DE2343477B1 - Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Futterzusaetzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen FutterzusaetzenInfo
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Description
Ν/Ρ = | 3,25 | bis | 5,00 |
Ca/P = | 1,41 | bis | 2,02 |
Na/P = | 0,21 | bis | 0,60 |
N/S = | 14,74 | bis | 27,81 |
Mg/P = | 0,20 | bis | 0,35 |
K/Na = | 7 | bis | 9 |
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die verschiedenen Elemente in Mengen enthält, die den Kaliumhydroxyd oder einem zur Neutralisation der
folgenden Gewichtsverhältnissen entsprechen Säure geeigneten Salz dieser Basen, z. B. mit den ent
sprechenden Carbonaten.
Nach der Neutralisation können dem Gemisch ge-5 ringe Mengen Harnstoff oder Ammoniaksalze oder
verschiedene Alkalisalze zugesetzt werden, um die Zusammensetzung auf die Gehalte einzustellen, die in
Abhängigkeit von dem vorgesehenen Verwendungszweck der in dieser Weise hergestellten Futterergänlo
zung erwünscht sind. Außerdem ist der Zusatz eines ist dadurch gekennzeichnet, daß man kristallisiertes Magnesiumsalzes und von Oligoelementen wie Zink,
Harnstoffphosphat teilweise neutralisiert, indem man Mangan, Kupfer, Kobalt oder anderen Oligoelemenunter
Rühren gelöschten Kalk oder Calciumcarbonat, ten, erforderlich.
eine konzentrierte Ammoniaklösung, Natriumhy- Als Magnesiumsalz wird vorzugsweise Magnesium-
droxid oder Kaliumhydroxyd und wenigstens ein Salz 15 oxydhydrat verwendet, das 65 % MgO enthält und eine
dieser Basen zusetzt, die Reaktion unter Rühren bis solche Korngröße hat, daß 75% ein Sieb einer Maschenzur
Bildung eines dünnflüssigen Breies und bis zur weite von 0,08 mm passieren. Geeignet ist auch ein
Verdampfung praktisch des gesamten im Reaktions- gemischtes Calcium- und Magnesiumsalz, z. B. DoIogemisch
vorhandenen Wassers fortsetzt und in an sich mit, das 30 bis 35 % CaO und 16 bis 21 % MgO entbekannter
Weise der Masse ein Magnesiumsalz, Oligo- 2° hält, die in Form der Carbonate kombiniert sind, und
elemente und Harnstoff so zusetzt, daß ein pulver- das eine solche Korngröße hat, daß 85 % ein Sieb einer
förmiges Produkt erhalten wird. Maschenweite von 0,08 mm passieren.
Gemäß der Erfindung kann der Zusatz erfolgen, Gewonnen wird ein pulverförmiges Produkt, das
indem die Verbindungen dem Harnstoffphosphat als solches verwendet oder in verschiedenen Formen,
gleichzeitig oder nacheinander und in beliebiger 25 z. B. in Form von Tabletten oder Granulat, gebracht
Reihenfolge unter Rühren zugemischt werden. oder mit geringen Mengen verschiedener Zusatzstoffe,
Das beim Verfahren gemäß der Erfindung verwen- z. B. Mitteln, die das Zusammenbacken verhindern,
dete Harnstoffphosphat ist ein kristallisiertes Produkt, Kaolin, Torf, Ölkuchen und Holzmehl, behandelt
das in bekannter Weise durch Umsetzung zwischen werden kann.
