DE2341024A1 - Propylen-hexen-l-copolymerisat und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Propylen-hexen-l-copolymerisat und verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE2341024A1 DE2341024A1 DE19732341024 DE2341024A DE2341024A1 DE 2341024 A1 DE2341024 A1 DE 2341024A1 DE 19732341024 DE19732341024 DE 19732341024 DE 2341024 A DE2341024 A DE 2341024A DE 2341024 A1 DE2341024 A1 DE 2341024A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aluminum
- propylene
- hexene
- copolymer
- cocatalyst
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F210/00—Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Thermoplastische Elastomere sind technisch und kommerziell interessant, da sie keine Zumischung von Zusatzstoffen
und keine Vernetzung erfordern, um die physikalischen Eigenschaften eines elastomeren Materials zu
erreichen. Ein teilv/eise kristallines Copolymerisat von
billigen Monomeren wäre besonders erwünscht, wenn es nach einem unkomplizierten Verfahren hergestellt werden
könnte. Es wurden bereits Blockmischpolymerisate hergestellt, die die erforderlichen physikalischen Eigenschaften
aufweisen.
Verschiedene Copolymerisate, die Blöcke von Polypropylen enthalten, sind bereits bekannt. Beispielsweise beschreibt
die britische Patentschrift 957 777 die Herstellung
von Äthylen-Propylen-Blockmischpolymerisaten. Die
USA-Patentschrift 3 529 037 beschreibt hochkristalline
Copolymerisate von Propylen mit nicht mehr als 10 Gew.-#
Äthylen, 1-Buten oder 1-Hexen in Mischung mit einer
gewissen Menge Äthylen-Propylen-Copolymerisat. Weitere Blockmischpolymerisate, die die Eigenschaften sowohl von
Kunststoffen als auch Kautschuken aufweisen, werden in der USA-Patentschrift 3 378 606 beschrieben. Diese
409810/0870
Polymerisate enthalten Blöcke von geradkettigen oder verzweigten 1-Olefinen, die sich mit Blöcken von regellosen
Copolymerisaten von wenigstens zwei ungleichen Olefinen abwechseln.
Die kanadische Patentschrift 867 44-3 beschreibt elastomere
Blockmischpolymerisate, in denen ct-Olefinpolymerblöcke,
die wenigstens kristallisierbar sind, sich mit amorphen a-Olefinpolymerblöcken abwechseln.
Das übliche Verfahren zur Herstellung, von Blockmischpolymerisaten
besteht darin, daß entweder in einem Gefäß oder in einer Kaskadenanordnung abwechselnde
Chargen von verschiedenen Monomeren polymerisiert werden, bis jedes Monomere praktisch verbraucht ist. Das
Verfahren zur Herstellung von Blockmischpolymerisaten ist zwar verwickelt, jedoch wurden durch einfache Copolymerisation
verschiedener Uonomerer bisher keine Produkte erhalten, die als thermoplastische Elastomere
völlig ^eignet sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues regelloses bzw. statistisches thermoplastisches elastomeres Propylen-Hexen-1-Copolymerisat,
das kristalline Propylensequenzen und amorphe Sequenzen aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung
dieses Copolymerisats. Etwa 10 bis 50 Gew.-^ des
Copolymerisats sind von Hexen-1 abgeleitet, während der Rest von Propylen abgeleitet ist. Das Copolymerisat hat
einen Schmelzindex von 0,01 bis 200. Es ist durch eine Kristallinitätszahl
zwischen etwa 40 und 70, bestimmt durch Infrarotspektroskopie, gekennzeichnet.
Das Copolymerisat gemäß der Erfindung wird hergestellt durch gleichzeitige Copolymerisation von Propylen und
Hexen in Gegenwart eines festen 7-TiCl-,-Katalysators urd
eines Cokatalysators in Form einer Organoaluminiumverbindung oder eines Gemisches dieser Verbindung mit einem
A09810/087Q
Organometall oder mit einem einfachen oder gemischten
Metallhydrid von Metallen der Gruppen IA, IIA oder IIIA
des Periodensystems, wobei das Atomverhältnis von Aluminium im Cokatalysator zu Titan etwa 0,8 bis 4- beträgt
und das Atomverhältnis aller übrigen Metalle zu Aluminium nicht höher ist als etwa 1. Die maximale C-Zahl jedes
an das Metallelement in den organometallischen Verbindungen gebundenen Kohlenwasserstoffrestes beträgt 18.
Die Polymerisation wird bei O0 bis 100°C und bei einem Druck von etwa Normaldruck bis 210 atü durchgeführt.
Die TiCl,-Konzentration beträgt 0,0001 bis 0,15 Kol-j6,
bezogen auf die eingesetzten Monomeren insgesamt, und das iiolverhältnis von eingesetztem Propylen zu Hexen
beträgt etwa 1:1 bis ~$'Λ.
Vor der ausführlichen Beschreibung der Erfindung seien einige Begriffe definiert:
"Organometallische Verbindungen" oder "Organometalle"
sind Verbindungen, in denen der Kohlenstoff.direkt an ein
Metallelement gebunden ist. Unter diese Definition fallen Verbindungen, in denen das Metallelement nur an Kohlenstoff
gebunden ist, wie beispielsweise in Aluminiumtriäthyl,sowie
Verbindungen, in denen wenigstens eine Bindung zwischen dem Metallelement und einem Element wie
Halogen, Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff oder Wasserstoff vorhanden ist.
"Einfache Met anhydride" sind Hydride von einzelnen Metallen, z.B. Natriumhydrid.
"Gemischte LIetanhydride" sind Hydride von wenigstens
zwei verschiedenen Metallen, die zu einer einzigen chemischen Verbindung vereinigt sind. Als Beispiel ist
Lithiumaluminiumhydrid zu nennen.
11 7-Titantrichlorid" ist eine kristalline Form von
TitantriChlorid. Diese Verbindung wird .gewöhnlich durch
409810/0870
Reduktion von Titantetrachlorid mit einem Aluminiumalkyl
hergestellt und enthält normalerweise in seinem Kristallgitter etwas Aluminiumchlorid. Dieses Aluminium
wird bei der Bestimmung des Atomverhältnisses des Metalls zu Titan nicht mitgezählt.
