DE2343924B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von in viskosen Trüben suspendiertem Korngut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von in viskosen Trüben suspendiertem Korngut

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B7/00Combinations of wet processes or apparatus with other processes or apparatus, e.g. for dressing ores or garbage

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  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
  • Cyclones (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Klassieren von in viskosen Trüben suspendiertem Korngui.
Es ist bekannt, aus einer gegebenenfalls durch 2« Vormahlen einer Rohtrübe gewonnene Trübe in zwei hintereinander geschalteten Fliehkraftstufen einer Feinfraktion abzuscheiden, die als Überlauf der nachgeschalteten (zweiten) Fliehkraftstufe abgezogen wird.
Die Herstellung von Feinfraktionen, die sowenig wie möglich oder vorzugsweise praktisch keine Körner (Überkorn) mit einem oberhalb einer vorbestimmten Schranke (Kornscheide) liegenden Durchmesser enthalten, ist ein für viele Zweige der Technik wichtiges Problem. Beispielsweise sind in die Aufbereitungspro-/esse zahlreicher Erze Flotalionsstufen eingeschaltet, in die eine Trübe mil einer Festsloffkonzentration eingespeist werden muß, die einen Mindestweri, z. B. 30 Gewichtsprozent, nicht unterschreitet. Es ist also in diesem Fall aber auch in vielen anderen Fällen erwünscht, wenn die Feinfraktion als hochkonzentrierte Trübe anfällt, die nicht mehr eingedickt zu werden braucht. Hydrozyklonen können dicke Eingangstrüben (/.. B. 60 Gewichtsprozent eines Feststoffes mit einem spezifischen Gewicht vom 3g/cm!) verarbeiten. Ihre Einstellung auf einen nur wenig Überkorn enthaltenden Überlauf bedingt aber einen erheblichen Feingutgehali im Zyklonenunterlauf, so daß die Feingutausbringung unbefriedigend ist. Andererseits kann mit Gravitationsschlämmprozessen, z. B. durch mehrstufiges Horizontalschlämmen nach der österreichischen PS 2 53 436, von Feingut praktisch freies Grobgut abgeschieden werden, doch ist Bedingung, daß der Schwebegutüberlauf eine gewisse Konzentration (z. B. 27 Gewichtsprozent eines Feststoffes mit einem spezifischen Gewicht von 3 g/cm') nicht überschreitet. Mit Hydrozyklonen ist also ein konzentrierter Überlauf erreichbar, doch ist die Trennschärfe und damit die Feingutausbiingung ungenügend, wogegen ein Gravilalionsschlämmvorgang wohl trennscharf arbeitet, aber keine ausreichend <,o konzentrierte Feinlraktion liefert.
Es ist deshalb vorgeschlagen worden. Trenngerate bzw. Trennprozesse dieser beiden Typen zu kombinieren, um die vorteilhaften Eigenschaften auszunutzen und den unerwünschten auszuweichen. Tatsächlich gelingt dies auch bis zu einem gewissen Grade mit einem Verfahren bzw. einer Vorrichtung, die in der ■■•«ierroiehischen Patentschrift 2 69 018 beschrieben sind. Bei diesem Verfahren wird die viskose Rohtrübe unmittelbar oder nach Vermählen in einer MuMe in ein<*r ersten Hydrozyklonstufe in einen wasserarmen Unterlauf und in einen Überlauf getrennt, der noch Grobgut enthält. Der Unterlauf wird ausgetragen, der Überlauf in einer zweiten Hydrozyklonstufe neuerlich getrennt und zwar in einen von Überkorn weitgehend freien Feingutüberlauf, der eine konzentrierte Endfraktion darstellt, und in einen gegenüber dem Unterlauf der ersten Hydrozyklonstufe wasserreicheren Unterlauf. Dieser Untcrl;-u? wird in einem ein- oder mehrstufigen Gravitationsschlämmer in eine ausgetragene Grobfraktion und in eine Feinfraktion getrennt, die der in die i_rste Hydrozyklonstufe zugeführte Einlauftrübe beigemengt wird. Diese kombinierte Prozeßführung ist einer Klassierung in zwei hintereinandergeschalteten Hydrozyklonstufen hinsichtlich der Trennschärfe und einem Gravitationsschlämmer hinsichtlich der erreichbaren Feststoffkonzentration der Endfraktion erheblich überlegen.