Phosphorsäure und Harnstoff hergestellt wird. Es ist 3° Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfinein
an Stickstoff und Phosphor reiches Produkt, das dung werden in einem geeigneten Kneter das Harnim
reinen Zustand 17,72% Harnstoff stickstoff und Stoffphosphat, eine geringe Menge Wasser oder Am-19,6
% Phosphor enthält. Auf Grund seiner Reinheit moniakwasser und Kalk eines Calciumsalzes gegeben,
und seines hohen Gehalts an Harnstoffstickstoff, der Durch Kneten der Produkte wird die Reaktion sehr
700 g Rohproteinstoffen pro Kilogramm Produkt 35 schnell exotherm. Hierbei bildet sich unter starker
entspricht, ist es geeignet für die Herstellung von Zu- Wasserdampfbildung eine dünnflüssige heiße Phase,
satzfutter für die Aufzucht von Wiederkäuern und von Auf diese Weise wird das in den Kneter eingeführte
Mineralstoffergänzungen des Futters, besonders für Wasser sowie ein Teil des bei der Neutralisation der
die Silierung von Mais. Phosphorsäure des Harnstoffphosphats durch den
Für die Herstellung des beim Verfahren gemäß der 4° Kalk entstehenden Wassers entfernt, d. h., daß prak-Erfindung
verwendeten Harnstoffphosphats kann eine tisch das im Reaktionsgemisch vorhandene Wasser
Lösung von unreiner Phosphorsäure, z. B. eine Phos- verdampft wird.
phorsäurelösung, wie sie beim Aufschluß von Phos- Anschließend wird Natriumhydroxyd oder ein Na-
phaterzen mit einer Mineralsäure anfällt, ohne an- triumsalz, Kaliumhydroxyd oder ein Kaliumsalz zuschließende
Reinigung verwendet werden. Die Ver- 45 gesetzt. Nachdem die Wasserdampfentwicklung vollunreinigungen
der Säure bleiben in der Mutterlauge ständig aufgehört hat, werden ein Magnesiumsalz oder
der Kristallisation des Harnstoffphosphats. Es ist vorzugsweise Dolomit sowie die üblichen Oligoferner
zu bemerken, daß das Harnstoffphosphat die elemente zugesetzt. Das Kneten wird beendet, nachEinführung
der Phosphorsäure ohne gleichzeitige Ein- dem zusätzlicher Harnstoff, der zur Einstellung des
führung von Wasser ermöglicht. Diese Phosphorsäure 50 gewünschten N/P-Verhältnisses im Produkt notwendig
hat somit große Vorteile gegenüber den bisher ver- ist, zugegeben worden ist.
wendeten wäßrigen Phosphorsäurelösungen. Es ist zu bemerken, daß es bei dieser Arbeitsweise
Das Harnstoffphosphat ist jedoch ein stark saures nicht möglich ist, daß die Magnesiumsalze sich mit
Produkt, dessen Verwendung als solches im Vieh- der Phosphorsäure des Harnstoffphosphats verbinden,
futter gefährlich sein würde. Ferner ist das N/P-Ver- 55 Dies ist sehr vorteilhaft, da die Magnesiumphosphate
hältnis des Harnstoffphosphats den physiologischen bekanntlich sehr schwierig durch die Tiere assimilier-Bedürfnissen
der Wiederkäuer oder der Ergänzung bar sind. Die Röntgenuntersuchung der beim Verfahdes
größten Teils der für sie bestimmten Futtermittel ren gemäß der Erfindung erhaltenen Produkte zeigte,
schlecht angepaßt. Es muß auf einen pH-Wert, der mit daß das Magnesium in der Form blieb, in der es einden
physiologischen Gegebenheiten verträglich ist, 60 geführt wurde.
