DE2341218A1 - Haertbare zusammensetzungen - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft flüssige Organopolysiloxane, die bei Zimmertemperatur zu gummiartigen Materialien vulkani-.
ierbar sind, die Erfindung betrifft weiterhin die vernetzenden, kettenverlängernden und kettenbeendenden Mittel, die in
solchen Zusammensetzungen verwendet werden, und die Erfindung betrifft schließlich ein neues Katalysator-System zum Härten
solcher Zusammensetzungen.
solchen Zusammensetzungen verwendet werden, und die Erfindung betrifft schließlich ein neues Katalysator-System zum Härten
solcher Zusammensetzungen.
Die bekannten, bei Raumtemperatur vulkanisierenden Materialien (nachfolgend RTVs genannt) umfassen ein lineares Polymer und
.-in Vernetzungsmittel. Die bekannten RTVs, die kommerziellen
409813/0799
OfWUN INSPECTED
Erfolg hatten, gaben entweder während des Härtens korrosive Nebenprodukte ab, erforderten das Vermischen der beiden Bestandteile
unmittelbar vor dem Härten oder hatten den Nachteil des starken Verdickens während des ursprünglichen Mischens der Bestandteile,
das von einem Viskositätsabfall allein bei längerem Stehen abgelöst wurde. Ein Nachteil der bekannten RTV's, die korrosive
Nebenprodukte abgaben, besteht bei ihrer Verwendung für die Konstruktion elektronischer Stromkreise darin, daß die korrosiven
Nebenprodukte die in den elektronischen Stromkreisen verwendeten dünnen Kupferdrähte zerstörten und ebenso andere korrodierbare
elektronische Bestandteile. Ein Nachteil der RTV's, die unmittelbar vor dem Härten zu vermischen waren, ist es, daß- solch
ein Vorgehen unbequem ist und außerdem das RTV, soweit es nicht verwendet wird, zu einem gummiähnlichen Zustand erhärtet und dann
unbrauchbar wird. Ein Nachteil der RTV's, die unmittelbar nach dem Vermischen der Bestandteile verdicken, ist der, daß es
schwierig ist, das Material in seinem verdickten Zustand zu handhaben, wodurch das Vermischen, überführen und Verpacken aufwendiger
wird.
Die RTV's der vorliegenden Erfindung umfassen ein mit einer Viskosität
von 10·* - 10' Centipoise bei 25 °C und vorzugsweise von
χ ü ο
ICK - 9 χ 10 Centipoise bei 25 C mit Silanol zum Kettenabbruch
gebrachtes Polydiorganosiloxan, mindestens ein Silan der Formel:
(1) RnSi (0R\_m
und mindestens einen Titanchelat-Katalysator der Formel·
(2)
(2)
worin Π ein Itesi^mit' nicht mehr als etwa 3 Kohlenstoffatomen
iat ,austfev/ählt/oinv/ertijren Kohlenwasserstoff-Resten, halofreaiprten
einwertigen Kohlenwassorstoff-Resten und Cyannieder-
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.Vüc) . -Rosten, R ist ein Rest mit nicht mehr als etwa 8 KoIi' -·:\-
w/.i.ff u fco.vnu, ausgewählt aus einwertigen Kohlonv/asserstof f--;le.· .:.if
h::J.. t'ciiiorton einwertigen Kohlenwasserstoff-Rasten und Oyan-
κ lev,, _-a Ikyl-P.cstf.ii, R iat ein RG3t ,ausgewählt aus Wasserstoff,
filiiwort'. en Kohle uv/asserstoff-Mosten mit nicht mehr als etwc
ΰ X.iUIenutofiatoiaen, Carboxyalkyl und halopren-substituierten
Kohlenwasserstoffresten mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen,
wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in dem durch
R und R substituierten Alkandioxyrest nicht mehr als etwa 18
beträgt, R^ ein Rest mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoff atomen
ist, ausgewählt aus einwertigen Kohlenwasserstoff-Resten,
halogen-substituierten einwertigen Kohlenwasserstoff-Resten und
Cyarmiederalkyl-Resten, R aus der gleichen Gruppe wie R ausgewählt
werden kann und zusätzlich Halogen, Cyan, Nitro, Carboxyester, Acyl und ein Kohlenwasserstoff-Rest sein kann, der durch
iialogen, Cyan, Nitro, Carboxyester und Acyl substituiert ist,
7 '
R ausgewählt ist aus Wasserstoff, einwertigen Kohlenwasserstoff-Resten
mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen, halogensubstituierten Kohlenwasserstoff-Resten mit nicht mehr als 8
Kohlenstoffatomen, Acylresten mit nicht mehr als 8 Kohlenstoff-·
7 3
ato::.en, wobei R zusammen mit R zusammen mit den Kohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind, cyclische Kohlenwasserstoffoubotituenten
bilden können, die nicht mehr als etwa 12 KohlenstoiVatome
aufweisen, ebenso wie Chlor-, Nitro-,.Acyl-, Cyanur.
„arboxyester-substituierte cyclische Kohlenwasr,erstoff-Substituenten,
X ein Rest ist, ausgewählt aus solchen mit bis zu 8 und von 9 bis zu 20 Kohlenstoffatomen und ausgewählt aus einwertigen
Kohlenwasserstoffresten, halogen-substituierten einwertigen Kohlenwasserstoff-Resten, Cyanalkyl, Alkoxy, halogen-substituiertem
Alkoxy, Cyanalkoxy, Amin- und Polyäthergruppen der Formel
-(C H2 0)yR, worin q von 2 bis 4 und ν von 1 bis 20 variiert,
m einen Wert von 1 bis 3 und einen Durchschnittswert, bezogen auf die Gesamtmenge des Silans in der Zusammensetzung, von 0 bis
1,99 hat und ο einen Wert von 0 bis 8 hat, wobei , wenn ο gleich
r2
0 ist, die C2-Gruppen miteinander so verbunden sind, daß ein
0 ist, die C2-Gruppen miteinander so verbunden sind, daß ein
Ring entsteht.
4098 13/0798
BAD ORIGINAL
Bei der Konstruktion und Fabrikation elektronischer Komponenten existieren die im Zusammenhang mit den bekannten RTVs aufgetretenen
Probleme, wie das Mischen unmittelbar vor der Verwendung, die Korrosion und die Verdickung bei anschließender Verdünnung
mit der Zeit nicht mehr. Die RTVs der vorliegenden Erfindung erfordern kein Vermischen unmittelbar vor der Verwendung, sie
sind unbegrenzt stabil, sie verdicken nicht nennenswert nach dem Vermischen der Bestandteile und sie führen bei der Verwendung in
elektronischen Stromkreisen nicht zu Korrosion.
In der Erfindung wurde überraschenderweise erkannt, daß die Korrosion
am weitestgehenden vermieden wird, wenn man einen Titanchelat-Katalysator verwendet, bei dem X ein Rest ist, ausgewählt
aus den genannten Gruppen mit 9-20 C-Atomen oder den genannten Polyäthergruppen.
In der Formel für das Vernetzungsmittel, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird
(1) R81Si (OHV1n
können R und R". z.B. ein einkerniger Aryl-Rest sein, wie
Phenyl, Benzyl, Tolyl, Xylyl und Äthylphenyl; halogen-substituiertes
einkerniges Aryl, wie 2,6-Dichlorphenyl, 4-Bromphenyl,
2,5-Difluorphenyl; 2,4,6-Trichlorphenyl und 2,5-Dibromphenyl;
A.lkyl wie Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, sec-Butyl,
I^obutyl, tert-Butyl, Amyl,.'Hexyl, Heptyl, Octyl; Alkenyl,wie
Vinyl, Allyl, π-Butenyl-l, n-Butenyl-2, n-Pentenyl-2, n-IIexenyl-2,
2>3-Dimethylbutenyl-2, n-Heptenyl; Alkinyl, wie Propargyl,
2-Butinyl; Ilaloalkyl, wie Chlormethyl, JodmethyI,Brommethyl,
Fluormethyl, Chloräthyl, Jodäthyl, Bromäthyl, Fluoräthyl, Trichiormethyl,
Dijodäthyl, Tribrommethyl, Trifluormethyl, Dichloräthyl,
Chlor-n-propyl, Brom-n-propyl, Jodisopropyl, Brom-n-butyl,
Brom-tert-butyl, 1,3,3-Trichlorbutyl, 1,3,3- Tribrombutyl, Chlorpontyl,
Brompentyl, 2,3-Dichlorpentyl, 3,3- Dibrompentyl, Chlorhexyl,
Bromhexyl, 1,4-Dichlorhexyl, 1,3-Dibromhexyl, Bromoctyl;
^.09813/0799
Hcloalkenyl, wie Chlorvinyl, Bromvinyl, Chlorallyl, Bromallyl,
S-Chlor-n-butenyl-l, 3-Chlor-n-pentenyl-l, 3-Fluor-n-heptenyl-l, ·
1,3,3-Trichlor-n-heptenyl-S, 1,3,5-Trichlor-n-octenyl-G,
2,3,3- Trichlormethylpentenyl-4; Haloalkinyl, wie Chlorpropar-KyI,
Bromproparfiyl; Cycloalkyl, Cycloalkenyl , alkyl- und halogen«
substituiertes Cycloalkyl und Cycloalkenyl, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, 6-Methylcyclohexyl, 3,4-Dichlorcyclohexyl,
2,6-Dibromcycloheptyl, 1-Cyclopentenyl,
5-Methyl-l-cyclopontenyl, 3,4-Dimethyl-l-cyclopentenyl, 5-Methylö-cyclopentenyl,
3,4 Dichlor-5-cyclopentenyl, 5-(tert-Butyl)lcyclopentenyl,
1-Cyclohexenyl, 3-Methyl-l-cyclohexenyl, 3,4-
*>inethyl-l-cyclohexenyl; und Cyan-niederalkyl, wie Cyanmethyl,
oota-Cyanäthyl, gamma-Cyanpropyl, delta-Cyanbutyl und jramma-Cyanisobutyl.