Es ist ferner bekannt, im Rahmen des bekannten Verfahrens eine Gravitationsschlämmung durchzuführen und die Feststoffkonzentration der abschließend ausgetragenen Feinfraktion durch Zuführung von Frischwasser zu dem Schlämmer zu regulieren, sowie die das Schwebegut enthaltende Fraktion des Schwebegutes in die Rohtrübe zurückzuleiten und die Grobfraklion aus dem Schlämmer sowie gegebenenfalls aus dem Unterlauf der ersten Fliehkrafttrennstufe abzuziehen.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die Trennschärfe der Klassierung des bekannten Verfahrens zu erhöhen, wobei gleichzeitig höhere Konzentrationen erreicht werden. Diese Verbesserung bewirkt eine Säuberung des Grobgutes vom Feinkorn, wobei das Grobgut nur in reduzierter Menge in die Mühle zurückläuft, sodaß eine Leistungssteigerung der Anlage bei gleicher Mühlenleistung bzw. bei gleicher Leistung eine Verringerung der Antriebsleistung der Mühle erreicht wird. Ein weiterer günstiger Nebeneffekt ist, df»ß die Totmahlung, welche in der angeschlossenen Flotation einen wesentlich höheren Chemikalienbcdarf bedingt, auf ein Minimum reduziert wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Unterlauf der ersten Fliehkrafitrennstufe ganz oder überwiegend dem Gravitationsschlämmprozess zugeführt wird. Weitere wesentliche Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unieransprüchen 2 bis 5 angeführt.
Die erfindungsgemäße Anlage zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der Unterlaufauslaß der ersten Fliehkrafttrennstufe an der Einlauf des Gravitationsschlämmers und der Unterlaufauslaß der zweiten Fliehkrafttrennstufe an den Pumpen sumpf der ersten Fliehkrafttrennstufe angeschlosser sind. Weitere wesentliche Einrichtungsmerkmale dei Anlage sind in den Unteransprüchen 7 bis 13 angegeben
Die Erfindung ist nicht auf eine Anlage mit Mühl·. beschränkt, sie kann auch zum Klassieren vorhandene Körniger Ablagerungen, wie z. B. Sande oder Schlämmt Anwendung finden.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand beispielswei scr Ausführungsformen näher erläutert, die in de Zeichnung veranschaulicht sind. In der Zeichnung zeig in schematisierter Darstellung F i g. I bzw. Fig. 2 bzv F i g. 3 je ein Schaltbild einer erfindungsgemäße Anlage.
Die einfachste Realisierung des erfindungsgemäßc Verfahrens ermöglicht die Anlage nach P i g. 1, die zw(
hintereinandergeschaltete Hydrozyklonstufen 10 bzw. 20 aufweist, von denen jede mindestens einen Hydrozyklon enthält und durch die Darstellung eines Hydrozyklon symbolisiert ist. Jeder Hydrozyklonstufe, im folgenden kurz als Stufe bezeichnet, gehört eine Dickstoffpumpe 12 bzw. Pumpe 22 mit vorgeschaltetem Pumpensumpf 11 bzw. 21 zu, deren Auslaß an den Einlaß der betreffenden Stufe angeschlossen ist. Der Oberlaufauslaß der ersten Stufe, 10, ist über eine Leitung 13 mit dem Sumpf 21 der zweiten Stufe. 