DE2341474A1 - Mischung zur behandlung von glasfasern und die behandelten glasfasern enthaltende elastomere produkte - Google Patents
Mischung zur behandlung von glasfasern und die behandelten glasfasern enthaltende elastomere produkteInfo
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Description
HÖGER - STELLRECHT - ORiESSBACH - HAECKER
PATENTANWiLTE IN STUTTSART
A 40 288 m 2341474
14.8.1973
U.S.Ser.No. 281,685
Owens-Corning Fiberglas Corporation, Toledo, Ohio,
U.S.A.
Mischung zur Behandlung von Glasfasern und die behandelten Glasfasern enthaltende elastomere
Produkte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischung zur Behandlung von Glasfasern, genauer gesagt eine Schlichtemischung, sowie auf
die damit behandelten Glasfasern und auf elastoraere Erzeugnisse, in welchen die Glasfasern, gegebenenfalls in Bündelform und
imprägniert, eingearbeitet sind.
Bei der Herstellung von Glasfasern ist es übliches Vorgehen, die Glasfasern zu beschichten, und zwar bevorzugt während ihres Form-Vorganges.
Hierzu v.'ird eine SchÜc-htemischung verwendet, die den
einzelnen Glasfäden das notv/endige Maß an Geschmeidigkeit und
Schmierung verleiht, ohne daß die fibrösen Eigenschaften der Glasfasern verloren gehen. Der dünne Film bzw. die Schlichtebeschichtung,
die auf die einzelnen Glasfaseroberflächen aufgebracht
wird, dient dem Schutz der Glasfasern vor Zerstörung aufgrund eines gegenseitigen Reibvorganges, wenn die Glasfasern
nach-folgenden Verfahrensstufen unterworfen werden, was beispielsweise
bei der herstellmg gewebter oder nichtgewebter Elemente,
Gewebe, Flächen, Filze, Matten, Vliese und dergleichen erfolgen kann oder bei dem Einbau der beschichteten Glasfasern in elastomere
Materialien oder in Kunststoffmaterialien bei der Herstellung
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glasfaserverstärkter Elastomere und Kunststofferzeugnisse.
Bis heute hingen die chemischen Zusammensetzungen, also die Art des formelmäßigen Aufbaus von Schlichtemischungen, die bei
der Behandlung und Beschichtung von Glasfasern verwendet worden sind, hauptsächlich von dem beabsichtigten Verwendungszweck der
zu behandelnden Glasfasern ab. Sollten beispielsweise die zu
behandelnden Glasfasern zur Herstellung von Glasfasertextilien verwendet werden, dann wurde bevorzugt eine Schlichte verwendet,
die dem hergestellten Gewebe eine gute Handhabung und einen ein-r
wandfreien Griff verleiht.
Sollten Glasfasern als Verstärkung für elastomere Produkte, etwa
bei der Herstellung glasfaserverstärkter Antriebsriemen, Reifen
und dergleichen verwendet werden, dann wurde eine Schlichtemischung benutzt, die mit den elastomeren Materialien kompatibel
ist und hilft, die Bindungsverhältnisse der Glasfasern mit diesen Materialien zu verbessern.
Es ist Fachleuten wohl bekannt, daß die Schwierigkeiten bei dem Einbaii bzw. bei dem Verbinden von Glasfasern mit elastomeren
Materialien vermutlich teilweise darauf zurückzuführen sind, daß die Glasfasern vollständig glatte, stangenähnliche Elemente
sind,und teilweise auf den Umstand zurückzuführen sind, daß die Oberflächen der Glasfasern ihrer Natur nach hoch hydrophil
sind, was zur Bildung eines dünnen, jedoch hartnäckigen Wasserfilms auf den Glasfaseroberflachen führt, der in der Lage ist,
jede Bindung, ob chemisch oder physisch, zu zerstören, die sich sonst zwischen den Glasfaseroberflächen und dem elastomeren Material.,
mit dem die Glasfasern kombiniert werden sollen, bilden würde.
Um die Schwierigkeiten und Probleme bei dem Verbinden von Glasfasern
mit elastomerem Materialien wie oben beschrieben klein zu halten und eine sichere Vesrbindung zwischen den Glasfasern und
den elastomeren Materialien zu begünstigen und herbeizuführen,
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werden die Glasfasern geschlichtet, bevorzugt während ihres Formvorganges, und zwar mit einer mit dem Elastomer kompatiblen
Schlichte, und dann zu Strängen, Garnen, Korden oder Geweben verarbeitet, zu Formen also, die von Fachleuten im allgemeinen
als Bündel bezeichnet werden, und werden dann mit einer Mischung imprägniert, die eine elastomere Komponente enthält, um die Glasfaseroberflächen
mit dem elastomeren Material fest zu verbinden. Die Schlichtemischung ist daher bevorzugt so ausgebildet, daß
sie in der Lage ist, eine Verbindung mit dem Imprägniermittel herzustellen, um den Einbau des imprägnierten Bündels in das
elastomere Material 'zu erleichtern.
V7erden die behandelten Glasfasern als Verstärkung für Kunstharze,
be i spielsweise Polyepoxide, Polyester, Polyamide, Melamine,
Urea- oder Phenolaldehydharze oder dergleichen, verwendet, dann ist die Schlichtemischung bevorzugt so ausgebildet,. daß sie mit
solchen harzartigen Systemen kompatibel ist und in der Lage ist, eine sichere Bindung mit solchen Harzen zu erzeugen.
Auf grund solcher unterschiedlichen Betrachtungsweisen, die· jeweils
für textile Zwecke, glasfaserverstärkte elastomere Produkte und glasfaserverstärkte Kunststoffe gelten, sind bisher unterschiedliche
Schlichtemischungen verwendet worden, die speziell auf den beabsichtigten Verwendungszweck der zu behandelnden Glasfasern
abgestimmt waren. Allerdings sind solche Schlichtemischungen formelmäßig stets so aufgebaut, daß sie eine filmbildende Komponente
umfassen, die die Wirkung hat, daß eine dünne Beschichtung, oder ein Film auf den Giasfaseroberflachen gebildet wird,und die daher
als Bindemittel für die Komponente der Schlichte dient. Bei der
von
HerstelJ.ung Schlichtem!schungen für Glasfasern sind, wie beispielsweise
in den U.S.Patent 3 206 623 beschrieben, Harze mit hohem Molekulargewicht in der Form wässriger Dispersionen oder Emulsionen
verwendet worden und waren als fumbildende Komponenten
recht wirksam. Da solche Materialien allerdings harzartig sind, sind wasserlösliche Formen solcher Harze im allgemeinen nicht verfügbar
mit dem Ergebnis, daß die Emulsion oder Dispersion, die
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die Schlichtemischung bildet, die Neigung hat, über ausgedehnte
Benutzungszeiträume etwas unstabil zu sein.
