DE2340672A1 - Verfahren und vorrichtung zum nachweisen von signalkomponenten bestimmter frequenz in einem mehrfrequenzsignal - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum nachweisen von signalkomponenten bestimmter frequenz in einem mehrfrequenzsignalInfo
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Description
TIIE COMMONWEALTH OF AUSTRALIA
DA-5183
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUK NACHV/EISEN VON SIGNALKOMPONENTBN
BESTIMMTER FREQUENZ IN ElCI-JSM MBHRFREQUENZSIGHAL
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und. eine Vorrichtung zum
Nachweisen von Signalkomponenten bestimmter Frequenz in einem Signal.
Es gibt gewisse Nachrichtensysteme, die mit Mehrfrequenzsignalen
arbeiten, um besondere gewünschte Sehaltzustände in dem
System zu identifizieren. Beispielsweise wird in einem Fernsprechnetz eines gewissen Typs die Identifizierung eines Telefon-Handapparats,
mit dem eine Verbindung hergestellt werden soll, durch einen Telefonbenutzer dadurch bewirkt, daß der Benutzer
der Reihe nach entsprechende Drucktasten eines an seinem Handapparat vorgesehenen Tastensatzes drückt; jede betätigte
Drucktaste erzeugt dabei ein Signal für jeweils eine Stelle einer Kennummer, die dem Handapparat, mit dem Verbindung
hergestellt v/erden soll, zugeordnet ist. Bei jeder Betätigung einer Drucktaste wird an eine Fernsprechvermittlung
ein Ilenrfrequenzsigiial übertragen, dessen charakteristische
Merkmiile die der gedrückten Taste entsprechende Zahl eindeutig
bestimmen. Das System nag beispielsweise mit Tonseneratoren
arbeiten, die eine Erzeugung von vier unterschiedlichen niederfrequenten und vier unterschiedlichen hochfrequenten
Tönen gestatten, wobei jede der Ziffern O bis 9 durch ein
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ßAD ORIGINAL
Mehrfrequenzsignal dargestellt wird, das eine bestimmte Kombination
aus zwei Frequenzen und zwar aus einer von der Gruppe höherer Frequenzen und einer von der Gruppe niedrigerer Frequenzen,
umfaßt. Die Vermittlungsstelle ist so eingerichtet, daß sie bei der Signalübertragung der einzelnen Ziffern von
dem Handapparat des Benutzers die öewei3-s vorliegenden Frequenzen
ermittelt, daraus die entsprechende Ziffer ableitet und die entsprechende Verbindung zu der gewünschten Nummer
herstellt, sobald sämtliche Ziffern erkannt worden sind.
Bs können auch Telefon-Handapparate verwendet werden, die denen ähnlich sind, die in den oben beschriebenen Nachrichtensystemen
eingesetzt werden, jedoch mit anderen Drucktasten-Anordnungen versehen sind, um Verbindungen beispielsweise mit einem Computer
zu ermöglichen, wobei die durch Betätigen einer Drucktaste erzeugten Mehrfrequenztöne auch etwas anderes als nur
Ziffern bedeuten können. Beispielsweise können die Töne auch mathematische Funktionen und/oder Computer-Steuerfunktiünen
wiedergeben.
In beiden oben beschriebenen Nachrichtensystemen ist es möglich, die durch Drücken einzelner Tasten erzeugten Töne während
einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne zur Verfügung zu stellen, da es für eine zuverlässige Erkennung der Ziffern
wichtig ist, daß die Erkennung der vorhandenen Töne rasch erfolgt.
Neben den obigen Nachriclitensystemen ist es in der Fernsprechtechnik
gelegentlich auch erforderlich, Signalkomponenten von zwischen Fernsprechvermittlungen eines bestimmten Typs arbeitenden
Steuersignalen zu identifizieren; dazu ist es erforderlich, zwei Steuertöne aus einer Gruppe von beispielsweise
zwölf Steuertönen in der einen Richtung und zwei andere Steuertöne
aus dieser Gruppe in der errege ge nge setzten Richtung
zu übertragen, wobei jedes Tonpaar einen Ton aus einer Untergruppe vo". sechs niederfrequenten Tönen und einen Ton aus
einer Untergruppe von sechs hochfrequenten Tönen umfaßt. Die
Identifizierung dieser Signalkornpoaieirten ist nötig, um eine
Verti idung zwischen den beiden Vermittlungen zu erzeugen und
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dadurch eine Telefonverbindung zwischen den Teilnehmern der Vermittlungen herzustellen. Die Gruppe aus zwölf Steuertönen
braucht nicht unbedingt durch Drücken von Tasten an einem Telefon-Handapparat erzeugt zu werden, sondern kann auch von
den verbindenden Vermittlungsstellen intern erzeugt werden. Dabei ist eine rasche Verbindung zwischen den Vermittlungen
höchst erwünscht, so daß wiederum das Erfordernis vorhanden ist, daß derartige Anordnungen die in den Steuersignalen vorhandenen
Töne rasch erkennen.
