DE60009699T2 - Diammonium ruthenium diethylentriaminpentaacetat oder hydrate davon und ein verfahren zur herstellung von beidem - Google Patents

Diammonium ruthenium diethylentriaminpentaacetat oder hydrate davon und ein verfahren zur herstellung von beidem Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue Rutheniumkomplexverbindungen, insbesondere Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat oder ein Hydrat davon, die wasserlöslich und sowohl an der Luft als auch in wässriger Lösung stabil sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
  • Rutheniummetall ist ein hartes, sprödes, silberweißes und edles Metall, das zur Platingruppe gehört. Gegenwärtig wird dieses Metall hauptsächlich als Nebenprodukt erhalten, wenn Platin aus Anodenschlamm extrahiert wird, der in einem elektrolytischen Bad in einem Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Nickel oder Kupfer ausgefällt wird. Das Rutheniummetall wurde als korrosionsbeständige Metallschutzschicht verwendet, da es in jeglicher Säure in Abwesenheit von Sauerstoff unlöslich ist und eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit aufweist.
  • Ruthenium(IV)-oxid [RuO2], bei dem es sich um das stabilste Rutheniumoxid handelt, hat bezüglich Säuren ähnliche Eigenschaften wie das Rutheniummetall. Ruthenium ist auch als Element bekannt, das den Effekt des Härtens von Platin, Palladium und dergleichen hat. Beispielsweise ist eine Pd-4,5%Ru-Legierung als Edelmetall für Schmuck, eine Pt-10%Ru-Legierung als Schmuckmetall oder elektrisches Kontaktmaterial und eine Os-Ru-Legierung als Material für eine Federspitze eines Füllfederhalters bekannt.
  • Darüber hinaus zeigen die meisten Elemente der Platingruppe hervorragende katalytische Aktivitäten zur Hydrierung, Oxidation, Dehydrierung und Carbonylierung. Es ist bekannt, dass Rutheniummetall oder Komplexe davon auch hervorragende katalytische Aktivitäten für verschiedene Reaktionen zeigen. Beispielsweise wurde gezeigt, dass Rutheniummetall als Katalysator zur Hydrierung von anorganischen Verbindungen wie z.B. bei der Ammoniaksynthese und von Kohlenmonoxid und zur Hydrierung von organischen Verbindungen wie z.B. Carbonylverbindungen und aromatischen Verbindungen ausreichend aktiv ist. Einige Rutheniumkomplexe sind auch als ausreichend aktive oder selektive Katalysatoren zur Hydrierung einer ungesättigten Bindung und andere als Katalysator zur Hydrierung unter Verwendung von Kohlenmonoxid bekannt.
  • Darüber hinaus ist bekannt, dass Ruthenium verschiedene Komplexe bildet und die typischen Beispiele umfassen ein Chlorid von [(NH3)5RuIII-O-RuIV(NH3)4-O-RuIII(NH3)5]6+, das als Rutheniumrot bezeichnet wird. Das Chlorid zeigt eine intensive rote Farbe, wenn es in Wasser gelöst wird und wird daher als Oxidations-Reduktions-Indikator, zum Färben von lebendem Gewebe, usw., verwendet. Da gegenwärtig die Verwendung auf dem Gebiet der Halbleiter in Betracht gezogen wird, wird erwartet, dass der Bedarf in der Zukunft mehr und mehr zunimmt.
  • Ferner ist bekannt, dass die meisten Halogenide und Komplexverbindungen der herkömmlichen Rutheniumverbindungen wasserlöslich sind. Die Handhabung dieser Halogenide ist jedoch aufgrund ihrer hygroskopischen Eigenschaften schwierig. Da die Halogenide darüber hinaus in wässriger Lösung instabil sind, werden die Halogenide aufgrund der Hydrolyse in schwarze Hydride umgewandelt oder zu Oxyhalogeniden und Halogenwasserstoffen zersetzt. Ferner sind die Komplexverbindungen für eine Langzeitlagerung in wässriger Lösung im Allgemeinen nicht ausreichend stabil, obwohl von vielen bekannt ist, dass sie an der Luft stabil sind.
  • Die vorliegende Erfindung wurde unter diesen Umständen gemacht und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung neuer Rutheniumkomplexverbindungen oder eines Hydrats davon, die wasserlöslich und hervorragend handhabbar sind, und darüber hinaus sowohl an der Luft als auch in einer wässrigen Lösung so stabil sind, dass sie einer Langzeitlagerung widerstehen, sowie eines Verfahrens zur Herstellung derselben.
  • Gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung umfassen die Rutheniumkomplexverbindungen, welche die vorstehend genannte Aufgabe lösen können, Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat der folgenden Formel (1) oder das Hydrat davon.
