DE2341205A1 - Schaltungsanordnung fuer die elektrische vorgluehanlage einer luftverdichtenden brennkraftmaschine - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer die elektrische vorgluehanlage einer luftverdichtenden brennkraftmaschineInfo
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Description
Klöckner-Humboldt-Deutz AG A^I%.HtJ 5 Köln CO, den 31. Juli 1973
Unser Zeichen: D 73/65 - APTN N/Bu
Schaltungsanordnung für die elektrische Vorglühanlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für die elektrische Vorglühanlage einer luftverdichtenden
Brennkraftmaschine, mit Glühkerzen, die den Brennraum der
einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine vorerwärmen, mit einer Glühuberwachungsanzeige, die zu den Glühkerzen
in Reihe geschaltet ist, und mit einem Glühstartschalter, der in seiner Schaltstellung I die Glühuberwachungsanzeige
und die Glühkerzen und in seiner Schaltstellung II die Glühkerzen unter Umgehung der Glühuberwachungsanzeige über
eine Zusatzleitung sowie die Klemme 50 eines Starters über eine Steuerleitung mit Strom versorgt, wobei in die Steuerleitung
ein Startsperrelais eingeschaltet ist, das die Steuerleitung nach erfolgtem Start der Brennkraftmaschine ,.
unterbricht.
Es ist bekannt (Kraftfahr-Technisches Taschenbuch der Robert Bosch GmbH, 16. Auflage, 1966, Seite 362, mittlere Abb.),
die Zusatzleitung unabhängig von der zum Starter führenden Steuerleitung an dem Glühstartschalter so anzuschließen,
daß die Zusatzleitung bei Schaltstellung II mit Strom ver-
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sorgt wird. Die Zusatzleitung hat die Aufgabe, während des Startvorgangs, bei dem die Spannung aufgrund des
Stromverbrauchs des Starters absinkt, unter Umgehung des Spannungsabfalls in der Gluhüberwachungsanzeige die
Glühkerzen direkt mit Strom zu versorgen. Wird die Zusatzleitung nach erfolgtem Start, d.h. nach Wegfall des
Spannungsabfalls aufgrund der Leistungsaufnahme des Starters, nicht ausgeschaltet, so liegt an den Glühkerzen
eine zu hohe Spannung, so daß diese nach sehr kurzer Zeit durchbrennen. Befindet sich der Glühstartschalter
di^rekt an der Brennkraftmaschine, so ist normalerweise nicht zu befürchten, daß das Bedienungspersonal
den Glühstartschalter in Schaltstellung II festhält. Problematisch ist diese Schaltungsanordnung dagegen dann,
wenn der Glühstartschalter sich an einer anderen Stelle befindet und es sich demzufolge um einen Fernstart, beispielsweise
bei Schiffen oder Notstromaggregaten, handelt. In diesen Fällen kann das Bedienungspersonal nur indirekt
feststellen, ob die Brennkraftmaschine bereits gestartet ist, so daß es leicht dazu kommen kann, daß der Glühstartschalter
zu lange in Schaltstellung II verbleibt.
Aber auch bei einer automatischen Starteinrichtung eines Notstromaggregates, bei dem der Start selbstätig erfolgt,
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kann beispielsweise durch Hängenbleiben des Startrelais der gleiche Schaden auftreten, da dort wegen des Schnellglühens
d.h. des Glühens mit überhöhter Spannung, bereits nach noch kürzerer Zeit die Glühwendel der Kerzen
durchgebrannt sind. Diese durchgebrannten Glühwendel fallen in den Brennraum der Brennkraftmaschine und können
dann erhebliche Schlden verursachen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Schaltungsanordnung
für die elektrische Vorglühanlage obiger Gattung, mit einfachen Mitteln, dahingehend zu verbessern, daß obige
Nachteile vermieden werden und eine Schaltungsanordnung zur Verfügung gestellt wird, die auch Fehlbedienungen ohne
Schaden zuläßt.
Gelöst wird diese Aufgabe der Erfindung dadurch, daß die Zusatzleitung mit ihrem den Glühkerzen abgewandten Ende
an die Klemme 50 bzw. an den Zweig der Steuerleitung angeschlossen ist, der zwischen Klemme 50 und dem Startsperrrelais
angeordnet ist. Da das Startsperrelais nach vollendetem Start, was beispielsweise durch die Stromabgabe
einer Lichtmaschine angezeigt wird, die Steuerleitung zwischen den Glühstartschalter und der Klemme 50 unterbricht,
so ist der Zweig der Steuerleitung zwischen Startsperr-
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relais und Klemme 50 des Starters unabhängig von der Schaltstellung des Glühstartschalters stromlos. Ist nun
die Zusatzleitung erfindungsgemäß an diesem Zweig der Steuerleitung angeschlossen, so wird die Stromzufuhr
zu den Glühkerzen über diese Leitung nach erfolgtem Start unterbrochen. Dadurch können die Glühkerzen nicht
mehr aufgrund einer Fehlbedienung des Bedienungspersonals oder auch einer automatischen Steuerung durchbrennen.