■
In der Formel des Katalysators für dio vorliegende Erfindung
kann R ein einwertiger Kohlenwasserstoff-Rest und ein halogensubstituierter
Kohlenwasserstoff-Rest sein, wie z.B. die oben
für R angegebenen Reste oder Yfasserstoff. Darüber hinaus kann R
O O
ein Carboxyalkyl-Rest der Formel R CO0- sein, worin R ausgewählt
ist aus der gleichen Gruppe wie R und mit der CCv-Gruppe verbunden
sein kann, entweder durch das Kohlenstoffatom der Carbonyl-
3 Gruppe oder durch ein Sauerstoffatom der Carboxyl-Gruppe, R kann ein einwertiger Kohlenwasserstoff-Rest, ein halogen-substituierter
einv/ertiger Kohlenwasserstoff-Rest und eine Cyan-
alkyl-Gruppe sein, wie sie oben für R angegeben sind, R ist ein
Rest mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen und kann aus
ο
aer gleichen Gruppe von Resten wie R ausgewählt werden und kann
aer gleichen Gruppe von Resten wie R ausgewählt werden und kann
darüber hinaus Halogen,. Cyan, Nitro, Carboxyester, Acyl und
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8AD ORIGINAL
substituierter Kohlenwasserstoff-Rest sein, der Halogen, Cyan,
Nitro, Carboxyester oder Acyl enthält, wobei der substituierte
Kohl ^wasserstoff-Rest abgeleitet sein kann von den Resten, die
für W aufgeführt sind und der Kohlenwasserstoff-Teil des Carboxyesters
und der Acyl-Gruppe können auch ausgewählt sein aus den
::oiilo:i\7asserstoff-Resten, die für R aufgeführt sind, R ist ausgewählt
aus Wasserstoff, Kohlenwasserstoff-Resten mit nicht mehr
als evrv/a 8 Kohlenstoff atomen, ausgewählt aus der Gruppe, die in
der Definition von R angegeben ist, ausserdem aus halogen-substituierten
Kohlenwasserstoff-Resten mit nicht mehr als etwa 8
Kohlenstoffatomen, ausgewählt aus der in der Definition von R aufgeführten Gruppe, Acyl-Resten mit nicht mehr als etwa 8
kohlenstoffatomen, von denen der Kohlenwasserstoff teil ausgev/iihlt
ist £U3 der Gruppe, die in der Definition von R aufgeführt ist.
7 3
Darüber· hinaus kann R zusammen mit R und mit den Kohlenstoffatomen,
an die beide Reste gebunden sind, Cyclokohleiusrasserstoffsubstituenten
mit nicht mehr als etwa 12 Kohlenstoffatomen
und Chlor-, Nitro-, Acyl-, Cyan- und Carboxyester-substituierte
Cycloliohlenwasserstoff-Substituenten bilden, wobei der Kohlenwasserstoff
teil des Carboxyesters und der Acylgruppe ausgev;::iiLt
sein kann von den Kohlenwasserstoff-Resten, die für R angegeben sind, X kann ein einwertiger Kohlenwasserstoff-Rest,
ein halogen-substituierter Kohlenwasserstoff-Rest und ein
Cyanalkyl-ßest sein, der Art, wie sie oben für R aufgeführt
sind, doch können diese Reste, die für X stehen, bis zu 20 Kohlenstoffatome
enthalten, wenn sie mit einer Äther- oder PoIyäthergruppe verbunden sind. Darüber hinaus kann X ein Rest mit
bis zu 8 und 9 bis zu 20 Kohlenstoffatomen sein, der ausgewählt ist aus Alkoxy, Halogenalkoxy, Cyanalkoxy und Amin-Resten. Die
Gruppen, für die X steht, können solche mit bis zu 8 und von 9 bis zu 20 C-Atomen sein, wie Methoxy, Butoxy, Äthoxy,
Propoxy, Pentoxy, Heptoxy; Haloalkoxy, wie Chlormethoxy, Jod- !.-.ethoxy, Broramethoxy, Fluormethoxy, Chloräthoxy, Jodäthoxy,
BromiLthoxy, Fluoräthoxy, Trichlormethoxy, Dijodäthoxy, Dibrom-•".©thoxy,
Trifluormethoxy, Dichloräthoxy, Chlor-n-propoxy, Broa-.-propoxy,
Jodisopropoxy, Brom-n-butoxy, Brom-tert-butoxy,
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1,3,3,-Trichlorbutoxy, 1,3,3,-Tribrombutoxy , Chlorpentoxy,
^ .'or.»pento^y, 2,3-Dichlorpentoxy, 3,3-Dibrompentoxy, Chlorhexoxy,
3i*or.;hGX02y, 2,4-Dichlorhexoxy, 1,3-Dibromhexoxy, 1,3,4-Trichlorhoxo::y,Chlorhexoxy,
Chlorhoptoxy, Broraheptoxy, Fluorheptoxy,
:,3~Dichlorheptoxy, 1,4,4-Trichlorheptoxy, 2,4-Dichlormethylheptoxy,
Chloroctoxy, ßromoctoxy, Jodoctoxy, 2,4-Dichlormethylhe'xoxy,
2,4,4-Trichlormethylpentoxy, 1,3,5-Tribromoctoxy; die
Cyan alkoxyreste können sein! Cyanmethoxy, beta-Cyanäthoxy,
Samma-Cyanpropoxy^ delta-Cyanbutoxy, gamma-Cyanisobutoxy, beta-Cyanpropoxy
und alpha-Cyanbutoxy; die Kohlenwasserstoff-Teile
der Aminogruppe können ausgewählt werden aus der Gruppe, die öoi R definiert ist und die Amino-Gruppe kann beispielsweise
coin eine Diäthylamino- , !!ethylamino-, Diisopropylami.no-,
Octylamino- und Äthylbutylamino-Gruppe. Weiter kann X, wie bereits
erwähnt, eine. Äther- oder Polyäther-Gruppe der Formel -(CqHpqO)vR sein, worin R, q und ν die obige Bedeutung haben.
Die durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachten Polydiorganosiloxane,
die in den RTV-Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung verwendbar sind, können durch die folgende Formel
dargestellt werden:
SiO 4- H
η 3
(3> Λ5
worin R und Br je organische Reste mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen
sind, ausgewählt aus Kohlenwasserstoff-, halogensubstituierten Kohlenwasserstoff- und Cyanniederalkyl-Resten
und η eine Zahl von etwa 300 bis etwa 5260 oder mehr und vorzugsweise
von 370 bis 1350 ist.
Ä09813/0799
Durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachte Polydiorganosiloxane ■
3ind bekannt und schließen Zusammensetzungen ein, die unterschiedliche R - und R^-Gruppen aufweisen. Z.B. können die R Gruppen
Methyl sein, während die R -Gruppen Phenyl und/oder beta-Cyanoäthyl-Gruppen sein können. Darüber hinaus fallen . in
den Rahmen der Definition der Polydiorganosiloxane, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, auch Copolymere verschiedener
Arten von Diorganosiloxan-Einheiten, wie durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachte Copolymere von Dimethylsiloxan-Einheiten,
Diphenylsiloxan-Einheiten und Methylphenylsiloxanßinheiten oder z.B. Copolymere von Dimethylsiloxan-Einheiten,
Methylphenylsiloxan-Einheiten und Methylvinylsiloxan-Einheiten.
5 i| Vorzugsweise sind mindestens 50 % der R - und R -Gruppen der
durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachten Polydiorganosiloxane Methylgruppen.
In Formel (3) können die Kohlenwasserstoff-, die halogen-substituierten
Kohlenwasserstoff- und die Cyanniederalkylreste, die durch R und R^ repräsentiert werden, aus der gleichen Gruppe
ausgewählt werden, wie sie oben für R und H aufgeführt ist.
Eine Mischung verschiedener mit Silanol zum Kettenabbruch gebrachter
PolydioDganosiloxane kann ebenfalls angewendet werden. Die Materialien, die Silanol als Kettenabbruchsmittel enthalten
und die für die RTV-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung brauchbar sind, sind als Polydiorganosiloxane beschrieben worden,
doch können solche Materialien auch geringere Menge, z.B. bis zu 20 % von Monoorganosiloxan-Einheiten, wie Monoalkylsiloxan·
Einheiten, z.B. Monomethylsiloxan-Einheiten und Monophenylsiloxan-Einheiten
enthalten. Die Technologie für die Einarbeitung von Monoalkylsiloxan-Einheiten in RTV-Zusammensetzungen ist in dem
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US-Patent 3 382 205 offenbart, auf das hiermit Bezug genommen wird. Die Silanol als Kettenabbruchsmittel enthaltenden Materialien
können auch Triorganosiloxan-Einheiten enthalten, wie Trialkylsiloxan-Einheiten,
z.B. Trimethylsiloxan-Einheiten, Tributylsiloxan-Einheiten und auch Triphenylsiloxan-Einheiten. Die
Silanol als Kettenabbruchsmittel enthaltenden Materialien können ferner auch t-Alkoxysiloxan-Einheiten aufweisen, z.B. t-Butoxysiloxan-Einheiten,
t-Pentoxysiloxan-Einheiten und t-Amyloxysiloxan-Eiriheiten.
