DE2342716A1 - Verfahren zur herstellung von 1-phenyl2-(1',1'-diphenylpropyl-(3')-amino)-propan als normales sulfat - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 1-phenyl2-(1',1'-diphenylpropyl-(3')-amino)-propan als normales sulfatInfo
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Description
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON 1-FHBNYIi-2-(1 '^IJp
PR0PYL-(3')-AMINO)-PROPAN ALS NORMALES SULFAT
(Priorität: 29. August 1972 - Bulgarien - Nr. 21 192) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
1-Phenyl~2-(1' ,1 l-diphenylpropyl-(3')-aDiino)-propan - der
aktive Wirkstoff des bekannten Coronarvasodilatans Prenylamin, als normales schwefelsaures Salz. Das normale schwafelsaure
Salz des 1-Phenyl-2-(1·,1'-diphenylpropyl-(3')-amino)-propans
kann selbst eine therapeutische Anwendung finden: Es kann in 1-Phenyl-2-(1',1'-diphenylpropyl-iS')-amino)-propan«
Base übergeführt werden und stellt gleichzeitig ein günstiges Schlüsselprodukt zur Herstellung von therapeutisch verwertbaren
Salzen des 1-Phenyl-2-(1',1f-diphenylpropyl-(3')-amino)-propans
mit verschiedenen physiologisch verträglichen Säuren dar. So kann z.B. die Verbindung normales 1 -Pheriyl-2-(1',1'-diphenylpropyl-(3')-ainino)-propan-Sulfat,
das weiterhin kurz als Prenylaminsulfat bezeichnet wird, als Hauptausgangsprodukt
für die Herstellung von Prenylaminlactat durch Umsetzung mit Calciumlactat nach dem Prinzip der Doppelsubstitution,
verwendet werden.
Ein Verfahren zur Synthese des normalen schwefelsauren Salzes
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des 1-Phenyl-2-(1' ,1 l-diphenylpropyl-(3l )-amino)-propans ist
bis Jetzt noch nicht beschrieben worden.
Es ist bekannt, daß das 1-Phenyl-2-(1»,1l-diphenylpropyl-(3l)
-amino)-propan durch verschiedene Verfahren hergestellt werden kann, unter anderem nach einem Syntheseschema mittels Reduktion
des 1 -Phenyl-2-(ß,ß-diphenylpropionylamino)-propans mit Lithium-Aluminiumhydrid, beschrieben in den bulgarischen Urhebei'seheinen
Nr. 11336 und 11369. Dieses Verfahren ist jedoch nicht rentabel genug und erfordert eine komplizierte
technologische Arbeitsweise.
Zielsetzung der vorliegenden Erfindung ist die Auffindung eines rentablen, leicht ausführbaren Verfahrens zur Herstellung
von Prenylaminsulfat mit hohem Reinheitsgrad.
In der vorliegenden Erfindung wird festgestellt, daß ein N-monosubstituiertes Thioamid, wie es das 1-Phenyl-2-(ß,ßdiphenylthiopropionylamino)-propan
darstellt, bei mäßig erhöhten Temperaturen in.aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen in Anwesenheit von Skelett-Nickelkontakt desulfuriert werden kann, wobei ausgezeichnete Ergebnisse
erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das in niedrigen aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
gelöste oder suspendierte 1-Phenyl-2-(ß,ß-diphenylthiopropionylamino)-propan,
in Anwesenheit von Skelett-Nickelkontakt (Raney-Nickel), welches beträchtliche Mengen
an adsorbiertem Wasserstoff enthält und aus einer Nickel-Aluminium- Legierung durch allmähliche Steigerung der alkalischen
Konzentration in einem desaluminierenden (auslaugenden) Bade gewonnen wird, bei Temperaturen von 0 bis 50°C,
gegebenenfalls unter Mischen und Einleiten von Gasen mit einem Überdruck von 0,1 bis 5 at, die gegebenenfalls inerte
Gase sind, wie z.B. Np, oder die aus einer Mischung von inerten
und an der Reaktion teilnehmenden Gasen, wie z.B. Ng und
H2, bestehen, desulfuriert wird, wobei die Umsetzung unterbrochen
(diskontinuierlich) oder durch ununterbrochene Kon-
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taktierung (kontinuierlich), durchgeführt wird. Das Reaktionsprodukt wird durch Filtration oder durch Dekantieren unter
normalem oder erhöhtem Inertgas(Stickstoff)-druck von dein
desulfurierenden Kontaktkatalysator getrennt und danach das
Endprodukt als Base in bekannter Weise isoliert oder gegebenenfalls in einem Medium von mäßig polaren, vorzugsweise
mit Wasser nicht mischbaren, organischen Lösungsmitteln, mit Schwefelsäure, vorzugsweise als verdünnte wässerige Lösung,
als 1-Phenyl-2-(1',1'-diphenylpropyl-(3')-amino)propan-Sulfat,
ausgefällt.
Der Reaktionsverlauf ist aus dem Schema 1 ersichtlich. Anhand der vorliegenden Erfindung wurde eine komplizierte Abhängigkeit
zwischen dem Reaktionsverlauf der Desulfurierung und den Reaktionsbedingungen an der Kontaktoberfläche des
Nickel-Katalysators festgestellt. Gefunden wurde, daß unter bestimmten Bedingungen und einer Temperatur unter 600C, die
Desulfurierung des 1-Phenyl-2-(ß,ß-difjhenylthiopropionylamino)-propans,
d.h. des Thioamids (I), hauptsächlich als Hydrogenolyse verläuft und zu 1-Phenyl-2-(1',1'-diphenylpropyl-(3!)-amino}propan
mit guter Ausbeute führt. Unter anderen Bedingungen, z.B. bei der Entschv/efeiung des Thioamids
(I) in siedendem Äthanol, bilden sich im Laufe von 1 bis 3 Stunden basische Verbindungen mit einem höheren Molekulargewicht
als das des Prenylamins, wobei eine neue C-C -Bindung entsteht. In einem dritten Fall, nämlich bei Temperaturen
unter O0C, verändert sich das Thioamid unter der Einwirkung
des Skelett-Nickelkontaktes nur schwach.
Das Ergebnis der Desulfurierung von 1-Phenyl-2-(ß,ß-diphenylthiopropionyl-amino)-propan
wurd, wie es nach der vorliegenden Erfindung festgestellt wurde, durch eine Reihe von Reaktionsbedingungen
und Parametern bestimmt, von denen die bedeutsamste Rolle folgende spielen:
1. Die Oberfläche des Skelett-Nickelkontaktes und die Art
und Weise seiner Bildung, oder mit anderen Worten, -die Vorgeschichte
des Skelettnickels: der Charakter der Nickellegierung, von welcher ausgegangen wird, die Alkalinität, durch
die die Oberfläche des Skelettsystews entwickelt wird und der
pH-Wert des letzteren, gemessen unmittelbar vor der Umsetzung zwischen dem darauf adsorbierten und okkludierten Wasserstoff
und dem Thioamid (i).