  • Figure 00020001
  • Gemäß eines anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren zur Herstellung des Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetats der vorstehenden Formel (1) oder des Hydrats davon das Durchführen einer Fest-Flüssig-Reaktion zwischen Diethylentriaminpentaessigsäure und wasserlöslichem Rutheniumsalz in einem wässrigen Medium, um eine Aufschlämmung zu erhalten, das Unterwerfen der Aufschlämmung einer Fest-Flüssig-Trennung, um einen Feststoffanteil davon zu entfernen, und das Lösen des Feststoffanteils in wässrigem Ammoniak, um eine Komplexverbindung zu erhalten. Alternativ kann aus der Lösung, die durch Lösen des Feststoffanteils im wässrigen Ammoniak erhalten wurde, ein Hydrat von Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat kristallisiert werden, um Kristalle des Hydrats davon zu erhalten.
  • Ferner kann das kristallisierte Hydrat durch Erhitzen getrocknet werden, um ein Anhydrid des Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetats zu erhalten.
  • 1 ist eine Auftragung, die ein Infrarotabsorptionsspektrum von dem im Beispiel erhaltenen Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat zeigt, und
  • 2 ist eine Auftragung, die eine Differentialthermoanalyse des Dihydrats von dem im Beispiel erhaltenen Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat zeigt.
  • Unter den vorstehend genannten Umständen haben die Erfinder unter verschiedenen Gesichtspunkten Untersuchungen zur Bereitstellung von Rutheniumkomplexverbindungen durchgeführt, die wasserlöslich sind und sowohl an der Luft als auch in wässriger Lösung eine hervorragende Stabilität aufweisen, und zwar unter Verwendung eines Polyaminocarbonsäure-Chelatisierungsmittels, das leicht Chelatkomplexe bildet, die insbesondere in wässriger Lösung stabil sind.
  • Als Ergebnis haben die Erfinder gefunden, dass die Durchführung einer Fest-Flüssig-Reaktion zwischen Diethylentriaminpentaessigsäure (nachstehend als „DTPA" bezeichnet) und wasserlöslichem Rutheniumsalz (beispielsweise Rutheniumchlorid, Rutheniumbromid und anderen Rutheniumhalogeniden) in einem wässrigen Medium zur Erzeugung von DTPA-Ru-Komplexen in einem höherem Reaktionsverhältnis und Kristallisieren des resultierenden DTPA-Ru-Komplexes nach dem Einstellen des pH-Werts es ermöglicht, neue und kristalline Rutheniumkomplexverbindungen zu erhalten, die wasserlöslich und sowohl an der Luft als auch in wässriger Lösung stabil sind, und so die vorliegende Erfindung gemacht.
  • Das erfindungsgemäße Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat ist die neue Verbindung der vorstehend genannten Formel (1) und durch die folgenden Konstanten spezifiziert:
    • (1) Molekulargewicht: 561 (Dihydrat)
    • (2) pH-Wert einer 5 %igen wässrigen Lösung: 5,1
    • (3) Löslichkeit in Wasser: 53 Massen-% (25°C)
    • (4) Schmelzpunkt: 265°C (Zersetzung)
    • (5) Rutheniumgehalt: 17,9 Massen-%
    • (6) Infrarotabsorptionsspektrum (KBr): 1
    • (7) Darstellung der Differentialthermoanalyse (Dihydrat): 2
  • Das erfindungsgemäße Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat kann nicht nur an der Luft stabil erhalten werden, sondern auch in wässriger Lösung, ohne dass es zersetzt oder umgewandelt wird. Darüber hinaus fällt diese Verbindung in der wässrigen Lösung nicht aus, und zwar selbst dann nicht, wenn der wässrigen Lösung zur Änderung des pH-Werts eine Säure oder ein Alkali zugesetzt wird, und sie weist folglich eine hervorragende Stabilität auf.
  • Das erfindungsgemäße Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat oder das Hydrat davon kann mit dem folgenden Verfahren hergestellt werden.
  • In einem wässrigen Medium wird Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA) mit einem wasserlöslichen Ruthenium(III)-salz wie z.B. einem Hydrat von Ruthenium(III)-chlorid reagieren gelassen. In diesem Reaktionssystem ist die Reaktion zwischen diesen eine Fest-Flüssig-Reaktion, da das DTPA in Wasser nahezu unlöslich und das Hydrat von Ruthenium(III)-chlorid wasserlöslich ist. Das hier verwendete Rutheniumsalz ist nicht beschränkt, so lange es wasserlöslich ist. Im Hinblick auf die Löslichkeit und die Reaktivität mit DTPA sind Rutheniumhalogenide, insbesondere Ruthenium(III)-chlorid und Ruthenium(III)-bromid bevorzugt.