Es können brauchbare Resultate erhalten, werden, wenn ausreichend t-Alkoxysiloxan in Kombination mit
dem Silanol-Endgruppen aufweisenden Polydiorganosiloxan der Formel (3) verwendet wird, um ein Polymer zu schaffen, das ein
Verhältnis der t-Alkoxysiloxan-Einheiten zu Silanol von 0,05 bis 0,9 und vorzugsweise von 0,2 bis Oß tert-Alkoxydialkylsiloxy-Einheiten
pro Silanol aufweist. Viele der t-Alkoxysiloxane, die
als Teil der Silanol-Endgruppen enthaltenden Materialien brauchbar sind, sind in dem US-Patent 3 438 930 beschrieben und beansprucht,
auf das ebenfalls Bezug genommen wird.
Die mit Silanol zum Kettenabbruch gebrachten Polydiorganosiloxane,
die in der vorliegenden Erfindung angewendet werden, können von dünnen Flüssigkeiten geringer Viskosität bis zu viskosen
Gummis variieren, je nach dem Wert von η und der Natur der verschiedenen
organischen Gruppen, die durch R und R** repräsentiert
werden.
, \dejr FormeI- lf
Beisp3ö.e von SilanenV, die in den RTV-Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung brauchbar sind, schließen die folgenden ein:
CH Si (OCH3) CH3Si (OCH2CK3)3
(CH, KSi OCH .
2
j '
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Si (OCH3)
H3)
CF CH2Si (OCH3)3
Beispiele von Titanchelat-Katalysatoren der Formel (2), die in
den RTV-Zusammensetzungen dieser Erfindung brauchbar sind,
schließen die folgenden ein:
CH:—0 ^ J'O^c
N-.
\cwe— ö/ ^o—c^
,/CH3
CH
3 ^Z
>OEt
—C.
XH
CH
3 /I
CH0
CH,
409813/0799
C15H31
>H
I ^t
>—c:
O C
rOEt
CH
'CH.
^CHj-Q
(C2H2O)9CH3'
Tcf ^C-C-CH,
• 2
;o—c:
ν ^CH,
ClC
,0CH7CN
χ y -
CH— O
AO9813/0799
CK
O
CH3-C-O
CH
.0—C
C-CH2CH
2CH3
CH,
Andere Beispiele sind leicht aus der Beschreibung der Substituenten, die an dem Titan vorhanden sein können, ersichtlich.
Die Tetanchelat-Katalysatoren werden in der Erfindung in einer
Konzentration von 0,01 - 10 Teilen pro 100 Teile des Silanol-Endgruppen
aufweisenden Polysiloxans der Formel (3) verwendet und vorzugsweise in einer Konzentration von 0,5 ~ 1 Teil.
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Die Alkandioxytitanchelate der vorliegenden Erfindung körinen
hergestellt werden, indem man zuerst eine beta-Dicarbony!verbindung,
wie ein beta-Diketon oder einen beta-Ketoester zu einem Titanorthoester eines niederen aliphatischen Alkohols
gibt. Diese Umsetzung wird durch de folgende Gleichung dargestellt:
■» Il I Il
* -C-C-C-
+ 2 R9OH
Vorzugsweise werden 2 Mole der beta-Dicarbonylverbindung pro
Mol der Titanverbindung verwendet. Toluol ist das bevorzugte Lösungsmittel» welches vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis
10 Teilen pro Teil des Alkyltitanats benutzt wird. In der obigen
Formel ist R^ ein niederer Alkylrest mit 1 bis Ö Kohlenstoff-
x 7
atomen und R , R und X haben die vorgenannte Bedeutung. Es werden bevorzugt stöchiometzische Mengen der Reaktanten angewandt, da dies das Problem der Beseitigung unumgesetzter Ausgangsmaterialien vermeidet.
atomen und R , R und X haben die vorgenannte Bedeutung. Es werden bevorzugt stöchiometzische Mengen der Reaktanten angewandt, da dies das Problem der Beseitigung unumgesetzter Ausgangsmaterialien vermeidet.
Die zweite Herstellungsstufe umfaßt die Umsetzung des Dialkoxytitanchelats,
dessen Herstellung oben unter Verwendung eines Alkandiols beschrieben ist. Diese Umsetzung ist durch die folgende
Gleichung dargestellt:
40981 3./0799
HO C -
R;
-COH
- Ill -
+ 2 R7OH
2 6 '
In den obigen Formeln haben R und R die vorgenannte Bedeutung. Auch hier werden die Reaktanten vorzugsweise in stöchiometiischen
Mengen eingesetzt. Wird ein Überschuß des Alkandiols verwendet, dann reagiert von einigem des Diols nur eine Hydroxy1-Gruppe
mit dem Titan durch Alkoxyaustausch unter Bildung von
Hydroxyalkoxy-substituierten Titanaten. Außer zu dem gewünschten
Produkt kann die Alkoxy-Austauschreaktion unter Anwendung des Diols auch zur Bildung geringer Mengen polymerer Materialien
führen, wobei eine Hydroxylgruppe des Diols mit einem Titanchelat reagiert und die zweite Hydroxylgruppe mit dem zweiten Titanchelat
reagiert und dabei eine dimere Verbindung bildet. Auf
diese Weise kann auch die Bildung von Trimeren und Tefcrameren
stattfinden. Die Verwendung großer Mengen Lösungsmittel, wie von 2 bis 20 Teilen Toluol pro Teil der Dialkyltitanatchelate
verringert die Bildung von Trimeren und Tetrameren.
Ist die Dicarbony!verbindung ein Niederalkylester der Acetessigsäure,
dann wird die Temperatur vorzugsweise unterhalb von 70 C gehalten. Die bevorzugte Dicarbony!verbindung ist ein Niederalkylester
der Acetessigsäure. Die Alkylgruppe kann eine gerade oder verzweigte Kette sein. Die bevorzugte Gruppe von Acetacetaten
schließt folgende Verbindungen ein: Methylacetacetat, Äthylacetacetat,
Propylacetacetat, Isobutylacetacetat, Pentylacetacetat,
Hexylacetacetat, Heptylacetacetat und Octylacetacetat. Das be-
9 vorzugte Acetacetat ist Äthylacetacetat. Es wird anstelle von R
409813/0790
auch bevorzugt ein Isopropyl-Rest verwendet, da dadurch mittels
des Alkoxyaustausches Isopropylalkohol entsteht. Dieser Isopropylalkohol
kann dann unter Verwendung von Toluol als azeotropes Agens in den beiden oben beschriebenen Reaktionen azeotrop abdestilliert
werden.
Die Verwendung eines Lösungsmittels ist nicht notwendig, doch sie ist bevorzugt. Es können auch andere Lösungsmittel als Toluol
verwendet werden, wie Benzol, Xylol, Hexan und jedes andere bekannte Lösungsmittel, das für die azeotrope Beseitigung des gebildeten Alkohols aus der Lösung brauchbar ist.
verwendet werden, wie Benzol, Xylol, Hexan und jedes andere bekannte Lösungsmittel, das für die azeotrope Beseitigung des gebildeten Alkohols aus der Lösung brauchbar ist.
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Die RTV-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden durch einfaches Vermischen eines oder mehrerer Silane der Formel
(1) mit einem Durchschnitt von mindestens etwa 2,01 an Silizium gebundene Alkoxy-Reste pro Siliziumatom und des Titanchelats der
Formel (2) mit dem durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachten PolydiorganosiloxänVhergesiellt. Die Bestandteile befinden sich
während des Vermischen vorzugsweise auf Raumtemperatur. Da die Silane bei Berührung mit Feuchtigkeit hydrolysieren, sollte die
Feuchtigkeit während der Zugabe des Silans zu dem Polydiorganosiloxan ausgeschlossen sein. Außerdem sollte Sorge getragen werden,
daß die Mischung aus dem Silan, dem Titanchelat und dem
Silanol als Kettenabbruchsmittel aufweisenden Polydiorganosiloxan unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen gehalten wird,
wenn man die Mischung für längere Zeit lagern will, bevor man die Zusammensetzung in den gehärteten, festen, elastischen Silikongummi zustand überführt. Wenn es andererseits gewünscht ist,
daß die Mischung unmittelbar nach der Vermischung der genannten drei Bestandteile härtet, sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen
erforderlich und die drei Komponenten können vermischt und in die Form oder Gestalt gebracht werden, in der die Zusammensetzung
gehärtet werden soll.
s der Formel (5)/ \der Formel (Ij
Die Menge des mit dem PolydlorganosiioxanVvermischten Silans //
kann innerhalb weiter Grenzen variieren. Um zu den besten Ergebnissen zu kommen, ist es jedoch bevorzugt, einen Überschuß von
1 Mol des Silans pro Mol Silanolgruppen in dem durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachten Polydiorganosiloxan zu verwenden. Es
kann eine befriedigende Härtung erreicht werden, wenn man z.B. von 1 bis 10 Molen des Silans pro Mol Silanolgruppen in dem Polydiorganosiloxan
verwendet. Durch die Anwendung von mehr als 10 Molen Silan pro Mol Polydiorganosiloxan wird mit Ausnahme der
Tatsache, daß ein harzartigeres Produkt gebildet wird und die Härtung verlangsamt, kein spezieller Nachteil erhalten. Die Temperatur
für die Vermischung des Silans und des Polydiorganosiloxans ist nicht kritisch und es wird hierfür üblicherweise
Raumtemperatur verwendet. ' ■ '·..-'
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Die Vermischung kann in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchgeführt werden, d.h. eines Lösungsmittels, das nicht mit
den Silanol- oder Alkoxy-Gruppen am Silizium reagiert. Geeignete Lösungsmittels schließen Kohlenwasserstoffe ein, wie Benzol,
Toluol, Xylol oder Petroläther, halogenierte Lösungsmittel, wie Perchloräthylen oder Chlorbenzol und organische Äther, wie Diäthylather
und Dibutyläther, Ketone, wie Methylisobutylketon und flüssige hydroxylgruppenfreie Polysiloxane. Die Anwesenheit eines
Lösungsmittels ist besonders vorteilhaft, wenn da3 durch Silanol
zum Kettenabbruch gebrachte Polydiorganosiloxan ein Gummi hohen Molekulargewichtes 13t. Das Lösungsmittel verringert die Gesamtviskosität
der Zusammensetzung und erleichtert die Härtung. Die RTV-Zusammensetzungen können in dem Lösungsmittel verbleiben
bis sie verwendet werden sollen. Dies ist besonders wertvoll, wenn eine gummiartige Zusammensetzung für Beschichtungsanwendungen
verwendet werden soll.
