DE60214671T2 - Wasserbehandlungsanlage für ballastflockung und entfettung - Google Patents
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Description
- Anlagen zur Koagulation/Flockung/Klärung, die herkömmlich bei der Wasserbehandlung, insbesondere im Bereich der Behandlung von Abwässern, genutzt werden, werden traditionell durch Entsandungs- und Entfettungsvorrichtungen und Systeme zur Behandlung der von ihnen erzeugten Schlämme ergänzt.
- Diesen Anlagen werden Vorrichtungen zur Entsandung von Rohwasser vorgeschaltet, um die Mitnahme großer Mengen von groben und rauen Partikeln zu den Schritten der Wasser- und Schlammbehandlung nach der Entsandung zu vermeiden. Diese Vorrichtungen zur Entsandung werden traditionell so dimensioniert, dass Sand mit mehr als 200 Mikrometern aus dem Nenndurchfluss der Anlagen entfernt wird.
- Vorrichtungen zur Entfettung werden üblicherweise ebenfalls vor den Anlagen zur Koagulation/Flockung/Klärung installiert, um die Menge an Fetten zu verringern, die in die nachgeschalteten Vorrichtungen geleitet wird. Diese Fette können verschiedene Nachteile erzeugen, wie die Entstehung von eventuelle verstopfenden Fettkügelchen oder Ablagerungen an den Klärlamellen der Lamellenklärer oder übermäßiges Bakterienwachstum in den Einheiten der aktivierten Schlämme („bulking"). Die Entfettung erfolgt häufig in der Entsandungsvorrichtung, üblicherweise durch Flotation, das heißt, durch Einspritzen von Luft, und wird in diesem Fall mit Oberflächengeschwindigkeiten von circa 10 bis 20 m/h berechnet. Bei der Entfettung werden circa 20% der aus Hexan extrahierbaren Stoffe, die im Rohwasser enthalten sind, entfernt.
- Diese Anlagen zur Koagulation/Flockung/Klärung werden häufig einem System zur Eindickung der Schlämme nachgeschaltet, das unabhängig sein oder am Grund der Klärzone integriert werden kann. Wenn dieses System unabhängig ist, ergibt sich der Nachteil, dass die Konstruktion einer speziellen Anlage mit Pumpen zur Rückführung der einzudickenden Schlämme und Eindickerüberläufen erforderlich wird. Wenn das Eindickungssystem integriert wird, ergibt sich der Nachteil, dass dies zu einer langen Verweilzeit der Schlämme im Klärbecken führt, was die Erlangung von geklärtem Wasser mit ausgezeichneter Qualität nicht begünstigt.
- Nach einem perfektionierten Anlagentyp zur Koagulation/Flockung/Klärung werden Mittel zur Einleitung mindestens eines körnigen Materials, das dichter als Wasser ist, wie Sand, vorgesehen, um die Flocken zu beschweren und so deren Absetzung zu fördern und zu beschleunigen. Eine solche Vorrichtung mit beschwerten Flocken wird insbesondere im französischen Patent FR-2627704 beschrieben, das am 13.12.1991 im Namen der Anmelderin veröffentlicht wurde.
- Genauer gesagt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf diesen perfektionierten Anlagentyp, bei dem ein körniges Material zur Beschwerung verwendet wird.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Verfahren zur Behandlung von Wasser vorzuschlagen, bei dem eine Anlage zur Koagulation/Flockung/Klärung durch beschwerte Flocken genutzt wird und durch das die Größe der entsprechenden Anlage erheblich reduziert werden kann.
- Genauer gesagt, hat die vorliegende Erfindung das Ziel, die Anzahl der Vorrichtungen und Anlage, die zur Behandlung von Abwasser notwendig sind, erheblich zur reduzieren, indem alle oder Teile der Entsandungs-, Entfettung-, Koagulations-, Klärvorgänge oder anderer Mittel zur Schwerkrafttrennung wie Zyklonierung oder Eindickung in ein und derselben Anlage kombiniert werden.