  • Die Reaktion kann bei einer Reaktionstemperatur von 60°C bis zum Siedepunkt, mehr bevorzugt von 80 bis 100°C durchgeführt werden. Das Reaktionssystem ist bezüglich der Konzentration nicht beschränkt, so lange es beim Rühren der Suspension keine Schwierigkeiten verursacht. Da es jedoch wahrscheinlich ist, dass die Viskosität der Suspension in der zweiten Hälfte der Reaktion zunimmt, ist es erwünscht, dass die Konzentration des Feststoffs auf 10 bis 20 Massen-% eingestellt wird. Die Reaktionszeit, die ebenfalls nicht beschränkt ist, wird im Allgemeinen auf 30 min bis 5 Stunden eingestellt.
  • Der durch die Fest-Flüssig-Reaktion erzeugte Feststoff hat eine hellgelbe bis hellgrüne Farbe. Da der Feststoff eine extrem schlechte Wasserlöslichkeit aufweist, wird die resultierende Reaktionsflüssigkeit eine Aufschlämmung. Die Aufschlämmung wird einer Fest-Flüssig-Trennung wie z.B. einer Filtration und Zentrifugation unterworfen, um nur den Feststoff zu erhalten.
  • Der erhaltene Feststoff wird dann in wässrigem Ammoniak gelöst und die resultierende Lösung wird auf pH 5 oder höher eingestellt, vorzugsweise auf pH 5,5 bis pH 7,5, wodurch DTPA·Ru·(NH4)2 erhalten wird, wobei es sich um die erfindungsgemäße Zielverbindung handelt. Der pH-Wert wird durch die Konzentration oder die Menge des wässrigen Ammoniaks oder die Menge des Ammoniakgases eingestellt, das in das wässrige Ammoniak eingeleitet wird. Da der pH-Wert der wässrigen Lösung von DTPA·Ru·(NH4)2 selbst etwa 5 beträgt, kann die gelöste Zielverbindung in der wässrigen Lösung erhalten werden, die einen Ammoniaküberschuss enthält, wenn der pH-Wert des Systems auf 5 oder mehr eingestellt wird.
  • Anschließend wird die wässrige Ammoniaklösung unter vermindertem Druck konzentriert. Bei dem Konzentrierungsverfahren wird das überschüssige Ammoniak entfernt und DTPA·Ru·(NH4)2 beginnt als Hydrat (im Allgemeinen Dihydrat) zu kristallisieren, nachdem die Sättigungslöslichkeit desselben überschritten worden ist. Die vorstehend genannten Verfahren der Fest-Flüssig-Reaktion und der Lösungsreaktion in wässrigem Ammoniak werden im Hinblick auf das Beibehalten einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit und die Unterdrückung einer Zersetzungsreaktion vorzugsweise bei einer Temperatur von 50°C oder weniger durchgeführt.
  • Die durch Entfernen des überschüssigen Ammoniaks und Wassers aus der wässrigen Lösung in dem Konzentrationsverfahren unter vermindertem Druck erhaltenen Kristalle werden durch die Filtration gesammelt, worauf mit Methanol oder dergleichen gewaschen und getrocknet wird, um das Hydrat von DTPA·Ru·(NH4)2 in Form hellgelber Kristalle zu erhalten.
  • Vorzugsweise beträgt der verminderte Druck in dem Konzentrationsverfahren im Hinblick auf die Unterdrückung einer Zersetzungsreaktion und die Verbesserung der Effizienz der Konzentrierung 50 bis 150 mm Hg bei 30 bis 60°C. Um die Zielverbindung zu kristallisieren, können die Konzentrierung unter vermindertem Druck und Abkühlungskristallisationsverfahren effektiv kombiniert werden.
  • In den meisten Fällen kann die Zielverbindung als Hydrat, gewöhnlich als Dihydrat, kristallisiert werden, wie es vorstehend beschrieben worden ist, obwohl die Menge des Kristallwassers des Hydrats abhängig von den Kristallisationsbedingungen, dem Waschen und dem Trocknen variiert. Darüber hinaus ist es natürlich möglich, die Zielverbindung abhängig von den Trocknungsbedingungen nach der Kristallisation als Anhydrid zu erhalten.
  • Das in der vorstehend genannten Weise hergestellte erfindungsgemäße Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat wird weder in der wässrigen Lösung noch an der Luft zersetzt und kann deshalb stabil erhalten werden. Da die Zielverbindung darüber hinaus eine extrem hohe Wasserlöslichkeit aufweist, kann sie in einer wässrigen Lösung ohne Ausfällung stabil gelagert werden, und zwar selbst dann, wenn zur Änderung des pH-Werts der wässrigen Lösung dieser eine Säure oder ein Alkali zugesetzt wird.
