DE69113854T2 - Verfahren zur Herstellung eines wässrigen Viehfutterzusatzes und derart hergestellter Futterzusatz. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wässrigen Viehfutterzusatzes und derart hergestellter Futterzusatz.

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Description

  • Verfahren zum Herstellen eines wässerigen Futterzusatzes für Vieh und auf diese Weise hergestellter Futterzusatz
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines wässerigen Futterzusatzes für Vieh, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert.
  • Ein solches Verfahren ist aus der südafrikanischen Patentanmeldung ZA-A-8302965 bekannt. Gemäß diesem bekannten Verfahren werden Phosphorsäure und Molasse in Wasser vermischt und die anderen Bestandteile werden in einer wasserlöslichen Form in Wasser gelöst. Die Mischung aus Phosphorsäure und Molasse und die Lösung der anderen Bestandteile werden dann miteinander vermischt.
  • Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß die Bestandteile alle wasserlösliche Substanzen sind, die Ionen aufweisen, die die Menge der gewünschten Makro- und Mikroelemente, die in dem Futterzusatz gelöst werden können, reduzieren.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren, nämlich dem in dem französischen Patent Nr. 2 145 053 bekanntgemachten Verfahren wird eine Mischung aus wasserlöslichen Feststoffen hergestellt, die im Trinkwasser von Vieh dosiert werden kann. Für die Herstellung dieser wasserlöslichen Mischung wird das Makroelement Phosphor als Ammoniumphosphat hinzugefügt.
  • Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht auch darin, daß, um eine wasserlösliche Mischung zu erhalten, nur wasserlösliche Substanzen verwendet werden können, so daß die Äuswahl dieser Substanzen beschränkt ist. Aufgrund dieser limitierten Auswahl ist es beinahe unumgänglich, Substanzen zu verwenden, die neben dem beabsichtigten Mikro- oder Makroelement der Lösung auch eine unerwünschte Menge von überflüssigen Elementen, wie z.B. Chloride, hinzufügen, so daß die Löslichkeit der anderen Elemente reduziert wird.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen, um einen wässerigen Futterzusatz herzustellen, wobei neben wasserlöslichen Substanzen auch im wesentlichen nicht wasserlösliche Substanzen verwendet werden können, wodurch die Auswahl an Substanzen größer ist und wobei es mit dem Verfahren somit möglich ist, eine höhere Konzentration der gewünschten Mikro- und Makroelemente in dem Futterzusatz zu erhalten.
  • Zu diesem Zweck weist das Verfahren gemäß der Erfindung die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 auf und beinhaltet insbesondere die Verwendung von ersten Substanzen, die aus der Gruppe bestehend aus Oxiden, Phosphaten und Karbonaten, die mittels Phosphorsäure gelöst werden, ausgewählt sind. Die Substanzen und die Phosphorsäure werden insbesondere in Wasser vermischt, bis man eine gesättigte Lösung erhält, d.h., bis eine weitere Zugabe von Substanzen die Bildung eines Niederschlags zur Folge hätte.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die ersten Substanzen in einer solchen Menge hinzugefügt, daß der pH-Wert des wässerigen Futterzusatzes höchstens 3,5 beträgt. Mit einem solchen niedrigen pH-Wert wird eine beständige Lösung erhalten, da im wesentlichen keine sekundären und tertiären Phosphate in dieser Lösung vorhanden sind.
  • Phosphor ist im allgemeinen ein wichtiges Makroelement für Vieh. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dieser Phosphor dem Futterzusatz zumindest teilweise als Phosphorsäure hinzugefügt. Diese Phosphorsäure verringert in erster Linie den pH-Wert des Futterzusatzes dergestalt, daß die Phosphate in Form von löslichen primären Phosphaten vorhanden sind, so daß eine beständige Lösung ohne Phosphat-Niederschlag erhalten wird. Die erforderliche Menge an Phosphorsäure hängt von der Menge an Grund-Reaktionssubstanzen ab, die hinzugegeben wird.
  • Wie bereits oben aufgezeigt, beinhaltet die Verwendung von Phosphorsäure weiterhin auch den wichtigen Vorteil, daß eine Reihe von nicht wasserlöslichen Substanzen in mit Phosphorsäure angesäuertem Wasser löslich ist. Diese Substanzen weisen z.B. Oxide oder sekundäre oder tertiäre Phosphate von u.a. Magnesium und Zink auf. Diese Substanzen reagieren mit Phosphorsäure, um die wasserlöslichen primären Phosphate zu bilden. Auf diese Weise werden der Lösung keine unerwünschten Anionen hinzugefügt. Dasselbe gilt für Karbonate, deren Karbonatgruppe nach Reaktion mit Phosphorsäure als CO&sub2;-Gas aus der Lösung entweicht.