Weiterhin hat dies den Vorteil, daß ohne den Glühstartschalter aus seiner Schaltstellung II in die
Schaltstellung I zurückzubewegen, ein Nachglühen nach erfolgtem Start möglich ist. Bei der bisherigen Schaltungsanordnung
ist zwar dieses Nachglühen durch Rückbewegen des Glühstartschalters in Schaltstellung I auch
möglich, jedoch ist es für das Bedienungspersonal sehr schwierig, diese Schaltstellung zu finden. Ist eine automatische
Steuerung vorgesehen, so bringt diese Ausgestaltung dadurch erhebliche Vorteile, daß nunmehr zum Nachglühen
keine eigene Steuerung erforderlich ist, sondern daß der Glühstartschalter etwas länger in der Schaltstellung II
bleiben kann. Das Nachglühen wird insbesondere bei solchen Brennkraftmaschinen gefordert, die sofort nach dem Start
ihre volle Leistung abgeben müssen. Bei einer Schaltungsanordnung, bei der die Zusatzleitung durch ein Relais be-
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herrscht wird, das über eine Zusatzsteuerleitung betätigbar ist, wird im Sinne der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Zusatzsteuerleitung mit dem dem Relais abgewandten Ende an die Klemme 50 bzw. an den Zweig der Steuerleitung
zwischen Klemme 50 und Startsperrelais angeschlossen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Schaltplans vereinfacht dargestellt. Dabei
ist die Zusatzleitung relaisgesteuert.
In der Abbildung ist mit 1 eine Starterbatterie bezeichnet, die mit ihrem Minuspol an der Masse angeschlossen ist und
an deren Pluspol eine Hauptstromleitung 2 angeschlossen ist. Die Hauptstromleitung 2 führt zu einem Hauptschalter 3 und
von dort über ein Relais 4 zu einer Glühüberwachungsanzeige 5 sowie von dort zu einer nicht näher dargestellten Anzahl
von Glühkerzen 6. Dabei hat die letzte der Glühkerzen ebenfalls einen Masseanschluß, so daß beim Betätigen der
Schalter 3 und des Relais 4 der Stromkreis geschlossen ist. Die Glühkerzen 6 und die Glühüberwachungsanzeige 5 sind dabei
in Reihe geschaltet. Von der Hauptstromleitung 2 führt eine weitere Stromleitung 7 zu einem nicht näher dargestellten
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Starter 8, der ebenfalls an Masse angeschlossen ist. Die Hauptstromleitung 2 weist weiterhin eine Lichtmaschinenleitung
9 auf, die zu einer ebenfalls nicht näher dargestellten Lichtmaschine 10 führt, die in üblicher Weise einen Regelschalter
aufweist, und von dort zu einer Leitung 11, die einerseits, von der Starterbatterie aus gesehen, hinter dem
Hauptschalter 3 an -die Hauptstromleitung 2 und andererseits an eine D + Klemme eines mit 12 bezeichneten Startsperrrelais
führt. In dieser Leitung ist in üblicher Weise eine Ladekontrolleuchte 13 eingebaut. An die Hauptstromleitung 2
istveiterhin ein Glühstartschalter 14 angeschlossen, der
drei Schaltstellungen, die mit 0,1 und II bezeichnet sind, hat. An dem Glühstartschalter ist einerseits eine Steuerleitung
15 angeschlossen, die zu einer Klemme 50 e des Startsperrelais 12 führt und von dort über eine Klemme 50 f des
Startsperrelais zu einer Klemme 50 des Starters 8, und andererseits eine Gluhkerzensteuerleitung 16, die zu einer Betätigungsspule
17 des Relais 4 führt. Die Betätigungsspule 17 hat ebenfalls zur Erzeugung eines Stromflusses einen Masseanschluß.