- Diese Ziele werden durch die Erfindung erreicht, die eine neue Verwendung einer Vorrichtung zur Koagulation/Flockung/Klärung mit beschwerten Flocken durch Mikrosand oder ein gleichwertiges Material zur Behandlung von Wasser betrifft, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Entfettung des besagten Wasser in der besagten Vorrichtung selbst stattfindet, so dass mehr als 20% der aus Hexan extrahierbaren Stoffe entfernt werden, ohne auf verschiedene Mittel zur Entfettung durch Flotation zurückzugreifen.
- Die Anmelderin hat festgestellt, dass, überraschend und unerwartet für den Fachmann, der an Reduzierungsleistungen durch übliche Entfetter von circa 20% der aus Hexan (MEH) extrahierbaren Stoffe gewöhnt ist, es die Technik der Flockung/Klärung mit beschwerten Flocken ermöglicht, mehr als 20% der eingeleiteten MEH, zur Zeit 50 % bis 60 % der eingeleiteten MEH, zu entfernen.
- Dieses Merkmal ermöglicht es, den Schritt der traditionellen Entfettung mit Luft vollkommen zu beseitigen, da die Fette zum großen Teil durch die Beschwerung der Flocken entfernt und mit den Schlämmen extrahiert werden.
- Es wird festgehalten, dass vom Stand der Technik bereits vorgeschlagen wurde, bestimmte Schritte der Entfettung und Entsandung im Bereich eines Klärbeckens mit beschwerten Flocken von rückgeführten Schlämmen zu kombinieren, ohne dass jedoch die Notwendigkeit einer Entfettung/Entsandung mit Einspritzen von Luft beseitigt werden kann, die eine Fläche zur nachfolgenden Entsandung/Entfettung erfordert, um eine gute Wirtschaftlichkeit zu erreichen, und die die spätere gute Absetzung der Flocken ohne Sand durch Mitnahme von Luftblasen beeinträchtigen kann, wenn die Fläche der Entsandung/Entfettung reduziert wird, da ihre Wirtschaftlichkeit reduziert wird, um die auf dem Boden eingenommene Fläche zu senken.
- Vorzugsweise besteht die neue erfindungsgemäße Verwendung in der Entfettung des besagten Wassers in der besagten Vorrichtung selbst, so dass daraus mehr als 50% der aus Hexan extrahierbaren Stoffe entfernt werden.
- Nach einer vorteilhaften Variante besteht die Erfindung auch in der zumindest teilweisen Entsandung des besagten Wassers innerhalb der besagten Vorrichtung zur Koagulation/Flockung/Klärung.
- Vorzugsweise wird die besagte Vorrichtung zur Koagulation/Flockung/Klärung mit groben Mitteln zur vorgeschalteten, schnellen Entsandung verwendet, die eine Trennleistung zwischen 200 und 300 Mikrometer aufweisen und mit einer Oberflächengeschwindigkeit von über 15 m/h, vorzugsweise zwischen 80 und 200 m/h, arbeiten.
- Die Erfindung bezieht sich auch auf alle Anlagen zur Behandlung von Wasser, die eine Vorrichtung zur Koagulation/Flockung/Klärung mit durch Mikrosand oder ein anderes gleichwertiges Material beschwerten Flocken umfassen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie keine Mittel zur Entfettung umfassen, die vor der Vorrichtung zur Koagulation/Flockung/Klärung vorgesehen werden, da die Entfettung des besagten Wassers innerhalb der Vorrichtung zur Koagulation/Flockung/Klärung ohne Mittel zum Einspritzen von Luft oder einem gleichwertigen Gas gewährleistet wird.
- Vorzugsweise weist die besagte Vorrichtung:
- – mindestens eine Zone zur Koagulation auf, die mit Mitteln zur Wasserzufuhr, Mitteln zur Zufuhr mindestens eines Koagulationsreagens, Mitteln zur Zufuhr mindestens eines körnigen Materials, das dichter ist als Wasser, und Rührmitteln ausgestattet ist;
- – mindestens eine Zone zur Flockung auf, die mit Rührmitteln ausgestattet ist; und
- – mindestens eine Zone zur Klärung oder mindestens eine Zone zur Schwerkrafttrennung durch Zyklonieren oder Vortexeffekt auf, die mit einer Zone zur Rückgewinnung und Ableitung von Schlämmen und mit Mitteln zur Ableitung des geklärten Wassers versehen ist,
- – Mittel zur Rückführung mindestens eines Teils des körnigen Materials auf, das in den besagten Schlämmen zur besagten Flockungskammer enthalten ist, die mindestens einen Hydrozyklon umfasst.