  • Die PCT Patentanmeldung WO 81/02242 lehrt, Flugasche mit Säure zu behandeln, um die darin vorhandenen Elemente in eine lösliche Form umzuwandeln. Zuvor können Oxide der Flugasche hinzugefügt werden, die dann auch von der Säure in eine lösliche Form umgewandelt werden. Diese Patentanmeldung gibt eine ganze Reihe von möglichen Säuren einschließlich Phosphorsäure an, die Beschreibung bezieht sich jedoch fast ausschließlich auf die Verwendung von Milchsäure. Bei allen Beispielen wird Milchsäure verwendet außer bei Beispiel 8, wo Essigsäure verwendet wird und Beispiel 9, wo die Essigsäure durch Salzsäure ersetzt ist. An keiner Stelle in dieser Patentanmeldung wird die Verwendung von Phosphorsäure weiter erläutert. Folglich steht in dieser PCT Patentanmeldung nichts, was auf die spezielle Auswahl von Phosphorsäure hinweist. Darüberhinaus lehrt die WO 81/02242 nicht die Herstellung einer beständigen, Phosphor enthaltenden Lösung, bei der ein Phosphat-Niederschlag verhindert wird, indem der pH-Wert durch Verwendung von Phosphorsäure herabgesetzt wird. Im Gegenteil, wenn Phosphat dem Futterzusatz hinzugefügt wird, was nur bei Beispielen 8 und 9 der Fall ist, wird dieses Phosphat als Magnesiumphosphat hinzugefügt und zwar nach Neutralisieren der mineralhaltigen Flüssigkeit mit z.B. Kalziumkarbonat. Bei einer solchen neutralen Lösung wird ein Phosphat-Niederschlag stattfinden.
  • Chemical Abstract Nr. 179799Z (Bd. 96, Nr. 11, Mai 1982, Seite 590) lehrt die Herstellung eines wasserlöslichen Produkts, nämlich Ca(H&sub2;PO&sub4;)&sub2; und Mg(H&sub2;PO&sub4;)&sub2; auf der Basis von CaO und MgO durch Reaktion mit Phosphorsäure. Dieses Chemical Abstract bezieht sich jedoch nicht auf ein Verfahren zum Herstellen eines wässerigen Futterzusatzes mit einem erhöhten Anteil an Nährstoffelementen.
  • Auf dieselbe Weise bezieht sich die französische Patentanmeldung Nr. 2 322 522 auf die Herstellung eines granulierten Futterzusatzes. Bei diesem bekannten Verfahren werden Salze in Phosphorsäure gelöst, welche nachfolgend mit granuliertem Dolomit oder Kalziumkarbonat reagiert wird. Das erhaltene Produkt wird dann verfestigt und getrocknet. Obwohl Phosphorsäure verwendet wird, um darin Salze zu lösen, gibt die FR-A-2 322 552 keine Lösung für das Problem, eine hohe Nährstoffelement-Konzentration in einem wässerigen Futterzusatz zu erhalten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mindestens eine der folgenden Magnesiumverbindungen in dem angesäuerten Wasser gelöst: Magnesiumoxid (MgO); primäres, sekundäres und/oder tertiäres Magnesiumphosphat (Mg(H&sub2;PO&sub4;)&sub2;; MgHPO&sub4;; Mg&sub3;(PO&sub4;)&sub2;) und Magnesiumkarbonat. In dem mit Phosphorsäure angesäuerten Wasser reagiert das Magnesiumoxid mit Phosphorsäure, um ein lösliches primäres Magnesiumphosphat zu bilden. Auch die sekundären und tertiären Magnesiumphosphate werden in dem angesäuerten Wasser in lösliche primäre Magnesiumphosphate umgewandelt. Diese Magnesiumverbindungen fügen der Lösung keine unerwünschten Anionen hinzu. Das Magnesiumkarbonat wird in dem angesäuerten Wasser in ein lösliches primäres Magnesiumphosphat und CO&sub2;-Gas umgesetzt, welches aus der Lösung entweicht.