Wasserlösliche Filmbildner wie beispielsweise Polyvinylalkohol sind ebenfalls schon in Verbindung mit Glasfaserschlichten verwendet
worden. Allerdings ermangelt es den Filmen, die als Ergebnis solcher wasserlöslicher Maerialien von diesen Mischungen gebildet
werden, an der erwünschten Fähigkeit, um einem gegenseitigen Reiben und Schürfen der Glasfasern unter bestimmten Bedingungen
zu widerstehen, auch sind solche Filmbildner und damit die darauf aufgebauten Schlichten nicht in der Lage, den geschlichteten
Glasfasern wesentlich verbesserte physikalische Eigenschaften, etwa hinsichtlich einer verbesserten Zugfestigkeit, zu verleihen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine universelle Schlichtemischung für Glasfasern zur Verfügung zu stellen, die
in der Lage ist, .sowohl für textile Glasfaserzwecke als auch
bei der Herstellung verstärkten elastomeren Produkten und bei der Herstellung von mit Glasfasern verstärkten Kunstharzen verwendet
zu werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs genannten Mischung zur Behandlung von Glasfasern und besteht
erfindungsgemäß darin, daß die Mischung aus einer wässrigen Lösung
eines Harzes besteht, das gebildet ist aus einem Mischpolymer eines Maleinsäureanhydrids und eines ungesättigten Monomers,
ausgewählt aus der ein konjugiertes Dien, ein Alkylakrylat, ein
Alkylmethakrylat und ein Vinyl-aromatisches Monomer umfassenden Gruppe und aus einem Glasfaserverankerungsmittel, ausgewählt aus
der aus einem 1 bis 3 leicht hydrolysierbare Gruppen und mindestens eine direkt an das Siliziumatom gebundene organische Gruppe ent~
haltenden Organosilan und aus den entsprechender* Silanolen und Polysiloxanen bestehenden Gruppe.
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Die Erfindung ist daher auf eine verbesserte Schlichtemischung zur Verblendung bei der Behandlung von Glasfasern gerichtet,
die zur Herstellung von ,Glasfasertextilien dienen, aber auch
zur Herstellung von glasfaserverstärkten Kunststoffen und
glasfaserverstärkten elastomeren Produkten, wobei die Schlichtemischung
so formelmäßig aufgebaut ist, daß sie als wesentlich Komponente ein wasserlösliches Harz enthält sowie ein Verankerungsmittel
für die Glasfasern, das wasserlösliche Harz ist gebildet aus Maleinsäureanhydrid und einem konjugierten Dien,
einem Alkylakrylat oder -methakrylat oder einem Vinyl-aromatischen
Monomer.
Aus mit solchen Schlichtemischungen beschichteten Glasfasern lassen sich besonders bevorzugt Glasfaserbündel herstellen,
die zur Imprägnierung mit einem kompatiblen elastomeren Material
geeignet sind, dieses Material enthält eine Resorzinol-Aldehydharzkomponente und eine elastomere Komponente, die zur Verwendung
bei, der Herstellung glasfaserverstärkter elastomerer Produkte
geeignet ist.
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist,eine Schlichtemischung
geschaffen zu haben, die in der Large ist, zwischen den so behandelten
Glasfasern und elastomeren Materialien sowie Kunstharzen eine wesentlich bessere und sichere Verbindung zu schaffen,
mit solchen Kunstharzen und elastomeren Produkten kommen die Glasfasern dann in Berührung, wenn sie bei der Herstellung glasfaserverstärkter
elastomerer Erzeugnisse und glasfaserverstärkter Kunstharzprodukte in diese eingebettet werden.
Bei der erfindungsgemäßen Schlichtemischung für Glasfasern ist
also eine wasserlösliche, harzartige (resinous), filmbildende Komponente vorgesehen, die in der Lage ist, einen zähen Film
auf den Glasfaseroberflächen zu bilden.
Weitere Ausgestaltungen der .'Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
und in diesen niedergelegt.
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Ira folgenden v?erden Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren im einzelnen näher
erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 in schein atiseher Darstellung den Vorgang zur Herstellung
kontinuierlicher Glasfasern und deren Behandlung zur Bildung eines dünnen Films oder einer Schlichtemischung
auf den einzelnen Glasfasern zur Verbesserung ihrer Verarbeitungs- und Verhaltenseigenschaften,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch mit einer Schlichtemischung
behandelte Glasfasern,
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch mit der erfindungsgemäßen
Schlichtemischung behandelte Glasfasern, die als Verstärkung in einem Kunstharz eingebettet sind,
Fig. 4 zeigt die Behandlung von nach C^r Darstellung der Fig. 1
geschlichteten Glasfasern in Form eines Bündels zur Imprägnierung für die Herstellung von glasfaserverstärkten
elastomeren Produkten, und
Fig„ 5 zeigt einen Querschnitt duzeh ein Glasfaserbündel, welches
gemäß der Darstellung der Fig. 4 imprägniert worden ist.
Die erfindungsgemäße Konzeption besteht in einer Mischung zur
Behandlung von Glasfasern zur Bildung eines dünnen Films oder
einer Beschichtung auf d,en einzelnen Glasfasern oder —fäden,
wobei diese Mischung so zusammengesetzt ist, daß sie einen wasserlöslichen, harzartigen bzw. harzigen, filmbildenden Polymer
und ein Verankerungsmittel für die Glasfaser, vorzugsweise jedoch eine Mischung von zwei oder mehr Verankerungsmitteln, enthält.
Bei einem Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist die Mischung
so formuliert, daß sie ein harzartiges Mischpolymer eines Maleinsäureanhydrids bzw· eines Maleinanhydrids und eines ungesättigten
Monomers umfaßt, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem konjugierten Dien oder Diolefin, einen Alkylakrylat
oder Methakrylat besteht, wobei die Alkylgruppe 2 bis 6 Kohlenstoff atome und ein Vinyl-aromatisches Monomer enthält, in welchem
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das Harz in einem wässrigen Medium löslich, ist.
Repräsentative ungesättigte Monomere, die zur Bildung der harzartigen
Mischpolymere in Verbindung mit der folgenden Erfindung verwendbar sind, umfassen Butadien, Isopren, Chloropren, 2,3-Dichlorobutadien,
1,3-Pentadien, 2,3-Dimethyl-Butadien, 2,4-Hexadien, Zyklopentadien, Chloro-substituierte Zyklopentadiene,
Zyklooktadien , Methylakrylat, Äthylakrilat, Propylakrylat,
Methylmethakrylat, Äthylraethakrylat, Isopropylmethakrylat, Styrol,
Alpha-Methylstyrol, Alpha-Chlorostyröl, usw.
Die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendeten Mischpolymere
sind harzartig, d.h. sie haben durchschnittliche Molekulargewichte
von mehr als 2000 und bevorzugt mehr als 5000. Die relati.-ven
Anteile des Maleinanhydrids und des ungesättigten Monomers sind nicht kritisch zur Durchführung- der Erfindung; die Mischpolymere
sollten einen ausreichenden Anteil von Meleinsäureanhydrid enthalten, um den Mischpolymer in einem wässrigen alkalischen
Medium löslich zu machen. Im allgemeinen enthalten solche Mischpolymere 30 bis 75 Mol-% Maleinsäureanhydrid, obwohl es bevorzugt
ist, daß die Mischpolymere gleiche molare"Anteile des Maleinsäureanhydrids
und des ungesättigten Monomers enthalten.
Wie schon erwähnt, sind die verwendeten harzartigen Mischpolymere gemäß einem Merkmal der Erfindung in wässrigen alkalischen Medien
löslich; sie können in Wasser zur Bildung "einer wässrigen,säurehaltigen
bzw. sauren Lösuii|i hydrolysiert werden. Dehalb kann der
pH-Wert der erfindungsgemäßen Schlichtemischung sowohl auf der sauren als auch auf der alkalischen Seite liegen und liegt bevorzugt
im Bereich von 4 bis 1,0. Der pH-Wert kann in üblicher Weise durch Hinzufügen einer Base eingestellt werden, beispielsweise
eines alkalischen Metallhydroxids, Ammoniumhydroxid, einer organischen Base (etwa Pyridin, primäre und sekundäre Amine usw.),
um so den pH-Wert der Mischung auf den gewünschten Wert zu bringen.