Einer der bevorzugten Titantrichloridkatalysatoren, die beim Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden,
wird durch Reduktion von TiCl^ mit einem Aluminiumalkyl
in Gegenwart von Aluminiumchlorid hergestellt. Aluminiumpulver ist ebenfalls als Reduktionsmittel geeignet.
Sin geeignetes Verfahren zur Herstellung dieses Materials
wird beispielsweise in der britischen Patentschrift
957 777 beschrieben. Der Katalysator dieses britischen Patents hat die ungefähre Bruttoformel (TiCIz)1-(AlOl,)^
Geeignete 7-TiCl,-Katalysatoren, die AlCl, im Kristallgitter
enthalten, haben im allgemeinen ein Molverhältnis von Titantrichlorid zu Aluminiumchlorid im Bereich von
etwa 5:1 bis 1:1.
Als Beispiele von organometallischen Verbindungen, die als Cokatalysatoren für das Verfahren gemäß der Erfindung
geeignet sind, sind zu nennen: Verbindungen von Lithium, Magnesium und Aluminium, insbesondere Butyllithium,
Phenyllithium, Hexyllithium, Aluminiumtrimethyl, Aluminiumtriäthyl, Aluminiumtripropyl, Aluminiumtriisobutyl,
Aluminiumtrihexyl, Aluminiumtrioctyl, Aluminiumtridecyl, Aluminiumtrioctadecyl, Athyldimethylaluminium,
Butyldiäthylaluminium, Diäthyldodecylaluminium, Diäthyloctadecylaluminium, Dibutylpentadecylaluminium,
Butyläthylpentylaluminiuin, Butyläthylheptadecylaluminium, Trioctadecylaluminium, Diäthylaluminiumäthoxyd,
Diäthylaluminiumisopropoxyd, Diisobutylaluminiumn-butoxyd,
Äthylmethylaluminiumäthoxyd, Diäthylaluminiummethoxyd, Didecylaluminiumäthoxyd, Dioctadecylaluminiumisopro.poxyd,
Dodecyläthylaluminiumhexoxyd, Isooctylpentylaluminiumpentoxyd, Dimethylaluminium-
^09810/0870
Chlorid, Diäthylaluminiumchlorid, Äthylaluminiumsesquichlorid, Äthylaluminiumdichlorid, Diisobutylaluminiumchlorid,
Äthylaluminiumdibromid, Isobutylaluminiumdichlorid, Di-n-hexylaluminiumchlorid, n-Dodecylaluminiumdichlorid,
Dioctadecylaluminiumchlorid, Decyläthylaluminiumchlorid,
Dimethylaluminiumbromid, Diäthylaluminiumbromid,
Isoamyldodecylaluminiumjodid, Butylaluminiumsesquiöodid,
Phenylaluminiumsesquiöodid,
Dibutylaluminiumfluorid, Octadecylaluinini\imfluorid,
Diäthylaluminiumhydrid, Dicyclohexylaluminiumtiydrid,
n-Butyl-sek.-butylmagnesium, Di-sek.-butylmagnesium,
n-Amyl-sek.-butylmagnesium, Di-n-octylmagnesium, Di-ndodecylmagnesium,
Dicyclohexylmagnesitun, Dicyclododecylmagnesium,
n-Butylcyclohexy!magnesium, n-Butylbenzylmagnesium,
Isopen ty lally !.magnesium, Diisopentylmagnesium,
sek.-Butylhexenylmagnesium, Benzylpentenylmagnesium,
sek.-Butylcyclohexenylmagnesium, Dicyclohexenylmagnesium,
Benzylcyclohexenylmagnesium, $- Phenylpentenyläthylmagnesium, Methylmagnesiumchlorid,
Methylmagnesiumbromid, Methylmagnesiumjodid, Ithylmagnesiumchlorid,
Äthylmagnesiumbromid, n-'Butylmagnesiumchlorid, tert.-Buty!magnesiumchlorid, Amy!magnesiumchlorid,
Amylmagnesiumbromid, Hexylmagnesiumbromid, Heptylmagnesiumbromid, Octylmagnesiumchlorid, Cyclohexy!magnesiumchlorid,
n-Dodecylmagnesiumjodid, Vinylmagnesiumbromid,
Ally!magnesiumchlorid, Allylmagnesiumbromid,
Croty!magnesiumchlorid, Crotylmagnesiumbromid,
Heptenylmagnesiumbromid, Dodecenylmagnesiumbromid, Cyclohexenylmagnesiumbromid, Benzylmagnesiumbromid,
Butylmagnesiumhydrid und Cyclohexylmagnesiumhydrid.
Die Metallhydride, die als Cokatalysatoren für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden können,
werden aus Hydriden von Metallen der Gruppen IA, IIA und IIIA des Periodensystems ausgewählt, das in
Handbook of Chemistry and Physics, 45. Auflage, The
Chemical Rubber Co. (1964), veröffentlicht ist.
409810/0870
Als repräsentative Metallhydride, die für das Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind
Kaliumhydrid, Lithiumhydrid, Calciumhydrid, Strontiumhydrid, Bariumhydrid und Lithiumaluminiumhydrid zu
nennen.
Bevorzugt als Cokatalysatoren werden Organoaluminiumverbindungen, insbesondere Aluminiumtrialkyle und
Alkylaluminiumhalogenide, insbesondere Alkylaluminiumchloride, speziell Aluminiumtriäthyl (TEAL) und Diäthylaluminiumchlorid
(DEAC) sowie ihre Gemische.
Bei Verwendung von Gemischen von Cokatalysatoren wird das Molverhältnis von DEAC zu TSAL vorzugsweise im
Bereich von etwa 20:1 bis 3:1» insbesondere im Bereich von 10:1 bis 4:1 gehalten. Bei Verwendung eines Dialkylaluminiuinhalogenids
allein als Cokatalysator ist jedes beliebige feste 7-TiCl3, als Katalysator geeignet. Bei
Verwendung eines Aluminiumtrialkyls allein als Cokatalysator
ist es wesentlich, einen 7-TiCl,-Katalysator zu verwenden, der bereits AlCl, in seinem Kristallgitter
enthält, wobei das maximale Uolverhältnis von TiCl, zu
AlCl, etwa 2,5:1 beträgt. '.Venn das Molverhältnis von
TiCl, zu AlCl, höher ist als etwa 3:1, ist gewöhnlich
die Zugabe von DEAC zum Katalysator notwendig. Andernfalls wird ein Copolymerisat mit ungenügender Kristallinität
und kein Copolymerisat mit wohldefinierten kristallinen Anteilen erhalten. ,Venn DEAC und T3AL
beide als Cokatalysator verwendet v/erden,''"hat das
geeignetste 7-TiCl, ein Molverhältnis von TiCl, zu
AlCl, von 2,5:1 bis 3:1» während ein Verhältnis" von 4:1
bis 1:1 durchaus geeignet ist. Das Molverhältnis von DEAC zu TEAL beträgt vorzugsweise etwa 20:1 bis 3:1»
wobei ein Verhältnis von 10:1 besonders bevorzugt wird. Es wird angenommen, daß TSAL den Anteil der amorphen
Sequenzen im Copolymerisat direkt beeinflußt.