2. Die Art des Lösungsmittels, seine Polarität, Oberflächenspannung,
Kapillareigenschaften und chemische Resistenz, die es unter den Bedingungen der Hydrogenolyse aufweist.
3. Die Temperatur, bei welcher die Wirkung des Skelett-Kickels
auf das Thioamid entfaltet wird usw.
Nach einer der vorzugsweisen Ausführungen der Erfindung wurde gefunden, daß die zerkleinerte Nickel-Aluminium-Legierung mit
einer Korngröße von 40 bis 200 u (vorzugsweise haben 70% der
Teilchen eine Korngröße im Intervall zwischen 60 u bis 1 mm) imstande ist, bei der Desaluminierung, d.h. der Auslaugung
des Aluminiums, eine ausreichend große Oberfläche zu entwickeln und durch Adsorption oder auf eine andere Art bis zu
200 ml Wasserstoff an 1 ml mit Wasser benetztem Skelett-Nickelkontakt zu binden, womit optimale Ergebnisse bei der Umwandlung
des Thioamids zu 1-Phenyl-2-(1',1t-diphenylpropyl-(3l)-amino)
-propan erzielt werden.
Es wurde ferner gefunden, daß eine Legierung aus Nickel und Aluminium in dem Verhältnis 1:2 bis 2:1, vorzugsweise 1:1,
am besten für das Erreichen der maximalen Desulfurierungsfähigkeit
des Kontaktes geeignet ist. Was die Bedingungen des Desaluminierungsbades zwecks maximaler Sättigung der
Nickeloberfläche mit Wasserstoff unter minimalen technologischen Schwierigkeiten - laut der vorliegenden Erfindung betrifft,
soll am zweckmäßigsten die Desaluminierung bei einer geringfügigen Alkalität beginnen und durch Zugabe von Natronlaugelösung
der Gehalt an Natriumhydroxyd in der Reaktionsmischung 20?ό und darüber erreichen. Dieser Kniff sichert auch
die beste Überwachung der Desaluminierung. Die Auslaugung des Aluminiums erfolgt bei einer Temperatur von 26 bis 320C
und wird bei 5O0C beendet.
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Schema 1
.CHCH2CNHCH(Ch3)CH2 -
(I)
Ni +H0, ROH, No Sk ^ d
CHCH2CH2NHCH(CH3)CH2 -/
rohe Base H2SO4, R'OOC CH5
CHCH2CH2NHCH(Ch3)CH2 -<
(in)
j, N&OH, R11OH
(II) reine Base 2 . H2SO4
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Anhand vorliegender Erfindung wird nachgewiesen, daß der Skelettkontakt,
der z.B. dem Raney-Nickel Marke Wg(7) ähnelt,
der, wie es einige Autoren (H. Billica, H. Adkins, Org. Synth. 29, 24 (1949); B. Bogoslowski, Z. Kasakowa- Die Skelettkatalysatoren,
ihre Eigenschaften und Anwendung in der organischen Chemie, Moskau 1957, S. 20, 104) empfehlen, auf die übliche
Arbeitsweise - durch Zugabe von Nickel-Aluminiumlegierung zu Lösungen alkalischer Laugen gewonnen werden, wobei eine allmähliche
Herabsetzung der Alkalität durch ihren Verbrauch zustende kommt, auch für die De sulfidierung des Thioamids in
Äthanol und in anderen höheren Alkoholen verwendet werden können. Die Ergebnisse sind in diesen Fällen nicht so hoch, wie
Wenn die Desaluminierung (Auslaugung) bei steigender Alkalität durchgeführt wird.
Es wurde festgestellt, daß die an dem feuchten Skelett-Nickelkontakt
gebundene Wasserstoffmenge in direkter Beziehung zu dem Wegspülen der Hydroxylionen und Aluminaten aus dem Kontakt
steht. Es wurde der optimale Waschgrad nach der Desaluminierung gefunden, wonach die höher alkalischen Skelett-Nickelsysteme
im Prinzip größere Mengen an Wasserstoff binden. Nach einer der in der vorliegenden Erfindung bevorzugten Lösungen
weisen die Raney-NickeIkontakte mit einem pH-Wert unter
11, vorzugsweise mit einem pH-Wert von 8,5 bis 9, eine optimale Wirkung auf. Außerdem bewahren sie ihre Aktivität im wässerigen
Medium verhältnismäßig länger.
Das Wegspülen der überschüssigen Alkalien aus dem Skelett-Nickelpulver
mit Wasser wird am besten durch mehrmaliges Dekantieren oder Rückfiltration des Waschwassers mittels einer
geeigneten Ausrüstung zur Filtration im stark alkalischen Medium, durchgeführt.
Die Menge des Waschwassers hängt davon ab, inwieweit die einzelnen
Waschportionen vollständig beseitigt werden, wie auch von der Dispersionsstufe des Nickels, doch gewöhnlich liegt
sie nicht unter 100 Gewichtsteilen V/asser für einen Gewichtsteil Legierung. Danach erfolgt eine teilweise Dehydratierung
unter Inertgas-Atmosphäre mit einem Alkohol, möglichst der-
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selbe, der für die Desulfidierung verwendet wurde.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Bedingungen, unter welchen Äthanol, Isopropanol, Propanol
oder Butanol im Verlauf der Desulfurierung (Entschwefelung)
verwendet werden können, festgesetzt wurden. Diese Lösungsmittel haben gegenüber dem Thioamid (I) ein besonders gutes
Lösungsvermögen. Sie werden im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß ihre Thioamid-haltigen Lösungen einen bestimmten
Wasserzusatz vertragen, ohne dabei heterogen zu werden. Die nach der vorliegenden Erfindung verwendeten Alkohole mit
Cp bis C^ gestatten die Durchführung der Desulfidierung in
konzentrierten Thioamid-Lösungen (sogar unter 1:10). Dadurch
verläuft der Prozeß intensiv: die Konzentration des katalytisch aktivierten Wasserstoffs in der Reaktionsmischung
steigt an und damit steigt auch die Wahrscheinlichkeitsquote seiner reellen Verwertung.
Ein charakteristisches Merkmal der in der Erfindung als Reaktionsmedium
verwendeten Äthanol und Isopropanol besteht in ihrer effektiven Benetzungsfähigkeit gegenüber dem Nickelkontakt
und besonders ihrer Fähigkeit, von seiner Oberfläche das durch Adsorption fesigehaltene basische 1-Phenyl-2-(1' ,1 !-diphenylpropyl-(3')-amino)propan,
abzuwaschen.
