Verbindung der in Anspruch 2 angegebenen Formel I1 enthalten.
  10. 10.) Zusammensetzungen gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff die Verbindung gemäß Anspruch 3 ist.
  11. 11. ) Zusammensetzungen gemäß Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff die Verbindung gemäß Anspruch 4 ist.
    409812/1248
DE19732345762 1972-09-11 1973-09-11 2-(DiaIkoxythiophosphoryloxy)-pyrido [1,2-a] pyrimidin-4-one, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel Expired DE2345762C3 (de)

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BE804654A (fr) 1974-03-11
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