unter Aufrechterhaltung des Nährwertes der ver- Am Ausgang des Kneters wird ein pulverförmiges
schiedenen in das Gemisch eingehenden Bestandteile Produkt erhalten, das für die Verwendung in Pulverteilweise
neutralisiert werden. Diese Neutralisation form gegebenenfalls getrocknet und konditioniert
erfolgt gemäß der Erfindung durch Mischen mit einer werden kann. Es ist jedoch auch möglich, das Produkt
wäßrigen Ammoniaklösung oder einem zur Neutrali- 65 zu granulieren, durch eine Strangpresse zu geben oder
sation der Säure geeigneten Ammoniumsalz, ge- zu verdichten, und zwar unmittelbar am Ausgang des
löschtem Kalk oder einem zur Neutralisation der Säure Kneters oder nach einer zusätzlichen Trocknung, wie
geeigneten Calciumsalz, mit Natriumhydroxyd oder es dem Fachmann in der Futtermittelindustrie oder in
5 6
der Düngemittelindustrie bekannt ist. Das Produkt Das Produkt enthält außerdem die folgenden Oligo-
kann außerdem vor dem Abfüllen in Säcke mit ge- elemente:
ringen Mengen von Mitteln, die das Zusammen- 558 ppm Cu 498 ppm Mn
backen verhindern (Mineralole oder Pflanzenole, syn- -^ ^p1n ^0 ^oo :,pm ^n
thetische Kieselsäuren und aminierte Produkte), be- 5 vv PP
handelt werden, um ihm gute Lagerfähigkeit zu ver- Eingesetztes Harnstoffphosphat:
Die' Erfindung wird in den folgenden Beispielen Ρ<Α = 44,20 bis 44,90%
weiter erläutert. In diesen Beispielen beziehen sich die J^ ~ ^Zl r!s ^tna
Prozentsätze auf das Gewicht, falls nicht anders an- ίο 4 Z Sv !'H,Ä
eeeeben. ~ 0,035 bis 0,075 /o
68 Al = 0,012 bis 0,029%
Beispiel 1 Mg= 0,003 bis 0,005%
Ca = 0,001 bis 0,025%
In einen Kneter werden 348 kg des nachstehend be- 15 N = 17'10 bls 17'60%·
schriebenen kristallisierten Harnstoffphosphats, 21 kg Beisoiel2
Wasser und 173 kg gelöschter Kalk gegeben. Die Re-
Wasser und 173 kg gelöschter Kalk gegeben. Die Re-
aktion wird schnell exotherm, wobei das gesamte ein- In einen Kneter werden 291 kg des vorstehend begeführte
Wasser sowie die Hälfte des bei der Neutrali- schriebenen kristallisierten Harnstoffphosphats und
sation der Phosphorsäure des Harnstoffphosphats 20 55 kg 21 %iges Ammoniakwasser so eingeführt, daß
durch den Kalk gebildeten Wassers verdampft. So- ein dünnflüssiger Brei gebildet und die Phosphorsäure
bald die Wasserdampfbildung aufhört, werden in den teilweise neutralisiert wird. Anschließend werden
heißen Brei 107 kg Dolomit und eine aus 36 kg Na- 139 kg 97,5 %iges Calciumcarbonat, 14 kg Natriumtriumsulfat,
5,1 kg Zinksulfat, 1,6 kg Mangansulfat, carbonat, 18 kg Natriumsulfat und 38 kg Calcium-2,7
kg Kupfersulfat und 50 kg Kobaltsulfat bestehende 25 sulfat zugesetzt. Nach Zusatz von 112 kg Dolomit ver-Vormischung
zugesetzt. Das Kneten wird nach Zusatz dickt sich der Brei stark. Das Gemisch wird auf 70 bis
von 8 kg Natriumchlorid und 354 kg pulverförmigem 75° C erhitzt, und unter weiterem Kneten werden
Harnstoff beendet. Das aus dem Kneter austretende 387 kg gemahlener Harnstoff zugesetzt. Das hierbei
Produkt ist pulverförmig und hat einen Feuchtig- pulverförmig werdende Produkt wird anschließend
keitsgehalt von etwa 5,20%. Nach der Trocknung in 30 bei 1050C getrocknet.