20 verbunden, wogegen von dem Oberlaufauslaß der zweiten Stufe, 20, eine Abfuhrleitung 23 für deren als Feinfraktion abgezogenen Oberlauf F ausgeht. An jede dieser Leitungen 13 bzw. 23 kann gegebenenfalls eine Abzweigleitung 14 bzw. 24 angeschlossen sein, die zu dem der Stufe zugehörigen Sumpf 11 bzw. 21 führt und in die ein Ventil 15 bzw. 25 eingeschaltet ist. In diesem Falle ist in jedem der Sümpfe ein Schwimmer 16 bzw. 26 angeordnet, von dem das betreffende Ventil 15 bzw. 25 gesteuert ist. Auf diese Weise kann das Flüssigkeitsniveau in den Sümpfen selbsttätig eingeregelt werden. Von dem Unterlaufauslaß der ersten Stufe geht eine Leitung 17 zu dem Einlaß eines Gravitationsschlämmers 30. von dem Unterlaufauslaß der zweiten Stufe eine Leitung 27 aus, die zu dem Sumpf 11 der ersten Stufe zurückführt. In die Unterlaufleitung 17 kann gegebenenfalls ein einstellbarer Verteiler 18 eingeschaltet sein, von dem eine Abzweigleitung 19 abgeht. Gegebenenfalls kann auch von der Unterlaufleitung 27 der zweiten Stufe, 20, über einen einstellbaren Verteiler 28 eine zu dem Gravitationsschlämmer 30 führende Abzweigleitung 29 ausgehen. Die Leitungen, Verteiler, Ventile und Schwimmer, die nicht zwingend vorhanden sein müssen, sind mit strichlierten Linien dargestellt, die Steuerung der Ventile mittels der Schwimmer ist mit je einer strichpunktierten Linie angedeutet. Der Gravitationsschlämmer arbeitet mit über eine, auf der Seite seines Auslasses für das abgesunkene Grobgut einmündenden Leitung 31 zugeführten Frischwasser. Vom Grobgutauslaß des Gravitationsprozesses führt eine Leitung 32 weg. von seinem Auslaß für die überlaufende Feinfraktion eine Leitung 33 zu dem Sumpf 11 der ersten Stufe. 10. in den über eine Zufuhrleitung 1 die zu klassierende Rohtrübe R zugeleitet wird.
Die Anlage arbeitet auf folgende Weise:
Mittels der Dickstoffpumpe 12 wird in die erste Stufe 10 aus dem Pumpensumpf 11. eine Einlaßtrübe E pincesneis! Die Stuf? 'St zur Ahgahe eines wasserarmen Unterlaufes UX eingestellt. Ihr Obtrlauf Öl. der demnach Grobgut enthält, gelangt in den Pumpensumpf 21 und aus diesem über die Pumpe 22 in den Einlauf der zweiten Stufe 20, deren Oberlauf aus der Anlage als Feinfraktion F austritt, die einen vorgeschriebenen Feststoffgehalt aufweisen und praktisch kein Überkorn enthalten soll. Zu diesem Zweck ist die zweite Stufe derart eingestellt, daß ihr Oberlauf von Überkorn weitestgehend frei ist, was einen Unterlauf U 2 mit sich bringt, der wasserreicher als der Unterlauf U1 ist und auch noch Feingut führt Um die in beiden Unterläufen enthaltenen Feingutanteile auszubringen, ist der Unter- ^ lauf LJ 2 der zweiten Stufe, 20. zu dem Sumpf 11 zurück, der Unterlauf UX der ersten Stufe aber zu dem Gravitationsschlämmer 30 geführt, in dessen überlaufende Fraktion O das Feingut übergeht und wieder in die erste Stufe 10. gelangt. Den Wasserhaushalt des 6j Gesamtklassiervorganges bestimmen einerseits der Wassergehalt der Rohtrübe R und die zugeführtc Frischwassermenge W, andererseits die Wassergehalte des Unterlaufcs UX und der Grobfraktion C des Gravitationsschlämmers, welche die Anlage verlassen. Der Feststoffgehalt der feinen Endfraktion F wird mil Hilfe der Frischwasserzufuhr eingeregelt, die in den Gravitationsschlämmer erfolgt, um die Feststoffkonzentration dort entsprechend niedrig zu halten.