  • Vorzugsweise werden einige weitere Elemente, wie Zink und gegebenenfalls Kupfer (II) in dem angesäuerten Wasser als Oxid, Phosphat oder Karbonat gelöst. Durch diese Verbindungen werden ebenfalls keine unerwünschten Anionen der Lösung hinzugefügt.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird der pH-Wert des Futterzusatzes auf einen vorbestimmten pH-Wert eingestellt, der zwischen pH 2,5 und pH 3,5 liegt, indem Natriumhydroxid und/oder Kaliumhydroxid hinzugefügt wird, wenn der pH-Wert des Futterzusatzes geringer ist als der vorbestimmte pH-Wert. Geringere pH-Werte haben einen negativen Einfluß auf den Geschmack des Trinkwassers, in welches der Futterzusatz hinzugefügt wird und bei diesen niedrigen pH-Werten treten Probleme auf, wenn z.B. Vitamine in diesem Futterzusatz gelöst werden, da die meisten Vitamine nicht säurebeständig sind. Durch Hinzufügen von Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid werden die Elemente Natrium ünd Kalium auch dem Futterzusatz hinzugefügt, was z.B. bei Schweinen günstige Auswirkungen hat. Durch die Zugabe von Phosphorsäure können diese einfachen Substanzen, die der Lösung keine unerwünschten Anionen hinzufügen, verwendet werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Futterzusatz, der durch Anwenden eines erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wird und die in Anspruch 9 definierten Merkmale enthält.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf die Verwendung einer im wesentlichen gesättigten Lösung, die zumindest Kaiziumchlorid und/oder Magnesiumchlorid als zusätzlichen Futterzusatz in Kombination mit dem oben genannten Futterzusatz gemäß der Erfindung enthält.
  • Weitere Besonderheiten und Vorteile des Verfahrens und des Futterzusatzes, der durch Anwenden dieses erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wird, ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger erfindungsgemäßer Ausführungsformen. Diese Beschreibung ist nur beispielhaft und schränkt den Rahmen der Erfindung nicht ein.
  • In der modernen Viehzucht wird die Bedeutung von Mineralstoff-Futterelementen in Viehfutter klar erkannt. Es ist in der Tat bekannt, daß diese Futterelemente einen wichtigen Einfluß auf alle Arten von Lebens- und Wachstumsprozesse haben können und es ist weiterhin bekannt, daß ein Mangel an gewissen Elementen in der Nahrung einen negativen Einfluß auf das Wachstum und die Produktivität von Vieh haben kann. Um dies zu vermeiden, werden dem Vieh zusätzlich zu dem manchmal ziemlich eintönigen Futter Futterzusätze gegeben, die aus einem Träger bestehen, welchem Mikro- und Makroelemente hinzugefügt werden. Wichtige Futterelemente sind z.B. die Makroelemente Phosphor und Magnesium und die Mikroelemente oder Spurenelemente Zink, Kupfer, Mangan, Jod, Selen und Kobalt.
  • Damit das Vieh diese Futterzusätze besser absorbieren kann, wird erfindungsgemäß eine wässerige Lösung von Nährstoffelementen verwendet, die zu dem Trinkwasser des Viehs als Futterzusatz dosiert werden kann. Da die Nährstoffelemente dem Vieh auf diese Art in einer löslichen Form zugeführt werden, ist der Prozentsatz der Absorption dieser Elemente durch das Verdauungssystem des Viehs im Blut höher. Vergleichstests haben tatsächlich gezeigt, daß durch Zugabe einer Lösung an Vieh, der Anteil dieser Elemente im Blut des Viehs beträchtlich höher lag als wenn dieselbe Menge an Nährstoffelementen als Pulver dem Futter des Viehs beigemischt wurde. Diese Feststellung trifft für alle Vieharten zu, wie u.a. Geflügel, Hornvieh, Milchvieh, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferde.
  • Als Folge dieses höheren Absorptions-Prozentsatzes, muß eine geringere Menge an Nährstoffelementen dem Vieh zugeführt werden, um denselben Nährstoffwert zu erhalten, was eine Kosteneinsparung für den Viehzüchter bedeutet. Darüberhinaus resultiert ein höherer Absorptions-Prozentsatz darin, daß nur ein geringer Teil der zugeführten Elemente ungenutzt im Mist ausgeschieden wird. Folglich wird die Umweltverschmutzung durch den Mist reduziert, z.B. aufgrund des geringeren Metall- oder Phosphorgehalts.
  • Zusätzlich zu dem höheren Absorptions-Prozentsatz stellt der erfindungsgemäße Futterzusatz den weiteren Vorteil dar, daß er leicht im Trinkwasser des Viehs dosiert werden kann. Dies kann z.B. mittels eines computergesteuerten Systems erzielt werden, das den Futterzusatz separat im Trinkwasser jedes Tiers dosiert. Ein Vorteil des Futterzusatzes gemäß der Erfindung besteht darin, daß er auch global im Trinkwasser aller Tiere dosiert werden kann, da die Trinkwasseraufnahme und deshalb auch die Aufnahme von Nährstoffelementen jedes Tieres automatisch mit seiner Größe und/oder Produktivität gekoppelt ist. Schnell wachsende und/oder höchst produktive Tiere trinken tatsächlich mehr. Eine Kuh z.B., die pro Tag 20 bis 30 Liter gibt, kann täglich bis zu 150 Liter Wasser trinken, wohingegen eine Kuh, die keine Milch gibt, z.B. 25 bis 40 Liter Wasser pro Tag trinkt. Die Aufnahme von Nährstoffelementen des Tieres steigt deshalb proportional zu seiner Wasseraufnahme.
