DE2342930A1 - Neue nucleoside - Google Patents
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Description
fr. Jn(U. von der Waft 2 3. Aug. 1973
f ATENTANWXUi "JU
RAN
Neue Nucleoside
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Nucleoside, nämlich neue Hydrohalogenide von 2,2'-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorcytosin
(2,2'-Anhydro-ararFC) und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Die neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung· sind nützlich als oral oder parenteral aktive anti-leukämische,
immuno-repressive .oder anti-neoplastische Agenzien oder als
Zwischenprodukte zur Herstellung von anderen Säureadditionssalzen
der oben genannten Base.
Das Verfahren zur Herstellung des neuen 2,2'-Anhydrol-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorcytosin-hydrofluorids,
-hydrochloride oder -hydrobromids ist dadurch gekennzeichnet, dass man 5-Fluorcytidin mit dem Vilsmeier-Haack-Reagens aus
N,N'-Dimethylformamid und einem Säurefluoridj-chlorid oder
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-bromid zur Umsetzung bringt, wobei dieses Reagens in einer Konzentration von ungefähr j5 bis ungefähr 6 Mol pro Mol 5—Fluorcyti —
din eingesetzt wird, und dass mal nach der Umsetzung Wasser oder einen
C1-C7. - Alkanol in einer solchen Menge zusetzt, die die
zur Zersetzung des überschüssigen Vilsmeier-Haack-Reagens benötigte Menge nur unwesentlich, übersteigt, wobei das
genannte 2,2'-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorcytosinhydrofluorid,
-hydrochlorid oder -hydrobromid aus dem Reaktionsgemisch in kristalliner Form anfällt.
Es wurde gefunden, dass die neuen Hydrohalogenide von 2,2f-Anhydro-ara-FC, wie oben gesagt, in kristalliner
Form direkt aus dem Reaktionsgemisch gewonnen werden können, wenn dieses mit einer spezifischen Menge Wasser oder einem
C,-C7-Alkanol behandelt wird. Der auf diese Weise durchgeführte
Prozess ist extrem leistungsfähig und ökonomisch.
Wie gesagt, sind die betroffenen Hydrohalogenide das Hydrofluorid, Hydrochlorid und das Hydrobromid. Das bevorzugte
Hydrohalogenid ist das Hydrochlorid. Unter dem Begriff
C1-C7 - Alkanol werden verzweigte und geradkettige
Alkanole mit 1-7 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Methanol, Aethanol, n-Propanol, Isopropanol, t-Butanol, n-Hexanol und andere
verstanden. Die bevorzugten Alkanole weisen 1-4 Kohlenstoffatome auf. Speziell bevorzugt ist Methanol.
Die neuen Hydrohalogenide von 2,2'-Anhydro-ara-FC werd »n
wie gesagt ausgehend von 5-Fluorcytidin mittels des Vilsmeier-Haack·
Reagens gewonnen. Diese Reagenzien werden erhalten, wenn man N,N'-Dimethylformamid mit einem entsprechenden Säurehalogenid
versetzt. Geeignete Säurehalogenide sind beispielsweise Thionylbromid, Thionylfluorid, Thionylchlorid, Phosphoroxychlorid,
Phosphoroxybromid und Phosphoroxyfluorid. Die Details für die Herstellung des Vilsmeier-Haack-Reagens können
Λ 0 9 8 1 9/1188
Kikugawa et al., J. Org. Chem. j£L, 284-288 (1972) entnommen
werden.
Die oben besprochene Reaktion wird zweckmässigerweise in einem Temperaturbereich von ungefähr -10° bis ungefähr 80°C
durchgeführt, speziell bevorzugt ist der Bereich von ungefähr 10-40°C. GewUnschtenfalls können Lösungsmittel zum Reaktionsgemisch zugegeben werden. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise
ein Ueberschuss von N,N'-Dimethy!formamid,
Ketone, wie z.B. Methyl-äthyl-keton, Nitrile, wie
Acetonitril, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Chloroform, Ester, wie Aethylacetat, etc. Lösungsmittel,die andererseits
mit dem Vilsmeier-Haack-Reagens reagieren, wie beispielsweise
Wasser und Alkohole, sollten nicht Verwendung finden.