- Nach einer Variante umfasst die erfindungsgemäße Anlage auch keine Mittel zur Entsandung durch Flotation, die vor der Vorrichtung zur Koagulation/Flockung/Klärung vorgesehen werden, da die Entsandung des besagten Wassers durch die besagte Vorrichtung zur Koagulation/Flockung/Klärung gewährleistet wird.
- Nach einer anderen Variante umfasst die besagte Anlage vorgeschaltete Mittel zur schnellen Entsandung des besagten Wassers, die eine Trennleistung zwischen 100 und 300 Mikrometern aufweisen.
- Diese Mittel zur Entsandung werden verwendet, wenn die im Rohwasser enthaltene Menge an grobem Sand die Gefahr einer zu schnellen Ansammlung von Sand in der Vorrichtung birgt, die durch regelmäßige Dekonzentration des Sandes im Flockungs-/Klärbecken mit beschwerten Flocken schwierig zu beherrschen ist.
- Vorzugsweise sind die besagten Mittel zur schnellen Entsandung vom Typ mit Zyklonierungseffekt oder Vortexeffekt.
- Vorzugsweise werden diese Entsandungsmittel mit Verweilzeiten von etwa einer Minute und Oberflächengeschwindigkeiten zwischen etwa 80 und 300 m/h eingesetzt.
- Die Entsandungsmittel können die Koagulationszone bilden, wobei das Koagulationsmittel dann in die besagten Entsandungsmittel oder davor eingespritzt wird und in engen Kontakt mit den zu destabilisierenden Kolloiden in den Hochgeschwindigkeitsentsandungsmitteln gebracht wird.
- Ebenfalls vorzugsweise umfasst die Anlage integrierte Mittel zur Eindickung mindestens eines Teils des vom besagten Hydrozyklon kommenden Abwassers.
- Diese Eindickungsmittel können direkt an eine der Anlagen zur Koagulation/Flockung angrenzen oder sich vor diesen befinden. So können diese Eindickungsmittel ohne zusätzliche Pumpen in die für die Rückführung der Schlämme vorgesehenen Mittel integriert werden. Durch diese Anordnung ist es möglich, über eine in die Anlage integrierte Eindickung der Schlämme zu verfügen und dabei die Betriebsschwierigkeiten zu vermeiden, die mit der direkten Eindickung der Schlämme am Boden des Klärbeckens verbunden sind.
- Nach einer Variante der Erfindung geht den besagten Eindickungsmitteln eine Zone zur Entgasung voraus. Diese Entgasungszone kann jede beliebige Form haben, die es ermöglicht, die Schlämme von den Gasen zu trennen, die während der Hydrozyklonierung in diesen eingeschlossen sind, wie zum Beispiel ein spezielles Becken oder eine ganze Leitung oder ein Leitungsteil, der die hydrozyklonierten Schlämme zu den besagten Eindickungsmitteln leitet.
- Nach einer interessanten Variante der Erfindung umfassen die besagten integrierten Eindickungsmittel mindestens eine Klärsäule, die in ihrem oberen Teil mit Klärlamellen und in ihrem unteren Teil mit einer Ableitung der eingedickten Schlämme versehen ist, und mindestens eine Zufuhrleitung für mindestens einen Teil der Durchflussmenge, die aus dem Hydrozyklon in die besagte Klärsäule geleitet wird.
- Vorzugsweise sind die besagten integrierten Eindickungsmittel mit Mitteln zur Zufuhr mindestens eines Flockungsreagens versehen.
- Ebenfalls vorzugsweise umfassen diese Mittel auch mindestens einen vorgeschalteten Flockungsbehälter.
- Die Eindickung der Schlämme aus der Klärung mit beschwerten Flocken, die bereits stark mit Polymeren vorbelastet sind, ermöglicht es, überraschenderweise im Vergleich zu dem, was nach dem Stand der Technik bekannt ist, einen Trockengehalt von 20 bis 60 g/let für sehr große Kammerbodenbelastungen, die mindestens über 100 kgMES/m2 Kammerboden/Tag liegen, zu erreichen, die üblicherweise bei der Dimensionierung von Eindickbehältern berücksichtigt werden und die bis über 2000 kgMES/m2/Tag gehen können, soweit eine schnelle Neuflockung der Schlämme vor dem Eindickbehälter vorgesehen wird und Lamellen es ermöglichen, die Hazensche Geschwindigkeit der Überläufe unter einem Wert zu halten, der von der für diese Überläufe erforderlichen Qualität abhängt (zwischen etwa 2 und 10 m/h).
