DE234531C - - Google Patents

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DE234531C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1910 ab.
Die Erfindung bezweckt, beim Eindringen unbefugter Personen in Wohn- und Geschäftsräume sichtbare und hörbare Alarmsignale, z. B. durch Einschaltung einer Klingel und Glühlampe, in der Weise zu geben, daß die Alarmapparate durch einen Zeitschalter erst nach gewisser Zeit in Funktion gesetzt werden, um befugten Personen vorher Zeit zur Ausschaltung der Zeichen zu geben.
ίο Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt Fig. ι ein Schaltungsschema für die Anlage, während Fig. 2 eine Einzelheit in Vorderansicht veranschaulicht.
Für die Beeinflussung der Sicherheitsvorrichtung wird Ruhestrom verwendet. An den Türen und Fenstern sind in bekannter Weise Kontakte i, 2, 3 angeordnet, welche beim öffnen eine Unterbrechung des Ruhestromes bewirken und dadurch mit Hilfe einer Art Relais den Arbeitsstrom der Batterie 4 für eine z. B. an der Außenseite des Hauses angebrachte Klingel 7 und eine Glühlampe 8 schließen. Um nun den Alarm beim Eintritt befugter Personen durch die Tür zu vermeiden, ist ein Ausschalter 6 sowie ein von dem sichernden Ruhestrom elektromagnetisch ausgelöster Zeitschalter 5 angebracht, welch letzterer die Ingangsetzung der alarmierenden Zeichen um einige Minuten verzögert. Dadurch wird die erforderliche Zeit gewonnen, um durch den Ausschalter 6, welcher in irgendeinem Zimmer der Wohnung angebracht werden kann, den Arbeitsstromkreis vor Ablauf des Zeitschalters 5 und also auch vor Eintritt der Alarm
wirkung unterbrechen zu können. Die Verläßlichkeit der Anlage besteht also darin, daß es der befugten Person leicht möglich ist, innerhalb der Zeit bis zum Ablauf des Zeitschalters zu dem betreffenden Raum, in welchem der Ausschalter angebracht ist, Zutritt zu erlangen, während dies in fast allen Fällen einer unbefugten Person nicht möglich ist, zumal einer solchen Person die Stelle, an welcher der Ausschalter angebracht ist, meist unbekannt ist.
Die Anlage besteht im einzelnen aus den Kontakten i, 2, 3, welche bei geschlossenen Türen und Fenstern den Schluß des Ruhe-Stromkreises in der Nebenschlußleitung 9, 10 von einem Teile der Batterie 4 vermitteln. Im Arbeitsstromkreis 11, 12 der ganzen Batterie 4 liegen zwei Unterbrechungsstellen, welche von Hand durch den Ausschalter 6 bzw. selbsttätig durch den relaisartigen Zeitschalter 5 geschlossen werden können. In dem Arbeitsstromkreise 11, 12 liegt die Glühlampe 8 sowie im Nebenschluß das Läutewerk 7. Der Zeitschalter 5 kann eine Konstruktion, etwa wie aus Fig. 2 ersichtlich, besitzen. Das Uhrwerk 13 mit dem Pendeigesperre 14 ist innerhalb der Ausgangstür angebracht und kann außerhalb derselben durch einen Steckschlüssel aufgezogen werden. Im gespannten Zustand wird es durch einen auf dem Sperrad befestigten Stift 15 gehalten, hinter welchen der Anker 16 des bei geschlossenem Ruhestromkreis erregten Elektromagneten 17 greift. Wird dagegen der in den Leitungen 9, 10 fließende Ruhestrom unterbrochen, so hört die Erregung des Elektromagneten 17 auf, und infolgedessen
fällt der Anker 16 vom Magnetkern ab. Dies ist dadurch ermöglicht, daß der Teil des Ankers 16, auf welchen sich der Stift 15 stützt, gegen letzteren mit einer schrägen Fläche anliegt, so daß er unter dem Eigengewicht des Ankers an dem Stift 15 vorbeigleiten kann. Nunmehr wird das bei 15 nicht mehr festgehaltene Sperrad durch den Druck der Uhrfeder in Drehung versetzt, welche so lange anhält, bis die Kontaktfeder 18 in Kontakt mit dem Stift 19 kommt und dadurch den Arbeitsstromkreis 11, 12 schließt, worauf die Alarmzeichen in Tätigkeit versetzt werden. Durch entsprechende Bemessung der räumliehen Entfernung der Kontaktfeder 18 von dem Kontaktstift ig kann man die Zeitspanne zwischen der Unterbrechung des Ruhestromes und der Schließung des Arbeitsstromkreises regulieren, um die notwendige Zeit, welche zur Unterbrechung des Arbeitsstromkreises durch den Ausschalter 6 notwendig ist, zu gewinnen. Um die Anlage beim Verlassen eines Raumes in betriebsfähigen Zustand zu versetzen, müssen zunächst entweder die Fenster geschlossen werden oder, wenn dieses nicht wünschenswert oder angängig ist, für jeden unterbrochenen Kontakt ein Stromschluß, etwa durch einen Stecker, hergestellt werden. Sodann ist der Ausschalter 6 so zu stellen, daß der Arbeitsstrom in den Leitungen 11, 12, soweit dies von dem Ausschalter 6 abhängt, geschlossen ist. Vorher ist außerhalb der Ausgangstür vermittels eines Steckschlüssels der Zeitschalter 5 aufzuziehen und, da dieser beim öffnen der Tür in Tätigkeit versetzt wird, nach endgültigem Abschluß der Ausgangstür nochmals auf seinen vorherigen Stand zurückzudrehen. Die letztere Vornahme kann dadurch entbehrlich gemacht werden, daß zwei Arretierstifte 15 auf dem Sperrad angebracht sind, so daß dieses nach einmaliger Auslösung durch den zweiten Arretierstift 15 wiederholt festgehalten wird und erst bei nochmaliger Stromunterbrechung ablaufen kann.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Alarmvorrichtung zur Sicherung von Wohnungen oder sonstigen gefährdeten Räumen, bei welcher infolge Öffnens von Tür- oder Fensterkontakten ein Ruhestromkreis unterbrochen wird, dessen Elektromagnet beim Stromloswerden einen Arbeitsstromkreis für eine elektrische Glühlampe und für ein Läutewerk schließt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck, dem Eigentümer der Anlage oder sonstigen Befugten trotz Beeinflussung eines Türkontaktes genügend Zeit zu geben, um den Arbeitsstromkreis der Alarmapparate (7, 8), bevor sie ansprechen, mittels besonderen Handschalters (6) zu unterbrechen, die Einschaltung der Apparate (7, 8) in ihren Arbeitsstromkreis erst nach Ablauf eines Zeitraumes erfolgt, der durch einen \'on dem Ruhestromelektromagneten (17) ausgelösten Zeitschalter (5) reguliert werden kann.
2. Bei der Vorrichtung nach Anspruch 1 ein Uhrwerk (13) mit Pendeigesperre (14), dessen Sperrad mittels eines Stiftes (15) durch den hinter diesen greifenden Anker (16) des Ruhestromelektromagneten (17) gehemmt werden kann und bei seiner Auslösung nach einer gewissen, einstellbaren Zeit dauernd Kontakt (durch Stift 19 und Feder 18) für den die Alarmapparate (7, 8) und den Handausschalter (6) einschließenden Arbeitsstromkreis (11, 12) herbeiführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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