einem Wirbelschichttrockner wird 11 Produkt er- Es wird 11 Produkt erhalten, dessen Analyse die
halten, das die folgenden analytisch bestimmten folgenden Ergebnisse hat: 26,70% Gesamtstickstoff,
Elemente enthält: 22,16% Harnstoffstickstoff, 6,80% hiervon 25,64% Harnstoffstickstoff, 5,71% in 2%iger
in 2%iger Zitronensäure löslicher Phosphor, hiervon Zitronensäure löslicher Phosphor, hiervon 1,55%
0,76% wasserlöslich, 11,30% Calcium, 2,05% Ma- 35 wasserlöslich, 8,05% Calcium, 1,15% Magnesium,
gnesium, 1,45% Natrium, 1,27% Schwefel und 1,86% 1,26% Natrium, 0,96% Schwefel und 1,80% freies
freies Wasser (Karl Fischer). Wasser (Karl Fischer).
Claims (1)
1 2
schluß von Erzen mit einer Säure direkt erhaltene
Patentanspruch: Säure, jedoch verbietet die Anwesenheit zahlreicher
Verunreinigungen in dieser Aufschlußsäure ihre Ver-
Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen wendung als solche für die Herstellung von Futter-Futterzusätzen
für die Fütterung von Wieder- 5 mitteln.
käuern, wobei die Mengenanteile der zur Bildung Andererseits werden die bisher verwendeten Phos-
des pulverförmigen Produkts eingeführten Be- phorsäuren in Form von wäßrigen Lösungen, die 60
standteile so gewählt werden, daß dieses Produkt bis 75 Gewichtsprozent H3PO4 enthalten, eingesetzt.
die verschiedenen Elemente in Mengen enthält, die Sie führen somit eine verhältnismäßig große Wasser-
den folgenden Gewichtsverhältnissen entsprechen: io menge ein, die verdampft werden muß, wobei die
jq m _ 3 25 bis 5 OO Wärmemenge, die während der mit der Bildung einer
γό/ρ — iVi ν,,-ο o'm zusätzlichen Wassermenge verbundenen Neutrali-
Na/P _ Q 2i bis ο 60 sation der Saure mit Kalk oder Calcmmcarbonat frei
N/S = 14*74 bis 27'δΐ v/hd, a'^em mcnt genügt, um diese Verdampfung
IAbIP — 020 bis 035 15 sicherzustellen. Es ist somit eine Nachtrocknung erfor-
K/Na = Ί bis 9 derlich, während der eine beginnende Hydrolyse des
Harnstoffs eintreten kann. Die Durchführung der
dadurch gekennzeichnet, daß man Nachtrocknung wird schließlich dadurch kompliziert,
kristallisiertes Harnstoffphosphat teilweise neu- daß während der Herstellung ein pastenförmiger Zutralisiert,
indem man unter Rühren gelöschten Kalk 20 stand durchlaufen wird. Ferner ist das erhaltene Endoder
Calciumcarbonat, eine konzentrierte Am- produkt ein Pulver, das eine sehr breite Korngrößenmoniaklösung,
Natriumhydroxyd oder Kalium- verteilung aufweist und gemahlen und gesiebt werden
hydroxyd und wenigstens ein Salz dieser Basen muß.