Gemäß einer der günstigsten Ausführungen der vorliegenden Erfindung
ist, falls mit Äthanol und Skelettkontakt Marke Cg gearbeitet wird, eine minimale Menge an Skelettnickel erforderlich,
um die Umsetzung des Thioamids in Prenylamin-Base
mit Ausbeuten von 80 bis 85% der Theorie durchzuführen. Umgerechnet auf Nickel-Aluminium-Legierung beträgt diese Menge
3Λ Gewichtsteile Ni-Al Legierung 1:1 für die Desulfurierung
von 1 Gewichtsteil Thioamid.
In bestimmten Fällen erlaubt die Erfindung, durch Verlängerung der Hydrogenolysedauer über dem Nickelkontakt, indem
gleichzeitig von außen her Wasserstoffgas unter normalem oder erhöhtem Druck eingeleitet wird, eine· Herabsetzung des Verhältnisses
Legierung:Thioamid auf 0,42:1, wobei die theore-
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tische Ausbeute immer noch 56% beträgt.
Anhand der Erfindung wurde geklärt, daß bei Temperaturen von 45 bis 6O0C die Desulfurierung des 1-Phenyl-(ß,ß-diphenylthiopropionylamino)-propans
praktisch vollständig in 30 bis 120 Minuten verläuft und mit einer Erhöhung der Konzentration
des Thioamids oder mit einer Anwendung des Thioamids in grobgranulierter Form, ohne vorherige Lösung gleichlaufen
kann. Gleichzeitig wurde gefunden, daß die weitere Erhöhung der Reaktionstemperatur über 60°C und ihre weitere Einhaltung
im Laufe längerer Zeit auf dieser Ebene den Reaktionsverlauf ändert und zu Reaktionsprodukten, die mit dem 1-Phenyl-2-(1·,1'-diphenylpropyl-(3
*)-amino)-propan nicht identisch sind, führt. Die Erhöhung der Reaktionstemperatur über 600C
ist auch wegen des schnellen Wasserstoffverlustes nicht erwünscht.
Die zweckmäßige technische Durchführung der Erfindung erfolgt
unter Normaldruck in inerter (Stickstoff)-Atmosphäre, welche nicht mehr als 2% Sauerstoff enthält. Noch günstiger ist die
Leitung von Stickstoff und besonders von Wasserstoff durch die Reaktionsmischung. Diese Arbeitsweise dient der Homogenisierung
der Reaktionsmischung. Dadurch wird sowohl eine inerte Atmosphäre gewährleistet, die Reaktion in die günstige
Richtung geleitet, als auch die gebildeten schwefelhaltigen Gase beseitigt.
Das Homogenisieren mittels Inertgas oder Wasserstoff verwirklicht man dosiert, vorzugsweise mit einem Überdruck von 0,5 at
des Gasstrahls.
Eine wesentliche Bedeutung für die Vollkommenheit des Verfahrens hat, laut der vorliegenden Erfindung, die Ausführung
der Isolierung eines der Endprodukte - des Prenylarainsulfats.
Das Ziel wird am vorteilhaftesten erreicht, indem die Base in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie Äther,
niedrigmolekulare Alkohole oder deren Ester mit aliphatischen Carbonsäuren, vorzugsweise Äthylacetat, Amylacetat oder Butylacetat,
ausgefällt wird. Wird die Fällung der Prenylamin-Base
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mit 10#-iger Schwefelsäure unter Einhalten der anderen notwendigen
Parameter, unternommen, so fällt das Prenylaminsulfat
fast quantitativ aus. Wenn mit konzentrierten Schwefelsäurelösungen gearbeitet wird, verlangt die Abscheidung
des Prenylaminsulfats zusätzliche Manipulationen und dabei sind die Ausbeuten sehr niedrig.
Der Vorzug der Methode ist, daß die beschriebenen Bedingungen eine Abscheidung von reinem Prenylaminsulfat und seine
Abtrennung von dem nicht umgesetzten Ausgangsprodukt oder Nebenverbindungen, die im organischen Lösungsmittel oder in der
schwefelsaueren Lösung verbleiben, erlauben. Bei speziellen Fällen wird das erhaltene Endprodukt - das kristalline Prenylaminsulfat,
von den minimalen Mengen an Begleitstoffen durch Einrühren in siedendem Äthanol gereinigt.
Die Ausführung der Reinigung des Prenylaminsulfats (III) durch Fällen und Waschen ist, wegen der niedrigen Löslichkeit
der Verbindung in der Mehrzahl der Lösungsmittel, mit minimalen Verlusten verbunden. Gleichzeitig wird das Produkt in
hohem Reinheitsgrade isoliert. Das Isolierungs- und Reinigungsverfahren des Prenylaminsulfates - eine Ausgangsstufe
zur Herstellung des bewährten Arzneimittels Prenylaminlactat, hat einen großen Vorzug gegenüber der Vakuumrektifikation,
welche normalerweise eine unumgängliche technologische Stufe für den Übergang von Prenylamin-Base zum Prenylaminlactat
darstellt.
Nach einer anderen Modifikation der Erfindung ist eine Darstellung
der hochgereinigten Prenylaminbase ohne Anwendung der Vakuumrektifikation möglich. Zu diesem Zweck überführt
man die nach der Desulfurierung, auf bekannte Weise isolierten
rohen Prenylaminbase in Prenylaminsulfat. Nach Reinigung
mit heißem Äthanol kann Prenylaminsulfat in hoher Qualität erhalten werden, welches mittels Erhitzen mit einem 5-fachen
Molarüberschuß von 5/S-iger wässerig-alkoholischer Alkalilauge
in die kristalline Base überführt werden kann.
Folgende Beispiele erläutern die Erfindung:
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Herstellung von 1-Phenyl-2-(1',1'-diphenylpropyl-
(3l
)-amino)-propan-Sulfat aus 1-Phenyl-2-(1',1'-diphenylpropyl-( 3')-amino) ■
propan-Base
Beispiel 1 .
4,3 g (0,13 Mol) 1-Phenyl-2-(1',1'-diphenylpropyl-(3')-amino)-propan
(Prenylamin-Base) werden in 10 ml Butylacetat gelöst
und 1 Stunde mit 40 ml 10%-iger Schwefelsäure gerührt. Der
abgeschiedene weiße Niederschlag wird filtriert, mit etwas Butylacetat und destilliertem Wasser bis zur neutralen Reaktion
gewaschen. Ausbeute 4,7 g normales 1-Phenyl-2~(1·,1'-diphenylpropyl-(3f)-amino)-propan-Sulfat
(96% der Theorie), Schmelzpunkt 241 - 243°C
1,14 g des Produkts wird nach längerem Sieden in 150 ml 99%-igem
Äthanol gelöst. Es wird heiß filtriert. Nach dem Abkühlen scheiden sich weiße Nadeln ab. Ausbeute 0,60 g* Schmelzpunkt
246-247°C.