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Die zur Durchführung der Erfindung verwendeten Harze sind im
Handel in der Form von Feststoffen und wässrigen Lösungen erhältlich, die einfach mit den anderen Komponenten der Schlichtemischung
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schlichtemischung
gemischt v/erden. Beispielsweise sind Mischpolymere des Maleinsäureanhydrids und Butadien im Handel unter der Warenbezeichnung
"Maldene" von der Firma Marbon Chemical Co., einer Unterabteilung der Borg-Warner, erhältlich. Andere aus Maleinsäureanhydrid
mit ungesättigten Monomeren gebildete .Mischpolymere sind von der GAF Corporation unter der Warenbezeichnung "Gantrez" erhältliche
Die erfindungsgemäße Schlichtemischung ist formelmäßig so zusammengesetzt,
daß sie mindestens ein Verankerungsmittel für die Glasfasern in der Form einer Organosxlizxumverbindung enthält.
Was dieses Organosilizium-Kupplungsmittel betrifft, so kann man eine große Vielzahl von Silizium enthaltenden Verankerungsoder Verbindungsmitteln verwenden, die dem Fachmann bekannt und
für diesen Zweck geeignet sind. Im allgemeinen umfassen geeignete Organosiliziumverbindungen Organosilan, die 1 bis 3 leicht
hydrolisierbare Gruppen enthalten, beispielsweise Halogen (Brom, Chlor, Fluor oder Jod) oder Alkoxy, die 1 bis 6 Kohlenstoff
atome aufweisen, beispielsweise Methoxy, Ä'thoxy, Propoxy, Butoxy usw. und die mindestens eine organische Gruppe enthalten,
die direkt an das Siliziumatom gebunden ist, wobei die verbleibenden Valenzen an dem Siliziumatom von Wasserstoff eingenommen
sind. In einer wässrigen Lösung haben solche Silane die Tendenz, zu hydrolisieren und die entsprechenden Silanole und/oder
Siloxane zu bilden, daher ist das Verankerungsmittel in der wässrigen Schlichtemischung nach der Erfindung als Silan, Silanol
und/oder Siloxan gegenwärtig.
Die an das Siliziumatom gebundene organische Gruppe oder die daran gebundenen organischen Gruppen können beliebige aus
einer Vielzahl von Gruppen sein, die beispielsweise umfassen:
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Alkyle mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl,
Äthyl, Propyl, Hexyl usw.j Alkenyle, die 2 bis 8 Kohlenstoffatome
enthalten, beispeisweise Vinyl, Allyl usw.; Zykloalkyle mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Zyklopentyl,
Zyklohexyl usw.; Aryle, die 6 bis 15 Kohlenstoffatome enthalten,
beispielsweise Phenyl, Naphthyl, Benzyl usw. und die Halogen-, Amino-, Hydroxy-, Merkapto-, Glyzidoxy- oder Epoxy-substituierten
Derivate derselben. Es versteht sich, daß dann, wenn das Organosilan
mehr als eine organische Gruppe enthält, die verschiedenen,· an das Siliziumatom gebundenen organischen Gruppen gleich oder
zueinander unterschiedlich sein können.
Repräsentativ für die Mischungen, die in die obige Gruppe fallen,
sind beispielsweise Athyldichlorosilan, Propyltrichlorosilan,
n-Biityl-Trimethoxy silan, gamma-Aminopropyltrimethoxysilan,
delta-Aminobutyltriäthoxysilan, bis- (gcimma-Aminopropyl jDimethoxysilan,
delta-Aminobutyläthyldimethoxysilan, beta-Hydroxyäthyltriäthoxysilan,
Glyzidoxypropyltrimethoxysilan, gamma-Chloropropyltrichlorosilan,
Vinyldichlorosilan, gamma-aminoallyltrimethoxysilan,
beta-Aminovinyltriäthoxysilan, 3,4-Epoxyzyklohexyltrimethoxysilan,
3-Aminozyklohexyläthyltriäthoxysilan,
Paraaminophenyltriäthoxysilan, Methakryloxypropyltrimethoxysilan,
N-(beta-Aminoäthyl)-gamma-Aminopropyltrimethoxysilan,
gamma-Merkaptopropyltriäthoxysilan, gamma-Hydroxypropyltrimethoxysilan,
und eine Vielzahl von anderen. Im allgemeinen sind solche Silane bevorzugt, bei denen mindestens eine organische Gruppe
durch mindestens eine Aminogruppe substituiert ist.
Ein besonders geeignetes,und bevorzugtes Amin .-substituiertes
Organosilan, welches hervorragende Ergebnisse bei der praktischen Durchführung der Erfindung gezeitigt hat, hat eine polyfunktionale
Amino-substituierte Verbindung mit der folgenden Formel:
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H2N-(CII2-Cn2-N) y - (CH2-CH2-MI)2 - [CH2-CH2-CH2-SI (OR) 3] (2_χ
CIL,
ι ■*·
CH0
ι '-
-N
wobe, R ein niederes Alkyl (beispielsweise Methyl, iithyl,
Propyl), χ eine ganze Zahl zwischen 0 und 2 und y und 2 ganze
Zahlen sind. Mischungen oder Verbindungen der vorgehenden Art sind von der Dow Corning Corporation unter der Bezeichnung
Z-6050 erhältlich.
Es hat sich herausgestellt, daß gewisse Kombinationen der vorhergehend
genannten Organosiliziumverbindungen in der erfindungsgemäßen Mischung unerwartet überlegene Resultate bei der Herstellung
glasfaserverstärkter elastornerex* Produkte ergeben. Es
ist besonders vorteilhaft, eine Kombination der polyfunktionalen, Amino-substituierten Verbindung, die mit Z-6050 bezeichnet ist,
mit- einem Amino-substituierten Alkylsilan der folgenden Formel zu verwenden
H2N - (CH2)w - SiZ3 ,
wobei w eine ganze Zahl zwischen 2 bis 5 und Z eine leicht hydrolisierbare Gruppe wie oben beschrieben ist. Bevorzugt ist
gamma-Aminopropyltriäthoxysilan.
Andere Kombinationen von Verankerungsmitteln, bei denen sich ebenfalls gute Resultate in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
gezeigt haben, sind im wesentlichen eine äguimolare Mischung von
H2N - CH2 - CH2 - NH - CH2 - CH- CH - SiZ3
und eines Alkylsilans, beispielsweise Methyltriäthoxysilan.
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Diese Mischung ist von der Dow Corning unter der Bezeichnung
11XZ 85475" erhältlich.
Obwohl dies für die praktische Durchführung der Erfindung nicht notwendig ist, umfaßt die Schlichtemischung bevorzugt
noch ein Emulsionsmittel· bzw. einen Emulgator, um günstig
und verbessert auf die Gesamtstabilität der Mischung einzuwirken.
Ohne daß hierdurch die theoretische Erfassung der Erfindung eingeschränkt werden soll, wird-angenommen, daß die Gegenwart
des Emulgators für eine verbesserte Kompatibilität, d.h. Verträglichkeit, zv/ischen der wässrigen Harzlösung und
den Verankerungsmitteln sorgt.
Auch hier können zur Durchführung der Erfindung eine große
Vielzahl konventioneller Emulgatoren verwendet werden. Bevorzugt sind nichtionische Emulgatoren, beispielsweise Polyäthylenglykol,
die Polyoxyäthylen-Derivate der Fettsäure partieller Ester von Sorbitanhydriden oder die Polyoxyäthylenderivate
fettiger Alkohole, die 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthalten, oder Alkyl-substituierte Phenole, wobei die Alkylgruppe
6 bis 20 Kohlenstoffatome enthält.