Die RTV-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind bei Abwesenheit von Feuchtigkeit stabil. Dementsprechend können sie
ohne nachteilige Einwirkung für längere Zeit gelagert werden, rtänrenu dieser Lagerungszeit tritt keine bemerkenswerte Änderung
in den physikalischen Eigenschaften der RTV-Zusammensetzungea auf.
Dies ist von besonderer Bedeutung vom kommerziellen Standpunkt, da es sicherstellt, daß eine einmal hergestellte RTV-Zusammensötzung
mit einer bestimmten Konsistenz und Härtungszeit sich bei der Lagerung nicht bemerkenswert ändert. Die LagerungsStabilität
ist eines der Charakteristika, welches die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung als eine Einkomponenten-Zusammensetzung,
die bei Raumtemperatur vulkanisiert, besonders wertvoll macht.
Für die Herstellung der. erfindungsgemäßen RTV-Zusammensetzungen steht eine Vielzahl von verwendbaren Bestandteilen zur Verfügung.
Im allgemeinen werden die speziellen Bestandteile in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften des gehärteten Silikongummis
ausgewählt. So kann man mit einem speziellen Silan einige Variation
in den Eigenschaften des gehärteten Silikongummis erreichen durch Variierung des MolekulargOWteft^es (gemessen durch Vikosität)
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des durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachten Polydiorgano-
\der Formel (^L
siloxans7~~Werin in einem gegebenen System die Viskosität de3
durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachten Ausgangsmaterials
ansteigt, steigt auch die Dehnung des gehärteten Gummis. Andererr seits ist bei einem Material mit einer geringeren Viskosität
die Vernetzung fester, so daß der gehärtete Gummi eine geringere Dehnung und eine erhöhte Härte aufweist.
Die RTV-Zusanunensetzungen, die durch Vermischen des neuen Titankatalysators·
und des Silans mit dem durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachten Polydiorganosiloxan erhalten werden, können
ohne weitere Änderung in vielen Versiegelunbs-, Dichtungs--oder
Beschichtungsanwendungen eingesetzt werden, indem man lediglich
die Zusammensetzungen an der gewünschten Stelle anordnet und sie durch die in der Atmosphäre vorhandene Feuchtigkeit härten
läßt. Auch nachdem man Zusammensetzungen für zwei oder mehr Jahre gelagert hat« bildet sich auf den Zusammensetzungen kurz nachdem man sie der atmosphärischen Feuchtigkeit ausgesetzt hat,
eine"Haut" und die Zusammensetzungen härten zu einem gummiartigen
Zustand innerhalb von 1 bis 3 Tagen, und zwar geschieht alles dies bei Raumtemperatur. Die Zeit, die für die Bildung
einer solchen Haut erforderlich ist, kann von einem Minimum von
etwa 1 Stunde bis zu einem Maximum von etwa 8 Stunden variieren.
Es ist häufig erwünscht, die erfindungsgemäßen RTV-Zusamiuensetzungen
durch Zugabe verschiedener Materialien, die als Streckmittel wirken, oder die verschiedene Eigenschaften, wie die
Härtungsgeschwindigkeit und die Farbe ändern, zu variieren. Wenn es z.B. erwünscht ist, die Zeit für das vollständige Aushärten
zu verringern, kann die Zusammensetzung durch Hinzufügen geringer Mengen von Salzen von Carboxylsäuren modifiziert werden
oder durch Alkoxide und/oder Chelate eines Metalls, das in der elektrochemischen Spannungsreihe der Metalle von Blei bis Mangan
einschließlich reicht. Die speziellen Metalle, die hierbei eingeschlossen sind, umfassen Blei, Zinn, Nickel, Kobalt, Eisen,
Cadmium, Chrom, Zink und Hangan. Die Carboxy!säuren, von denen
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die Salze dieser Metalle abgeleitet sind, können Mono- oder Dicarboxylsäuren
sein und die Metallsalze können in dem durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachten Polydiorganosilpxan entweder
löslich oder unlöslich sein. Es werden jedoch bevorzugt die löslichen"Salze verwendet, da dies die gleichmäßige Verteilung
des Salzes in der.Reaktionsmischung erleichtert.
Beispiele für verwendbare Metallsalze sind z.B. Zinknaphthanat,
Bleinaphthenat, Kobaltnaphthenat, Eisen-2'-äthylhexoat, Kobaltoctoat,
Zirikoctoat, ßleioctoat, Chromoctoat und Zinnoctoat.
Wirksame Metallsalze können auch solche umfassen, bei denen das Metallion einen Kohlenwasserstoff-Substituenten trägt, wie z.B.
Carbomethoxyphenyl-zinn-tris-uberat, Isobutyl-zinn-triceroat,
Cyclohexenyl-Blei-triactotinat, Xenyl-blei-tris-alicylat, Diir.ethyl-zinn-dibutyrat,
basisches Diinethylzinn-oleat, Dibutylzinn-diacetat,
Dibutyl-zinn-dilaurat, Divinyl-zinn-diacetat, Dibutyl-zinn-dibenzoat,
Di—butyl-zinn-dioctoat, Dibutyl-zinnmaleat,
Dibutyl-zinn-ddipat, Diisoamyl-zinn-bis-trichlorbenzoat,
üipnenyl-blei-diformiat, Dicyclopentyl-
blei-bis-raonochloracetat, Dibenzyl-blei-di-2-pentanoat, Diallylblei-di-2-hexenoat,
Triäthyl-zinn-tartrat, Tributyl-zinn-acetat,
Triphenyl-zinn-acetat, Tricyclohexyl-zinn-acrylat, Tritolylzinn-terephthalat,
Tri-n-propyl-blei-acetat, Tristearyl-bleisuccinat,
Trinaphthyl-blei-p-niethylbenzoat,. Trisphenyl-bleicyclohexenylacetat,
Triphenyl-blei-äthylinalonat usw.
Die Menge des verwendeten Metallsalzes der organischen Carboxylsäure,
die angewendet wird, ist abhängig von der gewünschten Härtgeschwindigkeit, so daß bis zu einer maximal wirksamen Menge
jede Salzmenge verwendet werden kann. Im allgemeinen ergibt sich kein besonderer Vorteil aus der Anwendung von mehr als
etwa 5 Gew.% eines solchen Metallsalzes, bezogen auf das Gewicht
des Polydiorganosiloxans. Bei Anwendung eines solchen Metallsalzes
wendet man vorzugsweise Menge von etwa 0,01 bis 2 Gew.?,
bezogen auf das Gewicht des Polydiorganosiloxans^ an.
'der Formel (3) v
A09813/0799
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbaren Alkoxide umfassen Dibutyl-zinn-dimethoxid, Dimethyl-zinn-diäthoxid, Dibutyl-zinn-dibutoxid,
Zinntetraisopropoxid, Zinntetramethoxid und Tributyl-zinn-methoxid.
Die RTV-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch
durch Zugabe verschiedener Streckmittel oder Füllstoffe variiert werden. Beispielhaft für die vielen verwendbaren Füllstoffe sind
Titandioxid, Lithopone, Zinkoxid, Zirkoniumsilikat, Siliziumdioxidaerogel,
Eisenoxid, Diatomeenerde, Kaliumcarbonat, abgerauchtes
Siliziumdioxid (fumed silica), silazan-behandeltes Siliziumdioxid, gefälltes Siliziumdioxid, octamethylcyclotetrasiloxan-behandeltes
Siliziumdioxid, Glasfasern, Magnesiumoxid, Chromoxid, Zirkoniumoxid, Aluminiumoxid, zerkleinertes Quarz,
kalzinierter Ton, Asbest, Kohlenstoff, Graphit, Kork, baumwolle, Synthetikfasern usw. Die silazan-behandelten Siliziumdioxid-Füllstoffe,
wie sie in der US-Patentschrift 3 635 7^3
beschrieben und beansprucht sind, können in
den RTV-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung besonders
vorteilhaft verwendet werden, sie werden im allgemeinen in Mengen von etwa 5 bis etwa 200 Teile Füllstoff pro 100 Teile des durch
Silanol zum Kettenabbruch gebrachten Polydiorganosiloxans angewandt.
Außerdem kann man die erfindungsgemäßen RTV-Zusammensetzungen
auch durch Zugabe verschiedener Entflammungshemmer, Stabilisierungsmittel
und Weichmacher, wie Siloxanflüssigkeiten, modifizieren.