  • Obwohl ein solcher wässeriger Futterzusatz somit bedeutende Vorteile hat, bestehen beim Auflösen der Nährstoffelemente eine Anzahl von praktischen Problemen. Wenn für jedes dieser Nährstoffelemente tatsächlich nur wasserlösliche Substanzen verwendet werden, wie z.B. Chloride, enthält die Lösung zu viele unerwünschte Anionen und somit wird die Löslichkeit der gewünschten Nährstoffelemente reduziert. Durch einen geringeren Anteil an Nährstoffelementen wird jedoch der Wert des Futterzusatzes reduziert und die Transportkosten sind höher.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine wässerige Lösung mit mindestens Phosphor als Makroelement hergestellt. Dieses Makroelement Phosphor wird dem Wasser zumindest teilweise als Phosphorsäure zugegeben, so daß angesäuertes Wasser erhalten wird, in welchem Substanzen, wie z.B. Oxide, die kaum oder gar nicht wasserlöslich sind, gelöst werden können. Zur Herstellung des wässerigen Futterzusatzes wird eine Menge an Phosphorsäure verwendet, die zumindest so groß ist, daß der pH-Wert des Futterzusatzes ausreichend niedrig ist, um einen Phosphat-Niederschlag zu verhindern. Zu diesem Zweck wird Phosphorsäure vorzugsweise in einer solchen Menge hinzugefügt, daß der pH-Wert des Futterzusatzes höchstens 3,5 beträgt. Bei solch niedrigen pH-Werten gibt es im wesentlichen keine sekundären oder tertiären Phosphate, die z.B. mit Magnesium oder Zink ausfallen würden. Bei einem pH-Wert von 3,5 ist der Anteil an sekundärem Phosphat ca. 100 mal geringer als der Anteil der löslichen primären Phosphate.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Element Phosphor dem Wasser im wesentlichen ganz in Form von Phosphorsäure hinzugefügt, z.B. als eine 73 bis 75 prozentige Phosphorsäure-Lösung. Vorzugsweise wird pro 100 kg Futterzusatz 280 bis 350 Mol und insbesondere 300 bis 320 Mol Phosphorsäure verwendet, so daß ein phosphorreicher Futterzusatz erhalten wird.
  • Außer Phosphor ist auch Magnesium ein bedeutendes Makroelement. In dem mit Phosphorsäure angesäuerten Wasser können die folgenden Magnesiumverbindungen aufgelöst werden: Magnesiumoxid (MgO); primäres, sekundäres und/oder tertiäres Magnesiumphosphat (Mg (H&sub2;PO&sub4;)&sub2;; MgHPO&sub4;; Mg&sub3; (PO&sub4;)&sub2;-) und Magnesiumkarbonat (MgCO&sub3;). Im Gegensatz zu beispielsweise Magnesiumchlorid und Magnesiumsulfat bieten diese Verbindungen den Vorteil, daß sie keine unerwünschten Anionen in die Lösung bringen. Auch das Mikroelement Zink und möglicherweise selbst Kupfer können in dem angesäuerten Wasser als Oxid, primäres, sekundäres und tertiäres Phosphat oder als Karbonat gelöst werden.
  • Für die Elemente Magnesium und Zink wird vorzugsweise Magnesiumoxid und Zinkoxid verwendet. Diese Oxide sind einzelne Substanzen, die es ermöglichen, den Magnesium- und Zinkanteil vollkommen frei festzulegen. Um diese Oxide aufzulösen, muß Wasser mit mindestens 1,9 Mol und vorzugsweise mit mindestens 2 Mol Phosphorsäure pro 1 Mol dieser Oxide angesäuert werden. Unter diesen Bedingungen finden die folgenden Reaktionen statt:
  • MgO + 2H&sub3;PO&sub4; T Mg(H&sub2;PO&sub4;)&sub2; + H&sub2;O
  • ZnO + 2H&sub3;PO&sub4; T Zn(H&sub2;PO&sub4;)&sub2; + H&sub2;O
  • Das oben erwähnte primäre Magnesium- und Zinkphosphat ist gut wasserlöslich, so daß kein Niederschlag stattfindet und man somit eine beständige Lösung erhält. Es ist klar, daß bei Verwendung von Magnesium- und Zinkphosphat weniger Phosphorsäure erforderlich ist, um die primären Phosphate zu bilden.