Solche Emulgatoren sind im Handel erhältlich und umfassen die unter den Bezeichnungen "Tween" und "Span" vertriebenen
Emulgatoren der Firma Atlas Chemical Industries, Inc., die "Carbowax"-Emulgatoren der Union Carbide und die "Triton"-Emulgatorenreihe
von Röhm & Haas. Die "Tween"-Reihe, umfaßt ethoxylierte Fettsäureester von Sorbitan, beispielsweise
"Tween 60", das ein Polyoxyäthylen-Derivat des Stereat-Esters
von Sorbitan ist, "Tween 80", das ein Polyox yäthylen-Derivat des Trioleat-Esters von Sorbitan ist. die "Span"-Reihe
umfaßt die Fettsäureester von Sorbitan, beispielsweise "Span 85", das der Trioleat-Ester von Sorbitan isto Die
"Carbowax"-Reihe besteht aus Polyäthylengly kolen: mit MoIe-
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kulargewichten bis zu etv;a 6000.
Es versteht sich für den Fachmann, daß bei der praktischen Durchführung der Erfindung anionische und kationische Emulgiermittel
bzw. Emulgatoren verwendet werden können. Repräsentativ
für solche Emulgatoren sind die Alkalimetall-Fettsäuresulfate
{beispielsweise ETatriumlaurylsulfat), die Alkalimetallsalze und Alkyl aryl sulfonate (beispielsweise Isfatriumalkylbenzolsulfonate)
sowie zahlreiche andere.
Die relativen Anteile des harzartigen Mischpolymers und des Verankerungsmittels in der erfindungsgemäßen Mischung sind
nicht kritisch und sind innerhalb weiter Grenzen variierbar. Im allgemeinen ist bevorzugt, daß die Mischpolymerkomponente
in einem Bereich zwischen 5 bis 60 Gewichtsprozenten dar Mischung
auf trockener Basis liegt, bevorzugt zwischen 20 bis 35 Gewichtsprozent. Der Anteil des Emulgators sollte, wenn
er verwendet wird, so ausreichend sein, daß ein stabiles System erzeugt wird. Es hat sich herausgestellt, daß ein Emulgator
anteil im Bereich zwischen 5 und 30 Gewichtsprozent auf trockener bzw. wasserfreier Basis im allgemeinen ausreichend
ist.
Der Gesamtanteil des Verankerungsmittels kann in ähnlicher Weise innerhalb weiter Bereiche verändert werden, üblicherweise
reicht ein Anteil im Bereich zwischen 60 % und bevorzugt zwischen 20 bis 50 % auf trockener oder wasserfreier Basis aus.
Werden .zwei oder mehr Verankerungsmittel verwendet, dann wird
jedes in einem Gewichtsverhältnis innerhalb des Bereiches
vom 1/3 zu 3 auf der Gewichtsbasis jedes der anderen Verankerungsmittel verwendet.
Die erfindungsgemäße Mischung kann auf die Glasfasern während
des Formvorganges aufgebracht werden oder danach, wenn dies erwünscht ist, um so auf den einzelnen Glasfasern"einen dünnen
Film oder eine Beschichtung zu bilden. Das harzartige Misch-
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polymer wirkt als Filmbildner auf den Glasfaseroberflächen
und wird an diesen mit Hilfe des oder der weiter vorn schon beschriebenen Verankerungsmittel verankert. ' Es hat sich
herausgestellt, daß die so beschichteten Glasfasern vollständig kompatibel mit elastomeren Produkten sind und bei der Herstellung
von glasfaserverstärkten elastomeren Produkten mit diesen
und bei der Herste3.1ung von glasfaserverstärkten Kunststoffen
mit den Kunststoffharzen verbunden werden können.
Die erfindungsgemäße Schlichtemischung ist sehr stabil und kann
über längere Zeiträume, wenn gewünscht, gelagert werden. Die Stabilität der Mischung_ kann durch Hinzufügen eines Gelmittels
weiter verbessert werden, um die Viskosität auf die gewünschte Höhe einzustellen, bevorzugt ist eine Viskosität in Bereich
zwischen 50 bis 800 cps (Centipoise). Das Gelmittel macht die Mischung thixotrop und bewirkt den zusätzlichen Vorteil, daß
die Mischung auf den Glasfaseroberflächen aufrecht erhalten bleibt, wenn diese während des Formprozesses in irgendeiner
Weise einem Schleudervorgang unterworfen werden.
Als Gelmittel können eine große Vielzahl von Materialien mit thixotropen Eigenschaften verwendet werden. Zu diesem Zweck
werden bevorzugt die Gelmittel verwendet, die aus Zellulose oder Zellulosederivaten hergestellt sind, darin eingeschlossen
Karboxylmethylzellulose ebenso wie niedere Alkyle und niedere Alkylenglykol-Äther der Zellulose oder Methylzellulose, Beispielsweise
kann Dimethyl-Zelluloseäther und Diäthylzellulose-Äther usw. verwendet werden, wobei das Alkyl in dem Äther
Ibis 4 Kohlenstoffatome enthält, eingeschlossen Methyl, Äthyl,
Propyl usw. Wie oben angegeben können auch niedere Alkylenglykol-Äther
der Zellulose und Methylzellulose verwendet werden, wobei das den Äther bildende Glykol 2 bis 4 Kohlenstoffatome enthält,
eingeschlossen Äthylenglykol, Propylenglykol und Butylenglykol. Repräsentative Verbindungen für geeignete Zellulose
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und ZellulosederivatG umfassen DimethylzelIuIοse-Äther,
Diathylenglykol-Zelluloseäther, beispielsweise Hydroxyäthyl-Zellulose,
die unter der Warenbezeichnung XD 1300 von der Dow Chemical Company vertrieben wird, Dipropylenglykol-Äther
der Methylzellulose, die von der Dow Chemical Company unter
der Bezeichnung Methocel HG vertrieben werden, Methylzellulose, die von der Dow Chemical Company under der Warenbezeichnung
Methocel MC und Butylenglykol-Äther der Methylzellulose,
die von der Dow Chemical Company unter der Warenbezeichnung Methocel HB vertrieben werden. Zusätzlich zu den Gelmitteln
vom Zellulosetyp, die weiter oben beschrieben worden sind, können auch eine Vielzahl anderer Gelmittel verwendet
werden, beispielsweise quervernetzte Polyacrylamide, die von der Dow Chemical Company under der Bezeichnung "SÄ 1300"
in den Handel gebracht werdeno
Der Anteil der Gelmittel .ist nicht kritisch, es genügt ein
Anteil, der ausreicht, die Viskosität innerhalb des gewünschten Bereiches einzustellen. Im allgemeinen reicht ein Gel—
mittelanteil im Bereich von 5 bis 25 Gewichtsprozent aus.