Die aus dem Pumpensumpf 11 in die erste Stufe. 10. geförderte Einlauftrübe E enthält den gesamten Feststoffgehalt der Rohtrübe R. das Feingut aus dem Gravitationsschlämmer 30 und aus dem Unterlauf Ul sowie dessen wegen seiner geringen Menge praktisch bedeutungsloses Grobgut. Das Vermengen der aus dem Schlämmer austretenden, wasserreichen Überlauffraklion O mit dem Rohgut R sichert den wünschenswerten Wassergehalt der Einlauftrübe E
Die Bedingungen, unter denen eine solche Anlage arbeiten soll, können es angezeigt machen, eine Einrichtung zur Regelung des Wasserhaushalles des Schlämmers 30 vorzusehen. Erfindungsgemäße Anlagen bzw. Klassierverfahren sind am wirtschaftlichsten, wenn der gesamte Unterlauf Ut in den Schlämmer 30 gelangt. Es können jedoch Fälle eintreten, bei denen dann die Feingutkonzentration im Schlämmer /u hoch ausfällt. Eine Verdünnung mit Frischwasser bedeutete den Zusatz von mehr Wasser als in der als Endfraktion abgezogenen Feinfraktion F mit Rücksicht auf deren einzuhaltende Mindestkonzentration untergebracht werden kann. Es empfiehlt sich daher, mittels des in die Unterlaufleitung 17 der ersten Stufe. 10, eingebauten Verteilers einen Unterlaufanteil UY abzuzweigen und aus der Anlage abzuführen. Wenn die Feingutkonzentration im Schlämmer zu klein wird, kann von dem Unterlauf U2 ein Teil U2' abgezweigt und in den Schlämmer geleitet werden.
Ein ungleichmäßiger Rohgutanfall, der ein zu starkes Absinken des Flüssigkeitsniveaus in einem oder beiden Sumpfen. 11 bzw. 21 verursachen könnte, läßt sich durch du Anordnung der Schwimmer 16 bzw. 26 ausgleichen, welche über die Ventile 15 bzw. 25 den Spiegel einstellen.
Die Anlage nach Γ ι g. 2, die der eben beschriebenen sehr ähnlich ist. unterscheidet sich von dieser durch eine Naßmühle 2. die in den Gesamtklassierprozeß eingegliedert ist. Diese Naßmühle, z. B. eine Kugelmühle, ist der ersten Stufe, 10. vorgesetzt. Zu ihrem Einlauf führt die Rohgutzuieitung 1. sowie die vom GrobgutauslaQ des Schlämmers 30 ausgehende Leitung 32 und die gegebenenfalls vorhandene Abzweigleitung IS. Das aus dem Mühlenausgang ausgetretene Mahlgut M gelangi in den Pumpensumpf 11 der ersten Stufe.
Bei dieser Variante des Verfahrens bzw. der Anlage wird das aus der Rohtrübe R abgeschiedene Grobgui gemahlen und wieder zurückgeführt, so daß eir geschlossener Kreislauf geschaffen ist, aus dem nur da; Wasser und die Feststoffe austreten, die in dei Feinfraktion Fenthalten sind.
Fig.3 veranschaulicht eine Verbesserung solchei Anlagen. Der Naßmühle 2 ist bei dieser Ausführungs form ein Rechenklassierer 40 nachgeschaltet, dessen da> abgesetzte Gut transportierender Rechen 41 in. wi« angedeutet z. B. elliptische Schwingungen versetzbai ist. Diese Schwingungen dienen nicht nur der Förderuni dieses Gutes, sondern versetzen auch den im Klassiere! befindlichen Flüssigkeitskörper in Schwingungen, dif dem Trennen des Grobgutes von dem Feingu förderlich sind. In den Einlauf des Rechenklassierer mündet außer der vom Mühienauslaß kommender Leitung 3 auch die Überlaufleitung 27 der zweiten Stufe
20, sowie die Überlaufleitung 33 des Gravitationsschlämmers 30 ein, so daß die Viskosität der in dem Rechenklassierer enthaltenen Trübe ausreichend niedrig wird. Das aus dem Klassierer ausgetragene abgesunkene Gut S gelangt über eine Leitung 42 in die Mühle zurück, die überlaufende Fraktion Q in den Sumpf 11. Die Einschaltung eines derartigen Klassierers bewirkt eine Vorklassierung des Mahlgutes und entlastet damit den Kreislauf von umgewälztem Grobgut.