  • Beim Mischen der Phosphorsäure mit dem Wasser und beim Auflösen der Magnesium- und Zinkverbindungen wird Wärme erzeugt, die Temperatur wird jedoch durch angemessene Kühlung während des Mischens unterhalb von 40ºC gehalten.
  • Nachdem die wenig oder gar nicht wasserlöslichen Substanzen aufgelöst sind, werden die wasserlöslichen Substanzen aufgelöst. Diese sind z.B. Kupfersulphat (CuSO&sub4;), Mangansulphat (MnSO&sub4;), Kaliumjodid (KJ), Natriumselenit (Na&sub2;SeO&sub3;) und Kobaltsulphat (CoSO&sub4;). Die Nährstoffelemente Kupfer und Mangan können gegebenenfalls auch in dem angesäuerten Wasser als Oxide aufgelöst werden. Wenn jedoch eine relativ große Menge an Magnesiumoxid hinzugefügt wird, wie z.B. in dem Futterzusatz für Hornvieh, um Gras-Tetanie zu verhindern, ist die Menge an Phosphorsäure nicht ausreichend, um auch diese Oxide aufzulösen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Feststoffe vorzugsweise in einer solchen Menge gelöst, daß eine im wesentlichen gesättigte Lösung erhalten wird. Einige dieser Feststoffe können gegebenenfalls zuerst gelöst werden, bevor sie dem Futterzusatz als Lösung hinzugegeben werden. Vorzugsweise werden reine Substanzen verwendet, die zur Verwendung in Tierfutter geeignet sind und die so wenig unerwünschte Substanzen wie möglich der Lösung zufügen.
  • Zum Zubereiten des Futterzusatzes können weiterhin wasserlösliche Basen, wie z.B. Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid verwendet werden. Bei diesen Basen wird der pH-Wert des Futterzusatzes vorzugsweise auf einen vorbestimmten pH-Wert eingestellt, der zwischen pH 2,5 und pH 315 liegt. Die Verwendung dieser Basen ist insbesondere geeignet, wenn wenig Magnesiumoxid hinzugefügt wird, wie z.B. bei einem Futterzusatz für Schweine, so daß eine große Menge an Phosphorsäure verbleibt, welche Menge dann mit diesen Basen reagieren kann. Außerdem wurde festgestellt, daß auch Natrium und Kalium nützliche Nährstoffelemente für Schweine sind.
  • Der Futterzusatz kann gegebenenfalls auch mit Vitaminen angereichert werden, so wie z.B. Vitamine aus der B-Gruppe, die bei pH-Werten von mehr als 2,5 säurebeständig sind. Auch Vitamin E, vorzugsweise in Kombination mit Selen und gegebenenfalls mit einer Schwefel enthaltenden Verbindung wie Glutathion hat günstige Auswirkungen und zwar insbesondere auf die Fruchtbarkeit der Kühe.
  • Die Verwendung von Phosphorsäure beim Zusammensetzen des Futterzusatzes ist nicht nur für die Löslichkeit der hinzugefügten Oxide vorteilhaft, sondern hat auch einen positiven Einfluß auf den Geschmack und den pH-Wert des Trinkwassers, welchem der Futterzusatz hinzugefügt wird. Es wurde tatsächlich festgestellt, daß die freie Phosphorsäure, die nicht neutralisiert wurde, einen positiven Einfluß auf den Geschmack des Trinkwassers hat, vorausgesetzt, daß der pH-Wert des Futterzusatzes nicht geringer als 2,5 ist. Weiterhin hat das Reduzieren des pH-Werts des Trinkwassers auf einen Wert bis zu 3,5 - 4 einen positiven Einfluß auf die Verdauung des Futters im Magen der Kühe u.s.w. Folglich enthält der Mist weniger unverdaute Proteine und somit wird die Ammoniak-Verflüchtigung dieses Mistes reduziert.
  • Mittels des oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens können verschiedene Futterzusätze zusammengesetzt werden z.B. auf der Basis von Futter-Standarden, die von Forschungszentren für unterschiedliche Tiere berechnet wurden. Der pH-Wert des Futterzusatzes wird jedesmal durch Zugabe von Phosphorsäure um ein solches Maß heruntergesetzt, so daß im wesentlichen kein Niederschlag von Phosphaten stattfindet.