Geeignete Entflammungshemmer umfassen Antimonoxid, verschiedene
poly-halogenierte Kohlenwasserstoffe und organische Sulfonate.
Wenn die er findungs gemäßen Zusammensetzungen außer dem Si lan, dem
Titanchelat-Katalysator und dem Polydiorganosiloxan noch andere
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Bestandteile enthalten, können die verschiedenen Ingredienzien in jeder gewünschten Reihenfolge hinzugegeben werden. Für die
Erleichterung der Herstellung ist es jedoch häufig zweckmäßig, eine Mischung aus allen Bestandteilen des bei Raumtemperatur
vulkanisierenden Organopolysiloxans mit Ausnahme des Silans und des Titanchelat-Katalysators herzustellen und von der Mischung die Feuchtigkeit zu beseitigen, indem man sie unter Vakuum hält und danach das Silan und den Titanchelat-Katalysator hinzuzugeben, bevor man die Zusammensetzung in gegen Feuchtigkeit geschützte Behälter verpackt.
Erleichterung der Herstellung ist es jedoch häufig zweckmäßig, eine Mischung aus allen Bestandteilen des bei Raumtemperatur
vulkanisierenden Organopolysiloxans mit Ausnahme des Silans und des Titanchelat-Katalysators herzustellen und von der Mischung die Feuchtigkeit zu beseitigen, indem man sie unter Vakuum hält und danach das Silan und den Titanchelat-Katalysator hinzuzugeben, bevor man die Zusammensetzung in gegen Feuchtigkeit geschützte Behälter verpackt.
Die erfindungsgemäßen RTV-Zusammensetzungen sind besonders für
Dichtungs- und Versiegelungsanwendungen geeignet, bei denen
Adhäsion zu verschiedenen Oberflächen von Bedeutung ist. So
sind diese Materialien z.B. brauchbar für Haushaütsdichtungsanwendungen und industridle Anwendungen, wie an Gebäuden,
Fabriken, Automobilteilen und für Anwendungen, bei denen Adhäsion zu Mauerwerk, Glas, Plastik, Metall und Holz erforderlich ist.
Adhäsion zu verschiedenen Oberflächen von Bedeutung ist. So
sind diese Materialien z.B. brauchbar für Haushaütsdichtungsanwendungen und industridle Anwendungen, wie an Gebäuden,
Fabriken, Automobilteilen und für Anwendungen, bei denen Adhäsion zu Mauerwerk, Glas, Plastik, Metall und Holz erforderlich ist.
Die durch die Formel (1) repräsentierten Silane sind bekannt
und z.B. in dem US-Patent 2 8^3 555 beschrieben.
und z.B. in dem US-Patent 2 8^3 555 beschrieben.
Wird das Silan als Vernetzungsmittel verwendet, hat m einen
Wert von 1 und das bevorzugte Silan ist CH,Si(OCH,),. Wenn man ein Kettenverlängerungsmittel in Kombination mit einem Vernetzungsmittel haben will, hat m den Wert von 2, was zu einem difunktionellen Silan führt. Das bevorzugte difunktionelle Silan ist (CH,)2Si(OCH5)p. Die Gegenwart eines kettenverlängernden
Mittels führt zu einem gehärteten Endprodukt mit einer erhöhten Elastizität. Das gleiche Ergebnis wird erhalten, wenn eine
Silanol-Endgruppen aufweisende Flüssigkeit höheren Molekulargewichtes verwendet wird, wobei jedoch dies zu einer sehr viel höhten Viskosität der härtbaren Zusammensetzung führt und damit zu Schwierigkeiten bei der Handhabung des extrem viskosen Materials. . ..
Wert von 1 und das bevorzugte Silan ist CH,Si(OCH,),. Wenn man ein Kettenverlängerungsmittel in Kombination mit einem Vernetzungsmittel haben will, hat m den Wert von 2, was zu einem difunktionellen Silan führt. Das bevorzugte difunktionelle Silan ist (CH,)2Si(OCH5)p. Die Gegenwart eines kettenverlängernden
Mittels führt zu einem gehärteten Endprodukt mit einer erhöhten Elastizität. Das gleiche Ergebnis wird erhalten, wenn eine
Silanol-Endgruppen aufweisende Flüssigkeit höheren Molekulargewichtes verwendet wird, wobei jedoch dies zu einer sehr viel höhten Viskosität der härtbaren Zusammensetzung führt und damit zu Schwierigkeiten bei der Handhabung des extrem viskosen Materials. . ..
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Wenn man den Elastizitätsmodul verbessern will, wird ein oilan
der Formel (1) in die RTV-Zusammensetzung eingearbeitet, bei
dem m einen Wert von 3 hat. Das bevorzugte Silan für diese Anwendung
ist (CiI,),Si OCH,- Die Verwendung dieses mono funktioneilen,
Kettenabbruch herbeiführenden Silans in Kombination mit den vernetzenden und ggf. kettenverlängernden Silanen, die oben
genannt worden sind, führt nicht nur zu einem höheren Elastizitätsmodul
sondern verbessert in vielen Fällen auch die Adhäsion der gehärteten Zusammensetzungen zu einem Substrat.
Zusammen mit den oben beschriebenen vernetzenden Silanen werden bevorzugt solche durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachten
Polydiorganosiloxane mit einer Viskosität im Bereich von etwa ICK Centipoise bis 10' Centipoise bei 25 0C verwendet. Bevorzugt
sind hierbei Polydimetnylsiloxane mit etwa 370 bis etwa 1350 Dimethylsiloxy-Einheiten pro Molekül, und sie können auch
einige Trimethylsiloxy-Gruppen enthalten. Die Anwesenheit tertiärer Alkoxygruppen, wie t-Butoxy-Gruppen, verbessert ebenfalls
die Adhäsion der erfindungsgemäßen RTVs zu verschiedenen Substraten.
Allgemein gesagt, ist in der bevorzugten Ausfuhrungsform der
vorliegenden Erfindung R ein Alkylrest mit nicht mehr als k Kohlenstoffatomen,
R ein Alkylrest mit nicht mehr als 4 Kohlen-Stoffatomen, R Wasserstoff, R-* ein Alkylrest mit nicht mehr
als 4 Kohlenstoffatomen, mindestens 50 % der durch R und S
repräsentierten Gruppen sind Methylgruppen und der Rest ist Phenyl, und η ist eine Zahl von300 bis 5260.
xder Formel (D/
Die bevorzugten SxläneVfür die erfindungsgemäßen RTV-Zusammensetzungen enthalten im Durchschnitt 1,05 bis 3 an Silizium gebundene Alkoxy-Qruppen pro Silan, wenn eine flüssigkeit verwendet wird, die 2 Silanol enthaltende Endgruppen aufweist. Wäre die Zahl der Alkoxy-Gruppen 2, würde dies lediglich zu einer vergrößerten Kettenlänge führen. Unter Durchschnitt ist hier zu verstehen, den Quotienten der Gesamtzahl der an Silizium gebundenen Alkoxy
Die bevorzugten SxläneVfür die erfindungsgemäßen RTV-Zusammensetzungen enthalten im Durchschnitt 1,05 bis 3 an Silizium gebundene Alkoxy-Qruppen pro Silan, wenn eine flüssigkeit verwendet wird, die 2 Silanol enthaltende Endgruppen aufweist. Wäre die Zahl der Alkoxy-Gruppen 2, würde dies lediglich zu einer vergrößerten Kettenlänge führen. Unter Durchschnitt ist hier zu verstehen, den Quotienten der Gesamtzahl der an Silizium gebundenen Alkoxy
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Gruppen dividiert durch die Gesamtzahl der in der RTV-Zusammensetzung
verwendeten Silanmoleküle.
Die bevorzugten RTV-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
enthalten auch Füllstoffe. Am meisten bevorzugt sind die silazanbehandelten Siliziumdioxid-Füllstoffe, die in der US-Patentschrift
3 635 7M3 beschrieben und beansprucht sind. Die Füllstoffe
werden vorzugsweise in Menge von etwa 10 bis etwa 100 Teile pro 100 Teile des Polydiorganosiloxans verwendet.
Die silazan-behandelten Füllstoffe können nach dem folgenden Verfahren
hergestellt werden. Ein abgerauchter Siliziumdioxid-Füllstoff wird unter bewegung für 1 1/2 Stunden bei 25 °C mit
Ammoniak in Kontakt gebracht. Zu dem behandelten Füllstoff gibt man liexamethyldisilazan in einer Menge von etwa 20 Teilen pro
100 Teile des behandelten Füllstoffes hinzu und erhitzt die Mischung für etwa 2 Stunden auf etwa 13O 0C. Man gibt Wasser in
einer Menge von etwa 1 Gewichtsteil zu der Mischung und setzt das Erhitzen auf 130 0C für eine weitere Stunde fort. Der behandelte Siliziuradioxid-Füllstoff wird dann bei 13O 0C mit
Stickstoff gespült, bis der Ammoniakgehalt 50 ppm beträgt.