Zur Illustration der Leistungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens seien nun folgende drei Versuche miteinander verglichen und die Ergebnisse in Tabellenform zusammengestellt. Von den in der Rohtrübe R enthaltenen Körnern hatten 29 Gewichtsprozent einen Durchmesser oberhalb 0,6 mm, 24 Gewichtsprozent Durchmesser zwischen 0,3 bis 0,6 mm, 27 Gewichtsprozent Durchmesser zwischen 0,053 und 0,3 mm und 20 Gewichtsprozent Durchmesser unterhalb 0,053 mm. In der nachstehenden Tabelle sind die Grob- bzw. Feingutausbringung sowie die Kornverteilungen dieser Güter in Gewichtsprozent angegeben, und zwar in Spalte 1 für eine Klassierung mit einem einzigen Hydrozyklon und in Spalte 11 füi*eine Anlage nach der österreichischen Patentschrift 2 69 018, bei welcher nur der Unterlauf der zweiten Stufe dem Gravitationsschlämmer zugeführt wurde, der ein siebenstufiger Horizontalschlämmer nach der österreichischen Patentschrift 2 53 436 war. In Spalte III finden sich die bei Klassierung in einer erfindungsgemäßen Anlage nach Fig. 1 ermittelten Werte, wobei 2h des Unterlaufes LJ1 der Stufe 10 in den Gravitationsschlämmer 30 eingebracht wurden.
I 11 111
Feingut
Ausbringung 30 22 30
Kornverteilung:
Durchmesser d in mm
d >0,6 8 2 1
0,6 > d > 0,3 19 12 11
0,3 > d > 0,053 37 38 38
0,053 > d 36 48 50
Grobgut
Ausbringung 70 78 70
Kornverteilung:
Durchmesser d in mm
d> 0,6 38 37 41
0,6 > d > 0,3 26 27 30
0,3 > d > 0,053 23 24 22
0,053 > d 13 12 7
Die Feststoffkonzentration der das Feingut mit sich führenden Fraktion betrug in allen drei Fällen 33 bis 35 Gewichtsprozent
Aus der Tabelle ergibt sich, daß das mit dem Hydrozyklon gewonnene Feingut noch 27 Gewichtsprozent Körner unerwünschter Größe enthält, wogegen die Feingüter nach den beiden anderen Trennverfahren wesentlich besser klassiert und praktisch gleichwertig sind. Hingegen finden sich in dem Grobgut nach Spalte II 12 Gewichtsprozent Feinstkorn, gegen 7 Gewichtsprozent in Spalte IH. Solches Feinstkorn ist ein ebenso unerwünschtes wie unvermeidbares, beim Zerkleinern des Erzes anfallendes, tot gemahlenes
Produkt, dessen Übergang in das Grobgut möglichs weitgehend verhindert werden muß, weil es dann au dem Gesamtprozeß nicht austritt und insbesondere ein in diesen Prozeß eingegliederte Mühle 2 belastet. Di Verringerung des Feinstkornanteiles von 12 auf Gewichtsprozent bedeutet einen erheblichen Fort schritt, denn sie ermöglicht beispielsweise eine Herab Setzung des Mühiendurchsatzes um 10%. so daß di< Mühle kleiner ausfallen kann. Vor allem sei aber auf du Verbesserung der Feingutausbringung hingewiesen, du bei der Aniage bzw. dem Verfahren nach der Erfindunj (Spalte IH) 30 Gewichtsprozent, bei der bekanntet Anlage (Spalte II) nur 22 Gewichtsprozent beträgt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zum Klassieren von in viskosen Trüben suspendierten Feststoffen, bei welchem auseiner insbesondere durch Vormahlen einer Rohsuspension gewonnenen Trübe in zwei hintereinandergeschalteten Fliehkrafttrennstufen eine Feinfraktion, die als Überlauf der nachgeschalieten Fliehkraftstufe ausgetragen wird, und eine Grobfraktion, die mittels eines Gravitationsschlämmprozesses sowie gegebenenfalls aus dem Überlauf der ersten Fliehkrafttrennstufe gewonnen wird, abgezogen werden sowie die Feststoffkonzentration der Feinfraktion im wesentlichen minels dem Gravitationssciilämmprozess