Wei ter vorn is t die grundsätzliche Konzeption der Erfindung
genauer erläutert worden. Im folgenden werden nunmehr eine
Anzahl von Beispielen angegeben, die jedoch lediglich der Erläuterung dienen und nicht als die Erfindung einschränkend
anzusehen sind^ diese Beispiele beziehen sich auf die erfindungsgemäße
Schlichtemischung und auch die Behandlung der Glasfasern damit„
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Eine wässrige Lösung eines harzartigen Mischpolymers gleicher
molarer Anteile aus Maleinsäureanhydrid und Butadien (Maldene 286 der Marbon Chemicals) enthaltend etwa 25 Gewicht
spr ο:
arbeitet=
arbeitet=
zu
wichtsprozente des Harzes wird-der folgenden Mischung ver
wichtsprozente des Harzes wird-der folgenden Mischung ver
Gewicht steile
Maleinsäureanhydrid/Butadien-Harzlösung (25 % Harz) 138
gamma-Aminopropyltriäthoxysilan 40 Emulgator (Span 85) 20
Der Rest der Mischung macht Wasser aus, dabei wird der Wasseranteil
so eingestellt, daß sich ein Feststoffgehalt der Mischung von etwa 2 Gewichtsprozent ergibt. Der pH^-Wert der
Lösung liegt bei 8.8.
Die obige Mischung kann auf Glasfasern aufgebracht werden, ■
bevorzugt als Schlichte, wenn die Glasfasern ausgezogen d.h. geformt werden oder nachdem eine früher aufgebrachte Schlichte
entfernt wurde.
Im folgenden wird auf die Schemadarstellung der Fig. 1 eingegangen;
in einem Glasschmelzofen 10 mit einer Ziehwanne 12 bzw. einer Spinndüsenanordnung an der Unterseite wird
Glas geschmolzen. Die Spinndüsenanordnung weist eine Vielzahl
von Öffnungen auf, die sich durch sie hindurch erstrecken,
wobei durch die Hunderte von kleinen öffnungen in der Spinndüsenanordnung
geschmolzenes Glas unter Schwerkrafteinwirkung nach unten fließt und Glasströme 14 bildet, die sehr
schnell zu feinen Glasfaden 16 ausgezogen bzw. verdünnt werden, indem man die Glasfaden auf eine sich sehr schnell drehende
Trommel 20 aufwickelt. Die Glasfaden 16 werden mit der Mischung des Beispiels 1 geschlichtet, wenn sie zur Bildung
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eines Stranges 18 zusammengefaßt werden. Zu diesem Zweck
verwendet man einen Applikator 22, der bei dem Ausführungsbeispiel als Rolle oder Walze dargestellt ist, die von der
Schlichtemischuiig konstant naß gehalten wird. Die Glasfaden
sind dabei jeder von der Schlichtemischung befeuchtet, wenn sie zur Bildung des Stranges 18 zusammengefaßt und auf die
Trommel 20 aufgewickelt.werden.
Den geschlichteten Strang 18 laßt man dann an der Luft trocknen, das Trocknen der Schlichtebeschichtung kann jedoch auch
dadurch beschleunigt werden, daß man den Strang einer. Wärmeeinwirkung zum Trocknen unterwirft, die auf dielektrischer
Basis, durch Mikrowellen, durch heißes Gas oder durch Strahlungsenergie hervorgerufen wird.
Wie Fig. 2 der Zeichnungen darstellt, bildet die Schlichtemischung
eine sehr dünne Beschichtung oder einen Film 24 auf den einzelnen Oberflächen der Glasfasern oder Glasfäden,
um die Glasfasern mit der gewünschten Gleitfähigkeit zu versehen, ohne daß die Eigenschaften oder die Erscheinungsform
der Glasfasern 16 geändert werden.
Der Strang 18 aus geschlichteten Glasfaden kann direkt zu textlien Geweben, Matten, Vliesen oder sonstigen Zusammensetzungen
verarbeitet werden, oder er kann mit Kunststoffharzen bei der Herstellung von glasfaserverstärkten Kunststoffen
kombiniert werden. Wird der Strang bei der Herstellung glasfaserverstärkter elastomerer Produkte verwendet,
dann wird er bevorzugt mit anderen Strängen gefacht oder
verzwirnt zur Bildung von Garnen, Fäden oder Korden, die als Verstärkung verwendet werden können, wobei er auch in
kürzere Längsstücke zerschnitten werden kann, sämtliche die-,ser Erzeugnisse können zu gewebten oder nichtgewebten Geweben,
Filzen und dergleichen für die nachfolgende Korn-
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bination in Verbindung mit elastomeren Materialien verarbeitet
werden.
Dieses Beispiel beschreibt eine Schlichtemischung, die ein
Gleitmittel oder Schmiermittel für die Glasfasern umfaßt.
Unter Verwendung des Beispiels 1 wird ein Maleinsäureanhydrid-Butadien-Mischpolymerharz
(Maldene 286) unter Einschluß eines Glasfaserschmiermittels zu einer Mischung folgender Zusammensetzung
verarbeitet:
Gewichtsteile
Maleinsäureanhydrid/Butadien-Mischpolymer als Ilarzlösung
(25 % Harz) 100.0
(25 % Harz) 100.0
Emulgator (Tween 85) 20.0
gamma—AminopropyItrimethoxy-
silan 20.0
Polyaminosilan (Z-6050) 8.0
Gleit- oder Schmiermittel (sulfoniertes
Mineralöl, Twitchell 7440 der■Emery
Chemicals) , 13.5
Der Ausgleich der Mischung wird dann durch Wasser hergestellt, welches in einem solchen Mengenanteil beigefügt
wird, daß der Feststoffgehalt innerhalb des Bereiches zwischen
0,5. bis 5 Gewichtsprozent eingestellt wird. Die Mischung des Beispiels 2 kann unter Beachtung der Ausführungen
hinsichtlich des Beispiels 1 auf Glasfasern zur Bildung einer
en dünnen, filmmäßigen Beschichtung aufgebracht werd/in einem
Anteil, der ausreicht, um eine trockene Besälichtung auf den Glasfasern zu erzeugen, die zwischen 0,01 bis 10 Gewichtsprozent
der Fasern ausmacht.
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Wie erwähnt, ist es möglich, eine große Vielzahl von Gleitoder Schmiermitteln für Glasfasern in Übereinstimmung mit der
erfindungsgemäßen Konzeption, wie in Beispiel 2 gezeigt, zu
verwenden. Gleitmittel für Glasfasern sind auf diesem Gebiet bekannt und umfassen Fettsäurenamine, die 8 bis 36 Kohlenstoffatome
enthalten, beispielsweise Laurylamin, Stearylamin, Palmitylamin usw., lösbare Mineralöle, beispielsweise sulfonierte
Mineralöle, die von der Emery Chemical unter der Bezeichnung Twitchell 7440 vertrieben werden, Polyalkylenglykole,
wie beispielsweise Polyäthylenglykol oder Polypropylenglykol mit durchschnittlichen Molekulargewichten von 400 bis
6000 oder höher (beispielsweise Carbowax 4000), und Amide,
die durch Reaktion einer 8 bis 36 Kohlenstoff atome enthaltenden Fettsäure hergestellt v/erden, beispielsweise Laurostearinsäure,
Palmitinsäure, Ölsäure, Linolensäure mit Poly (Poly oxy äfchylen)- Aminen. Ein anderes Gleitmittel, das
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden
kann, ist ein Amid, welches durch die Reaktion einer der oben erwähnten Fettsäuren mit einem Polyamin folgender Formel gebildet
ist:
H ■
H2K - C - CH2 - (0-CH2-CH)x » NH3 /
wobei χ eine ganze Zahl ist. Geeignete Amine dieser Art v/erden
von der Jefferson Chemical vertrieben und haben durchschnittliche Molekulargewichte im Bereich bis zu etwa 2000. Die Reaktion
zwischen der Fettsäure und dem Polyamin kann in üblicher Weise durch Zusammenmischen des Amins mit der Säure
in einem Molarverhältnis von mindestens 2 Mol Säure pro Mol Amin und durch Erhitzen der Mischung auf eine Temperatur zwischen
50 und 100 C durchgeführt werden. Es versteht sich je-
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OWKWHAL
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doch gerade für den Facbnann, daß eine große Vielzahl anderer
Gleitmittel für Glasfasern zusätzlich zu den speziell weiter
oben erwähnten in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. In ähnlicher Weise ist es möglich und
gegebenenfalls erwünscht. Mischungen der weiter vorn schon erwähnten
Gleitmittel zu verwenden, dort wo ein Gleitmittel wie
gewünscht verwendet wird:.