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Äthylacetoacetat (268 Teile) wurde zu 294 Teilen Tetraisopropyltitanat
unter Rühren während 2 Stunden hinzugegeben. Nach weiteren 2-s~tündigem Rühren der Mischung, in der eine leicht
exotherme Reaktion ablief, wurde der gebildete Isopropylalkohol durch Destillation abgetrennt. Dann gab man rasch 78,5 Teile
1,3-Propandiol zu dem erhalten Diisopropyltitan-bis(äthylacetoacetat)
hinzu und rührte diese Reaktionsmischung 3 Stunden bei Umgebungstemperatur. Als nächstes fünfte man eine langsame
Destillation bei einer Temperatur von 6l bis 68 C aus, wobei man eine erwärmte Vigreaux-Kolonne und ein leichtes Vakuum benutzte,
um den gebildeten Isopropylalkohol zu beseitigen und das Gleichgewicht nach der Seite des gewünschten Produktes zu
verschieben. Gegen Ende der Destillation wurden 80 Teile wasserfreien
Benzols hinzugegeben, um die restlichen Mengen Isopropylalkohol azeotrop abzudestillieren und schließlich wurde ein Abziehen
unter Hoehvakuum durchgeführt. Das resultierende Produkt
(388 Teile) war eine gelblich orange, nicht transparente, viskose Flüssigkeit bei Raumtemperatur und eine nicht viskose
Flüssigkeit bei 67 C. Infrarot- und Kernraagnetresonanzspektrum
stimmten mit der vorgeschlagenen Struktur überein. Das Produkt hatte ein Molekulargewicht von 437 und die Elementaranalyse ergab
47,6 % Kohlenstoff, 6,6 % Wasserstoff und 12,4 % Titan gegenüber
den theoretischen Vierten von 47,4 % Kohlenstoff, 6,3 % Wasserstoff und 12,6 % Titan. Das Produkt hat die Formel
100 Gewichtsteile einer Mischung, die 100 Teile einer Dimethylpolysiloxanflüssigkeit mit Hydroxyl-Endgruppen und einer Viskosität von 10 000 Centipoise, 15 Teile einer Trimethylsiloxan-
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Endgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxän-Flüssickeit und 20
Teile mit Octamethylcyclotetrasiloxan behandeltes abgerauchtes Siliziumdioxid enthielt, wurden mit 5»1 Teilen Methyltrimethoxysilan,
0,93 Teilen l^-Propan-dioxytitan-bisfäthylacetoacetat)
der obigen Formel und 1 Teil Acetonitril vermischt. Die resultierende RTV-Zusainmensetzungen hatte eine konstante klebrigkeitsfreie
Zeit von 3 1/2 Stunden und zeigte beim Altern keine Änderung der Viskosität oder der Härtegeschwindigkeit. Gehärtete
Platten dieser RTV-Zusammensetzung hatten eine Zugfestigkeit von 26,6 kg/cm (380 psi), eine Dehnung von 350 % und eine Eindrucktiefe
nach Shore (durometer) von 27· Intensive Studien der obigen RTV-Zusammensetzung und ähnlicher RTV-Zusammensetzungen,
die !,S-Propandioxy-titan-bisCäthylacetoacetat) enthielten, ergaben,
daß solche Systeme absolut nicht korrodierend auf Messing wirken.
Das 1,3-Propandioxy-titan-bis(acetylacetonat) wurde nach folgendem
Verfahren hergestellt: Zu 350 Teilen Tetraisopropyltitanat gab man 2^6 Teile Acetylaceton unter Rühren während einer Zeit
von 2 Stunden. Die leicht exotherme Reaktion ließ man unter Rühren noch weitere 16 Stunden bei Umgebungstemperatur ablaufen
und entfernte dann den gebildeten Isopropylalkohol durch Destillation unter reduziertem Druck. Eine schnelle Zugabe von 91*
Teilen 1,3-Propandiol erfolgte und dann wurde die Mischung
2 Stunden bei 68 bis 87 °C gerührt, unter Verwendung eines leichten
Vakuums, einer geheizten Vigeaux-Kolon ne und Temperaturen
von 75 bis 84 C wurde eine langsame Destillation durchgeführt,
um den gebildeten Isopropylalkohol zu entfernen und das Gleichgewicht zugunsten des gewünschten Produktes zu verschieben.
Schließlich wurden die restlichen Mengen von Isopropylalkohol und überschüssigen Ausgangsmaterialien durch Abziehen im Hochvakuum
entfernt. Eine nahezu quantitative Ausbeute des dunkelroten viskosen Produktes (382 Teile) wurde erhalten. Infrarot-
und KernmagnetresJanzspektrum des Produktes bestätigten die vor-
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geschlagene Struktur und in der Dampfphase ausgeführte oomometri
sche Messungen zeigten, daß das Produkt ein Molekulargewicht von mo hatte.
100 Gewichtsteile einer Polydimethylsiloxan-Flüssigkeit mit
Hydroxy 1-ivndgruppen und einer Viskosität von 10 000 Centipoise wurden mit 15 Teilen einer Trimethylsiloxan-Endgruppen aufweisenden
Polydimethylsiloxan-Flüssigkeit als Weichmacher und 20 Teilen eine3 mit Octamethylcyclotetrasiloxan behandelten fein
verteilten abgerauchten Siliziumdioxyds vermischt. 100 Teile dieser Grundmischung wurden dann mit 4,2 Teilen Methyltrinethoxysilan/l
Teil l,3-Propandioxy-titan-bis(acetylacetonat); gelöst
in 1,6 Teilen Acetontril, vermischt. Die erhaltene RTV-Zusammensetzung
hatte eine ausreichend konstante klebrigkeitsfreie Zeit von 2 Stunden und zeigte eine gute Durchhärtune,nachdem
man sie einige Tage der atmosphärischen Feuchtigkeit ausgesetzt hatte und wies auch keine Änderung bei der Härtungsgeschwindigkeit
oder der Viskosität auf, nachdem man sie bei 50 C einen
Monat lang beschleunigt gealtert hatte. Gehärtete Platten der oben beschriebenen RTV-Zusammensetzung hatten eine Zugfestig-
2
keit von 21 kg/cm (300 psi), eine Dehnung von 400 % und eine Eindringtiefe- nach Shore von 27. Darüber hinaus hatte das obige Material eine unvorbereitete Abzugsadhäsion (unprimed peel adhesion) von etwa 3,8 kg/cm (21 lbs/in) von aluminiumbeschiehteten Aluminium mit 80 tigern Klebeversagen (adhesive failure). Dieses RTV-System zeigte leichte Korrosion bei Messing, wenn es entsprechend den üblichen Militärspezifikationen getestet wurde.
keit von 21 kg/cm (300 psi), eine Dehnung von 400 % und eine Eindringtiefe- nach Shore von 27. Darüber hinaus hatte das obige Material eine unvorbereitete Abzugsadhäsion (unprimed peel adhesion) von etwa 3,8 kg/cm (21 lbs/in) von aluminiumbeschiehteten Aluminium mit 80 tigern Klebeversagen (adhesive failure). Dieses RTV-System zeigte leichte Korrosion bei Messing, wenn es entsprechend den üblichen Militärspezifikationen getestet wurde.
Es wurde eine Reihe von Vergleichsversuchen mit vier hinsichtlich
des Titanchelat-Katalysators unterschiedlicher RTV-Zusammensetzungen
durchgeführt. Eine Grundmischung, die aus 100 Teilen einer Dimethylpolysiloxan-Flüssigkeit mit Hydroxyl-Endgruppen
und einer Viskosität von 10 000 Centipoise, 15 Teilen mit Trimethylsiloxy-Endgruppen versehenerPolydimethylsiloxan-
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Flüssigkeit und 20 Teilen von mit Octamethylcyclotetrasiloxan
behandeltem abgerauchtem Siliziumdioxid bestand, wurde für Jede
RTV-Zusammensetzung benutzt. Die RTV-Zusammensetzungen bestanden
alle aus 100 Teilen der oben beschriebenen Grundmischung, 4 Teilen Methyltriciethoxysilan, 1,02 Teilen Acetonitril und
1,7*1 Millimolen pro 100 g der Grundmischung von einem der folgenden
Titanchelate: 1,3-Propandioxytitan~bis(äthylacetoacetat)(I),
Diisopropoxytitan-bisiäthylacetoacetat) (II), 1,3-Propandioxytitan-bis(acetylacetonat)(III)
und Diisopropoxytitan-bis(acetylacetonat)(IV). Die für jede RTV-Zusammensetzung bestimmten
Größen waren: die Härtungsgeschwindigkeit, die Auftragungsgeschwindigkeit
(application rate) und die Viskosität, alle als Punktion der Zeit von unmittelbar nach Zugabe des Katalysators
bis zu Ij Wochen. Es wurden auch die physikalischen Eigenschaften
der gehärteten Platten jeder RTV-Zusammensetzung gemessen. Die Ergebnisse dieser Vergleichsversuche sind in den. folgenden Tabellen
I und II zusammengefaßt, wobei die Eigenschaften der verschiedenen RTV-Zusammensetzungen aufgeführt sind.
Wird ein Hydroxy-Endgruppen aufweisende Polysiloxan, ein Methy1-trimethoxysilan
und ein Dialkoxytitanchelat oder ein Alkane?ioxytitanchelat
miteinander zu einer RTV-Zusammensetzung vermischt, nimmt die Viskosität der Mischung bis zu einem Maximalwert zu t
und dann verringert sich die Viskosität (Anstieg in der Auftragungsgeschwindigkeit)
mit der Zeit bis ein Endstand erreicht ist. Bei den untersuchten RTV-Systemen hat sich gezeigt, daß
dieser sehr unerwünschte Strukturierungseffekt während und nach der Katalysatorzugabe beträchtlich geringer ist bei den mit (I,
III) bezeichneten 1,3-Propandioxytitanchelaten. Auch ist die Geschwindigkeit,
mit der die RTV-Zusammensetzung durch diesen strukturierten Zustand oder die Maximalviskosität hindurchgeht,
sehr viel größer bei den Alkandioxytitanchelaten (I und III).