- Vorzugsweise umfasst die Anlage auch integrierte Mittel zur Wiedergewinnung der in der Koagulationszone und/oder Flockungszone enthaltenen Schwebstoffe.
- Diese Mittel können insbesondere von allen dem Fachmann bekannten Mitteln wie Schwenkrinnen, regelmäßiges Anheben des Wasserstandes bis zu einem Überlauf zur Extraktion der Schwebstoffe oder auch von einer Vorrichtung zur Oberflächenabschöpfung, die an der Stelle/den Stellen der Ansammlung von Schwebstoffen, installiert wird, gebildet werden.
- Vorteilhafterweise wird die Anlage mit einer Zone zur Entgasung der hydrozyklonierten Schlämme versehen, die mit der Flockungszone zusammenfällt oder nicht.
- Die Erfindung sowie die verschiedenen Vorteile, die sie aufweist, werden mit Hilfe der folgenden Beschreibung einer nicht beschränkenden Ausführungsart der Erfindung mit Bezug auf die Abbildung leichter verstanden.
- Mit Bezug auf die Abbildung umfasst die Anlage nacheinander eine Vorrichtung zur Koagulation/Flockung/Klärung, die eine Koagulationskammer
1 umfasst, die mit einem Rührer5 versehen ist, mindestens eine Flockungskammer6 , die mit Rührmitteln7 versehen ist, und ein Klärbecken8 . - Diese Vorrichtung wird herkömmlich mit Mitteln zur Verteilung
4 eines körnigen Materials zur Beschwerung der Flocken, in diesem Falle von Sand, und mit Rührmitteln5 versehen. - Das Klärbecken
8 wird mit Lamellen8a versehen (in anderen Ausführungsarten kann es ohne Lamellen sein) und weist in seinem unteren Teil eine Zone zur Wiedergewinnung und Ableitung9 der Schlämme und in seinem oberen Teil Mittel zur Ableitung10 des geklärten Wassers auf. Mittel zur Wiedergewinnung der Schwebstoffe14 werden am Eingang des Klärbeckens8 vorgesehen. - Die Anlage umfasst Mittel zur Rückleitung
15 des körnigen Materials, das in der Zone zur Wiedergewinnung und Ableitung9 des Klärbeckens8 wiedergewonnen wird. Eine Leitung15a , die mit einer Pumpe15b verbunden ist, leitet die in9 wiedergewonnenen Schlämme zu einem Hydrozyklon17 , der mit Mitteln zur Verteilung18 des körnigen Materials versehen wird, das in der Koagulationskammer1 abgetrennt wird. - Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Anlage am Eingang der Mittel zur Zuleitung
2 des zu behandelnden Wassers Mittel zum Einspritzen3 eines Koagulationsreagens, gefolgt von Mitteln zur Grobentsandung13 , die eine Trennleistung von 300 μm aufweisen. Die Entsandungsanlage13 weist in ihrem unteren Teil Mittel zur Ableitung11a des Sandes und Kieses zu einer Einheit zur Behandlung des Sandes (nicht gezeigt) auf. - Ebenfalls erfindungsgemäß weist die Anlage eine Leitung
18a auf, die es ermöglicht, einen Teil der Durchflussmenge aus dem Hydrozyklon17 zu den Eindickungsmitteln12 zu leiten, die einen Abscheider14 enthalten, der in seinem oberen Teil mit Lamellen23 und einer Ableitung22 für geklärte Abwässer zur Flockungskammer1 und in seinem oberen Teil mit Mitteln zur Ableitung16 der eingedickten Schlämme zu einer Einheit zur Behandlung der Schlämme versehen ist. Die Eindickungsmittel umfassen außerdem einen vorgeschalteten Flockungsbehälter20 (der eventuell als Entgasungszone dient), die mit Rührmitteln19 und Mitteln zum Einspritzen21 eines Flockungsreagens versehen ist. - Gemäß der Erfindung werden keinerlei Mittel zur Entfettung des Abwassers vor der Vorrichtung zur Koagulation/Flockung/Klärung vorgesehen. Es werden auch keine Entfettungsmittel mit Einspritzung von Luft oder eines gleichwertigen Gases in das Abwasser vorgesehen.