Für C48H56N2O4S C 755,055
Für C48H56N2O4S C 755,055
berechnet: C% 76,15 H% 7,45 N% 3,70 S% 4,23 gefunden: 75,80 7,40 3,81 4,37
6,6 g (0,02 Mol) Prenylamin-Base werden in 30 ml Diäthyläther gelöst und mit 25 nil 12%-iger wässeriger Schwefelsäure
(0,033 Mol) 1 Stunde lang verrührt. Der abgeschiedene weiße Niederschlag wird filtriert und mit Äther und destilliertem
Wasser gewaschen. Ausbeute 7,5 g (99% der Theorie). Schmelzpunkt
243 - 245°C.
Statt der in Beispielen 1 und 2 angegebenen Lösungsmittel kann man unter analogen Verhältnissen auch andere Ester aliphatischer
Carbonsäuren, Dioxan,Toluol, Cyclohexan, Petroläther
u.a. verwenden.
3,29 g (0,01 Mol) Prenylamin-Base werden in 120 ml Benzol gelöst
und intensiv 2 Stunden mit 1,12 ml 96%-iger (0,021 Mol), mit 20 ml Wasser verdünnter Schwefelsäure gerührt. Der ab-
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filtrierte Niederschlag wird mit Äther und destilliertem Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute ist fast quantitativ.
Schmelzpunkt 242 - 244°C.
3»29 g (0,01 Mol) Prenylamin-Base werden in 10 ml Äthanol gelöst
und mit 0,49 g (0,005 Mol) in 10 ml Äthanol gelöster konzentrierter Schwefelsäure verrührt. Das Lösungsmittel wird unter
Vakuum bis zur anfänglichen Kristallisation verdampft. Man kühlt den Rückstand ab, filtriert und wäscht mit Wasser. Ausbeute
3,78 g Normalsulfat. Schmelzpunkt 242 - 2440C
Ein analoges Ergebnis wird erreicht, wenn von 3,29 g Prenylamin-Base,
in 10 ml gelöst und mit 40 ml 8 bis 12%-iger wässeriger
Schwefelsäure behandelt, ausgegangen wird, wobei anschließend unter Vakuum konzentriert wird. In diesem Fall ist
die Ausbeute auch fast quantitativ. Schmelzpunkt 239 - 2410C.
1»65 g (0,005 Mol) Prenylamin-Base in der Form einer 15%-igen
ätherischen Lösung, werden mit 5 ml 10%-iger äthanolischer
konzentrierter Schwefelsäure (0,005 Mol) verrührt. Die klare Lösung wird nach Zugabe von 60 ml Äther trüb. Es scheidet sich
ein schweres öliges Produkt ab, welches nach Verrühren mit 20 ml Wasser in kristallines normales Prenylamin-Sulfat übergeht.
Es werden 1,8 g (95% der Theorie) isoliert. Schmelzpunkt
238 - 2420C. 0,8 g dieses Produktes werden aus 130 ml Äthanol
und 70 ml Wasser umkristallisiert, wobei 0,65 g Nadelkristalle mit Schmelzpunkt 244 - 2450C erhalten werden.
3,29 g (0,01 Mol) Prenylamin-Base werden in 10 ml n-Butylacetat
gelöst und mit 10 ml 10%~iger wässeriger Schwefelsäure
(0,011 Mol) ausgefällt. Es wird 1 Stunde gerührt und filtriert, Das Produkt beträgt 3,8 bis 4,0 g. Schmelzpunkt 233 - 238°C.
Für die vollständige Überführung in Normalsulfat wird das Produkt nochmals mit 20 ml 10%-iger Schwefelsäure 1 Stunde lang
gerührt. Es werden 3,78 g Normalsulfat (10% der Theorie) iso-
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liert. Schmelzpunkt 242 - 2440C.
3»29 g (0,1 Mol) Prenylamin-Base werden in 10 ml n-Butylacetat
gelöst und bei 700C im Laufe von 1 Stunde mit 40 ml 10biger
Schwefelsäure gerührt. Der abgeschiedene weiße Niederschlag wird heiß filtriert. Ausbeute etwa 3,4 g (90Jo). Schmelzpunkt
244 - 245°C. Nach Abkühlen der Mutterlauge scheidet sich noch 0,38 g kristallines Prenylaminsulfat mit Schmelzpunkt
242 - 2440C aus.
Reinigung des 1-Phenyl-2-(1 ' ,1 '-diphenylpropyl-^' )-amino)-propan-Sulfats
18,9 g Prenylamin-Sulfat mit Schmelzpunkt 241 - 2430C, nach
Beispiel 1 erhalten, werden zwecks Reinigung mit 100 ml absolutem oder 95/^-igem Äthanol verrührt und unter einem Rückflußkühler
1 bis 3 Stunden gekocht. Danach wird abgekühlt und der mikrokristalline Niederschlag abfiltriert. Ausbexrte
18,5 g. Schmelzpunkt 245 - 2460C. Die Reinheit des Produktes,
bestimmt durch Titration im nichtwässerigen Medium mit Perchlorsäure, ergab einen Wert von 99s5 bis 100,5%.
Herstellung von 1-Phenyl-2-(1',1'-diphenylpropyl-(;$')-amino)-propan-Sulfat durch Desulfurierung von 1-Phenyl-2-(ß,ß-diphenylthiopropionylamino)-propan
a) Es werden 37 ml feuchter Raney-Nickelkontakt vorbereitet,
indem man 107 g 100^-igepiatronlauge (oder deren Äquivalent)
in 175 ml Wasser löst. Nach kurzem Aufkochen wird die alkalische Lösung bis 10-15°C abgekühlt. Getrennt werden 80,2 g
Nickel-Aluminium-Legierung (mit einem Gehalt an Nickel:Aluminium 1:1 und Korngröße:70% der Teilchen sind kleiner als
60 μ) in 250 ml Wasser suspendiert und unter Rühren von außen gekühlt, bis die Suspension 180C erreicht hat. Danach wird
zu der Suspension portionsweise die bereits vorbereitete Lö-
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sung der alkalischen Lauge zugegeben, und zwar so, daß die Temperatur von 320C nicht überschritten wird. Nach Zugabe
von 17 ml alkalischer Lösung steigt die Temperatur spontan für kurze Zeit in manchen Fällen sogar über 500C. Ohne die
Rührung zu unterbrechen, gibt man gewaschenes und fein zerkleinertes Eis zu. Nachdem die Temperatur der Reaktionsmischung
wieder auf 26 - 300C gesunken ist, wird die Zugabe der Lösung der alkalischen Lauge weiter fortgesetzt. In etwa
60 bis 80 Minuten wird die ganze übrige Reaktionsmenge zugegeben, wobei darauf geachtet wird, daß die Temperatur der
Reaktionsmischung in der Grenze zwischen 26 - 32°C bleibt. Die Mischung wird danach 1 Stunde unter äußerem Erhitzen
bei 500C gerührt, bis die Desaluminierung (Auslaugung) abgeschlossen
ist.