Die Viskositäten unmittelbar nach der Katalysatorzugabe und nachdem die RTV einen Endzustand erreicht hat, sind bei Verwendung
der 1,3-Propandioxytitanchelate (I und ZII) geringer als
die entsprechenden Viskositäten der RTV-Systerne mit den Diiso-
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propoxy__fcitanchel·' :;^n (II und IV). Ein zusätzlicher bemerkenswerter
Unterschiet. . i.st beim Verglei ϊ der Zugfestigkeiten der
Elastomere zu erkennen, die unter Verwendung der 1,3-Propandioxychelate
(I und III) und der Isopropoxytitanchelate (II und IV) hergestellt wurden. Die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten Materialien zeigen Zugfestigkeiten, die ungefähr doppelt so groß sind, wie die, die in Vergleichsversuchen ermittelt
wurden. Darüber hinaus sind die Auftragungsgeschwindigkeiten der RTV1S, die unter Verwendung der Chelate (I und III)
hergestellt wurden, um vüe Male größer als die der RTVs mit
den Chelaten (II und IV) (s. Tabelle I). Dieser Anstieg bei der Auftragungsgeschwindigkeit ist von beträchtlicher praktischer Bedeutung, da es die Maximalgeschwindigkeit zeigt, mit
welcher das RTV aus einem üblichen Behälter unter Standardbedingungen aufgetragen werden kann.
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BAD ORIGINAL
TAPELIE I
Titan - Chelat
2
(IV)
AuftragungsgeschWindigkeit a
(Gramm/min, nach Zeit von )
(Gramm/min, nach Zeit von )
6 Viskosität 1x10 c Foise räch Zeit von
Oh 24 h 48 h 1 Woche 4 Wochen 0 h 24 h 4FhI Woche 4 Wo.
(I) 84.0 203
2OF 200
221
8.3 0.61 0.F6 0.60 0.55
(II) 1.4 ]£>.2 23.7 33.7 37.9
>32 9.F 6.3 3.4
(III) 10.3 120 13F 33F 138
23 3.2 1.7 l.S
3.3 2.8 6.3 18.6 42.1
2Π 22
9.9 4.5
a) Die Auftragungsgeschwincligkeiten wurden unter Verwendung einer etv/a 3 ram (1/" inch)-DUse und 41 kg
(90 lbs) Inertfr-as-Druck bestimmt
b) Ein Brookfield HDF Viscometer und eine No. 7 Spindel wurde für alle VisKositätsmessungen verwendet.
Titan-Chelat Zugfestigkeit Bruchdehnung Härte Härtungsgeschwindigkeit '.hl
1 kg/cm2 ρ o/o · . . (Klebrigkeitsfreie Zeit nach
(lbs/inch ) ι ■ (Shore AJ l-wöchiger Alterunp )
(I) 29,9 (427) 440 29
ι (II) 18 (258) 420 25 3 1/2 ^
CH^
*
"Til ^CH 1(111) 29,7 (424) 480 29 2 1/2
2 NJ
(1-PrO)2 Ti^" 'J5XH \ (IV) 13,2 (188) 384 30 1 1/2 ^
CH / °°
\ CH3 J 2
- 3i -
Das Diisopropoxytitan-bis(äthylacetoacetat) der Formel (II) und
das Diisopropoxytitan-bis(acetoacetat) der Formel (IV) 3xnd bekannte
Verbindungen (compositions of matter). Das 1,3-Propandioxytitan-bis(äthylacetoacetat)
wurde gemäß dem Verfahren nach Beispiel 1 hergestellt. Das l,3-Propandioxytitan-bis(acetoace
tat) der Formel (III) wurde gemäß dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestellt.
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Eine Verbindung der Formel
OHO
CH^-C-C-C-OC._H_.
3 t 15 31
(655 Teile) wurde zu 29 4 Teilen Tetraisopropyltitanat unter Rühren
während einer Dauer von 2 Stunden hinzugegeben. Nach weiterem 2-stündigem Rühren der Mischung, in der eine leicht exotherme Reaktion
ablief, wurde der gebildete Isopropylalkohol durch Destillation entfernt. Danach gab man 78,5 Teile l,3.Propandiol rasch zu
der erhaltenen Titanverbindung hinzu und rührte die Reaktionsmischung 3 Stunden bei Umgebungstemperatur. Als nächstes wurde unter
Verwendung einer erwärmten Vigreaux-Kolonne und eines leichten Vakuums zur Entfernung des gebildeten Isopropylalkohols und zum
Verschieben des Gleichgewichtes zum gewünschten Produkt hin eine langsame Destillation bei Temperaturen im Bereich von 6l bis 72 0C
ausgeführt. Gegen Ende der Destillation gab man 80 Teile wasserfreiesBenzol hinzu, das als azeotropes Mittel für die Entfernung
des restlichen Isopropylalkohols dienen sollte und schließlich zog man die letzten Reste unter Hochvakuum ab. Das erhaltene Produkt
(931 Teile) war eine gelblich-orange nicht-transparente viskose
Flüssigkeit bei Zimmertemperatur und eine nicht-viskose Flüssigkeit bei .67 °C. IR- und NMR-Spektren sind in Übereinstimmung mit
der folgenden Strukturformel des erhaltenen Produktes
100 Gewichtsteile einer Mischung, die 100 Teile einer Hydroxyendgruppen
aufweisenden Dxmethylpolysxloxanflüssigkeit mit einer Viskosität von 10 000 Centipoise, 15 Teile einer Trimethylsiloxanendgruppen
aufweisenden Polydimethylsiloxanflüssigkeit und 20 Teile
mit Octamethylcyclotetrasiloxan behandelten abgerauchten Siliciumdioxyds enthielt, wurdenmit 5,1 Teilen Methyltrimethoxysilan,
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1 Teil der Titanverbindung der obigen Formel und 1 Teil Acetonitril
vermischt. Die erhaltene RTV-Zusammensetzung hatte eine konstante
klebrxgkeitsfreie Zeit von 3 1/2 Stunden und zeigte mit dem Altern keine Veränderung der Viskosität oder der Härtungsgeschwindigkeit.
Gehärtete Folien dieser RTV-Zusammensetzung hatten eine
ο
Zugfestigkeit von etwa 27,3 kg/cm (entsprechend 390 US-Pfund/
Zugfestigkeit von etwa 27,3 kg/cm (entsprechend 390 US-Pfund/
2 n
Zoll ), eine Dehnung von 370 % und eine Eindrucktiefe nach Shore von 29. Umfangreiche Versuche mit der obigen RTV-Zusammensetzung und ähnlichen RTV-Zusammensetzungen, die die obige Titanverbindung enthielten, ergaben, daß solche Systeme absolut keine korrodierende Wirkung auf Messing oder Kupfer haben.
Zoll ), eine Dehnung von 370 % und eine Eindrucktiefe nach Shore von 29. Umfangreiche Versuche mit der obigen RTV-Zusammensetzung und ähnlichen RTV-Zusammensetzungen, die die obige Titanverbindung enthielten, ergaben, daß solche Systeme absolut keine korrodierende Wirkung auf Messing oder Kupfer haben.
Zu 350 Teilen Tetraxsopropyltitanat gab man 1205 Teile einer Verbindung
der Formel ■
OHO
CH3-C-C-C-O(C2H4O)10CH3
CH3-C-C-C-O(C2H4O)10CH3
unter Rühren während einer Dauer von 2 Stunden hinzu. Nach l6-stündigem
Rühren dieser Mischung, in der eine leicht exotherme Reaktion ablief, bei Zimmertemperatur wurde der gebildete Isopropylalkohol
durch Destillation unter verringertem Druck entfernt. Danach wurden 9^ Teile 1,3-Propandio_i rasch hinzugegeben und die
Mischung 2 Stunden bei 68 bis 87 0C gerührt. Danach destillierte
man den gebildeten Isopropylalkohol unter Anwendung eines leichten
Vakuums und einer erwärmten Vigreaux-Kolonne bei Temperaturen von 75 bis 84 0C ab, um das Gleichgewicht nach der Seite des gewünschten
Produktes zu verschieben. Schließlich entfernte man die letzten Reste des Isopropylalkohols und der überschüssigen Reaktanten
im Hochvakuum. Man erhielt eine nahezu quantitative Ausbeute des dunkel-rötlichen viskosen Produktes (1871,8 Teile). IR- und NMR-Spektren
waren in Übereinstimmung mit der folgenden Strukturformel
des erhaltenenen Produktes
409 8 13/0799
100 Gewichtsteile einer' Hydroxylendgruppen aufweisenden Polydimethylsiloxan-Flüssigkeit
der Viskosität von 10 000 Centipoise wurden mit 15 Teilen einer Trxraethylsxloxanendgruppen aufweisenden
Polydimethylsiloxan-Flüssigkeit .als Weichmacher und 20 Teilen mit
Octamethylcyclotetrasiloxan behandeltem fein zerteiltem abgerauchtem Siliciumdioxyd vermischt. 100 Teile dieser Grundmischung vermischte
man dann mit 4,2 Teilen Methyltrimethoxysilan, 1,1 Teil der obigen Titanchelatverbindung, gelöst in 1,6 Teilen Acetonitril.