Es ist offensichtlich, dass die Wahl des Säurehaiogenids
die Art des 2,2'-Anhydro-ara-FC-hydrohalogenides bestimmt. So entsteht beispielsweise bei der Verwendung von Phosphoroxychlorid
das 2,2f-Anhydro-ara-PC-hydrochlorid.
Das Vilsmeier-Haack-Reagens wird in einer Menge von ungefähr 3 Mol bis ungefähr 6 Mol pro Mol 5-Fluorcytidin
eingesetzt. Es ist wesentlich, dass diese Mengen eingehalten werden, damit das anfallende Hydrohalogenid aus dem Reaktionsgemisch in kristalliner Form gewonnen werden kann.
Nach Beendigung der Zugabe der Reagenzien wird das Reaktionsgemisch zweckmässigerweise während 1 bis 72
Stunden bei Temperaturen im Bereich von ungefähr 15-3O0C
stehen gelassen. Nach dieser Zeit kann im Reaktionsgemisch ein Zwischenprodukt (U.V.-Absorptionsmaximum 325 nm) nachgewiesen
werden.
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Es iblgt Zugabe von 20-100 ml Wasser prc Aqulvalentgewicht
des verwendeten Säurehaiogenids (welche Menge genügt,um das
oben angesprochene Zwischenprodukt in das Endprodukt überzuführen und den Ueberschuss Vilsmeier-Haack-Reagens zu zerstören),
wobei durch Kühlung gesorgt wird,dass die Temperatur im Reaktionsgemisch nicht über ungefähr 40° ansteigt.Es erfolgt so
die Kristallisation des 2,2'-Anhydro-ara-FC-hydrohalogenids. Auf analoge Weise kann diese Kristallisation aber auch durch
Zugabe von 60-500 ml eines C, -CU-Alkanols pro Aequivalentgewicht
des verwendeten Säurehaiogenids bewerkstelligt werden.
Durch an sich bekannte Ionenaustauscher-Praktiken
können die oben beschriebenen 2,2l-Anhydro-ara-FC-hydrohalogenide
in das entsprechende Formiat und andere pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze übergeführt werden.
Das Hydrohalogenid kann beispielsweise in einem Ueberschuss
Wasser aufgelöst werden und anschliessend an einer Ionenaustausoher-Kolonne,wie
z.B. Dowex 50 W in der sauren Form chromatographiert werden, wobei mit ~*>% wässriger Ameisensäure
eluiert wird.
Die 2,2'-Anhydro-ara-PC-hydrohalogenide der vorliegenden
Erfindung sind von therapeutischer Nützlichkeit, nämlich als orale oder parenterale aktive antl-leukämische, immunorepressive
oder anti-neoplastische Agenzien. Die täglich
verabreichte Dosis an solchen Verbindungen kann beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 500-2000 mg liegen, auf einmal
oder in mehreren . Dosen verabreicht. Bei parenteraler Verabreichung kann die Dosis in einem Bereich von ungefähr
2OO-I5OO mg liegen, wobei diese Verabreichung zweckmässigerweise
in mehrere Dosen aufgeteilt wird. Selbstverständlich hängt die tatsächlich verabreichte Menge stark von den
jeweils vorherrschenden Umständen ab.
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Die 2,2'-Anhydro-ara-FC-hydrohalogenide der vorliegenden
Erfindung können als Heilmittel, z.B. in Form konventioneller
pharmazeutischer Präparate,Verwendung finden, beispielsweise können sie in Mischung mit einem für die parenterale oder
enterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen, inerten Trägermaterial Verwendung finden.
Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z.B. als Tabletten, Dragees, Kapseln oder als
Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie
Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer.
Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.
Die chemotherapeutische Aktivität des 2,2f-Anhydro-ara-FC
als Formiat konnte nachgewiesen werden durch seine Fähigkeit, die Ueberlebenszeit von Mäusen,infiziert mit transplantierter
Leukämie, zu verlängern, wobei die Technik von Burchenal et al., Cancer 2} II3-II8 (19^9),angewendet wurde.