- Es wird festgehalten, dass alle in
1 gezeigten Elemente in ein und derselben Anlage integriert werden. - Die Anlage wird folgendermaßen betrieben.
- Das über die Zufuhrmittel
2 in die Anlage gelangende Wasser wird zur Entsandungsanlage13 befördert, wo die darin enthaltenen Partikel (Sand) mit einer Größe von circa über 300 μm abgetrennt und in Form von vorbehandeltem Sand aufgefangen werden, um in11a abgeleitet zu werden. Vor der Ankunft in der Entsandungsanlage13 wird mit Hilfe der Mittel3 ein Koagulationsmittel in das Wasser eingespritzt. - Das Abwasser durchquert dann die Einspritzzone, wo ein Polymer zugesetzt wird, gelangt dann in die Flockungszone
6 und dann in den Lamellenklärer8 . Das entfettete, entsandete und gereinigte Abwasser wird dann in10 abgeleitet. - Die vom Lamellenklärer
8 aufgefangenen Schlämme werden zum Hydrozyklon17 befördert, um den Hauptteil des Beschwerungsmaterials wiederzugewinnen und es wieder zu den Mitteln18 in der Einspritzkammer1 zu befördern. Mindestens ein Teil des Überlaufs aus dem Hydrozyklon wird über die Leitung18a zu den Eindickungsmitteln12 geleitet. Die Schlämme aus diesen Mittel werden über die Mittel16 abgeleitet, während der Überlauf22 zur Einspritzkammer1 zurückgeleitet wird. - Die hier beschriebene Anlage ermöglicht es, die Entfettung, die Entsandung und die Reinigung des Wassers in einem viel kleineren Volumen als nach dem Stand der Technik durchzuführen, der die Verwendung von vorgeschalteten Entfettungsmitteln erfordert.
- Der Entfettungsschritt wird erstaunlicherweise innerhalb der Klärung mit beschwerten Flocken gewährleistet. Auch die Entsandung wird innerhalb der Klärung mit beschwerten Flocken wirtschaftlich durchgeführt, da sie es ermöglicht, praktisch den gesamten Sand des behandelten Wassers zu entfernen, indem er mit hoher Geschwindigkeit (über 15 m/h, üblicherweise zwischen 80 und 200 m/h) mit den Flocken abgesetzt wird, während die Hydrozyklonierung verhindert, dass der Sand mit einer Größe, die über seiner Trennschwelle liegt, die weit unter 200 Mikrometer, welche gewöhnlich von der Entsandung verlangt werden, und üblicherweise circa 30 bis 100 Mikrometer beträgt, mit den Schlämmen weggeht.
- Die hier beschriebene Ausführungsart der Erfindung hat nicht das Ziel, deren Anwendungsbereich einzuschränken. Es können also zahlreiche Änderungen daran vorgenommen werden, ohne ihren Rahmen zu verlassen.