  • Das in der vorstehend genannten Weise hergestellte Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat kann z.B. als Katalysator zur Synthese von Ammoniak, als Hydrierkatalysator für Carbonylverbindungen oder aromatische Verbindungen und zusätzlich als Rohmaterial zur Herstellung von Metalloxidkeramiken auf Rutheniumbasis effektiv verwendet werden.
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • In ein 500 ml-Becherglas wurden 32,65 g (0,081 × 1,02 mol) Diethylentriaminpentaessigsäure und 19,71 g (0,081 mol) n-Hydrate von Ruthenium(III)-chlorid (Rutheniumgehalt: 41,8 %) mit Wasser eingebracht, so dass eine Mischflüssigkeit mit einem Gesamtgewicht von 400 g erhalten wurde. Diese Verbindungen wurden bei einer Flüssigkeitstemperatur von 100°C 1 Stunde unter Rühren des Flüssigkeitsgemischs reagieren gelassen, wobei eine Aufschlämmung erhalten wurde. Das Reaktionsverhältnis betrug 98 %. Die erhaltene Aufschlämmung wurde auf 10°C gekühlt und filtriert, um das unlösliche Material daraus zu entfernen. Das unlösliche Material wurde ausreichend mit Wasser gewaschen, so dass ein hellgelber nasser Filterkuchen erhalten wurde.
  • Der Filterkuchen wurde in ein 500 ml-Becherglas eingebracht, das 80 g Wasser enthielt, und dann wurden 15 g wässriges Ammoniak zugesetzt. Als Folge davon betrug der pH-Wert der Flüssigkeit 7,1 und der Filterkuchen wurde vollständig gelöst. Anschließend wurde diese Lösung filtriert, um unlösliches Material daraus zu entfernen, worauf unter einem verminderten Druck von 100 mm Hg konzentriert wurde, so dass etwa 100 g Wasser verdampft wurden. Die abgeschiedenen Kristalle wurden aus der Lösung durch Filtration entfernt. Die entfernten Kristalle wurden mit einem Mischmedium aus Wasser und Methanol (Wasser:Methanol = 1:5) gewaschen, wobei 10,2 g gelbe Kristalle von DTPA·Ru(III)·(NH4)2·2H2O erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 22 % und die erhaltenen Kristalle haben die folgenden Eigenschaften:
    Molekulargewicht: 561,07 (Dihydratsalz)
    pH-Wert einer 5 %igen wässrigen Lösung: 5,10
    Löslichkeit (25°C): 53
    Schmelzpunkt: 265°C (Zersetzung)
    Infrarotabsorptionsspektrum (KBr): 1
    Darstellung der Differentialthermoanalyse (Thermogramm): 2
    Rutheniumgehalt: 17,9 %
  • Der vorstehend genannte Rutheniumgehalt betrug bezüglich des berechneten Werts unter Verwendung des theoretischen Molekulargewichts 99,53 %. Die Differenz zwischen dem tatsächlichen und dem berechneten Wert lag innerhalb des experimentellen Fehlerbereichs.
  • Die vorliegende Erfindung weist die vorstehend genannte Konfiguration auf, so dass es möglich ist, eine neue kristalline Verbindung von Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat bereitzustellen, die wasserlöslich und sowohl an der Luft als auch in wässriger Lösung stabil ist. Die neue Verbindung wird als Katalysator für die Ammoniaksynthese, als Hydrierkatalysator für Carbonylverbindungen und aromatische Verbindungen und darüber hinaus als Rohmaterial zur Herstellung von Metalloxidkeramiken auf Rutheniumbasis effektiv verwendet.

Claims (4)

  1. Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat, dargestellt durch Formel (1) oder ein Hydrat davon.
    Figure 00080001
  2. Verfahren zur Herstellung von Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat nach Anspruch 1, umfassend: das Durchführen einer Fest-Flüssig-Reaktion zwischen Diethylentriaminpentaessigsäure und wasserlöslichem Rutheniumsalz in einem wäßrigen Medium, um eine Aufschlämmung zu erhalten; das Unterwerten der Aufschlämmung einer Fest-Flüssig-Trennung, um einen Feststoffanteil davon zu entfernen; und das Lösen des Feststoffanteils in wäßrigem Ammoniak.
  3. Verfahren zur Herstellung von Diammonium-Ruthenium- Diethylentriaminpentaacetat nach Anspruch 2, welches weiter das Kristallisieren eines Hydrats von Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat aus einer Lösung, welche durch das Lösen des Feststoffanteils im wäßrigen Ammoniak erhalten wurde, umfaßt, um Kristalle des Hydrats davon zu erhalten.
  4. Verfahren zur Herstellung von Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetat, umfassend das Trocknen des Hydrats von Anspruch 3 durch Erhitzen, um ein Anhydrid des Diammonium-Ruthenium-Diethylentriaminpentaacetats zu erhalten.
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