£09810/0870
Die Polymerisationsreaktion wird vorzugsweise als Suspensionsprozeß (slurry process) in einem gesättigten,
aliphatischen oder eyeIoaliphatischen Kohlenwasserstoff
oder einem Gemisch dieser Kohlenwasserstoffe durchgeführt.
Geeignet sind aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 12 C-Atomen einschließlich
Dieselölfraktionen. Die cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffe müssen natürlich wenigstens 3 C-Atome enthalten.
Aromatische Kohlenwasserstoffe (z.B. Xylol und Toluol) können ebenfalls verwendet werden, werden jedoch weniger
bevorzugt. Das Verfahren kann ohne Zusatz eines VerdünT r
nungsmittels durchgeführt werden, wobei das überschüssige Propylen und Hexen als Verdünnungsmittel wirksam
sind.
Die Polymerisation wird bei Temperaturen im Bereich von etwa 0° bis 100°C durchgeführt. Bei Temperaturen oberhalb
von etwa 70 C ist jedoch große Vorsicht geboten, weil sich in diesem Bereich eine Lösung des Produkts
bilden kann, die die Isolierung des Produkts erschwert. Eine Temperatur von 75° C ist die oberste Grenze, bis
zu der gegangen werden kann, während eine Temperatur von etwa 200C (etwa Raumtemperi
untere .Grenze festgelegt wird.
untere .Grenze festgelegt wird.
von etwa 20 C (etwa Raumtemperatur) zv/eckmäßig als
Höhere Temperaturen begünstigen im allgemeinen den Einbau von Hexen in das Copolymerisat. Die Zusammensetzung
des Polymerisats ändert sich mit der Reaktionstemperatur, dem Katalysator (z.B. wird mit sinkendem
DEAC/TEAL-Verhältnis der Einbau von Hexen begünstigt) und der Art der Reaktion. Die Produkte können in einer
Chargenreaktion, bei der alle Monomeren zu Beginn zugesetzt .werden und kein Produkt während des Verlaufs
der Reaktion abgezogen wird, einer halbkontinuierlichen Reaktion, bei der die Monomeren kontinuierlich zugesetzt
werden und kein Produkt abgezogen wird, oder in einem kontinuierlichen Verfahren bei kontinuierlicher
Λ09810/0870
Zugabe der Monomeren und kontinuierlichem Abzug des Produkts hergestellt werden. Bei einer Chargenreaktion
beträgt das Molverhältnis von eingesetztem Propylen zu eingesetztem Hexen-1 etwa 1 bis 3» vorzugsweise etwa
1,5 bis 2,5. Bei höheren Verhältnissen wird ein Kunststoff ähnlich dem isotaktischen Polypropylen erhalten.
Bei niedrigeren Verhältnissen hat das Produkt schlechte mechanische Eigenschaften, z.B. eine schlechte Zugfestigkeit.
Die Reaktionsbedingungen und die Konzentrationen der
ReaktionsteiInehaer werden so eingestellt, daß ein endgültiges
Copolymerisat, das etwa 10 bis 50 Gew.-;a Hexen
enthält, erhalten wird. ;Venn das Copolymerisat weniger als 10 % Hexen enthält, hat das Copolymerisat thermoplastische
Spannungs-Dehnungs-Eigenschaften ohne wesentliche elastomere Eigenschaften. Copolymerisate -mit mehr
als 50 % Hexen haben eine anerwünscht niedrige Zugfestigkeit.
Es wurde gefunden, daß mit etwa 20 bis 40 Gew.-% Hexen eine besonders erwünschte gegenseitige
Abstimmung von thermoplastischen und elastomeren Eigenschaften erzielt wird, so daß Copolymerisate mit aieser
Zusammensetzung bevorzugt werden.
Die Menge des Titantrichlorids wird bei etwa 0,0001 bis
0,15 Mol-% Titan, bezogen auf die insgesamt in den
Reaktor eingesetzten Monomeren, gehalten. Bevorzugt wird eine Konzentration von 0,001 bis 0,02 Mol-% Titan.
Die Menge des Verdünnungsmittels (z.B. eines flüssigen
Kohlenwasserstoffs) ist nicht entscheidend wichtig, jedoch muß die Menge genügen, um gutes Rühren der
Suspension und wirksamen Wärmeübergang darin zu ermöglichen.
Da Propylen unter Normaldruck gasförmig ist (Siedepunkt -4-7,7 C), werden chargenweise Polymerisationen gewöhnlich
in einem geschlossenen Gefäß oder Autoklaven durchge-
409810/0870
führt. Die Copolymerisationsreaktion wird durch Druck leicht begünstigt, jedoch sind Drücke über 211 atü vom
Kostenstandpunkt unzweckmäßig. Bevorzugt wird ein Druckbereich von etwa 1,4 bis 35,2 atü. Der zweckmäßigste
und daher besonders bevorzugte Druck liegt zwischen etwa 2,1 und 21,1 atü. Zwischen etwa 21 atü und 211 atü
wird nur eine geringfügige Verbesserung der Produktqualität festgestellt. Die bevorzugten und besonders
bevorzugten unteren Druckbereiche liegen etwas über Normaldruck, so daß eine gewisse Antriebskraft für die
Polymerisation ausgeübt wird.
Die Polymerisationsreaktion wird für eine solche Zeit durchgeführt, daß ein Umsatz von wenigstens TO %,
bezogen auf das Gewicht' der eingesetzten Monomeren, erreicht wird. Beim Chargenverfahren oder halbkontinuierlichen
Verfahren sollte der Umsatz vorzugsweise im Bereich von etwa 30 bis 95 % liegen, weil die Eigenschaften
des polymeren-Produkts dann optimal sind. 5s
ist zu bemerken, daß die Art und demzufolge die Eigenschaften des Polymerisats mit dem Umsatz in einem
gewissen Umfang variieren.