Bei den genannten Tests verlängerten tägliche Dosen von 2OO-5OO mg/kg 2,2'-Anhydro-ara-FC die Ueberlebenszeit der
mit Leukämie L1210, sowie der Mercaptopurin-resistenten Variante L1210/6-MP infizierten Mäusen auf signifikante Weise.Bei
Verwendung vergleichbarer täglicher Mengen war 2,2'-Anhydro-ara-PC aktiver als ara-C, ara-FC, Anhydro-ara-C oder ara-FU. Darüber
hinaus konnte durch Verabreichung einer einzigen intraperitonealen oder oralen Dosis von 2,2'-Anhydro-ara-FC (1,500 mg/kg)
24 bis 48 Stunden nach der Inokulation mit leukämischen Zellen Aktivität nachgewiesen werden.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
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13 g 5-Fluorcytidin werden in 100 ml wasserfreiem
Dimethylformamid unter Rühren aufgelöst. Man gibt 100 ml Acetonitril zu und kühlt mittels Eiswasser. Bei Temperaturen
unterhalb 40° werden 50 g Phosphoroxychlorid tropfenweise
in die gerührte und gekühlte Lösung während 10-15 Minuten eingetropft. Sobald die Temperatur nicht mehr ansteigt, wird
das Eiswasserbad entfernt und das Reaktionsgemisch bei 20-30° während 6 Stunden stehen gelassen. Man kühlt hierauf
wieder ab und gibt 25 ml Wasser unter Rühren und unterhalb 40° zu. Nach dem Abklingen der exothermen Reaktion lässt
man 24 Stunden bei 20-30° stehen und saugt nach dieser Zeit die gebildeten Kristalle ab ; man wäscht sie mit 100 ml
Aceton und hierauf mit 10 ml Methanol und 20 ml Aether. Die Ausbeute beträgt 8 g (58$) 2,2'-Anhydro-lß-D-arabinofuranosyl-5-fluorcytosin-hydrochlorid.
Das Produkt wird aus 40 ml Wasser umkristallisiert. Das Produkt verkohlt oberhalb 210° ohne
spezifischen Schmelzpunkt. . [a]^5 = -35. J>J>°, 1% in 0.1 HCl, U.V.;
2 Maxima bei 231 und 258 nm, Sattel bei 246 nm.
Das als Ausgangsmaterial benötigte 5-Pluorcytidin kanr.
wie folgt erhalten werden:
117 g l-0-Acetyl-2,3,5-tri-0-benzoyl-D-ribose werden
in 800ml Methylenchlorid und 50 ml absolutem Aether aufgelöst. Unter Kühlen mit einer KUhlmischung und unter Feuchtigkeitsausschluss wird in das Reaktionsgemisch HCl-Gas eingeleitet,
dies bei -5 bis +5° während einer Dauer von ungefähr 2 Stunden» mittels Dünnschichtchromatographie wird der Ablauf der
Reaktion verfolgt. Die Lösung wird im Vakuum auf dem heissen Wasserbad eingedampft. Der zurückbleibende Sirup
wird in 100 ml Toluol aufgelöst und das Toluol wiederum im Vakuum abgedampft. Dieses Verfahren wird mittels je 100 ml Toluol
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wiederholt, bis der Rückstand im wesentlichen frei von Säure ist.
Gleichzeitig wird ein 6-Liter Dreihalskolben, der mit Heizmantel, mechanischem Rührwerk und Kühler versehen
ist, mit 4 Liter Acetonitril, 28 g Fluorcytosin und 112 g Mercuricyanid beschickt. Das Reaktionsgemisch wird in der
Kapelle unter Rühren erhitzt und 750-1000 ml des Lösungsmittels während 2-3 Stunden abdestilliert. Das 2,3*5-tri-0-Benzoyl-D-ribofuranosyl-chlorid,
dessen Herstellung oben beschrieben ist,wirdnunin 200 ml Acetonitril gelöst und zu der gerührten,
warmen Lösung innert 20-30 Minuten zugegeben. Die Lösung wird sofort klar; man lässt über Nacht abkühlen. Alsdann
werden ungefähr 2 Liter des Lösungsmittels unter Rühren abgedampft und der Rückstand im Vakuum auf dem Wasserbad zu
einer semi-kristallinen Masse eingedickt. Man schlämmt mit 800 ml Methylenchlorid auf, filtriert ungelöstes Material
(offensichtlich ein Mercurichlorid -Mercuricyanid-Komplex) ab und wäscht mit 200 ml Methylenchlorid. Das Piltrat wird mit
einem Liter einer 15$ wässiiben Kaliumjodidlösung während
I5-3O Minuten gerührt und wiederum filtriert; auf diese