Das Gleitmittel kann in verschiedenen Anteilen verwendet werden.Beste
Resultate haben sich üblicherweise ergeben, wenn die Mischung auf einer trockenen oder wasserfreien Basis zwischen
1 und 20 Gewichteprozenten eines oder mehrere Gleit- oder Schmiermittel enthält.
Weitere Schlichtemischungen der Erfindung sind im. folgenden
aufgeführt:
Gewichtsteile
\
Maleinsäureanhydrid/Butadien-
kopolymerharz 25
Gelmittel (Methocel HG 90) 15
gamma-Aminopropyltrimethoxysilan 32
Emulgator (Tween 85) '5
Emulgator (Span 85) ' 15
Gewichts-
teile
Maleinsäureanhydrid/Butadienkopolymerharz 25
Gelmittel (Methocel HG 90) 14
Polyaminosiliziumverbindung (Z 6050) 5
gamma-Aminopropyltriäthoxysilan 15
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- 20
Schmiermittel (Twitchell 7440) Schmiermittel (Carbowax 4000) Emulgator (Tween 85)
234U74
Gewicht steile
16 5 17
Maleinsäureanhydrid/lsoprenkopolymerharz
(molares Verhältnis 1:1)
Schmiermittel (Twitchell 7440) Emulgator (Span 85M)
Polyaminosilizium-Verankerungsmittel (Z 6050)
delta-Aminobutyltriäthoxysilan Gewicht sjbeile
30 15 20
8 ' 30
Maleinsäureanhydrid/chloroprenkopolymerharz
(molares Verhältnis 1:1)
Verankerungsmittel (XZ 85475) Gelmittel (Methocel HG 90)
Emulgator (Tween 85)
Maleinsäureanhydrid/Styrolkopolymerharz
(molares Verhältnis 1.5:1)
Schmiermittel (Twitchell 7440) Gelmittel (Methocel HG 90) Vinyltrimethoxysilan
Emulgator
Gewicht steile
30 20 15 20
Gewicht steile
25
10
15
30
15
10
15
30
15
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Gewichtsteile
Maleinsäure anhydr id/Me thcikryl at™
kopolymerharz (molares "Verhältnis 1:1) 30
gamma-Glycidoxypropyltrimethoxysilan 15
Emulgator (Tweeri 30) 15
Gelmittel (Methocel HB) . 20
Gewichtsteile
Maleinsäureanhydrid/zyklooktadienkopolymerharz (molares Verhältnis 1:1) 30
g amma-Methakryloxypr opy It r ime thoxy s il an 2 0
Emulgator 18
Jede der Mischungen nach den Beispielen 3 bis 9 wird hergestellt und zur Behandlung von Glasfasern verwendet in UbGr-einstiinmuncf
mit dem Vorgehen nach Beispiel 1. Wasser ist' jeweils der Ausgleich tind wird der Mischung dann hinzugefügt in
einem Anteil, der ausreichendist,, um den gewünschten Feststoffgehalt
zu erzielen.
Die mit den Mischungen nach den Beispielen 1 bis 9 behandelten Glasfasern können bei der Herstellung von Textilien, beispielsweise
gewebten oder nichtgewebten Systemen, Geweben, Vliesen, Pilzen, Matten und dergleichen und in Übereinstimmung mit üblichen
Verarbeitungstechniken verwendet werden. Alternativ ist es möglich, die mit einer der Mischungen nach den Beispielen
1 bis 9 behandelten Pasern direkt mit Kunstharzen bei der Herstellung
glasfaserverstärkter Kunstharze, Laminate, beschichteter
Gewebe und dergleichen zu verwenden, Die dünnen filmmäßigen Beschichtungen auf der Oberfläche der einzelnen Glasfasern
oder -fäden arbeiten in der Weise, daß die Glasfäden sicher in dem Kunstharz verankert werden. Eine Querschnitts-
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A 40 288 m . - 22 - *i «s / *i / «τ /
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darstellung eines Laminats, welches mit der erf indungsgenxäfjen
Mischung behandelte Glasfasern umfaßt, ist in Fig. 3 der Zeichnungen dargestellt; die eine dünne Beschichtung 24 nach
der erfindungsgemäßen Mischung aufweisenden Glasfasern 16
sind über das Kunstharz 26 verteilt und bilden eine kontinuierliche !hase.
Zur bevorzugten Verwendung werden die in Übereinstimmung inxt
der vorliegenden Erfindung behandelten Glasfasern als Verstärkung
für elastomere Materialien bei der Herstellung glasfaserverstärkter
elastomerer Produkte v/ie beispielsweise
Reifen, Antriebsriemen, Keilriemen und dergleichen verwendet. Glasfasern, die eine der erfindungsgemäßen Schlichtemischunr-en
als Beschichtung aufweisen, können direkt mit elastomsren Materialien kombiniert werden, ohne daß ein weiteres Verarbeiten
notwendig ist, wobei die Beschichtung, die gebildet ist aus dem Maleinsäureanhydrid/ungesättigten Monomer-MischpolyiaerharZfUnd
die Verankerungsmittel dazu dienen, die Ciasfaseroberflächen fest und sicher mit dem elastomeren Material zu
verbinden. Es ist jedoch häufig erwünscht, die mit den er— findungsgemäßen Schlichtemischungen behandelten oder beschichteten
Fasern zu Korden zu verarbeiten, die aus zwei oder mehr
geschlichteten Glasfasersträngen bestehen, die ihrerseits
wiederum miteinander verfacht und verzwirnt worden sind. Weiterhin ist die Verwendung von Garnen.· Fäden oder Geweben,
Matten, Vliesen, Pilzen und dercjleichen bevorzugt, sämtliche
dieser Begriffe werden im folgenden als Bündel bezeichnet und diese Bündel geschlichteter Glasfasern können mit eineia
mit Elastomer kompatiblen Material imprägniert v/erden.
Es hat sich .daher unter einem weiteren Gesichtspunkt und in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung herausgestellt, daß die erfindungsgemäße Schlichternischung besonders
wirksam zur Erzielung und Verbesserung starker Verbundbeziehungen mit elastomeren Materialien bei der Herstellung
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glasfaserverstärkter elastomerer Erzeugnisse ist, wobei die
Glasfaserbündel, die zunächst mit der erfindungsgemäßen
Schlichtemischung geschlichtet worden sind, mit einer Imprägniermischung
imprägniert werden, wie dies in der deutschen
Patentanmeldung P
Die in dieser deutschen Patentanmeldung P beschriebene Imprägniermischung ist so abgestellt, daß sie
als wesentliche Komponente ein P-esorzinol-Aldehydharz, ein
Vinyl-Pyridin-Butadien-Styrolterpolymer, ein mikrokristallines
Paraffinwachs und ein dikarboxyliertes Butadien-Styrol-Mischpolyiaerharz
umfasst.