Das Molekulargewicht des Copolymerisats kann durch Einführung von V/asserstoff oder anderen geeigneten
Kettenüberträgern in das Polymer!sationsgemisch eingestellt
werden. Diese Einstellung des Molekulargewichts von Polymerisaten ist allgemein bekannt. Mit steigender
Menge des Wasserstoffs;oder Kettenüberträgers sinkt
das Molekulargewicht des Copolymerprodukts. Im Falle von .Vasserstoff ist ein ',Vasserstoffpartialdruck von
etwa 0,2 bis 2,1 kg/cm bei 40°G ausreichend, wobei.
ein Partialdruck von etwa 0,35 bis 1,4 kg/cm bevorzugt
wird. Diese Partialdrücke ändern sich natürlich mit der
Temperatur, lassen sich jedoch für jede Temperatur nach allgemein bekannten mathematischen Beziehungen leicht
berechnen. Es "läßt sich berechnen, daß ein Partialdruck
409810/0870
von 2,1 kg/cm2 bei 400C etwa 20.000 ppm ',Vasserstoff,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, entsprechen
ρ würde. Der bevorzugte Bereich von 0,35 bis 1,4 kg/cm
entspricht etwa 10 bis 6.000 ppm. Als Kettenüberträger eignen sich ferner beispielsweise Zinkdialkylverbindungen,
z.B. Zinkdiäthyl, und Alkylzinkhydride, z.B. Butylzinkhydrid.
Die Konzentration der Zinkverbindung sollte etwa 0,001 bis 0,2 Mol-%, bezogen auf die eingesetzten
Monomeren, betragen.
Das Produkt kann nach physikalischen Methoden charakterisiert werden, um die Anwesenheit von amorphen und
kristallinen Anteilen zu bestimmen. Zu den wichtigen charakteristischen physikalischen Eigenschaften gehören
die Thermoplastizität, hoher Modul bei niedrigen Dehnungen (5 bis 300 %), hohe Kristallinitätszahl, Fehlen
einer scharfen Streckgrenze bei Raumtemperatur und Erholung nach geringer Dehnung. Es ist für den Fachmann
offensichtlich, daß im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung die Ausdrücke "kristallin", ''amorph",
"hart" und "weich" sich auf den Zustand der Copolymersegmente in einer polymeren Masse im Gegensatz zu isolierten
Segmenten beziehen.
Die Polymerisate gemäß der Erfindung unterscheiden sich wesentlich von bekannten Polymerisaten, insbesondere von
Blockmischpolymerisaten, kristallisierbaren Stereoblockmischpolymerisaten und halbkristallinen Stereoblockmischpolymerisaten
sowie von Homopolymerisaten.
Die Copolymerisate gemäß der Erfindung haben einen Schmelzindex von 0,01 bis 200 g/10 Minuten, gemessen
nach der. Methode ASTM D-1238-65 bei 1900C unter einer
Belastung von 2160 g.
Die Spannungs-Dehnungskurven der Copolymerisate gemäß
der Erfindung liegen zwischen denen von isotaktischen Propylenhomopolymerisaten und halbkristallinen Stereo-
409810/0870
blockmischpolymerisaten und weisen hohen Modul bei niedriger Dehnung auf. Die erfindungsgemäßen Copolymerisate
haben nur einen etwas niedrigeren Schmelzpunkt als isotaktisches Polypropylen. Diese neuen Copolymerisate
weisen ferner einen bedeutend niedrigeren Biegemodul als bekannte modifizierte Polypropylene auf, die als hochschlagzähe
Polypropylene bekannt sind. Aufgrund ausgezeichneter Einreißfestigkeit und Weiterreißfestigkeit
sind diese Copolymerisate hervorragend im Vergleich zu Propylen-Äthylen-Blockmischpolymerisaten, z.B. kristallisierbaren
Stereoblockmischpolymerisaten.
Aufgrund ihrer harten und v/eichen Sequenzen, die von den kristallinen und amorphen Anteilen abgeleitet sind,
haben die Mischpolymerisate die Eigenschaften eines Elastomeren mit guter Erholung bei Dehnungen von nicht
mehr als etwa 50 %. Sie können ferner als Thermoplaste
verarbeitet werden und müssen nicht wie üblicher Kautschuk vulkanisiert werden. Die Natur der amorphen-Sequenzen
ist nicht mit Sicherheit bekannt, jedoch ist es möglich, daß diese Teile des Polymerisats aus PoIyhexen-1
sowie amorphem Polypropylen und aus amorphem Propylen-Hexen-1-Copolyuierisat bestehen. Die durchschnittliche
Länge der Propylensequenz beträgt etwa 4 bis 9 Einheiten, während die durchschnittliche Länge
der Hexehsequenz etwa 1 bis 2 Einheiten beträgt.
Die beiden Hauptvariablen, die die Eigenschaften des Copolymerisate bestimmen, sind der Anteil von eingebautem
Hexen und der Grad der für Polypropylen typischen Kristallinität.
Der Gewichtsanteil des Hexen läßt sich am besten aus dem Infrarotspektrum bei Raumtemperatur unter Verwendung der
Bande bei 10,3 μ für Propylen und der Bande bei 13,8^i
für Hexen-1 ermitteln. Die Absorptionsfaktoren betragen 4^ für das Homopolymerisat von Propylen und
Λ09810/0870
2 3 A 1 G 2 4
0,16/25,4 u für das Homopolymerisat von Hexen-1.
Der Absorptionsfaktor wird durch die folgende Gleichung
definiert:
., . . f. , . Extinktion des HomoDolymerisats
Absorptzonsfaktor = )
Die Hexenmenge wird aus der folgenden Gleichung berech net :
Ge..-» Hexen-1 = x 10°
„ Absorption des Copolymerisats bei 15,8 ^
nexen = 0,16
~ , Absorption des Copolymerisats bei 10,3
xropyxen- ^ q- 5
Die physikalischen Eigenschaften des Copolymerisats
reagieren äußerst empfindlich auf die Kristallinitätszahl. Diese wird aus den Propylenabsorptionsbanden bei
10,OJ und 10,3/i berechnet. Beispielsweise wird die
Kristallinitätszahl von handelsüblichem isotaktischem Polypropylen durch Dividieren der Absorption bei 10,03
durch die Absorption bei 10,3 μ mit etwa 80 bestimmt.