  • Ein wässeriger Futterzusatz, der gemäß der Erfindung insbesondere dazu geeignet ist, zum Trinkwasser von Hornvieh dosiert zu werden, enthält pro 100 kg 9 bis 11 kg Phosphor; 2 bis 5 kg Magnesium; 0,25 bis 0,45 kg Zink; 0,20 bis 0,40 kg Kupfer; 0,30 bis 0,40 kg Mangan; 6 bis 10 gr Jod; 0,5 bis 2 g Selen und 7 bis 8 g Kobalt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen erfindungsgemäßen Futterzusatzes für Hornvieh ist in Tabelle I gezeigt. Tabelle I: Zusammensetzung eines erfindungsgemäßen Futterzusatzes für Hornvieh Dro 100 kg dieses Futterzusatzes. Mineralsubstanz Kg Mineral-Substanz Anzahl an Mol Menge an Nährstoffelement
  • Dieser Futterzusatz enthält eine Menge an Nährstoffelementen, die das Wachstum, die Produktivität und/oder die Gesundheit des Viehs steigern. Es wurde tatsächlich experimentell festgestellt, daß, wenn die darin enthaltenen Mineralstoffe nicht in Form von mit dem Tierfutter vermischtem Pulver sondern gemäß dem Futterzusatz der Tabelle I verwendet werden, sich der allgemeine Gesundheitszustand der Kühe eindeutig verbesserte, was sich unter anderem in einem glänzenderen Fell der Tiere zeigte.
  • Das nächste Experiment zeigt den höheren Mineralstoffspiegel im Blut des Tieres, der durch Zufuhr des flüssigen Futterzusatzes von Tabelle 1 erhalten wird, wobei insbesondere der Selengehalt berücksichtigt wird.
  • Experiment
  • Dieses Experiment wurde bei 10 Kühen durchgeführt, denen vor dem Experiment Mineralien nur in Form von Feststoffen im Futter gegeben wurde. Auf diese Weise wurde jedem Tier durchschnittlich 115 mg Selen pro Tag gegeben. Der Selengehalt im Blut dieser Kühe wurde festgestellt, indem bei 25ºC die Konversionsrate eines bestimmten Enzyms gemessen wurde, dessen Enzymreaktion vom Selengehalt beeinflußt wird. Dann wurde in 4 nachfolgenden Monaten der flüssige Futterzusatz von Tabelle l dem Trinkwasser dieser Kühe zugegeben. Jedes Tier erhielt im Durchschnitt ca. 50 ml des Futterzusatzes pro Tag oder unter Berücksichtigung des Anteils an Selen, das in dem Futterzusatz enthalten ist, ca. 0,885 mg Selen pro Tag. Nach diesen 4 Monaten wurde der Selengehalt im Blut mit derselben Meßmethode gemessen. Die Ergebnisse beider Messungen sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2: Selengehalt im Blut der Kühe vor und nach viermonatiger Zugabe des Futterzusatzes von Tabelle 1 in das Trinkwasser Kuh Anfänglicher Selengehalt Selengehalt nach 4 Monaten
  • Tabelle 2 zeigt deutlich, daß der Selengehalt im Blut der Kühe höher ist, obwohl sie weniger Seien erhielten (0,885 mg/Tag im Gegensatz zu 1,5 mg/Tag) . Dies zeigt deutlich, daß Seien beträchtlich besser im Blut aufgenommen wird, wenn es als Flüssigkeit durch das Trinkwasser zugeführt wird.
  • Am Ende dieser 4-monatigen Periode wurde beobachtet, daß die Kühe brünstiger waren und daß Embryonen, die in eine Reihe dieser Kühe eingepflanzt worden waren, mehr Chancen hatten, zu wachsen, als Embryonen, die in Kühe eingepflanzt wurden, die diesen flüssigen Futterzusatz nicht erhielten. Diese Auswirkungen können weiterhin verbessert werden, indem Vitamin E, gegebenenfalls in Kombination mit Glutathion dem Futterzusatz zugegeben wird.
  • Zusätzlich zu dem wässerigen Futterzusatz für Hornvieh stellt die Erfindung auch einen wässerigen Futterzusatz bereit, der insbesondere dazu geeignet ist, im Trinkwasser von Schweinen dosiert zu werden. Ein solcher Futterzusatz enthält vorzugsweise pro 100 kg: 8 bis 11 kg Phosphor; 0,3 bis 2 kg Magnesium; 0,25 bis 0,45 kg Zink; 0,20 bis 0,40 kg Kupfer; 0,05 bis 0,20 kg Mangan; 1 bis 5 g Jod und 0,5 bis 2 g Selen. Im Vergleich zu dem Futterzusatz für Hornvieh enthält dieser Futterzusatz wenig Magnesium, da Schweine nicht Grastetanie-anfällig sind, wenn das Kalium/Magnesium-Verhältnis zu hoch ist. Dem Futterzusatz für Schweine wird weiterhin Natriumhydroxid und/oder Kaliumhydroxid hinzugefügt, bis der pH-Wert zwischen 2,5 und 3,5 liegt. Natrium wie auch Kalium sind essentielle Nährstoffelemente für Schweine.