Die grauweiße Suspension wird mit Wasser bis zu einem Volumen
von etwa 600 ml verdünnt.und auf Raumtemperatur abgekühlt. Es wird mit V/asser mittels mehrmaligem Abdekantieren, bis zu
einem pH-Wert von 8,5 - 9 gewaschen. Die Trübung von Aluminiumverbindungen
wird abgegossen, neues Wasser hinzugegeben, die Skelettmasse zum Absetzen stehengelassen und das Waschwasser
wieder ausgegossen. Nachdem der Sollwert von pH 8,5 9,0 erreicht wird, wofür normalerweise 8 bis 10 Portionen an
Waschwasser benötigt werden, hat der Skelettkontakt, zusammen
mit etwas anhaftendem Wasser, ein Volumen von etwa 37 ml (24 Stunden nach Beginn der Desaluminierung). Das desulfurierende
Agent wird zuletzt mit je 50 ml 90 bis 95^-igem Äthanol gewaschen.
b) Nach Dekantieren der letzten Äthanolwäsche wird der Katalysator
mit 125 ml Äthanol übergössen, 18 g (0,05 Mol) 1-Phenyl-2-(ß,ß-diphenylthiopropionylamino)-propan
zugesetzt, die Mischung 60 Minuten unter Rückfluß bei 500C gerührt und erhitzt.
Die Reaktionsmischung wird durch einen Glasfrittenfilter mit Porenweite 15 bis 40 u (Schottfilter G-4) abfiltriert und das
Nickel auf dem Filter dreifach mit je 50 ml auf 400C erwärmtem
Äthanol gewaschen. Man achtet darauf, daß das Metall nicht antrocknet. Das Filtrat wird unter Vakuum zu einem zähen hell-
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gelben Öl eingeengt. Dieses Öl wird in 50 ml n-Butylacetat
gelöst und in der Kälte mit 150 ml 105^-iger Schwefelsäure
ausgefällt. Der erhaltene Niederschlag wird 1 Stunde gerührt, filtriert und mit 20 ml Butylacetat und 100 ml Wasser neutral
gewaschen. Die Menge des trockenen Prenylaminsulfats beträgt 14,5 g (76% der Theorie). Schmelzpunkt 242 - 2430C
a) 620 g Nickel-Aluminium-Legierung (11,5 Grammatome Al)
mit Kenndaten, wie in Beispiel 9 angegeben, werden zwecks Vorbereitung eines Nickelkontaktes Cg desaluminiert (ausgelaugt).
Die Nickel-Aluminium-Legierung wird in 1,9 1 Wasser auf ge schlämmt und mit einer vorher bereiteten und abgekühlten
Lösung aus 870 g Natriumhydroxyd, 95$4.g (20,7 Mol) in
1,35 1 Wasser, versetzt. Die alkalische Lösung wird in kleineren oder größeren Portionen eingegossen, wobei das im Beispiel
9a angegebene Temperaturregime eingehalten wird. Um den Wärmeeffekt während der alkalischen Behandlung zu entziehen,
wird nach Zugabe von etwa 135 ml Natronlauge-Lösung
γ mit 620 g feingemahlenem Eis versetzt. Die übrige Menge (etwa
1,4 bis 1,45 1) der 37/S-igen Natronlauge gibt man beschleunigt
in etwa 80 Minuten hinzu. Man achtet darauf, daß die Temperatur der Nickelsuspension im Intervall zwischen 26 und
320C bleibt.
Die alkalische Behandlung (Auslaugung) und die nachfolgende Wäsche des Skelettnickels mit V/asser wird wie im Beispiel 9a
zu Ende geführt. Nachdem aber die Mischung einen pH-Wert von 10 bis 11 erreicht hat, wird sie in ein Niederdruckreaktionsgefäß,
versehen mit einer Ausrüstung zur Rückfiltration von innen nach außen, überführt. Das Waschen der Nickelsuspension
dauert bis zur vollständigen Beseitigung der Aluminate und fast völliger Entfernung der Natronlauge. Das Waschen
erfolgt mit enthärtetem demineralisiertem Wasser. Die Suspension wird jedesmal mit je 3,5 1 Wasser, welches durch die
Filtrationseinreichtung des Apparates eingeleitet wird, verrührt und anschließend, nach Absetzen der Nickelteilchen,
dekantiert.
4098 U/1187
Wenn die Alkalität des Waschwassers einen niedrigen Wert
(pH 8,5 bis 9fO) erreicht hat, ist der Kontakt Cg reaktionsbereit
und ist nun möglichst vollständig von dem anhaftenden Wasser zu befreien. Die Nickelsuspension wird durch die
Filtrationseinrichtung des Reaktionsgefäßes mittels gasförmigem Stickstoff (Überdruck von 0,8 bis 1,0 at) filtriert.
Das in der Form eines dicken Breies gebrachte Skelettnickel wird in 500 ml kaltem Äthanol aufgeschlämmt und einem nachfolgenden
Filtrieren unterworfen, wieder unter Stickstoffatmosphäre.
Der Waschprozeß ist normal verlaufen, wenn die Konzentration des wasserentziehenden Äthanols nach der Filtrierung
nicht unter 75% liegt.
b) Zu dem auf diese Weise erhaltenen Skelettkontakt werden 1,5 1 95^-iges Äthanol und 180 g (0,5 Mol) 1-Fhenyl-2-(ß,ßdiphenylthiopropionylamino)-propan
(Thioamid) hinzugegeben. Die Mischung wird verrührt. Gleichzeitig wird über die Suspension
eine Stickstoffatmosphäre - ohne Überdruck - eingestellt. Die Reaktionsmischung wird auf 50 - 520C erhitzt und
unter dem Rückfluß 60 bis 90 Minuten gerührt. Am Ende der Entschwefelung beginnt die Einleitung von Inertgas (Stickstoff)
unter einem Überdruck von 0,1 bis 0,5 at durch das Reaktionssystem. Das Gas wird durch die Filtrationseinrichtung
zugeführt. Mit der Beendigung der Desulfurierung wird
der Inertgasdruck im Apparat erhöht. Dadurch wird die äthanolische Lösung der Prenylamin-Base von dem pyrophoren Nickelsystem
durch Filtration getrennt. Letzteres wird danach dreifach mit Äthanol (jedesmal je 0,5 1) gewaschen und die äthanolischen
Wasehelösungen auch unter Stickstoffdruck filtriert
und zusammen mit der Hauptmenge der Reaktionslösung gesammelt,
Die äthanolischen Lösungen der Prenylamin-Base werden unter Vakuum konzentriert. Das erhaltene Öl wird in 1,0 1 n-Butylacetat
gelöst, die Lösung auf 250C gekühlt und langsam und
unter Rühren mit 1,34 kg 10biger Schwefelsäure (Dichte 1,07,
20°C) versetzt. Die beiden Lösungen homogenisiert man 1 Stunde lang, bis ein dicker Brei von Prenylanin-Sulfat entstanden
ist. Es wird 1/2 Stunde stehengelassen, abgenutscht und mehr-
409814/1187
mais mit destilliertem Wasser und Butylacetat gewaschen. Die
beiden Waschflüssigkeiten v/erden wechselnd verwendet, bis
der Niederschlag einen pH-Wert von 5,5 bis 6,0 aufweist.