Claims (15)
- Anlage zur Wasserbehandlung, die eine Vorrichtung zur Koagulation-Flockung-Klärung mit durch Mikrosand oder durch ein gleichwertiges Material beschwerten Flocken umfasst, die Folgendes aufweist: – mindestens eine Einspritzzone (
1 ), ausgestattet mit Mitteln der Zufuhr von Wasser, das durch ein Koagulationsreagens koaguliert wird, mit Mitteln der Zufuhr (4 ) mindesten eines körnigen Materials, das dichter ist als Wasser, und mit Rührmitteln (5 ); – mindestens eine Flockungszone (6 ), die mit Rührmitteln (7 ) versehen ist; und – mindestens eine Klärzone (8 ) oder mindestens einer Zone zur Schwerkraftabscheidung durch Zyklonieren oder Vortex-Effekt, ausgestattet mit einer Zone zur Rückgewinnung und Ableitung der Schlämme (9 ) und Mitteln zur Ableitung (1 ) des geklärten Wassers; – Mittel der Wiedergewinnung (15 ) mindestens eines Teils des in den besagten Schlämmen enthaltenen körnigen Materials in Richtung der besagten Flockungskammer (1 ), die mindestens einen Hydrozyklon (17 ) umfasst, wobei die besagte Anlage dadurch gekennzeichnet ist, dass: – sie vor der Vorrichtung zur Koagulation-Flockung-Klärung weder Mittel zur Entfettung aufweist, die Entfettung des besagten Wassers in der Vorrichtung zur Koagulation-Flockung-Klärung selbst gewährleistet wird, noch in der Vorrichtung integrierte Mittel zur Einspritzung von Luft oder gleichwertigem Gas aufweist; – sie integrierte Mittel zur Eindickung (12 ) mindestens eines Teils des aus dem besagten Hydrozyklon (17 ) kommenden Abwassers aufweist. - Anlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie vor der Vorrichtung zur Koagulation-Flockung-Klärung auch keine Mittel zur Entsandung durch Flotation aufweist, da die Entsandung des besagten Wassers durch die Vorrichtung zur Koagulation-Flockung-Klärung selbst gewährleistet wird.
- Anlage gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie vorgelagerte Mittel zur schnellen Entsandung des besagten Wassers aufweist, die ein Trennvermögen zwischen 100 und 300 Mikrometern aufweisen und keine Lufteinspritzung einsetzen.
- Anlage gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Mittel zur schnellen Entsandung vom Typ mit Zyklonier-Effekt oder Vortex-Effekt sind.
- Anlage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass den besagten Mittel zur Eindickung eine Zone der Entgasung vorausgeht.
- Anlage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten integrierten Mittel zur Eindickung (
12 ) mindestens eine Klärkolonne (14 ), die in ihrem oberen Teil mit Lamellen (15 ) zur Klärung und in ihrem unteren Teil mit einem Ablauf (16 ) der eingedickten Schlämme ausgestattet ist, und mindestens eine Zuleitung (18a ) für mindestens einen Teil der aus dem Hydrozyklon in die besagte Klärkolonne gelangenden Durchflussmenge aufweisen. - Anlage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten integrierten Mittel zur Eindickung (
12 ) mit einem Mittel zur Zufuhr (21 ) mindestens eines Flockungsreagens versehen sind. - Anlage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten integrierten Mittel zur Eindickung (
12 ) mindestens eine vorgelagerte Wanne (20 ) enthalten. - Anlage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie integrierte Mittel zur Rückgewinnung der Schwebstoffe (
14a ,14b ) umfasst, die die Koagulationszone und/oder die Flockungszone passieren. - Anlage gemäß Anspruch 9, in der eine Zone zur Entgasung der hydrozyklonierten Schlämme vorgesehen wird, die mit der Flockungszone zusammenfällt oder nicht.
- Verwendung einer Vorrichtung zur Koagulation-Flockung-Klärung mit durch Mikrosand oder durch ein gleichwertiges Material beschwerten Flocken zur Wasserbehandlung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Entfettung des besagten Wassers in der besagten Vorrichtung selbst besteht, so dass daraus mehr als 20% der durch Hexan extrahierbaren Stoffe entfernt werden, ohne auf Mittel zur Entfettung durch Flotation, durch Einspritzen von Luft oder eines gleichwertigen Gases zurückzugreifen.
- Verwendung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Entfettung des besagten Wassers in der besagten Vorrichtung selbst besteht, so dass daraus mehr als 50% der durch Hexan extrahierbaren Stoffe entfernt werden.
- Verwendung gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Entsandung mindestens eines Teils des besagten Wassers in der besagten Vorrichtung selbst besteht.
- Verwendung gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Verwendung der besagten Vorrichtung zur Koagulation-Flockung-Klärung mit groben Mitteln zur schnellen vorgelagerten Entsandung besteht, die mit einer Oberflächengeschwindigkeit von mehr als 15 m/h funktionieren.
- Verwendung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie in der Verwendung der besagten Vorrichtung zur Koagulation-Flockung-Klärung mit groben Mitteln zur schnellen vorgelagerten Entsandung besteht, die mit einer Oberflächengeschwindigkeit zwischen 80 und 200 m/h funktionieren.
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