  • Die folgende Tabelle 3 gibt ein Beispiel eines wässerigen Futterelementes, das die Futterbedürfnisse von Schweinen erfüllt und darüberhinaus eine hohe Konzentration von leicht absorbierbaren Nährstoffelementen enthält. Tabelle 3: Zusammensetzung eines Futterzusatzes gemäß der Erfindung für Schweine pro 100 kg dieses Futterzusatzes Mineralsubstanz kg Mineralsubstanz Anzahl an Mol Menge an Nährstoffelement Wasser
  • Zusätzlich zu den oben beschriebenen speziellen Futterzusätzen für Hornvieh und Schweine können spezielle Futterzusätze auch für andere Tiere wie z.B. Hühner, Schafe und Pferde auf Basis ihrer Futterbedürfnisse zusammengesetzt werden. Bei Hühnern wird das Nährstoffelement Kalzium dem Futterzusatz ebenfalls zugefügt z.B. als Kalziumoxid oder als Kalziumphosphat, und Molybdän, was insbesondere für Küken vorteilhaft ist, wird vorzugsweise ebenfalls hinzugefügt. Um das oben erwähnte Kalziumoxid und Kalziumphosphat aufzulösen, wird auch die Phosphorsäure verwendet. Weiterhin können viele andere Substanzen, wie Vitamine und z.B. Carotinoide hinzugefügt werden.
  • Wenn der oben beschriebene erfindungsgemäße Futterzusatz verwendet wird, besteht das Problem weiterhin, daß die Mineralstoff-Futterbedürfnisse der Tiere nicht nur von der Tierart allein abhängen, sondern auch u.a. von der Zusammensetzung des Rauhfutters und weiterhin auch von allen anderen Faktoren, wie dem allgemeinen Gesundheitszustand der Tiere. Um eine flexible Anpassung des Futterzusatzes zu ermöglichen, bietet die Erfindung auch einen zusätzlichen Futterzusatz, der in Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Basis- Futterzusatz verwendet werden soll und der eine im wesentlichen gesättigte Lösung ist, die zumindest Kalziumchlorid und/oder Magnesiumchlorid enthält.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht ein solcher zusätzlicher Futterzusatz pro 100 kg aus 82 kg einer 28%-igen Magnesiumchloridlösung, 12 kg einer 31%-igen Kalziumchloridlösung, 6 kg Kalziumchlorid in festem Zustand (CaCl&sub2;.2H&sub2;&sub0;) und 4,4 g Natriumselenit. Diese Substanzen sind alle von pharmazeutischer Güte. Bei der erhaltenen konzentrierten Lösung ist der Magnesiumanteil ca. doppelt so hoch wie der Kalziumanteil. Dieser zusätzliche Futterzusatz ist insbesondere für Hornvieh geeignet und insbesondere für Hornvieh, das mit Rauhfutter, das auf schlechten sandigen Böden geerntet wird, gefüttert wird. Es wurde beobachtet, daß durch Verwendung dieses zusätzlichen Futterzusatzes in Kombination mit dem Futterzusatz der Tabelle 1, die Kühe nicht nur vor Grastetanie sondern auch vor Milchkrankheit geschützt sind, die normalerweise zusammen mit der Grastetanie auftritt. Darüberhinaus wird die Fruchtbarkeit dieser Kühe zusätzlich durch das Seien gesteigert, das in dem zusätzlichen Futterzusatz enthalten ist. Jeden Tag wird eine gesamte Menge von maximal 100 ml des Futterzusatzes zusammen mit dem zusätzlichen Futterzusatz im Trinkwasser pro Tier dosiert.
  • Es ist klar, daß die oben beschriebenen Ausführungsformen auf viele Arten modifiziert werden können, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Der flüssige Futterzusatz gemäß der Erfindung könnte gegebenenfalls über das Rauhfutter des Viehs gesprüht werden, so daß auf diese Weise das Vieh die zusätzlichen Mineralien in einer aufgelösten Form aufnimmt. Dieser Futterzusatz wird jedoch vorzugsweise dem Trinkwasser hinzugefügt oder möglicherweise der flüssigen Nahrung, wie z.B. Milch.