Nach dem Trocknen bei 800C erhält man 157 g (Q2.,7% der theoretischen
Ausbeute) Prenylaminsulfat mit Schmelzpunkt 244 2460C.
Der modifizierte Skelettkontakt W^(8) wird wie folgt vorbereitet:
a) In einem 2 1 Dreihalskolben mit Luftkühler, Rührer und
Thermometer versehen, werden 400 ml 10%-ige Natronlauge (42,5
g Natriumhydroxyd) vorgelegt, das Gefäß mit einem Eis/Wasserbad gekühlt und im Laufe von 2 Stunden 66 g Nickel-Aluminium-Legierung
(50%) in kleinen Portionen hinzugegeben, wobei die Innentemperatur auf 16 bis 200C eingehalten wird. Bei Bedarf
wird gebrochenes Eis zugesetzt. Danach wird die Mischung 30
Minuten bei 200C gerührt und das alkalische Wasser mittels
Rückfiltration durch einen Glasfrittenfilter abgesaugt. Der im Gefäß zurückgebliebene Katalysator wird wiederholt mit
400 ml 10%-iger Natronlauge, welche man langsam im Laufe von
1 Stunde hinzufließen läßt behandelt. Es wird darauf geachtet, daß die Innentemperatur 200C nicht überschreitet. Man rührt
noch 1 Stunde bei 20°C, trennt das alkalische Wasser ab und wäscht den Katalysator 3 mal mit je 400 ml Wasser. Der feuchte
Katalysator hat ein Volumen von 38 ml und einen pH-Wert von
7,5.
b) Die Entschwefelung mit dem erhaltenen Kontakt erfolgt erst nach der sorgfältigen Befreiung des Katalysators vom
Wasser. Danach wird er mit 70 ml Äthanol Übergossen und unter intensiver Rührung mit einer auf 450C erwärmten Lösung aus
14,4 g (0,04 Mol) 1-Phenyl-2-(ß,ß-diphenylthiopropionylamino) -propan in 130 ml Äthanol, versetzt. Die Mischung wird 30 Minuten
bei 37 - 470C aufbewahrt. Der Katalysator wird durch einen mit Glastextilgewebe präparierten Filter filtriert und
portionsweise mit 170 ml Äthanol gewaschen. Die eingeengte
40981 4/1187
~ Reaktionsmischung wird in 50 ml n-Butylacetat gelöst und 60
Minuten mit 120 ml 10%-iger Schwefelsäure verrührt. Es werden 7f4 g (49% der Theorie) Prenylamin-Sulfat isoliert. Schmelzpunkt
2440C.
a) Das modifizierte Skelettnickel X-50 wird aus 25 g Nickel-Aluminium-Legierung
1:1, welche durch ein Sieb mit Maschenweite 0,1 mm durchgesiebt wurde, aufbereitet. Die Legierung
wird bei 35-400C im Laufe von 10 Minuten zu einer Lösung aus
85 g Natriumhydroxyd in 180 ml Wasser hinzugefügt (Molverhältnis Al.:NaOH 1:4,6). Die alkalische Mischung wird danach
1 Stunde bei 70 - 800C erhitzt. Das alkalische Wasser wird
rückfiltriert und der Skelettkontakt 8 mal mit je 180 ml !fässer
bis auf einen pH von 7 gewaschen.
b) 19 ml Raney-Nickel X-50, aufbereitet aus 25 g Nickel-Aluminium-Legierung,
werden mit 50 ml Äthanol gespült und mit 5,4 g (0,015 Mol) Thioamid, gelöst in 80 ml Äthanol bei 450C,
versetzt. Die Desulfurierung wird bei 45 - 400C 30 Minuten
lang durchgeführt„ Der Katalysator wird abfiltriert und mit
100 ml v/armem Äthanol gespült. Das Filtrat wird eingedampft und der Rückstand in 50 ml n-Butylacetat aufgenommen. Nach
Zugabe von 50 ml 10%-iger Schwefeisäure verrührt man den Niederschlag
1 Stunde lang, filtriert und wäscht mit Butylacetat und Wasser neutral. Ausbeute 2,2 g (39% der Theorie). Schmelzpunkt
241 - 2430C
Die Ausbeute kann erhöht werden, indem die nach der ersten Desulfurierung filtrierte Reaktionsflüssigkeit mit einer neu-/,
en Menge Raney-Nickel X-50, die aus anderen 25 g Nickel-Alu-•
minium-Legierung gewonnen wurde, behandelt wird. Nach einer zweiten Desulfurierung wird wieder filtriert und mit v/armem
Äthanol gewaschen. In diesem Fall beträgt die Ausbeute des isolierten Produktes 58% der Theorie.
a) Darstellung des modifizierten Skelett-Nickels Type W g (7).
4098U/-1187
In einem 0,5 1 Dreihalskolben, mit Rührer, Rückflußkühler und Thermometer versehen, werden 32 g NaOH in 120 ml Wasser
verrührt, wobei die Temperatur langsam auf 50 - 52°C gebracht
wird. Bei dieser Temperatur fügt man 25 g Nickel-Aluminium-Legierung
mit den Kenndaten, die im Beispiel 9 angegeben sind, hinzu. Die Des aluminie rung wird bei 5O0C 50 Minuten lang geführt.
Das alkalische Wasser wird abdekantiert und das Skelettmetall 8 mal mit je 200 ml Wasser bis pH 8 gewaschen. Das
Katalysatorvolumen beträgt 17
b) Den nach Punkt a) erhaltenen modifizierten Nickelkontakt Wg(7) übergießt man mit 180 ml Äthanol und versetzt mit einer
auf 2O0C erwärmten Lösung aus 5,39 g (0,15 Mol) Thioamid in
100 ml Äthanol. Man rührt 30 Minuten bei 200C. Die Reaktionsmischung wird, wie es im Beispiel 9 angegeben ist, behandelt.
Es werden 3,0 g {53,5% der Theorie) Prenylaminsulfat mit
Schmelzpunkt 240 - 2430C isoliert.