zugeführten Frischwassers eingestellt und der Überlauf des Gravitationsschlämmprozesses in die Rohtrübe zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterlauf der ersten Fliehkrafttrennstufe ganz oder überwiegend dem Gravitationsschlämmprozeß zugeführt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterlauf der zweiten Fliehkrafttrennstufe ganz oder teilweise in die erste Fliehkrafttrennstufe übergeführt und der gegebenenfalls verbliebene Unterlaufrest in die Gravitationsschlämmung eingespeist wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dieses eine Naßmahiung ^0 eingegliedert ist, in welche die Rohtrübe sowie das Grobgut aus dem Gravitationsschlämmprozeß und der gegebenenfalls verbliebene Anteil des Unterlaufes der ersten Fliehkrafttrennstufe eingetragen und von welcher das austretende Mahlgut in die erste Fliehkrafttrennstufe als Einlauftrübe eingespeist wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gravitationsschlämmprozeß als mehrstufiger Horizontalschlämmprozeß mit im Gegenstrom fließendem Frischwasser geführt wird, wobei das absinkende Gut des Unterlaufes der ersten Fliehkrafttrennstufe von dem Frischwasserstrom wenigstens einmal ausgewaschen wird. 4S
    5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Mahlvorgang austretende Trübe durch Sedimentation im schwingenden Medium vorklassiert, die Viskosität der /u sedimentierenden Trübe durch Beimengen der das ^0 Schwebegut enthaltenden Fraktion des Gravitationsschlämmprozesses und gegebenenfalls wenigstens eines Anteiles des Unterlaufes der zweiten Fliehkrafttrennstufe erniedrigt, das Sinkgut des Sedimentationsprozesses in den Mahlvorgang eingetragen und die überlaufende Fraktion des Sedimentationsprozesses der ersten Fliehkrafttrennstufe als Einlauftrübe zugeführt wird.
    b. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer ersten, mindestens f,0 einen Hydrozyklon enthaltenden Fliehkrafttrennstufe, an deren Einlauf eine Pumpe mit vorgeschaltetem Pumpensumpf angeschlossen ist, mit einer zweiten, mindestens einen Hydrozyklon aufweisenden Fliehkrafttrcnnstufe, deren F.inlauf über eine Pumpe mit ^5 vorgeschaltetem Pumpensumpf mit dem Oberlauf der ersten Fliehkrafttrennstufe verbunden ist, mit von den Unterlaufauslässen beider Fliehkrafttrenn-
    40 stufen ausgehenden Rückführleitungen für die jeweiligen Unterläufe und mit einem mit einem Frischwasserzuiauf versehenen Gravitationssehlämmer, dessen Überlauf an den Pumpensumpf der ersten Fliehkrafttrennstufe angeschlossen ist, wobei die Feinfraktion mittels des Oberlaufes der zweiten Fliehkrafttrennstufe und die Grobfraktion aus dem Gravitationsschlämmer sowie gegebenenfalls aus dem Unterlauf der ersten Fliehkrafttrennstufe gewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterlaufauslaß der ersten Fliehkrafttrennstufe (10) an den Einlauf des Graviiationsschlämmers (30) und der Unterlaufauslaß der zweiten Fliehkrafttrennstufe (20) an den Pumpensumpf (11) der ersten Fliehkrafttrennuufe (10) angeschlossen sind.
    7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Unterlaufauslaß der ersten Fliehkraftlrennsiufe (10) ein einstellbarer Verteiler (18) angeschlossen ist, von dem zwei Leitungen (17, 19) ausgehen, voii denen die eine (17) zu dem Einlauf des Gravitationsschlämmers (30), die andere (19) tu dem Sumpf (H) der Pumpe (12) für diese Stufe führt.
