DE234151C - - Google Patents

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DE234151C
DE234151C DENDAT234151D DE234151DA DE234151C DE 234151 C DE234151 C DE 234151C DE NDAT234151 D DENDAT234151 D DE NDAT234151D DE 234151D A DE234151D A DE 234151DA DE 234151 C DE234151 C DE 234151C
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  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 234151 KLASSE 39 a. GRUPPE
Bei der Herstellung von Schweißblättern aus Gummi verfuhr man bisher in der Weise, daß man eine größere Anzahl Gummiplatten übereinander legte und die Blätter mittels eines entsprechend geformten Stanzmessers in Paketen ausschlug. Hierbei erhielt die konvexe Begrenzung der Schweißblätter gleich die richtige Form, während auf der Seite der konkaven Begrenzung am Armausschnitt die
ίο ausgeschnittenen Stücke um einen Streifen zu breit ausgeschnitten wurden. Da bei dem Ausschneiden oder Ausschlagen die einzelnen Blätter ein wenig zusammenhaften, mußten die Blätter auseinandergelöst werden, und zwar immer zu je zwei Stück. Diese beiden an den Schnitträndern zusammenhaftenden Blätter wurden dann am konvexen Rande geöffnet, je zwei solcher Blätter mittels geheizter Handpresse an dieser Seite auf richtige Länge und richtige Form, geschnitten und dadurch gleichzeitig das Zusammenhaften des Armausschnittbogens der beiden Blätter bewirkt.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung der Schweißblätter folgendermaßen: Zwei von Spulen abrollbare Gummiplatten werden übereinander auf ein endloses geheiztes Transportband gelegt und in bekannter Weise durch schrittweise Weiterbewegung des Transportbandes schrittweise vorbewegt. Beim Stillstand des Transportbandes stellt ein auf die Gummiplatten gedrücktes Messer den Armausschnitt haftend her, und ein erhitztes, in der auszuschneidenden Kurve geführtes Kreismesser schneidet die konvexe Kurve des Schweißblattes nicht haftend aus. Hierdurch wird das bisher hötige Öffnen des Schweißblattes an dem konvexen Rande erspart, und ist es möglich, die Handarbeit durch Maschinenarbeit vorteilhaft zu ersetzen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Maschine (teilweise im Schnitt), Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 ein Querschnitt nach A-B der Fig. 1 (von rechts gesehen), Fig. 4 ein Querschnitt nach C-D der Fig. 1 (von rechts gesehen).
Die Arbeitsweise ist .die folgende: Zwei in der erforderlichen Breite geschnittene Gummiplatten werden auf zwei Spulen a, a1 aufgerollt, welche in drehbaren Haltern b, b1 am Maschinengestell ν derart gelagert sind, daß sie gegen ein endloses, um die an den Enden des Maschinengestelles υ angebrachten Trommeln c1, c2 geführtes Transportband c entweder angelegt oder von demselben abgehoben werden können. . Die Gummiplatten werden nun mittels des Transportbandes c schrittweise weiterbewegt. Zwischen zwei aufeinander folgenden Bewegungen ist eine längere Ruhepause, während welcher an einer Stelle der Maschine das Ausschneiden der Armaüsschnittkurve f und gleichzeitig das feste Haften der beiden Gummistücke längs dieser Kurve und an einer anderen (in der Bewegungsrichtung der Platten folgenden) Stelle das Ausschneiden der konvexen Kurve g erfolgt. Sämtliche Bewegungen werden von einer Welle h abgeleitet, welche am Maschinengestell gelagert ist und ihren
Antrieb beispielsweise durch ein Kettenrad h1 erhält. Die schrittweise Bewegung des Transportbandes c und der auf ihm ruhenden Gummiplatten erfolgt durch schrittweise Drehung der Trommel c2. Von der Welle h wird mittels gleich großer Kegelräder h%, hz eine Welle i mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Bei jeder Umdrehung der Welle i wird in bekannter Weise während eines Teils dieser Umdrehung durch einen Stift i1 ein Malteserkreuz k um eine Zahnteilung weitergeschaltet. Während des übrigen Teils der Umdrehung der Welle i wird durch die Scheibe i2 das Malteserkreuz k gegen Drehung gesichert. Von der Welle k1 des Malteserkreuzes wird mittels Wechselräder k2 bis k5 die Trommel c2 angetrieben. Die Wechselräder werden so gewählt, daß der Winkel, um welchen die Trommel c2 gedreht wird, und demgemäß der Weg, um welchen das Transportband c und die auf ihm ruhenden Gummiplatten weiterbewegt werden, die gewünschte Größe erhalten. Die Gummiplatten