Raney-Nickel, durch eine alkalische Behandlung von 15,0 g
Nickel-Aluminium-Legierung (1:1), wobei 40% der Teilchen eine
Korngröße zwischen 0,2 und 0,1 mm und hO% zwischen 0,1 und
0,06 mm aufweisen, und unter Einhaltung der nach Beispiel 10 beschriebenen Bedingungen gewonnen, wird dreifach mit je 50 ml
Äthanol gewaschen und anschließend mit 100 ml desselben Lösungsmittels Übergossen. Zu der Suspension gibt man 36,0 g
(0,1 Mol) in 800 ml Äthanol bei 500C gelöstes Thioamid. Der
Kolben wird evakuiert und mit Elektrolytwasserstoff bei gewöhnlichem Druck auf der Schüttelmaschine hydrogeniert. Durch
Erwärmen mittels einer Infrarotlampe wir die Temperatur auf 30 - 5O0C gehalten. Die Hydrogenierung ist nach etwa 36 Stunden
beendet, wobei während dieser Zeit 1050 ml Wasserstoff (theoretisch 2,2 l) aufgenommen werden. Der Katalysator wird
filtriert und die Lösung unter Vakuum eingeengt. Den öligen Rückstand löst man in 200 ml n-Butylacetat und rührt 1 Stunde
mit 250 ml 10%-iger Schwefelsäure. Man erhält 20,8 g Prenylaminsulfat
{55% der Theorie). Schmelzpunkt 243 - 245°C.
A 0 9 8 1 U I 1 1 8 7
20 ml Skelettnickel CQ, nach Beispiel 10 aus 25 g Nickel-Aluminium-Legierung
gewonnen und zusätzlich bis pH 7»5 bis 8,0 gewaschen, werden mit 5,4 g (0,015 Mol) 1-Phenyl-2-(ß,ß-di- ,
phenylthiopropionylamino)-propan in 150 ml Äthanol gelöst,
behandelt. Die Desulfurierung (Entschwefelung) wird bei 200C
im Laufe von 30 Minuten unternommen. Der Katalysator wird filtriert und mit 170 ml Äthanol gewaschen. Man isoliert 4,5 g
(80% der Theorie) Prenylaminsulfat mit Schmelzpunkt 240 - 2420C.
33 ml Skelettnickel, nach Beispiel 10 aus 40 g Nickel-Aluminium-Legierung
gewonnen, wird mit Wasser neutral gewaschen. Nach Abtrennung des letzten Waschwassers wird der Katalysator mit
200 ml 80%-igem Äthanol übergössen, 4,0 g Thioamid zugefügt
und die Mischung 1 Stunde unter Rühren bis zum Sieden erhitzt. Den Katalysator filtriert man durch eine Glasfritte F-4 und
wäscht zweimal mit insgesamt 50 ml 95%-igem Äthanol. Nach Verrühren
mit Butylacetat und Schwefeisäure isoliert man 27% dos
theoretischen Prenylaminsulfats. Aus der klaren schwefelsauren
Mutterlauge werden nach dem Alkalisieren, der anschließenden Extraktion mit Benzol oder Äther, Abdestillieren des Lösungsmittels
und Umsetzen des Rückstandes mit alkoholischer Oxalsäure, 2,0 g Oxalat, Schmelzpunkt 96 - 98°C, mit nicht geklärter
Struktur, gewonnen.
21 ml Nickelkontakt, nach Beispiel 10 aus 25 g Nickel-Aluminium-Legierung
gewonnen, werden 20 mal mit je 100 ml Wasser neutral gewaschen. Nach Abtrennen des letzten Waschwassers
wird das Metall in 40 ml Wasser und 100 ml Isopropanol suspendiert. Das suspendierte Nickel rührt man bei 600C und versetzt
mit 5|0 g Thioamid. Die Entschwefelung dauert 30 Minuten. Der
Katalysator wird filtriert und die an ihm hängengebliebene Base mit 100 ml Isopropanol gewaschen. Nach Abdestillieren der Isopropanolfiltrate
und Aufarbeitung des Rückstandes mit Butylacetat und 10%-iger Schwefelsäure isoliert man 4,1 g (78%) Prenyl-
4098U/1 1 87
-20- 23A27 1 6
aminsulfat mit Schmelzpunkt 242 - 244°C.
Analog wird die Entschwefelung in n-Butanol durchgeführt.
Aus 18 g (0,05 Mol) Thioamid in 180 ml n-Butanol und Skelettnickel
Co» aus 62 g Nickel-Aluminium-Legierung gewonnen, und
bei einer Kontaktzeit von 60 Minuten, gewinnt man 12,6 g (67%
der Theorie) Prenylaminsulfat mit Schmelzpunkt 243 - 2450C
62,0 g Nickel-Aluminium-Legierung mit einem Nickelgehalt von etwa 33% und einem Aluminiumgehalt von 66% (Korngröße über
0,100 mm), in 140 ml Wasser suspendiert, werden 2 Stunden bei 20 - 500C mit 116 g Natriumhydroxyd, gelöst in 167 ml Wasser,
behandelt. Die detaillierten Temperaturbedingungen entsprechen
denjenigen, angegeben im Beispiel 9f Den erhaltenen Nickelkontakt
wäscht man 8 mal mit je 200 ml V/asser bis pH 8, mit 50 ml
Äthanol, benötigt zur Beseitigung des Waschwassers und übergießt dann mit 90 ml Äthanol. Die Suspension wird mit 9,4 g
(0,026 Mol) 1-Phenyl-2-(ß,ß-diphenylthiopropionylamino)-propan
versetzt. In 30 Minuten bringt man die Temperatur der Reaktionsmischung mittels eines Wasserbads auf 500C und rührt bei dieser
Temperatur noch 60 Minuten. Das Skelettmetall wird filtriert und 3 mal mit je 20 ml Äthanol gewaschen. Die äthanolische Lösung
wird konzentriert und daraus das Prenylaminsulfat mit n-Butylacetat und 60 ml 10%-iger Schwefelsäure isoliert. Es
wird filtriert und mit Butylacetat gev^aschen. Als Ergebnis erhält man 6,5 g (66,5% der Theorie) Prenylaminsulfat, Schmelzpunkt
243 - 2450C
1-Phenyl-2-(1',1'-diphenylpropyl-(3>)-amino)-propan-Base aus
Prenylaminsulfat
75,7 g (0,1 Mol) normales 1-Phenyl-2-(1',1!-diphenylpropyl-(3')
-amino)-propan-Sulfat, Schmelzpunkt 244 - 245°C, nach Beispiel
10 gewonnen, werden in 500 ml Äthanol suspendiert. Dazu gibt man eine Lösung aus 24,0 g (0,6 Mol) Natriumhydroxyd in 40 ml
Wasser. Die Suspension wird unter Rühren 1 Stunde lang zum Ko-
409814/1187
chen erhitzt und anschließend eingeengt. Der übrig gebliebene Kristallbrei wird mit 200 ml V/asser versetzt. Das Öl wird getrennt
und die v/ässerige Schicht mit Butylacetat extrahiert.
Den Butylacetatauszug (3x100 ml) vereinigt man mit dem öligen Produkt und die erhaltene Lösung wird über 25 g wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels verbleibt ein hellgelbes Öl. Ausbeute 64,3 g (97,6 % der Theorie). Nach Verreiben im Eisbade kristallisiert die ölartige Prenylamin-Base in der Form hellgelber Kristalle aus. Schmelzpunkt 40 ~ 420C.