Die Kristallinitätszahl für das Propylen-Hexen-Copolymerisat
wird somit wie folgt berechnet:
KTistallinitätssahl . χ 100
Mit Hilfe der beiden vorstehenden Infrarotbeziehungen
wurde festgestellt, daß das Propylen-Hexen-1-Copolymerisat,
das mit einer handelsüblichen (TiCl,),A1C1,-
Katalysatorkomponente ("TiCl2AAX" and "TiCl,AA"
-> 3
bezogen von Stauffer Chemical Co.) in Gegenwart von
TSAL erhalten worden war, eine Kristallinitätszahl von nur 30 bis 38 hatte. Bei Verwendung eines Gemisches von
A0981 0/0870
DEAG und TSAL anstelle von TSAL allein wurde ein Polymerisat
erhalten, das eine Kristallinitatszahl von 50 bis 65 hatte und thermoplastisches elastomeres Verhalten
aufwi es.
Ein gutes Copolymerisat von Propylen und Hexen-1 müßte
eine Kristallinitatszahl von etwa 4 bis 70, vorzugsweise 45 bis 65 haben und vorzugsweise etwa I5 bis 45 Gew.-70
eingebautes Kexen-1 enthalten. Sine Erhöhung der Menge
der Hexenkomponente hat eine Verschlechterung der Einreißfestigkeit, des V/eiterreißwiderstandes, der Zugfestigkeit
und des LJoduls bei vergleichbarem Schmelzindex
zur Folge.
Es wurde gefunden, daß die Polymerisate^ gemäß der Erfindung
durch Bestrahlung nicht vernetzt werden können. Die Bestrahlung mit energierreichen Elektronenstrahlen
ist eine bekannte ülethode, die bisher erfolgreich angewandt
wurde, um die verschiedensten Polyolefine zu vernetzen. Die Vernetzung macht sich normalerweise durch
einen Anstieg der Schmelzviskosität des Polymerisats bemerkbar. Kein Viskositätsanstieg bedeutet keine -Vernetzung,
und eine erniedrigte Viskosität bedeutet Abbau. Die Polymerisate gemäß der Erfindung werden durch
Bestrahlung mit energiereichen Elektronenstrahlen abgebaut.
Die thermoplastischen Elastomeren gemäß der Erfindung eignen sich für zahlreiche Anwendungen. Sie können beispielsweise
durch Hohlkörperblasen zu Flaschen verarbeitet, zu Fasern gesponnen oder zu orientierbaren Folien
gegossen werden. Sie können ferner zu Formkörpern wie Verzierungen für Automobile, Fußbodenplatten, Schuhsohlen,
Schachteln und Kugeln geformt und in Druckfarben und Heißschmelzklebern verwendet v/erden.
Die Copolymerisate gemäß der Erfindung können für Anwen- £09810/0870
düngen, bei denen Polypropylen aufgrund zu hoher Steifigkeit
und zu schlechtem Verhalten gegenüber Spannungsrißkorrosion nicht verwendet werden kann, und für Anwendungen,
bei denen Polyvinylchlorid wegen des Ausblühens
von ',Veichmachern nicht verwendbar ist, verwendet werden.
Die Copolymerisate gemäß der Erfindung können vorteilhaft
mit etv/a 10 bis 50 Teilen, bezogen auf das Gewicht des Gemisches, eines im wesentlichen amorphen Jithylencopolymerisats
mit einer Einfriertemperatur unter etwa -20°C gemischt v/erden. Als iithylencopolymerisate dieser
Art kommen beispielsweise .IPILI- Kautschuke, üthylen-Vinylacetat-Copolymerisate,
Äthylen-Alkylacrylat-Copolymerisate
und ionoiaere Ä'thyIe; ^thacrylsäure-Copolymerisate
infrage. Diese Copolymergenische haben
verbesserte physikalische Eigenschaften bei tiefer TeT.-.eratur,
z.B. niedrigere Versprödungspunkte als die erfindungsgemäßen
Copolymerisate.
Die Herstellung von Copolymerisaten gemäß der Erfind . :j
wird durch die folgenden repräsentativen Beispiele veranschaulicht, in denen alle Teile, ulengenverhältnisse und
Prozentsätze sich auf das Gewicht beziehen, falls nicht anders angegeben.
A. Herstellung des Katalysators (britische Patentschrift 957 777)
In einem Rührwerksbehälter wurden 106,7 g (0,8 Mol) AlGl7,, 600 ml einer olefinfreien Dieselölfraktion im
Siedebereich von 200 bis 2500O und 169,2 ml (1,2 Mol)
Aluminiuntriäthyl gemischt, indem die Bestandreile unter
trockenem Stickstoff 2,5 Stunden bei 60 bis 700C gerührt wurden. Anschließend wurden 219,2 ml (2,0 Uol)
TiCl4 bei O0C innerhalb von 220 Minuten zugetropft. Die
Suspension wurde weitere 3 Stunden bei O0C gerührt,
409810/0870 ßAD ORIGINAL
über Nacht stehengelassen und dann 6 Stunden bei 110 G gerührt. Anschließend wurden 600 Mol der olefinfreien
Dieselölfraktion zugesetzt.
B. Polymerisation
In einen 11,4-1-Rührwerksautoklaven wurden unter Ausschluß
von Luft und Feuchtigkeit 4 1 gereinigtes und mit Stickstoff entgastes n-Hexan, 850 g Propylen, 870 g
gereinigtes n-Hexen-1 und 1,50 müol Aluminiumtriäthyl
eingeführt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 40 C erhitzt,
wobei sich ein Gesamtdruck von 5,6 kg/cm einstellte.