In den folgenden Beispielen seien hierzu noch weitere Angaben
gemacht:
Unter Benutzung der Ausführungen in der erwähnten Patentanmeldung ergibt sich die Zusammensetzung einer .Imprägniermischung
wie folgt:
Gesamte Gewicht ste i1e
Resorzinol-Formaldehydharz-Latex
(Penacolite R 2170 - 75 % Feststoffe) 48
Viny1-Pyridin-Butadien-Styrolterpoiymer-Latex
(Gentac FS - 42 % Feststoffe) 900
dikarboxyliertes Butadien-Styrolharz (Pliolit 4121 - 50 % Feststoffe) 350
mikrokristallines Paraffinwachs (VuItex Wax Emulsion Nr. 5 56
% Feststoffe) 100
Wasser 832
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Die Imprägnierung mit der wässrigen Imprägniermischung des Beispiels 10 kann mit Hilfe jeder bekannten Imprägniertechnik
für Glasfaserbündel durchgeführt werden? es wird hier speziell auf Fig. 4 der Zeichnung Bezug genommen, wobei
ein aus einer Vielzahl von Glasfasern gebildetes Bündel 32, welches mit einer der Schlichtemischungen der Beispiele 1 bis
geschlichtet ist, über eine Führungsrolle 34 geleitet und nach unten in ein Imprägnierbad 35 geführt wird, welches eine
wässrige Imprägniermischung des Beispiels 10 enthält. Das Bündel läuft unter einem Paar von Rollen 36 durch, so
daß eine scharfe Umbiegung des Bündels bewirkt wird, was sich dahingehend auswirkt, daß das Bündel zur Erleichterung
einer vollkommenen Durchdringung mit der flüssigen Imprägniermischung geöffnet wird, die dann in das Glasfaserbündel
zur vollständigen Imprägnierung eindringt. Das imprägnierte Bündel wird dann zum Durchlauf durch ein Rollenelement oder
eine Abstreifmatrize 38 nach oben geführt, die sich in der
Weise auswirkt, daß überschüssige, behandelnde Imprägniermischung aus dem Bündel entfernt und die Imprägniermischung
vollständig in das Bündel eingearbeitet wird. Danach läuft das endlose Bündel über eine Rolle 39 in einen Trockenofen
40, der beispielsweise dielektrisch, mit Mikrowellen, mit heißem Gas, mit Strahlungsenergie oder in sonstwie geeigneter
Weise auf eine Temperatur oberhalb der Umgebungstemperatur erhitzt ist, vorzugsweise auf eine Temperatur
im Bereich zwischen 18,3 bis 82,2 C, um die Entfernung des wässrigen Verdünnungs- oder Lösungsmittels zu beschleunigen
und um das Imprägniermittel in situ auf dem Glasfaserbündel abzubinden und/oder auszuhärten.
. Das Trocknen erfolgt hierbei in einem relativ kurzen Zeitraum, im allgemeinen zwischen 0,1 Sekunde
bis 10 Minuten, jeweils in Abhängigkeit von der Temperatur des Trockenofens.
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A 40 288 m -25- ? 1 Λ 1 A 7 Z
a_24 * u H ! H ' **
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Das sich ergebende Glasfaserbündel ist im Querschnitt in
Fig. 5 der Zeichnungen dargestellt. Wie dieser Figur entnommen werden kann, ist das Bündel aus einer Vielzahl von
Glasfasern 16 gebildet, die eine Schlxchtebeschxchtung 24 entsprechend den Beispielen 1 bis 9 auf den Oberflächen
der einzelnen Fäden aufweisen. Das Imprägniermittel 42 in der Form der Feststoffe aus der Imprägniermischung des Beispiels
10 durchdringt das Bündel vollständig und dient zur Trennung der Glasfasern voneinander und zur Erzielung und
Bildung einer einheitlichen Bündelstruktur,
Die relativen Anteile der Komponenten der Imprägniermischung
des Beispiels 10 können innerhalb weiter Grenzen' geändert werden; bevorzugte Anteile sind in dem folgenden Beispiel
angegeben:
Gewichtsanteile in Feststoffen
Resorzinol-Formaldehydharz / 2-10
Butadien-Styrol-Vinylpyridin-
terpolymer 20-60
dikarboxyliertes Butadien-
styrolharz 15 - 40
mikrokristallines Paraffinwachs 3-30
Der Ausgleich bzw. der Rest dieser Imprägniermischung ist Wasser, und der Wasseranteil wird so eingestellt, daß sich
ein Feststoffgehalt innerhalb des Bereiches von 20 bis 55 Gewichtsprozent ergibt. Die Aufbringung bzw. die Anwendung
der Imprägniermischung geht üblicherweise so vor sich, daß ein Anteil aufgebracht wird, der ausreicht, um in dem geschlichteten
Glasfaserbündel trockene Feststoffe abzulagern, die zwischen 10 bis 25 Gewichtsprozent des Fasersystems ausmachen.
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Es versteht sich, daß auch abweichend von den Imprägniermischungen
der Beisj>iele 10 und 11 andere Imprägniermischungen für den Fachmann herangezogen werden können. Solche
Mischungen' sind allgemein formelmäßig so aufgebaut, daß sie
zwischen 2 und 10 Gewichtsteile einer Resorzinol-Aldehydharzr:
Komponente und zwischen 20 und 60 Gewi entstellen mindestens
einer elastomeren Komponente aufweisen. Für eine weitere Beschreibung
dieser Imprägniermischungeia wird auf die U.S.
Patente 3 567 671 und 3 591 357 verwiesen.
Andere Imprägniermischungen, die formelmäßig so zusammengestellt
sind, daß sie eine Resorzinol- Aldehydharz-Komponente und einaelastomere Komponente enthalten, werden in den folgenden
Beispielen angegeben:
Unter Verwendung des in dem U.S.Patent 3 567 671 beschriebenen Verfahrens wird eine Imprägniermischung
wie folgt zusammengestellt:
Gewichtsteile
{in Feststoffen)
Resorzinol-Formaldehydharz 6.0
Vinyl-Pyridin-Butadienstyrol—
terpolymer 30.0
Vinyl-Chlorid-Vinyliden-Chlorid-
Mischpolymer (Dow latex 874) . 20.0
mikrokristallines Paraffinwachs 6.0
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ORIGINAL INSPECTED
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Folgende Imprägniermischung wird in Übereinstimmung mit
den vorhergehenden Ausführungen zusammengestellt:
Gewichts— teile (in Feststoffen)
Resorzinol-Formaldehydharz 2-10
Butadien-Styrolkautschuk 20-60
Gewichtsteile (in Feststoffen )
Resorzinol-Formaldehydharz 2-10
Vinyl-Pyridin-Butadienstyrol-
terpolymer 20-60
Bei den Imprägniermischungen der Beispiele 12 bis 14 bildet Wasser den Ausgleich und ist in einem solchen Mengenanteil'
vorhanden, daß der gewünschte Feststoffgehalt eingestellt werden kann. Die Mischungen können zur Imprägnierung von Glasfaserbündeln
verwendet werden, die schon früher mit- einer der Schlichtemischungen nach den Beispielen 1 bis 9 geschlichtet
worden sind, die Imprägnierung erfolgt dann in Verbindung mit dem Verfahren, das anhand des Beispiels 10 beschrieben worden
ist.