Den Butylacetatauszug (3x100 ml) vereinigt man mit dem öligen Produkt und die erhaltene Lösung wird über 25 g wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels verbleibt ein hellgelbes Öl. Ausbeute 64,3 g (97,6 % der Theorie). Nach Verreiben im Eisbade kristallisiert die ölartige Prenylamin-Base in der Form hellgelber Kristalle aus. Schmelzpunkt 40 ~ 420C.
Die Prenylamin-Base ist fast farblos, wenn man aus einem Prenylaminsulfat
mit einem Schmelzpunkt 245 - 2460C, gereinigt nach
Beispiel 8, ausgeht.
40 98 U/1 1 87
Claims (12)
- PatentansprücheΥ.Ύ. Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2-(1',1·-diphenylpropyl-(3!)-amino)-propan in Form eines normalen Sulfats, dadurch gekennzeichnet, daß man ein in niedrigen aliphatischen Alkoholen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen gelöstes oder suspendiertes 1-Phenyl-(ß,ß-diphenylthiopropionylamino)-propan mittels eines Skelett-Nickelkontakts (Raney-Nickel), welches beträchtliche Mengen an adsorbiertem Wasserstoff enthält und aus Nickel-Aluminium-Legierung durch allmähliche Steigerung der alkalischen Konzentration im desaluminierenden (auslaugenden) Bade gewonnen wird, bei Temperaturen von 0 bis 500C unter gleichzeitigem Mischen und Einleiten von Gasen mit einem Überdruck von 0,1 bis 5 at, die gegebenenfalls inerte Gase sind, wie z.B. Np/ oder die aus einer Mischung von inerten und an der Reaktion teilnehmenden Gasen, wie z.B. Ng und Hp, bestehen, desulfuriert, wobei die Umsetzung unterbrochen oder ununterbrochen (kontinuierlich) durchgeführt wird, das Reaktionsprodukt durch Filtration oder durch Dekantieren unter normalem oder erhöhtem Inertgas-(Stickstoff)-Druck von dem desulfurierenden Kontaktkatalysator abtrennt und danach das Endprodukt als Base in bekannter Weise isoliert oder gegebenenfalls in einem Medium von mäßig polaren, vorzugsweise mit Wasser nicht mischbaren, organischen Lösungsmitteln oder mit Schwefelsäure, vorzugsweise als verdünnte wässerige Lösung, als 1-Phenyl-2-(1',1'-diphenylpropyl-(3!)-amino)-propan-Sulfat ausfällt.4 0 9 8 14/1187
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man die Desulfurierung mit einem pulverförmigen Skelett-Nickelkontakt, gewonnen aus einer Nickel-Aluminium-Legierung, in der das Elementenverhältnis Ni:Al 1:2 bis 2:1, vorzugsweise 1:1 ist, und die Korngröße (Dispersität) der Teilchen von 40 bis 200 u beträgt, wobei 10% unter 60 u liegen, durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß man von einem Skelett-Nickelkontakt ausgeht, der durch Desaluminierung einer Suspension von Nickel-Aluminium-Legierung in Wasser mit 15 bis 25/6-igen Natronlaugenlösungen, vorzugsweise mit Konzentrationen von 17 bis 20%, bei einem Molverhältnis 1,8 Mol Lauge auf jedes vorhandene Grammatom Aluminium in der Legierung, erhalten wurde.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man von einem Skelett-Nickelkontakt ausgeht, der aus einer in Wasser dispergierten Nickel-Aluminium- Le gierung und Natronlauge nach dem heißen Verfahren erhalten wird, wobei die Auslaugung des Aluminiums bei Temperaturen von 26 bis 320C durchgeführt und bei 500C beendet wird und das Skelettnickel dabei im Prozeß ein- oder mehrmals verwendet werden kann.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4., dadurch gekennzeichnet , daß man von einem Skelett-Nickelkontakt ausgeht, der nach der Auslaugung des Aluminiums (Desaluminierung) mittels Rühren, Abdekantieren und Rückfiltrationι, 0 9 8 1 U I 1 1 8 7mit Wasser bis zu einem pH-Wert unter 11, vorzugsweise einem pH-Wert von 8,5 bis 9,0 gewaschen wurde.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5> dadurch g e kennze ichnet, daß man von einem Skelett-Nickelkontakt ausgeht, der nach Erreichen des pH-Wertes unter 11, mit einem Alkohol C^ .^is C4> vorzugsweise derselbe Alkohol, der für die Desulfurierung Verwendung findet, teilweise dehydratiert wurde, wobei die Wasserentziehung unter Inertgas-Atmosphäre erfolgte.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man die Desulfurierung des 1-Phenyl-2-(ß,ß-diphenylthiopropionylamino)-propans mit Skelettnickel in einem Medium von Äthanol, Isopropanol, Propanol, oder n-Butanol in Ab- oder Anwesenheit von V/asser, vorzugsweise in 91 bis 96%-igem Äthanol und bei Temperatur von 45 bis 600C, durchführt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß man die Desulfurierung in beträchtlich konzentrierten,, vorzugsweise in 10 bis 20}6-igen Äthanollösungen des 1-Phenyl-2-(ß,ß-diphenylthiopropionylamino)-propans durchführt.
- 9- Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß man die Desulfurierung vorzugsweise unter Rühren, unter Normaldruck in Stickstoff- oder phlegmatisierter Luftatmosphäre vornimmt, wobei die Gase auch durch Barbutieren (Gasdurchströmung) in das Reaktionssystem eingeleitet wurden. -Λ 0 9 8 U / 1 1 8 7
- 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß man die Desulfurierung mit einer Hydrogenierung mit Wasserstoff unter normalst oder erhöhtem Druck im Autoklaven vereinigt«
- 11. Verfahren nach Anspruch 1 "bis 10, dadurch' gekennzeichnet s daß man das Reaktior„sprodukt als normales schwefelsaures Salz, d.h. normales Sulfat-, aus der nach Entfernung des Skelett-Nickelkontaktes und dss alkoholischen LösungsmitteIs erhaltenen 1-Fhenyl-2-(1J f1 *-alphenylpropyl-(3')-amino)-propan-Base durch Fällung mit Schwefelsäure in Anwesenheit von Äthern, niederen Alkoholen oder de"?n Sstsr mit aliphatischen Carbonsäuren, vorzugsweise in Itfcylaeetatf n-Butyl~ acetat oder Amylacetat, isoliert«
- 12. Verfahren nach Anspruch 1 Ms 11, dadurch" g e -ke η r- zeichnet , daß san die Ausfällung des Prenylamin-Sulfats vorzugsweise mit IC^a-iger wässeriger Schwefelsäure durchführt.13« Varfahren neon Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß man das Prc*nylaKinsul^at durch heißes Auswaschen mit Alkoholen., vie z^B* diaroh Ai:flochen in Äthanol, reinigt,■4 G 9 8 U / 1 1 8 7
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