Zu diesem Zeitpunkt wurden 14,0 mMol TiCl,, hergestellt
auf die in Abschnitt A beschriebene Weise, mit Stickstoff in den Autoklaven gedrückt. Die Polymerisation
wurde 1,25 Stunden bei 45 bis 49°C unter kräftigem Rühren durchgeführt und dann durch Zusatz von 200 ml
Methanol und Abblasen von überschüssigem Propylen abgebrochen. Die Polymeraufschlämmung wurde filtriert und
mehrmals mit etwa 19 1 Methanol gewaschen. Durch Trocknen
des Polymerisats in einem Vakuumofen über Nacht bei 60°C
wurden 660 g eines weißen Polymerisats in Pulverform erhalten. Das Polymerisat enthielt 23,5 % Hexen und
hatte eine Kristallinitätszahl von 60. Der Schmelzindex
dieses Polymerisats betrug 0,01 g/10 Minuten. Die C NMR-Analyse ergab, daß die Polypropyiensequenzen weitgehend
isotaktisch waren. Die Isotaktizität wurde durch Vergleich mit veröffentlichten Spektren mit 90 % oder
mehr bestimmt. (W.O. Crain, Jr., A. Zambelli und J.D. Roberts, Macromolecules, 4, 330 (1971)).
Die Versuche wurden auf die in Beispiel 1 B beschriebene lYeise mit verschiedenen Konzentrationen der Monomeren
durchgeführt. Einige Versuche v/urden in Gegenwart von Wasserstoff als Kettenüberträger durchgeführt, um ein
40981 0/0870
-Ιόν 3 u ι η ? /.
Copolymerisat herzustellen, das sich für die Verarbeitung in üblichen KunststoffVerarbeitungsmaschinen eignet. Die
tatsächlich eingesetzten Bestandteile und die endgültige Zusammensetzung des Copolymerisats sind nachstehend in
Tabelle I für jeden Versuch angegeben. Die physikalischen Eigenschaften dieser Polymerisate sind in Tabelle II
genannt.
ORIGINAL Λ09810/0870
Tabelle I Reaktionsbedingungen
CD OG
O CO ■<!
O
Temperatur, C | 50 | 50 | 45 | 60 | 8, | 47 | 47 | |
Druck, kg/cm 5, | 6-K5/4 | 7,0—4,5 | 9,4-^4,7 | 8,4->4,5 | 6-T>3,8 7: | ,7->4, | ||
Propylen, g | 850 | 1700 | 1900 | 1900 | 1900 | 1900 | ||
Hexen 1, g | 670 | I550 | 1750 | 1750 | 1750 | 1675 | ||
TiCIa, mMol | 14 | 20 | 16 | 16 | 16 | 15 | ||
Mol Ti, bezogen auf Monomere |
0,049 | 0,03^ | 0,024 | 0,024 | 0,024 | 0,023 | ||
TEAL, mMol | 15 | 25 | 16 | 16 | 16 | 16 | ||
Ausbeute, g | 380 | I35O | 1700 | I300 | 1100 | 1200 | ||
Reaktionszeit, Std. | 1 | 1 | 2 | 1,25 | 2 | 1 | ||
Hexen-1-Gehalt, % | 17 4 | 19 | 24 | 21 | 24 | 15 | ||
O | Krlstallinitäts- zahl V |
58 | 52 | 57 | 57 | 57 | 65 | |
33 0 ~" |
H2-Druck bei 40°Ca> | - | - | 0,7 | 0,35 ' | 0,5 | - | |
Αω* Γ" |
' | eine Temperatur | ||||||
1?. 05 |
a'Bei Zusatz des·Wasserstoffs hat der | Reaktor | von 40°C. | |||||
PECTED | ||||||||
-v! I
O OO -Jl O
1 | T a b e 1 | X IC | 1 e | II | 4 | ■XL V | ~ 1,66 | 5 | 6 | 7 | : | -21 | |
Beispiel | 0,01 | 2 | 1,66** | 3 | 18,0 | 1,8** | 91 | 0,9 | 8,0 | 0,1 | |||
Schmelzindex (1) | 211 | 0,01 | 98 | 0,01 | 264 | 91 | 49 | 148 | 183 | - | |||
Zugfestigkeit, kg/cm2 (2) | 500 | 306 ' | 56 | 123 | 330 | 35 | -22 | 270 | 400 | - | |||
Dehnung, % (2) | 80,9 | 570 | -20 | 515 | , 176 | -24 | Min.), | 148 | 105 | - | |||
Modul bei 1OO# Dehnung (2) | 87,9 | 123 | Belastung | 52,7 | 193 | (g/10 | 155 | 123 | - | ||||
" " 200£ " (2) | 105 | 130 | 63 | 246 | - | 158 | - | ||||||
" " 300# " (2) | 104 | 141 | 77,3 | 85, | 8 112 | 107 | I30 | ||||||
Weiterreißwiderstand, kg/cm (3) | 134 | 136 | 62,5 | 144 | 142 | 144 | 142 | ||||||
Kristallschmelzpunkt, 0C | 77 | 132 | 144 | 85(20) | * 75 | 75 | - | ||||||
Druckverformungsrest "B" (4) | - | 82(20)* | 62 | 25 | 31 | 32 | - | ||||||
Bashore-RUckpral!elastizität | 38 | 21 | |||||||||||
Izod-Kerbschlagzähigkeit | ,** 1,8** | 1,8** | - | ||||||||||
(5), mkg/25,4 mm Kerbe | 93 | 97 | 98 | - | |||||||||
Shore-Härte (6) A | 45 | 54 | 58 | ||||||||||
Il Il τ-. | -26 | -16 | -22 | ||||||||||
Einfriertemperatur Tg (7), 0C | 2160 g | ASTM D-1238-65 | |||||||||||
(1) Schmelzindex bei 19O0C bei | |||||||||||||
(2) ASTM D-412 bei 25°C | |||||||||||||
> (3) Geschwindigkeit, der ziehenden Klemme 127 cm/Min.; Quzergeschwindigkeit 50,8 cm/Min.
(4) ASTM 395B ' bei 25 °·
ja (5) ASTM D-256
% (6) ASTM D-2240
O (7) Gemessen mit dem DTA-DuPont-Analysator 900; Aufheizen mit 10°C/Min., vorgeklihlt
mit flüssigem Stickstoff auf -70 C
* Nach 24-stundigem Tempern bei 1000C
** Kein -
? 3 /, ι η ? 4
Beispiele 8 bis
IJ
Die Polymerisation wurde auf die in Beispiel IB beschriebene
Weise mit (TiCl^) ,-AlCl-, (handelsüblicher Katalysator
"'1 )
5 Hersteller Stauffer Chemical Co.) durchgeführt.
Die Reaktionsteilnehmer sind in Tabelle III und die wichtigen physikalischen Eigenschaften der Polymerisate,
bestimmt nach den in den Fußnoten von Tabelle I genannten Methoden, in Tabelle IV genannt.