Der Glühstartschalter 14 ist so ausgebildet, daß er in der Schaltstellung I eine Verbindung zwischen der
Hauptstromleitung 2 und der Glühkerzensteuerleitung 16 herstellt und in der Schaltstellung II zusätzlich die Steuerleitung
15 mit der Hauptstromleitung 2 verbandet. An der
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HauptStromleitung 2 ist weiterhin eine elektrische
Leitung 18 angeschlossen, die zu einer Klemme 15 des Startsperrelais 12 führt. Das Startsperrelais hat darüber
hinaus über eine Klemme 31 einen Masseanschluß. Weiterhin ist unter Umgehung der Glühüberwachungsanzeige 5
und des Relais 4 eine Stromleitung 19 vorgesehen, die mit
ihren beiden Enden an die Hauptstromleitung 2 angeschlossen ist und von einem Zusatzrelais 20 beherrscht wird. Das
Zusatzrelais 20 hat eine Betätigungsspule 21, die einerseits an die Masse und andererseits über eine Zusatzsteuerleitung
22 an die Klemme 50 f des Startsperrelais 12 angeschlossen ist.
Wird nunmehr nach Betätigen des Hauptschalters 3 der Glühstartschalter
14 in die Stellung I gebracht, so schließt sich über die Betätigungssule 17 das Relais 4 und die Glühüberwachungsanzeige
5 sowie die Glühkerzen 6 beginnen sich aufzuheizen. Ist die richtige Temperatur erreicht, so wird
der Glühstartschalter 14 in die Stellung II gebracht. Dadurch fließt Strom in der Steuerleitung 15, was ein Betätigen
des Starters 8 zur Folge hat. Gleichzeitig wird durch Stromfluß in der Zusatzsteuerleitung 22 das Zusatzrelais
20 betätigt, so daß nunmehr über die Zusatzleitung
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Strom zu den Glühkerzen 6 fließt. Der Strom fließt deshalb über die Leitung 19, weil er den Weg des cieringsten
Widerstands nimmt und die Zusatzleitung 19 keine Glühüberwachungsanzeige beinhaltet, die einen beachtlichen
Widerstand darstellt. Ist nun die Brennkaftmaschine angelaufen, so liegt über die aufkommende Lichtmaschinenspannung
die Klemme D + am + Potential, so daß das Startsperrelais die Verbindung zwischen der Klemme 50 e
und der Klemme 50 f innerhalb der Steuerleitung 15 unterbricht. Nunmehr ist auch die Zusatzsteuerleitung 22 stromlos,
so daß das Zusatzrelais 20 geöffnet wird und der Strom zu den Glühkerzen 6 nur mehr über die Glühüberwachungsanzeige
fließen kann, wodurch für die Glühkerzen wiederum eine geringere Spannung zur Verfügung steht.
Infolgedessen tritt auch wenn der Glühstartschalter weiterhin in Schaltstellung II gehalten wird, keine Überhitzung
der Glühkerzen durch zu hohe Spannung auf.
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Claims (2)
- , den 31. Juli 1973 Unser Zeichen: D 73/65 - APTN N/BuPa t e nta nsSchaltungsanordnung für die elektrische Vorglühanlage einer luftverdichtenden Brennkraftmaschine, mit Glühkerzen, die den Brennraum der einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine vorerwärmen, mit einer Glühüberwachungsanzeige, die zu den Glühkerzen in Reihe geschaltet ist, und mit einem Glühstartschalter, der in seiner Schaltstellung I die Glühüberwachungsanzeige sowie die Glühkerzen und in seiner Schaltstellung II die Glühkerzen unter Umgehung der Glühüberwachungsanzeige über eine Zusatzleitung sowie die Klemme 50 eines Starters über eine Steuerleitung mit Strom versorgt, wobei in die Steuerleitung ein Startsperrelais eingeschaltet ist, das die Steuerleitung nach erfolgtem Start der Brennkraftmaschine unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzleitung mit ihrem den Glühkerzen abgewandten Ende an die Klemme 50 bzw. an den Zeig der Steuerleitung (15) angeschlossen ist, der zwischen Klemme und dem Startsperrelais (12) angeordnet ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Zusatzleitung durch ein Relais beherrscht wird, das über eine Zusatzsteuerleitung betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzsteuerleitung (22) mit deme9elais (20, 21) abgewandten Ende an die Klemme 50 bzw. an den Zweig der Steuerleitung (15) zwischen Klemme 50 und Startsperrrelais (12) angeschlossen ist.5 0 9 8 0 9 AtK) 9 9Leerseite
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DE (1) | DE2341205A1 (de) |
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- 1973-08-16 DE DE19732341205 patent/DE2341205A1/de not_active Ceased
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