Claims (14)

1. Verfahren zum Herstellen eines wässrigen Futterzusatzes für Vieh mit aufgelösten Makro- und Mikroelementen, einschließlich Phosphor, Magnesiuni, Zink, Kupfer und Mangan in solch vorbestiinmten gegenseitigen Verhältnissen, daß xnan durch die Zufuhr des Futterzusatzes an das Vieh ein vorbestimmtes zusätzliches Füttern des Viehs erhält, wobei das Verfahren das Mischen von Wasser und Substanzen in Gegenwart von Phosphorsäure umfaßt und dadurch gekennzeichnet ist, daß die Substanzen und die Phosphorsäure in das Wasser gemischt werden, bis man eine gesättigte wässrige Lösung erhält, die die Makro- und Mikroelemente enthält, einschließlich 280 bis 350 Mol Phosphate pro 100 kg Futterzusatz und daß von diesen Substanzen erste Substanzen, die aus der Gruppe bestehend aus Oxiden, Phosphaten und Karbonaten ausgewählt sind, in einer solchen vorbestiminten Menge verwendet werden, daß die wässrige Lösung einen pH-Wert von höchstens 3,5 hat, um einen Phosphat-Niederschlag zu vermeiden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Magnesiumverbindungen: Magnesiumoxid; primäres, sekundäres und/oder tertiäres Magnesiumphosphat; und Magnesiumkarbonat in dem Wasser in Gegenwart der Phosphorsäure aufgelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Zinkverbindungen: Zinkoxid; primäres, sekundäres und/oder tertiäres Zinkphosphat; und Zinkkarbonat in dem Wasser in Gegenwart der Phosphorsäure aufgelöst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Magnesiumoxid und Zinkoxid verwendet werden, um die wässrige Lösung herzustellen und diese Oxide aufzulösen, wobei das Wasser durch mindestens 1,9 und vorzugsweise durch mindestens 2 Mol Phosphorsäure pro Mol aufzulösendes Oxid angesäuert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 280 bis 350 Mol und vorzugsweise 300 bis 320 Mol Phosphorsäure pro 100 kg Futterzusatz verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Futterzusatzes auf einen vorbestimmten pH-Wert, der zwischen 2,5 und 3,5 liegt, eingestellt wird, indem Natriumhydroxid und/oder Kaliumhydroxid hinzugeführt wird, wenn der pH-Wert des Futterzusatzes geringer ist als der vorbestimmte pH- Wert.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterzusatz aus Wasser und im wesentlichen reinen Substanzen hergestellt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein organisches wasserlösliches, das Wachstum stimulierendes Mittel, insbesondere ein Vitamin, in dem Futterzusatz aufgelöst wird.
9. Futterzusatz, der hergestellt wird, indem ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 verwendet wird, und aus einer wässrigen Lösung besteht, die aufgelöste Makro- und Mikroelemente, einschließlich Phosphor, Magnesiuin, Zink, Kupfer und Mangan in solch vorbestimmten gegenseitigen Verhältnissen aufweist, daß man durch die Zufuhr des Futterzusatzes an das Vieh ein vorbestimmtes zusätzliches Füttern des Viehs erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Lösung eine gesättigte Lösung ist, die 280 bis 350 Mol Phosphate pro 100 kg Futterzusatz und erste Substanzen enthält, die aus der Gruppe bestehend aus Oxiden, Phosphaten und Karbonaten ausgewählt sind, die in einer solchen vorbestimmten Menge in Gegenwart von Phosphorsäure hinzugefügt sind, daß die wässrige Lösung einen pH-Wert von höchstens 3,5 hat, um einen Phosphat-Niederschlag zu vermeiden.
10. Futterzusatz nach Anspruch 9, der insbesondere zur Dosierung im Trinkwasser von Hornvieh geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterzusatz pro 100 kg 9 bis 11 kg Phosphor; 2 bis 5 kg Magnesium; 0,25 bis 0,45 kg Zink; 0,20 bis 0,40 kg Kupfer; 0,30 bis 0,40 kg Mangan; 6 bis 10 g Jod; 0,5 bis 2 g Selen und 7 bis 8 g Kobalt enthält.
11. Futterzusatz nach Anspruch 9, der insbesondere zur Dosierung im Trinkwasser von Schweinen geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterzusatz pro 100 kg 8 bis 11 kg Phosphor; 0,3 bis 2 kg Magnesium; 0,25 bis 0,45 kg Zink; 0,20 bis 0,40 kg Kupfer; 0,05 bis 0,2 kg Mangan; 1 bis 5 g Jod; und 0,5 bis 2 g Selen enthält und daß sein pH-Wert durch Zugabe von Natrium- und/oder Kaliumhydroxid auf einen vorbestimmten pH-Wert eingestellt ist, der zwischen 2,5 und 3,5 liegt.
12. Verwendung einer im wesentlichen gesättigten Lösung enthaltend zumindest Kalziumchlorid und/oder Magnesiumchlorid als zusätzlichen Futterzusatz in Kombination mit einem Futterzusatz gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11.
13. Verwendung nach Anspruch 12, wobei der Magnesiumanteil in der Lösung im wesentlichen doppelt so groß ist wie der Kalziumanteil.
14. Verwendung nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Lösung weiterhin Selen aufweist.
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