409810/0870 na,_, .
ORGL INSPECTED
11
12
Temperatur, °C
ο
Druck, kg/cm
Druck, kg/cm
Propylen, g
Hexen-1, g
Hexen-1, g
Was s erstoffdruck,
kg/cm2
Mol-% Ti, bezogen
auf Monomere
auf Monomere
TiCl5, mMol
DEAC, mMol
TEAL, mMol
DEAC, mMol
TEAL, mMol
Reaktionszeit,
Stunden
Stunden
Polymerisat
Ausbeute, g
Hexen, Gew.-%
Ausbeute, g
Hexen, Gew.-%
Kristallinitatszahl
1500 1345
0,038 20
37 8
800 ·■
13
70
2000 2356
0,35
bei 200C 7 bei
2O0C
0,052 40 80 20
1700 13
65
40 40
7-*1,83 7,73-*2,25 7->3,66
2000 2000 1500 2350 2350 1345
0,35 bei 0,35 bei 0,35 bei 0,35 bei 200C 400C 4O0C
0,026
20
8 6
1800 33
47
0,026 | 0,039 |
20 | 15 |
47 | 27 |
8 | 8 |
10
2100 23
57
85o 34
50
141" - Toho Titanium Company, Ltd.j Tokyo, Japan)
Tabelle IY - Physikalische Eigenschaften
Beispiel | 8 | Il 9 |
• 10 | 11 | * | 95 | 12 | 15 | |
Schmelzindex | 1,55 | 6,4 | 1,05 | 2,0 | 46 | 1,0 | 4,5 | ||
Zugfestigkeit ρ beim Bruch, kg/cm |
259 | 211 | 211 | 190 | -26 | 221 | 228 | ||
Dehnung, % | 650 | 475 | 700 | 550 | 550 | 750 | |||
Modul in kg/cm | |||||||||
bei 100 % Dehnung | 165 | 150 | 158 | 70,5 | 94,9 | 70,5 | |||
O CD |
bei 200 % Dehnung | 169 | 154 | 162 ■ | 80,9 | 109 | 84,4 | ||
CO | bei 500 % Dehnung ■ | 172 | 144 | 165 | 105 | 141 | 94,2 | ||
O O |
Weiterreißwider- stand, kg/cm |
n.b.* | n.b.* | n.b.* | n.b.* | n.b. | 66,1 | ||
co | Kristallschmelz punkt', 0C |
150 | 148 | 151 | 148 | 148 | 147 | ||
Druckverformungs- rest "B" |
87 | 89 | 87 | 81 | 84 | 84 | |||
Bashore-Üückprall- elastizität |
41 | 59 - | 22 | 50 | 52 | 27 . | |||
Shore-Härte | |||||||||
A | 98 | 98 | 98 | 97 | 92 | ||||
C | 67 | 62 | 67 | 50 | 45 | ||||
Einfri ertemperatur | -18 | -21 | -18 | -24 | -24 | ||||
nicht bestimmt |
? 3 U 1 Q 2
Weitere Polymerisationsversuche wurden auf die in Beispiel 1 B beschriebene //eise durchgeführt, v/ob ei
jedoch außer in den Beispielen 14 und 19, in denen der in Beispiel 1 B beschriebene Reaktor verwendet wurde,
ein 2-1-Hührwerksreaktor verwendet wurde. Die Heaktionsbedingungen
sind in Tabelle V und die physikalischen Eigenschaften in Tabelle VI genannt. Diese Eigenschaften
wurden nach den in den Fußnoten zu Tabelle II genannten Methoden bestimmt.
£098 1 0/0870
Tabelle V - Polymerisationsbedingungen
14*
15
17
18
Propylen, ml
Hexan, ml
n-Hexen-1, ml
Hexan, ml
n-Hexen-1, ml
Mol-% Ti, bezogen
auf Monomere
auf Monomere
Ti Cl 2, mlvlol
DEAC, mlvlol
TEAL, mlvlol
DEAC, mlvlol
TEAL, mlvlol
Wasserstoffdruck,
kg/cm2
kg/cm2
Verweilzeit,Min.
Reaktor
ο
Druck, kg/cm
Druck, kg/cm
Temp., 0C
Ausbeute, g
Hexen, Gew.-%
Ausbeute, g
Hexen, Gew.-%
Kristallinitätszahl
67
6565
3500
0,016 20a 45 9,6
0,J5 bei 180
16,9-»1O,9 5
50 "'· 47 2637 80 14 37
46
15Ö 650 200
0,132
5b
0,8
175 650 175 |
200 650 150 |
200 650 150 |
0,127 5 12 1,6 |
0,121 5C 7,5 1,2d |
0,121 5C 7,5 3,2* |
1,4 bei 200C |
- | -. |
3300 4000 3500
0,053
40C
1,4 bei 200C
180
4,22-^1,41 1,41->0,35 1,O5-*O,35 8,44^.1,9
45->47 25 20 40
45 50 2100 19 11 27
59
58
Tabelle VI - Physikalische Eigenschaften
Beispiel | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | |
Schmelzindex | 18 | 0,4 | 35 | 0,1 | 16,2 | 45 | |
Zugfestigkeit beim Bruch, kg/cm^ |
1.62 | 141 | 169 | 3I6 | 253 | 183 | |
Dehnung, °/o | 650 | 410 | 500 | 600 | 420 | 540 | |
Modul in kg/cm | |||||||
O | bei 100 % Dehnung | 141 | 63,3 | " 105 | 112 | 141 | 98,4 |
KXJ
OO |
bei 200 % Dehnung | 148 | 80,9 | 116 | 123 | 144 | 109 |
J σ |
bei 300 % Dehnung | 151 | 112 | 123 | 155 | 155 | 123 |
80/ | Kristall schmelzpunkt, C |
148 | 142 | 149 | 151 | 143 | 148 |
σ | Druckverformungs rest "B"-, % |
— | 80 | nicht bestimmt |
80 | 87 | 81 |
Bashore-Hückprall- elastizität |
- | 24 | 30 | 37 | 40 | 28 | |
Shore-Härte | |||||||
A | - | 92 | 96 | 99 | 99 | 90 | |
D | - | 43 | 45 | 58 | 64 | 48 | |
Ei nfri ert emp., 0C | -26 | -23 | -22 | -20* | -13 | -23 |
Versprödungspunkt -220C
CD
Claims (1)
- PatentansprücheCopolymerisat, das zu etwa 10 bis 50 Gew.-% von Hexen-1 abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomereinheiten im Copolymerisat statistisch verteilt sind, das Copolymerisat von isotaktischem Polypropylen abgeleitete kristalline Sequenzen und amorphe Sequenzen enthält und einen Schmelzindex von 0,01 bis 200 und eine Kristallinitätszahl von etwa 40 bis 70 hat und durch Bestrahlung mit energiereichen Elektronenstrahlen nicht vernetzbar ist.