zusetzt, die Reaktion unter Rühren bis zur Bildung In der US-PS 3 180 735 wird eine für die Fütterung
eines dünnflüssigen Breies und bis zur Verdamp- 25 von Wiederkäuern bestimmte Masse beschrieben, die
fung praktisch des gesamten im Reaktionsgemisch geeignete Mengen Kohlenhydrate, Faserstoffe und
vorhandenen Wassers fortsetzt und in an sich be- Proteine sowie als zusätzliche Stickstoffquelle und als
kannter Weise der Masse ein Magnesiumsalz, weitere mineralische Nährelemente etwa 1 bis 12 Ge-
Oligoelemente und Harnstoff so zusetzt, daß ein wichtsprozent, bezogen auf das Futter, eines Nähr-
pulverförmiges Produkt erhalten wird. 30 konzentrats enthält, das etwa 15 bis 75 Gewichtsprozent
wenigstens eines Moleküladditionskomplexes von nichtsubstituiertem Harnstoff mit einer als Nähr-
stoff dienenden anorganischen Verbindung aus der aus
Mineralsäuren und als Nährstoffe geeigneten Metall-
35 salzen von anorganischen Säuren bestehenden Gruppe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung sowie einen als Nahrungsstoff geeigneten Träger entvon
pulverförmigen Futterzusätzen aus Harnstoff- hält. In dieser Patentschrift wird in jedem Fall eine
phosphat für die Fütterung von Wiederkäuern. zusätzliche Stickstoffquelle beschrieben und vorge-Für
die Fütterung von Wiederkäuern sind Futter- schlagen, die wenigstens teilweise aus Harnstoffzusätze
bekannt, die hauptsächlich Stickstoff, Phos- 40 phosphat und Harnstoff-Calciumsulfat und sogar aus
phor, Calcium und in geringen Mengen Magnesium- Harnstoff-Natriumchlorid-Wasser besteht,
oxyd, Schwefel, Natrium, Kalium und Oligoelemente Es ist ferner zu bemerken, daß nach der Beschreienthalten. bung der oben genannten USA.-Patentschrift keine Der Stickstoff wird gewöhnlich vor allem in Form chemische Reaktion oder Neutralisation während der von Harnstoff eingeführt, da der Harnstoffstickstoff 45 Bildung der Additionskomplexe von nichtsubstituierim Fall von Wiederkäuern den Vorteil hat, daß er tem Harnstoff mit den anorganischen Verbindungen durch die Mikroorganismen des Pansens in Protein- stattfindet. Bei dieser Bildung von Komplexen handelt stickstoff umgewandelt werden kann. Der Phosphor es sich ausschließlich um eine Moleküladdition,
und das Calcium werden in Form von Calciumphos- Es wurde nun gefunden, daß Zusatznährstoffe für phat eingeführt, wodurch die als Ausgangsmaterial 50 die Fütterung von Wiederkäuern ohne diese Schwierigverwendete Phosphorsäure von sogenannter »Nah- keiten und Nachteile und ohne Verwendung einer rungsmittelqualität« durch den Kalk oder durch CaI- Phosphorsäure von Nahrungsmittelqualität und daher ciumcarbonat neutralisiert wird. kostspieligen Phosphorsäure hergestellt werden kön-Die Herstellung dieser Futtermittel nach den be- nen. Gemäß der Erfindung wird die Phosphorsäure in kannten Verfahren besteht darin, daß die verschiedenen 55 einer solchen Form eingeführt, daß sie kein Wasser Ausgangsmaterialien mit dem Ziel gemischt werden, zuführt. Außerdem genügt die bei den durchgeführten abschließend ein Pulver oder gegebenenfalls ein Gra- exothermen Neutralisationsreaktionen gebildete Wärme nulat zu erhalten. Die verwendete Phosphorsäure von für die Verdampfung der lediglich geringen Wasser- »Nahrungsmittelqualität« ist entweder eine auf ther- mengen, die gebildet werden. Außerdem wird unmischem Wege erhaltene Säure, d. h. eine Säure, die 60 mittelbar ein Endprodukt erhalten, das die geeignete aus elementarem Phosphor erhalten wird, der seiner- Korngrößenverteilung aufweist, für den vorgesehenen seits durch thermische oder elektrothermische Be- Verwendungszweck geeignet ist und praktisch keine handlung von Phosphaterzen hergestellt wird, oder Trocknung erfordert.