werden daher bei jeder Umdrehung der Welle h um ein Stück weiterbewegt und bleiben dann während einer längeren Zeit in Ruhe. Das Transportband c und die auf ihm ruhenden Gummiplatten werden auf einem Stück ihres Weges durch die mittels Bunsenbrenner geheizte Platte c3 (Fig. 1) erwärmt. In einem Ständer d (Fig. 4) ist das zum Ausschneiden der Armausschnittkurve bestimmte Stanzmesser e senkrecht verschiebbar gelagert, welches aus einem an seiner unteren Kante zu einer Schneide zugeschliffenen Stahlband besteht, und vor Ingangsetzung der Maschine durch Stellvorrichtungen in bekannter Weise auf die gewünschte Armausschnittkurve eingestellt wird. Die das Messer β tragende Stange e1 erhält ihre Aufwärts- und Abwärtbeweg'ung durch doppelarmige Hebel / (Fig. 4), welche im Ständer d bei I1 drehbar gelagert sind. Die linken Arme der Hebel I umfassen gabelförmig die an der Stange e1 befestigten Stifte e2. Die rechten Arme der Hebel I sucht eine Feder I2 stets nach oben zu drücken. Auf der Welle h ist ein Exzenter Ä4 befestigt, welches bei jeder Umdrehung der Welle h eine Stange A5 aufwärts und abwärts bewegt. Am freien Ende der Stange &8 ist ein Anschlag Ä6 verstellbar befestigt. In Fig. 4 ist die Stange h5 in ihrer höchsten Lage gezeichnet. Wird die Welle h gedreht und infolgedessen die Stange h5 durch das Exzenter k* gesenkt, so stößt der Anschlag ä6 auf die rechten Arme der Hebel I und drückt sie entgegen der Wirkung der Feder I2 nach unten. Entsprechend werden die Stange e1 und Messer e gehoben. Von der Einstellung des Anschlags hs hängt es also ab, während welcher Teildrehung der Welle h das Messer e angehoben wird. Während der übrigen Teildrehung wird das Messer e nach unten auf die unter demselben befindlichen Gummiplatten gedrückt, und zwar durch eine Kraft, welche von der Stärke der Feder V2- abhängt. Der Anschlag he wird so eingestellt, daß das Messer e während der Transportbewegung der Gummiplatten angehoben ist. Liegen die Gummiplatten still, dann wird das Messer e gesenkt und wird erst wieder angehoben, kurz bevor die. nächste Transportbewegung der Gummiplatten erfolgen soll. Das Messer e wird also mit einem gleichmäßigen, länger andauernden Druck auf die Gummiplatten gedrückt. Die nach dem auszuschneidenden Stück hin liegende Fläche der Messerschneide ist in der üblichen Weise schräg angeschliffen, so daß das Messer mit dieser Fläche auf einen schmalen, an der Armausschnittkurve angrenzenden Streifen einen Druck ausübt und ein sicheres Anhaften der Gummiplatten längs der Armausschnittkurve erzielt wird.
Das Ausschneiden der konvexen Kurve erfolgt mittels eines Kreismessers m (Fig. 1 und 3) mit sehr scharfer Schneide, welches während des Stillstandes der Gummiplatten gegen diese gepreßt und längs der auszuschneidenden konvexen Kurve geführt wird, und zwar wird das Messer in der Kurve das eine Mal in der einen Richtung und beim nächsten Stillstand in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Nach jedem Schnitt wird das Messer selbsttätig angehoben und bleibt in dieser Lage, bis das Transportband c und die auf ihm ruhenden Gummiplatten wieder verschoben worden sind, worauf es gesenkt wird. Das Kreismesser m wird zweckmäßig (z. B. auf elektrischem Wege oder durch einen mit dem Messer m herumgeführten Blaubrenner) auf eine beträchtlich hohe Temperatur erhitzt. Infolge hiervon findet, wie sich herausgestellt hat, keinerlei Haften der beiden Gummiplatten längs dieser Kurve statt. Die ausgeschnittenen, zur Vulkanisation fertigen Schweißblätter und Reste der Gummiplatten werden über der Trommel c2 von einem Arbeiter abgenommen. Auf dem Rückwege von der Walze c2 zur Walze c1 kann das Transportband noch durch eine (nicht gezeichnete) rotierende Bürste vollständig gereinigt werden.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiele werden die Bewegungen des Kreismessers m durch die folgenden Mittel erzielt: Auf der Welle h ist ein Zahnrad W (Fig. 2 und 3) befestigt, welches mit einem doppelt so großen Zahnrade η kämmt, mit dem eine Kurvennutscheibe n1 (Fig. 3) verbunden ist. Am Maschinengestell ist ein zweiarmiger Hebel o1 drehbar gelagert, der an einem Ende einen in die Kurvennut der Scheibe n1 greifenden Stift 0 trägt, so daß er bei Drehung der Kurvenscheibe in Schwingungen versetzt wird.