Die erhaltene RTV-Zusammensetzung hatte eine ausreichend konstante klebrigkeitsfreie Zeit von 2 Stunden und sie härtete gut durch,
jnaii/
n^hdem/sxe exnxge Tage der atmosphärxschen Feuchtxgkeit ausgesetzt
n^hdem/sxe exnxge Tage der atmosphärxschen Feuchtxgkeit ausgesetzt
and sie wies keine Änderung bei der Härtungsgeschwindigkeit oder Viskosität auf, nachdem man sie 1 Monat bei 50 C beschleunigt
gealtert hatte. Gehärtete Folien der oben beschriebenen RTV-Zusammensetzung hatten eine Zugfestigkeit von etwa 21 kg/cm (entsprechend
300 US-Pfund/Zoll ), eine Dehung von 400 % und eine Eindringtiefe
nach Shore von 27. Darüber hinaus hatte das obige Material eine unvorbereitete Abzugsadhäsion (unprimed peel adhesion)
von etwa 3,8 kg/cm (entsprechend 21 US-Pfund/Zoll) von Aluminiumbeschichtetem Aluminium mit 80 #-igem Klebeversagen. Dieses RTV-System
zeigte keine wie immer geartete Korrosion gegenüber Messing bei Untersuchungen nach den üblichen Militärspezifikationen.
409813/0799
Claims (1)
- PatentansprücheFlüssige, unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen stabile und in Gegenwart von Feuchtigkeit zu einem elastischen Festkörper härtbare Zusammensetzung, gekennzeichnet durch ein durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachtes Polydiorganosiloxan der FormelHO SiO,5-Hwobei R und R Reste mit nicht mehr als 8 C-Atomen sind, ausgewählt aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten, halogensubstituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten und Cyan-nieder-Alkyl-Resten, wobei R und R^ gleich oder verschieden sein können und η zwischen 300 und 5260 variiert, ein Silan der folgenden Formel:-mR1nSi (OR1),.,
und einen Titanchelat-Xatalysator der Formel:worin R ein Rest mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten, halogen-substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten und Cyanniederalky!resten, R ein Rest mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten, halogen-substifcuierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten und CyanniederalkyIresten, R ein409813/0799Rest ist, ausgewählt aus Wasserstoff, einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen, Carboxyalkyl und halogen-substituierten einwertigen Kohleriwasserstoffrestenmit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen,2 6 wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome des durch R und R substituierten Alkandioxyrestes nicht mehr als etwa 18 beträgt, R-^ ein Rest mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten, haLogensubstituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten unö Cyanniederalkylresten, R aus der gleichen Gruppe wie R , Halogen-, Cyan-, Nitro-, Carboxyester-, Acyl- und durch Halogen, Cyan, Nitro, Carboxyester und Acyl substituierten einwertigen Kohlen-wasserstoffresten ausgewählt ist, R' ausgewählt ist aus Wasserstoff, einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen, halogen-substituierten Kohlenwasserstoffresten mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen, Acyl-resten mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen, wobei R zusammen mit R^ und zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die die beiden genannten Reste gebunden sind, cyclische Kohlenwasserstoffsubstituenten mit nicht mehr als etwa 12 Kohlenstoffatomen bildet, sowie durch Chlor, Nitro, Acyl, Cyan und Carboxyester substituierte cyclische Kohlenwasserstoffsubstituenten, X ein Rest ist, ausgewählt aus solchen Resten mit bis zu 8 und von 9 bis zu 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe, bestehend aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten, halogen-substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten, Cyanalkyl-, Alkoxy-, Halogenalkoxy-, Cyanalkoxy-, Amino- und Äther- oder Polyäther-Gruppen der Formel -(CqHpqO) R, wobei q von 2 bis 1J und ν von 1 bis 20 variiert und R die vorgenannte Bedeutung hat, m einen Wert von 0 bis 3 und einen durchschnittlichen Wert von 0 bis 1,99, bezogen auf die Gesamtmenge des Silans in der Zusammensetzung, hat und ο einen Wert von 0 bis 8 hat, wobei, wenn ο gleich 0 ist,ρ
die R0 -Gruppen miteinander so verbunden sind, daß ein Ring ge--Cv
bildet ist.40981 3/07992. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens 50 % der Gesamtzahl der R - und R -Gruppen Methylreste sind.3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet , daß die restlichen R - und R^- Gruppen Phenylreste sind.2U Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß R, R und R Alkylreste und R und R Wasserstoffatome sind.5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß R, R und R Methylrestesind, X -OC_H_ ist und ο den Wert 1 hat. £>' 316. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch ge-2 ßkennzeichnet , daß R und R Wasserstoff ist.7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß R, R , R sind und daß R und R Wasserstoff sind.kennzeichnet , daß R, R , R^ und X Methylreste8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Mischung aus den Verbindungen der folgenden Formeln besteht:CH3Si (OCH3),und · ■■ - "409813/Q799ι Cn i ' 5 ΗΟ—τ SiO-! 4-3worin η eine Zahl von etwa 300 bis etwa 5260 ist.9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Mischung aus Verbindungen der folgenden Formeln besteht:CK3Si (OCH3OCH2CH3undHO-CH3 SiO-f-HCH%wbbei η eine Zahl von etwa 370 bis etwa 1350 ist.10. Zusammensetzung nach Anspruch 1, kennzeichnet , Wasserstoff oder Methyl istdadurch g e -2 kennzeichnet , daß ο O oder 1 ist und daß R11. )Verfahren zur Herstellung einer flüssigen Zusammensetzung, die unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen stabil ist und in Gegenwart von Feuchtigkeit zu einem elastischen Festkörper härtbar ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Vermischen eines durch Silanol zum Kettenabbruch gebrachten409813/0794 Polydiorganösiloxans der Formel RHOSiOη >5worin R und Br Reste mit nicht mehr als 8 C-Atomen sind, ausgewählt aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten, halogensubstituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten und Cyannieder-Alkyl-Resten, wobei R und R^ gleich oder verschieden sein können und η zwischen 300 Und 5260 variiert, im wesentlichen unter Abwesenheit von Feuchtigkeit mit einem Silan der Formel:RnSi (OR1^1nund einem Titanchelat-Katalysator der Formel:worin R ein Rest mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten, halogensubstituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten und Cyanniederalkylresten, R ein Rest mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus einwertigen Kohlenwasserstoff resten, halogen-substituierten einwertigen Kohlenwasser-Stoffresten und Cyanniederalkylresten, R ein Rest ist, ausgewählt aus Wasserstoff, einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen, CarboxyalkyÜ und halogen-substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in dem durch R und R substituierten Alkandioxyrest nicht mehr als etwa 18 beträgt, R^ ein Rest mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen ist, ausgewählt aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten, halogensubstituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten und Cyan--- - 409813/0799niederalkylresten, R aus der gleichen Gruppe wie R , Halogen-, Cyan-, Nitro-, Carboxyester-, Acyl- und durch Halogen, Cyan, Nitro, Carboxyester und Acyl substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten ausgewählt ist, R' ausgewählt ist aus Wasserstoff, einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen, halogen-substituierten Kohlenwasserstoffresten mit nicht mehr als etwa 8 Kohlenstoffatomen', Acylresten mit nicht mehr als etwa 8 Kohlen-7 3stoffatomen, wobei R zusammen mit R und zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die die beiden genannten Reste gebunden sind, cyclische Kohlenwasserstoffsubstituenten mit nicht mehr \etwa/
alsVl2 Kohlenstoffatomen bildet, sowie durch Chlor, Nitro, Acyl, Cyan und Carboxyester substituierte cyclische Kohlenwasserstoff substituenten, X ein Rest ist, ausgewählt aus Resten mit bis zu 8 und von 9 bis zu 20 Kohlenstoffatomen, die ihrerseits ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten, halogen-substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten, Cyanalkylresten, Alkoxy-, halogen-substituierten Alkoxy-, cyan-substituierten Alkoxyresten, Amino- und Ätheroder Polyäther-Gruppen der Formel -(CqH2QO) R, wobei q von 2 bis 4 und ν von 1 bis 20 variiert und R die vorgenannte Bedeutung hat, m einen Wert von 0 bis 3 und einen Durchschnittswert von 0 bis 1,99 hat, bezogen auf die Gesamtmenge des Silans in der Zusammensetzung und ο einen Wert von 0 bis 8 hat, wobei, wenn ο gleich 0 ist, die R5 -Gruppen miteinan-der so verbunden sind, daß ein Ring gebildet ist.12. Verfahren nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens 50 % der Gesamtzahl der R - und R -Gruppen Methylreste sind.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet
Phenylreste sind.4 5zeichnet , daß die verbleibenden R - und R -Gruppen409813/Q 79 9.IM. Verfahren nach Anspruch Ii, dadurch gekenn-1 "5 2zeichnet , daß R, R und R^ Alkylreste und R undR Wasserstoff sind.15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet , daß R, R und Έ? Methylreste, X -OC2Ii5 ist und ο einen Wert von 0 oder 1 hat.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet , daß R und R Wasserstoff sind.17. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet ., daß R, R , R^ und X Methylreste sind und daß R und R Wasserstoff sind.* -18. Verfahren nach Anspruch H, dadurch gekenn zeichnet , daß die Mischung aus Verbindungen der folgenden Formeln besteht:CH3Si (OCH3HO -J-SiO CH,-Hworin η eine Zahl von etwa 300 bis etwa 526Ο ist.4098 1 3/079919. Verfahren- nach Anspruch Il, dadurch gekenn zeichnet , daß die Mischung aus Verbindungen der folgenden Formeln besteht:CH3Sl (OCH3KHOCH,-SiOCH,-Hworin η eine Zahl von etwa 370bis etwa 1350 ist,20. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß ο 0 oder 1 ist und daß R Wasserstoff oder Methyl ist.4098 1 3/0799
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