    8. Anlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Unterlaufauslaß der zweiten Fliehkrafttrennstufe (20) ein einstellbarer Verteiler (28) angeschlossen ist, von dem zwei Leitungen (27, 29) ausgehen, von denen die eine (27) zu dem Sumpf (11) der Pumpe (12) für die erste Fliehkrafttrennstufe (10), die andere (29) zu dem Gravitationsschlämmer (30) führt.
    9. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sumpf (U) der Pumpe (12) für die erste Fliehkrafttrennstufe (10) ein Schwimmer (16) angeordnet ist und von der Abfuhrleitung (13) für den Oberlauf (01) dieser Fliehkrafttrennstufe (10) eine zu dem Sumpf (11) führende Leitung (14) ausgeht, in die ein von dem Schwimmer (16) gesteuertes Ventil (15) eingebaut ist.
    10. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sumpf (21) der an den Einlauf der zweiten Fliehkrafttrennstufe (20) angeschlossenen Pumpe (22) ein Schwimmer (26) angeordnet ist und von der Abfuhrleitung (23) für den Oberlauf (F)dieser Stufe eine zu dem Sumpf (21) führende Leitung (24) ausgeht, in die ein von diesem Schwimmer (26) gesteuertes Ventil (25) eingeschaltet ist
    11. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 10 zuir Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 3 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Fliehkrafttrennstufe (10) eine Naßmühle (2) vorgesetzt ist, wobei der Mühlenausgang über eine Leitung (3) mit dem Pumpensumpf (U) der Pumpe (12) für die erste Fliehkrafttrennstufe(lO) verbunder und der Grobauslaß des Gravitationsschlämmen (30) sowie, bei in die Unterlaufleitung (17) der erster Fliehkrafttrennstufe (10) geschaltetem Verteiler (I8'| eine von letzterem abgehende Abzweigleitung (19 an den Mühleneingang angeschlossen ist.
    12. Anlage nach einem der Ansprüche b bis 10 /in Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Fliehkraft trennstufe (10) eine Naßmühle (2) vorgesetzt is1 wobei der Naßinühieein Rechenklassierer (40) mit ii vorzugsweise elliptische Schwingungen versct/ba rein Rechen (41) nachgeschaltet, der Einlauf de Klassierers mit dem Mühlenausgang, dem Feinfrak
    lionsauslaß des Gravitationsschlämmers (30) und, bei in die Unterlaufleitung (27) der zweiten Fliehkraftirennsiufe (20) eingeschaltetem Verteiler (28). mit dem Unterlauf der zweite ι Fliehkraftirennstufe (20) verbunden ist, daß der Grobgutauslaß des Rechenklassierers (40) an den Mühleneingang und daß der Schwebeguiauslaß des Rechenklassierer (40) an den Pumpensumpf (11) der ersten Fliehkrafttrennsiufe (10) angeschlossen ist.
    13. Anlage nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gravitationsschiämmer (30> als mehrstufiger Horizontalschlämmer mit einem Schöpfrad zum Austragen der abgesunkenen Grobfraktion und mit mindestens einer Streuschaufel zum Auflockern des bereits abgesunkenen Sinkgutes im Gegenstrom des Frischwassers ausgebildet ist.
DE19732343924 1972-09-07 1973-08-31 Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von in viskosen Trüben suspendiertem Korngut Expired DE2343924C3 (de)

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DE2343924B2 true DE2343924B2 (de) 1975-10-23
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AU5988273A (en) 1975-03-06
DE2343924A1 (de) 1974-03-28
FR2198788B1 (de) 1976-06-18
JPS5633148B2 (de) 1981-08-01
CA998353A (en) 1976-10-12
US3890229A (en) 1975-06-17
ES409494A1 (es) 1975-12-16
FR2198788A1 (de) 1974-04-05
GB1444137A (en) 1976-07-28
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ZA737162B (en) 1974-09-25

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