■ 2. Verfahren zur Herstellung von Propylen-Hexen-1-Copolymerisaten, wobei man Propylen mit Hexen-1 bei einem Ausgangsmolverhältnis von Propylen zu Hexen-1 von etwa 1 bis bei erhöhten Temperaturen und Drücken zusammenführt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Propylen und das Hexen-1 in Gegenwart von festem Titantrichlorid als Katalysator in Form von γ-ΤχΟΙ^ und eines Cokatalysator s in Form einer Organoaluminiumverbindung oder eines Gemisches dieser Verbindung mit einem Organometall oder mit einem einfachen oder gemischten Metallhydrid von Metallen der Gruppen IA, IIA oder IIIA des Periodensystems zusammenführt, wobei die maximale Zahl der C-Atome in jedem Kohlenwasserstoffrest, der an das Metallelement in der organometallischen Verbindung gebunden ist, 18 beträgt, das Atomverhältnis von Aluminium im Cokatalysator zu Titan bei etwa 0,8 bis 4 liegt, das Atomverhältnis aller anderen Metalle zu Aluminium nicht höher ist als etwa 1 und die Menge des Titantrichlorids 0,0001 bis 0,15 Mol-% der insgesamt eingesetzten Monomeren beträgt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Cokatalysator, der im wesentlichen aus einem409810/08707 341024Gemisch von Diäthylaluminiumchlorid und Triäthylaluminiura besteht, verwendet wird.4-. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Cokatalysator, der im wesentlichen aus Diäthylaluminiumchlorid besteht, verwendet wird.A09810/0870
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US28194272A | 1972-08-18 | 1972-08-18 | |
US36927373A | 1973-06-12 | 1973-06-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2341024A1 true DE2341024A1 (de) | 1974-03-07 |
Family
ID=26961168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732341024 Pending DE2341024A1 (de) | 1972-08-18 | 1973-08-14 | Propylen-hexen-l-copolymerisat und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4953983A (de) |
AR (1) | AR198528A1 (de) |
BE (1) | BE803752A (de) |
DE (1) | DE2341024A1 (de) |
FR (1) | FR2196351A1 (de) |
IT (1) | IT998383B (de) |
NL (1) | NL7311400A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3019986A1 (de) * | 1979-06-01 | 1981-01-29 | Mitsubishi Petrochemical Co | Propylenmischpolymerisate |
-
1973
- 1973-08-14 DE DE19732341024 patent/DE2341024A1/de active Pending
- 1973-08-16 FR FR7329856A patent/FR2196351A1/fr not_active Withdrawn
- 1973-08-16 AR AR24959473A patent/AR198528A1/es active
- 1973-08-16 JP JP9136973A patent/JPS4953983A/ja active Pending
- 1973-08-17 NL NL7311400A patent/NL7311400A/xx unknown
- 1973-08-17 BE BE134709A patent/BE803752A/xx unknown
- 1973-08-17 IT IT2796973A patent/IT998383B/it active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3019986A1 (de) * | 1979-06-01 | 1981-01-29 | Mitsubishi Petrochemical Co | Propylenmischpolymerisate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT998383B (it) | 1976-01-20 |
AR198528A1 (es) | 1974-06-28 |
BE803752A (fr) | 1974-02-18 |
NL7311400A (de) | 1974-02-20 |
FR2196351A1 (en) | 1974-03-15 |
JPS4953983A (de) | 1974-05-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0483523B1 (de) | Niedrige Verklebungstemperatur aufweisende kristalline Propylen-Polymere | |
DE2714743C2 (de) | Polyäthylen niederer Dichte und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3021469A1 (de) | Aethylenpolymere, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE3007419C2 (de) | ||
DE2254128A1 (de) | Thermoplastische formmasse aus polybuten-1 | |
DE2803598A1 (de) | Aethylencopolymere | |
DE2952579A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines propylencopolymeren | |
DD203730A5 (de) | Heterogene aethylen-copolymere | |
EP0556815B1 (de) | Hitzesiegelfähige Polyolefinzusammensetzungen | |
DE2505825C2 (de) | ||
DE2742910A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines polymerisatgemisches | |
DE1745422A1 (de) | alpha-Olefin-Blockmischpolymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3226488A1 (de) | Kontinuierliches, aufeinanderfolgendes dampfphasenblockpolymerisationsverfahren zur herstellung schlagfester ethylen/propylen-polymerisate | |
DE3140664A1 (de) | "blockpolymerisationsverfahren zur herstellung von schlagfesten aethylen/propylen-blockpolymeren bei hoher produktivitaet" | |
DE1961334B2 (de) | ||
DE3031766C2 (de) | ||
DE2915078A1 (de) | Aethylen-copolymerisate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
DE2146687A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Olefinen | |
DE2243459A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alpha -olefinpolymeren | |
DE3608437A1 (de) | Chloriertes, lineares polyaethylen von ultraniedriger dichte | |
DE3439823A1 (de) | Gegenueber einem weisswerden bestaendiges ethylen-propylen-copolymeren mit hoher schmelzviskoelastizitaet und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2341024A1 (de) | Propylen-hexen-l-copolymerisat und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2346471B2 (de) | Verfahren zur Homopolymerisation von Äthylen oder Propylen und zur Mischpolymerisation von Äthylen mit einem a -Olefin und/oder Diolefin und Katalysatorzusammensetzung hierfür | |
DE2552845B2 (de) | Verfahren zur Polymerisation oder Copolymerisation von Äthylen und Katalysator zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2417566A1 (de) | Copolymere aus propylen und alphaolefinen und deren herstellung |