Zur Erleichterung der Kombination bzw. der Verbindung der erfindungsgemäß
behandelten Glasfasern mit elastomeren Materialien werden die einzelnen Glasfaden oder -fasern, die eine Beschichtung
auf ihren Oberflächen entsprechend den Beispielen 1 bis 9 aufweisen, oder die Bündel von Glasfasern, die mit
einer der Mischungen nach den Beispielen 1 bis 9 geschlichtet und dann wie weiter oben beschrieben imprägniert worden sind.
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mit dem elastomeren Material vermischt oder sonstwie in der gewünschten Anordnung zur Verbindung mit dem elastomeren Material
niedergelegt, wie dies bei der Herstellung glasfaserverstärkter Riemen oder bei der Herstellung von Reifen, die
mit Glasfaserkorden verstärkt sind, vorgenommen wird. Die
Mischung oder Verbindung von Glasfasern und elastomerem Material wird dann in üblicher Weise weiter verarbeitet durch
Gießen oder Aushärten unter Wärmeeinwirkung und Kompression, oder die Mischung wird vulkanisiert, wodurch die elastomeren
Materialien in einen gehärteten oder vulkanisierten Zustand verbracht werden, während sie in Verbindung mit den behandelten
Glasfasern oder Glasfaserbündeln sind, wobei dann die Glasfasern oder die Glasfaserbündel aufs stärkste mit den elastomeren
Materialien in dem Glasfaser/elastomeren Endprodukt integriert sind.
In dem endgültigen System bildet das elastomere Material, mit dem die Glasfasern oder die Bündel aus Glasfasern kombiniert
sind, eine kontinuierliche Phase. Solche kontinuierlichen Phasen des elastomeren Materials- können Elastomere oder Gummis
und Kautschukarten umfassen von der Art, wie sie auch in die Imprägniermischungen eingearbeitet sind, oder es kann sich
um elastomere Materialien handeln, die hierzu unterschiedlich sind. Es wird angenommen, daß der Verbund bzw. das feste Verbinden
zwischen den einzelnen beschichteten Glasfasern oder
dem imprägnierten Glasfaserbündel und den elastomeren Materialien,
die die kontinuierliche Phase bilden, primär während der Härtung bzw. Vulkanisierung des elastomeren Materials in Verbindung
mit den beschichteten und behandelten Glasfasern erfolgt.
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Claims (1)
- A 40 288 ία - 29 -14.8.1973PatentansprücheMischung zur Behandlung von Glasfasern, dadurch gekennzeichnet, daß diese besteht aus einer wässrigen Lösung eines Harzes, das gebildet ist aus einem Mischpolymer eines Maleinsäureanhydrids und eines ungesättigten Monomers, ausgewählt aus der ein konjugiertes Dien, ein Alkylakrylat, ein Alkylmethakrylat und ein Vinyl-aromatisches Monomer umfassenden Gruppe und aus einem Glasfaserverankerungsmittel, ausgewählt aus der aus einem 1 bis 3 leicht hydrolysierbare Gruppen und mindestens eine direkt an das Siliziumatom gebundene organische Gruppe enthaltendem Organosilan und aus den entsprechenden Silanolen und Polysiloxanen bestehenden Gruppe.. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsmittel eine Mischung einer Polyamino-Siliziumverbindung der folgenden FormelHH-(CH-CH-N) - (CHn-CH-OTi) - [CH. -CH -CH -Si(OR) ] 2 2 2 ι y 2 2 ζ l 2 2 3 (2-x)CH
ι ΖCII '• 2- N - [CH-CHn-CH-Si(OR) ] 2 2 2 3 χund eines Aminoalkylsilans ist, wobei R ein niederes Alkyl, χ eine ganze Zahl zwischen 0 und 2 und y und ζ ganze Zahlen sind.3. Mischung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymer zwischen 5 und 60 Gewichtsprozente der Mischung auf trockener Basis beträgt.- 30 -409809/0932A 40 288 m - 30 - ? 3 4 1 4 7 4a-24 .14.8.19734. Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsmittel zwischen 5 und 60 • Gewichtsprozent auf trockener Basis beträgt.l5. Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch .gekennzeichnet t daß ein Emulgator vorgesehen ist.6. Mischung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulgator zwischen 5 bis 30 Gewichtsprozent auf trockener Basis beträgt.7. Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Viskosität der Mischung innerhalb des Bereiches von 50 bis 800 cps. ein thixotropes Gel vorgesehen ist.8. Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleit- oder Schmiermittel für die Glasfasern vorgesehen ist.9. Mischung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung einen Feststoffgehalt von weniger als 5 % aufweist.10. Mit einer dünnen Beschichtung auf ihren Oberflächen geschlichtete Glasfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus" einem Harz besteht, welches gebildet ist aus einem Mischpolymer eines Maleinsäureanhydrids und eines ungesättigten Monomers, ausgewählt aus der ein konjugiertes Dien, ein Alkylakrylat, ein Alkylmethakrylat und ein Vinylaromatisches Monomer umfassenden Gruppe, und aus einem Glasfaserverankerungsmittel, ausgewählt aus der aus einem 1 bis 3 leicht hydrolisierbare Gruppen und mindestens eine direkt an das Siliziumatom gebundene organische Gruppe enthaltendem Organosilan und aus den entsprechenden SiIanolen und Polysiloxanen bestehenden Gruppe.- 31 -409809/098214.8.197311. Glasfasern nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verarikerungsralttel eine Mischung ist aus einer PoIyaminosiliziumverbindung der folgenden Formel und einem Aminoälkylsilan:H2N- (CH2-CB2-H)y - (CH2-CH2-NH)16 - ICH2-CH2-CH2-Si(QR)3] (2_x) CH2CH9 .- N - [CH2-CH2-CH2-Si(OR)3Ixwobei R ein niederes Alkyl, χ eine ganze Zahl zwischen 0 und 2 und y und ζ ganze Zahlen sind.12. Glasfasern nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymer zwischen 5 und 60 Gewichtsprozent der' Beschichtung und das Verankerungsmittel zwischen 5 und 60 % der Beschichtung beträgt.13. Glasfasern nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung ein Gleitmittel für die Glasfasern aufweist.14. Glasfasern nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung ein Eindickungsmittel umfaßt.15. Glasfasern nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Verankerungsmittel gamma-Aminopropyltriäthoxysilan ist.16. Glasfasern nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form eines Gewebes, Vlieses, Filzes oder einer Matte aufweisen.- 32 -409809/0982A 40 288 m - 32 - O O / 1 / ·7 /a~24 /04 14/414.8.197317. Aus einer Vielzahl von Glasfasern nach einem oder mehrereder /nsprüche 10 bis 16 bestehendes Bündel, dadurch gekennzeichnet, daß das Bündel ein mit einem elastomeren Material !compatibles Imprägniermittel aufweist.18. Glasfaserbündel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß das mit einem Elastomer kompatible Material eine Mischung eines Resorcinolaldehydharzes und eines Elastomers ist.19. Glasfaserbündel nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Elastomer kompatible Material eine Mischung eines Resorcinol-Aldehydharzes, eines Vinyl-Pyridin-Butadien-Styrol-Terpolymers, eines mikrokristallinen Wachsss und eines dikarboxylierten Butadien-Styrolharzes ist.20. Glasfaserbündel nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfaserndes Bündels die Form eines Stranges aufweisen.21. Glasfaserbündel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge gefacht und gezwirnt sind.22. Glasfaserverstärktes elastomeres Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Material eine kontinuierliche Phase bildet, in welcher Glasfasern nach einem oder mehreren den Ansprüche 10 bis 16 oder Glasfaserbündel nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 21 verteilt sind.409809/0982
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