Weise erfolgt klare Schichtentrennung. Die Methylenchloridschicht
wird abgetrennt.Es folgt Waschen mit 200 ml einer 15$ wässrigen
Kaliumjodidlösung,hierauf mit 100 ml einer 15#wässrigen Kaliumjodidlösung
und schliesslich mit 500 ml Wasser. Schliesslich wird Über 50 g wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das
Piltrat wird unter Rühren in 2 Liter heisses Toluol getropft, wobei Methylenchlorid abdestilliert wird, zusammen mit etwas
Toluol, welch letzteres wiederum durch neues Toluol ersetzt wird. Das Produkt kristallisiert, zuerst gelatinös ,
hierauf kristallin. Zwecks rascherer Kristallisation kann die Lösung gegebenenfalls angeimpft werden. Man lässt abkühlen,
filtriert und wäscht den Filter mit 100 ml Aethanol und hierauf mit 100 ml Aether. Der Niederschlag wird bei 90-100° bis zu
konstantem Gewicht getrocknet, worauf 76.9 g (58.5$ Ausbeute)
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O-Tribenzoyl-5-fluorcytidin vom Schmelzpunkt 202-204°
resultieren. 150 g dieses Materials werden mit 1,5 1 Methanol unter Rühren suspendiert und hierauf 25 ml einer 1 bis 1,5
normalen Bariummethylatlosung zugegeben. Innert 30-60 Minuten
geht der Niederschlag in Lösung, worauf man noch 12 Stunden stehen lässt. Die Bariummethylatlosung wird exakt neutralisiert
unter Zuhilfenahme von 1 normaler Schwefelsäure, wobei dieselbe Menge Schwefelsäure zugegeben wird, die zur Titration von
25 ml der verwendeten Bariummethylatlosung benötigt werden. Das Gemisch wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand vom
Methylbenzoat durch mehrmaliges Auswaschen mittels Aethylacetat befreit und hierauf in 3OO-5OO ml Wasser gelöst. Ueber
Cellit und Aktivkohle- wird von dem fein suspendierten Bariumsulfat abgetrennt und hierauf das Piltrat zur Sirupkonsistenz
eingedampft; nach Aufschlämmen mit 2-Propanol kristallisiert das 5-Fluorcytidin; Ausbeute 56.5 g (82$)^Schmelzpunkt
193-195°.
5 g 2,2'-Anhydro-l-ß-b-arabinofuranosyl-5-fluorcytosinhydrochlorid
werden in 300 ml Wasser gelöst und die Lösung durch Zugabe von Pyridin auf ein pH-Wert von 6 gebracht.
Man chromatographiert die Lösung an einer Dowex 50 W -Kolonne
(Η-Form)^ wäscht mit 200 ml destilliertem Wasser und eluiert das adsorptierte Produkt mittels 500 ml 3/6-iger wässriger
Ameisensäure. Man bringt das Eluat mittels Pyridin auf einen
pH-Wert, von 3. Nach Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum wird
der Rückstand aus Methanol-Kther. kristallisiert, wobei das
2,2l-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorcytosin-formiat
anfällt.
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Eine Lösung von 13 g 5-Fluorcytosin in 100 ml N,N'-Dimethylformamid
wird auf 0° abgekühlt und hierauf 30 ml Phosphoroxychlorid zugetropft, wobei darauf geachtet wird,
dass die Temperatur nicht über 40° ansteigt. Nach 2 stündigem Stehen werden unter Rühren 40 ml Methanol zugegeben, wobei
eine intensive Bildung von Methylchlorid beobachtet wird. Das zugleich beobachtete Ansteigen der Temperatur auf 50°
macht Kühlung erforderlich. Man lässt die Lösung abkühlen, worauf das 2,2'-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorcytosinhydrochlorid
kristallisiert. Nach 3 bis 5 Stunden wird dieses
filtriert. Man gewinnt 4 g Produkt; Das U.V. Spektrum weist 2 Maxima bei 226 und 268 nm und einen Sattel bei 224 nm auf.
Es werden in üblicher Weise Tabletten folgender Zusammensetzung
hergestellt:
2,2'-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorocytosin-hydrochlorid
Lactose, U.S.P.
Maisstärke, U.S.P.
Amijel BOIl
Calciumstearat
Maisstärke, U.S.P.