oxyd, Schwefel, Natrium, Kalium und Oligoelemente Es ist ferner zu bemerken, daß nach der Beschreienthalten. bung der oben genannten USA.-Patentschrift keine Der Stickstoff wird gewöhnlich vor allem in Form chemische Reaktion oder Neutralisation während der von Harnstoff eingeführt, da der Harnstoffstickstoff 45 Bildung der Additionskomplexe von nichtsubstituierim Fall von Wiederkäuern den Vorteil hat, daß er tem Harnstoff mit den anorganischen Verbindungen durch die Mikroorganismen des Pansens in Protein- stattfindet. Bei dieser Bildung von Komplexen handelt stickstoff umgewandelt werden kann. Der Phosphor es sich ausschließlich um eine Moleküladdition,
und das Calcium werden in Form von Calciumphos- Es wurde nun gefunden, daß Zusatznährstoffe für phat eingeführt, wodurch die als Ausgangsmaterial 50 die Fütterung von Wiederkäuern ohne diese Schwierigverwendete Phosphorsäure von sogenannter »Nah- keiten und Nachteile und ohne Verwendung einer rungsmittelqualität« durch den Kalk oder durch CaI- Phosphorsäure von Nahrungsmittelqualität und daher ciumcarbonat neutralisiert wird. kostspieligen Phosphorsäure hergestellt werden kön-Die Herstellung dieser Futtermittel nach den be- nen. Gemäß der Erfindung wird die Phosphorsäure in kannten Verfahren besteht darin, daß die verschiedenen 55 einer solchen Form eingeführt, daß sie kein Wasser Ausgangsmaterialien mit dem Ziel gemischt werden, zuführt. Außerdem genügt die bei den durchgeführten abschließend ein Pulver oder gegebenenfalls ein Gra- exothermen Neutralisationsreaktionen gebildete Wärme nulat zu erhalten. Die verwendete Phosphorsäure von für die Verdampfung der lediglich geringen Wasser- »Nahrungsmittelqualität« ist entweder eine auf ther- mengen, die gebildet werden. Außerdem wird unmischem Wege erhaltene Säure, d. h. eine Säure, die 60 mittelbar ein Endprodukt erhalten, das die geeignete aus elementarem Phosphor erhalten wird, der seiner- Korngrößenverteilung aufweist, für den vorgesehenen seits durch thermische oder elektrothermische Be- Verwendungszweck geeignet ist und praktisch keine handlung von Phosphaterzen hergestellt wird, oder Trocknung erfordert.
eine auf nassem Wege, d. h. durch Aufschluß von Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung
Phosphaterzen mit einer wäßrigen Lösung einer 65 von pulverförmigen Futterzusätzen für die Fütterung
Mineralsäure hergestellte und in geeigneter Weise von Wiederkäuern, wobei die Mengenanteile der zur
gereinigte und konzentrierte Säure. In beiden Fällen Bildung des pulverförmigen Produkts eingeführten
ist diese Säure erheblich teurer als die durch Auf- Bestandteile so gewählt werden, daß dieses Produkt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2343477A DE2343477C2 (de) | 1973-08-29 | 1973-08-29 | Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Futterzusätzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2343477A DE2343477C2 (de) | 1973-08-29 | 1973-08-29 | Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Futterzusätzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2343477B1 true DE2343477B1 (de) | 1975-01-16 |
DE2343477C2 DE2343477C2 (de) | 1975-09-04 |
Family
ID=5891000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2343477A Expired DE2343477C2 (de) | 1973-08-29 | 1973-08-29 | Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Futterzusätzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2343477C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114343060A (zh) * | 2021-12-30 | 2022-04-15 | 河南金丹乳酸科技股份有限公司 | 一种乳酸生产中提高菌体渣中蛋白含量的工艺 |
-
1973
- 1973-08-29 DE DE2343477A patent/DE2343477C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114343060A (zh) * | 2021-12-30 | 2022-04-15 | 河南金丹乳酸科技股份有限公司 | 一种乳酸生产中提高菌体渣中蛋白含量的工艺 |
CN114343060B (zh) * | 2021-12-30 | 2023-07-25 | 河南金丹乳酸科技股份有限公司 | 一种乳酸生产中提高菌体渣中蛋白含量的工艺 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2343477C2 (de) | 1975-09-04 |
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