Das andere Ende des Hebels o1 (Fig. 3) ist durch ein Zwischenstück o2 gelenkig mit dem Arm φ1 eines Kegelradsektors p verbunden, welcher bei p2 in einem Ständer ^ drehbar gelagert ist und mit einem Kegelrade r in Eingriff steht, das mit einem in einen Zahntrieb s eingreifenden Zahnradsektor r1 verbunden ist. Die Welle s1 des Zahntriebes s ist im Ständer q drehbar gelagert und trägt eine Geradführung s2, in welcher ein prismatischer Arm m2 des Messertr'ägers m1 verschiebbar ist. Am Messerträger m1 sitzen zwei Rollen m3, die durch zwei Federn ml gegen eine auswechselbar am Ständer q befestigte Schablone ^1 gedrückt werden. Entsprechend der Hin- und Herschwingung des Hebels o1 wird der Kegelradsektor -p, das Zahnrad s und die Welle s1 hin und her gedreht und der Messerträger m1 an der Schablone g1 in der gewünschten Kurve g bewegt. Das Messer m ist in einer Gabel m5 (Fig. 1) drehbar gelagert, deren Stange me im Messerträger m1 lotrecht verschiebbar ist und durch eine Feder m7 nach abwärts gedrückt wird, so daß das Messer m gegen die Gummiplatten gepreßt wird. Das oben aus dem Messerträger m1 herausragende Ende der Stange m6 trägt einen Arm ms, der am Ende der Schwingbewegung des Messerträgers auf Nasen q2 aufläuft, die an beiden Enden der Schablone q1 angebracht sind. Dadurch wird der Arm m8 und die Stange me. entgegen der Wirkung der Feder m7 angehoben und das Messer m von den Gummiplatten abgehoben. Bei jeder Drehung der Antriebswelle wird daher zunächst (durch das Ablaufen des Armes m8 von der Nase q2) das Messer m in die Gummiplatten hineingepreßt, schneidet dann die Kurve g aus und wird am Ende seines Weges von neuem angehoben. Zum Schneiden einer anderen. Kurve wird eine andere Schablone eingesetzt.
Um zu erzielen, daß die ausgeschnittene Kurve g zu der ausgeschnittenen Kurve. f die richtige Lage hat, ist der Ständer q verschiebbar angeordnet und trägt auf einer Unterfläche eine Zahnstange q3, in die ein Zahntrieb q* eingreift.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur mechanischen Herstellung von Gummischweißblättern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei von Spulen (a, a1) abrollbare Gummiplatten übereinander auf ein endloses geheiztes Transportband (c) gelegt und in bekannter Weise durch schrittweise Weiterbewegung des Transportbandes (c) schrittweise fortbewegt werden, während beim Stillstande des Transportbandes (c) ein auf die Gummiplatten gedrücktes Messer (e) den Armausschnitt haftend herstellt und ein erhitztes, in der auszuschneidenden Kurve geführtes Kreismesser fm) die konvexe Kurve des Schweißblattes nicht haftend ausschneidet.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Transportband,
(c) über zwei im Maschinengestell gelagerten Trommeln fc1, c2) gelegt ist, von denen die eine Trommel (c2) schrittweise gedreht wird und zwischen einer Heizplatte (c3) und einem darüber befindlichen Stanzmesser (e) zur Herstellung des Armausschnittes hindurch und unter einem erhitzten Kreismesser (m), das die konvexe Begrenzung der Schweißblätter ausschneidet, entlanggeführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das.Kreismesser (m) in einer lotrecht verschiebbaren Gabel (ms) tragende Messerträger fm1) während des Stillstandes des Transportbandes (c) in der einen oder anderen Richtung entlanggeführt wird an einer auswechselbaren Schablone (q1) mit Nasen (q2), auf welche ein mit der Gabelstange (me) verbundener Arm (ms) am Ende der Messerbewegung aufläuft, so daß das Messer fm) emporgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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