Amijel BOIl
Calciumstearat
410 mg
pro Tablette | mg |
100 | mg |
202 | mg |
80 | mg |
20 | mp; |
8 |
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Es werden in Üblicher Weise Tabletten folgender Zusammensetzung hergestellt:
2,2'-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorocytosin-hydrochlorid
Maisstärke
Lactose
Lactose
Gelatine
Talk
Talk
Magnesiumstearat
650 mg
Die hergestellten Tabletten können auch die folgende Zusammensetzung aufweisen:
pro Tablette | mg |
500 | mg |
30 | mg |
88 | mg |
12 | mg |
15 | |
5 |
2,2'-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorocytosin-hydrochlorid
Dicalciumphosphat —dihydrat, ungemahlen
Maisstärke
PD&C Yellow φ 5 -Aluminum Lake 25%
Durkee II7
Calciumstearat
585 mg
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pro Tablette | mg |
250 | mg |
235 | mg |
70 | mg |
2 | mg |
25 | mp; |
3 |
Es werden in üblicher Weise Kapseln folgender Zusammensetzung hergestellt:
Beispiel 8 | pro Kapsel | |
2,2!-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl- 5-fluorocytosin- hydrochlor id |
250 mg | |
Lactose | 60 mg | |
Maisstärke | 35 mg | |
Magne s i ums t e ar at | 5 mg | |
350 mg | ||
Es wird in üblicher Weise eine parenterale Formulierung
hergestellt, die die folgende Zusammensetzung aufweist:
. pro ml (Ampulle)
2i2f-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-
5-fluorocytosin-hydrochlorid 25 mg
Methyl Paraben, U.S.P. 1.8 mg
Propyl Paraben, U.S.P. 0.2 mg
HCl q.s. pH 4.5
Wasser zu Injektionszwecken q.s. ad 1 ml
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Claims (9)
- Patentansprüchel\ Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Anhydro-l-ß-D-arabinoxuranosyl-5-fluorcytosin-hydrofluorid, -hydrochlorid oder-hydrobromid, dadurch gekennzeichnet, dass man 5-Fluorcytidin mit dem Vilsmeier-Haack-Reagens aus N,N'-Dimethylformamid und einem Säurefluorid , -chlorid oder -bromid umsetzt, wobei dieses Reagens in einer Konzentration von ungefähr 3 bis ungefähr 6 Mol pro Mol 5-Fluorcytidin eingesetzt wird und hierauf zum Reaktionsgemisch Wasser oder ein C,-C7 -Alkanol in einer Menge, die die zur Zersetzung des überschüssigen Vilsmeier-Haack Reagens benötigte Menge nicht wesentlich übersteigt ; zusetzt, wobei 2,2'-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorcytosin-hydrofluorid, -hydrochlorid oder-hydrobromid in kristalliner Form aus dem Reaktionsgemisch anfallen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionstemperatur ungefähr -10° bis ungefähr +800C beträgt.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsgemisch vor der Zugabe des Wassers oder des C,-C7 -Alkanols 1-72 Stunden bei einer Temperatur von 15-30° stehen gelassen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, dass das Vilsmeier-Haack Reagens aus Phosphoroxychlorid und N,N'-Dimethylformamid hergestellt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass pro Äquivalent des eingesetzten Fluorids, Chlorids oderBromids 20-100 ml Wasser verwendet werden.4 0 9 8 19/ 1188
- 6. Verfahren zur Herstellung von Präparaten mit anti-leukämischen, inimunorepressiven oder anti-neoplastischen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, dass man 2,2'-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorcytosin-hydrofluorid,-hydrochlorid oder - hydrobromid als wirksame Bestandteile mit zur therapeutischen Verabreichung geeigneten, nicht-toxischen, inerteji, an sich in solchen Präparaten üblichen festen und flüssigen Trägern und/oder Excipientien vermischt.Λ09 819/Ί188
- 7. Pharmazeutisches Präparat, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2,2f-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorcytosin-hydrdfluorid, -hydrochlorid oder - hydrobromid und einen Träger.409819/1188
- 8. 2,2'-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorcytosinhydrofluorid, -hydrochlorid und -hydrobromid.
- 9. 2,2f-Anhydro-l-ß-D-arabinofuranosyl-5-fluorcytosinhydrochlorid.4098 19/1188
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