In einigen Fällen ist es zweckmäßig, in Systemen wie den einzelnen
oben beschriebenen codierte Signale zu verwenden, so daß die Tonsignale nicht in analoger Form sondern unter Verwendung
einer gewissen Codierung,etwa der Pulscodemodulation, übertragen werden. Das von einer Vermittlung empfangene Signal
kann also eine Folge von in zeitlichen Abständen auftretenden Impulsgruppen umfassen, v/obei die Gruppen unter entsprechender
Codierung in Abständen auftretende Abfragewerte des Mehrfrequenzsignals darstellen, das sich beispielsweise
beim Niederdrücken einer bestimmten Taste an einem Handapparat aus einem kombinierten Tonpaar ergibt. Die Feststellung,
welche Töne in einem solchen Signal vorliegen, kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß das Signal in seine analoge
Form rückgeführt und ein Analogfilter, etwa ein Resonator entsprechender
Spezifikation,verwendet wird, oder daß bekannte Digitalfilter eingesetzt werden, die in der Lage sind, digital
codierte Signale direkt zu bearbeiten. In jedem Fall ist die benötigte Einrichtung jedoch in ihrem Aufbau ziemlich kompliziert
und relativ teuer.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Erkennungsanordnung
zu schaffen, die codierte Informationen, insbesondere
pulscode-modulierte Informationen, direkt zu verarbeiten.
Die Erfindung vermittelt gemäß einem ihrer Aspekte ein Verfahren zum Nachweisen einer bestimmten Frequenzkomponente in
einer ersten Folge von Impulsen oder Impulsgruppen, die in zeitlichen Abständen auftretende Momentanwerte eines sich
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periodisch ändernden Signals mit im wesentlichen konstanter Amplitude darstellen, wobei zwei v/eitere Folgen von Impulsen
oder Impulsgruppen, die in den Zeitabständen der Werte der
sich periodisch ändernden Wellenform entsprechenden Zeitabständen Momentanwerte zweier Prüfsignale der besagten bestimmten
Frequenz wiedergeben, diese Prüfsignale im wesentlchen konstante Amplitude und im wesentlichen rechteckige Form haben,
jedoch gegeneinander um eine von 0 und π verschiedene Phasenverschiebung versetzt sind, wobei ferner die Impulse
und Impulsgruppen der ersten Folge mit den Impulsen oder Impulsgruppen der einen sowie der anderen weiteren Folge der
Reihe nach gepaart werden, aus den gepaarten Impulsen oder Impulsgruppen Signale produziert werden, die die Multiplikanden
der entsprechenden Momentanwerte der priodisch sich ändernden Wellenform und der phasenverschobenen Prüfsignale darstellen,
daraus die Summen der Multiplikanden für die einzelnen gepaarten Folgen darstellende Signale abgeleitet werden
sowie aus den Summensignalen ein die Anwesenheit der Komponente angebendes Signal abgeleitet wird.
Die Ableitung eines die Anwesenheit der Komponente angebenden Signals kann dadurch erfolgen, daß mindestens der größere
der Absolutwerte der Summen mit einer Bezugsgröße verglichen und ein die Anwesenheit der Komponente angebendes Signal erzeugt
wird, wenn der besagte Absolutwert größer ist als die Bezugsgröße.
In anderer Ausführungsform kann die Summe der Absolutwerte der besagten Summen mit einer Bezugsgröße verglichen und das
die Anwesenheit der Komponente angebende Signal erzeugt v/erden, wenn die Summe der Summen-Absolutwerte die Bezugsgröße
überschreitet.
Ferner kann auch die Summe der Quadrate der Summenwerte mit einer Bezugsgröße verglichen und das die Anwesenheit der Komponente
angebende Signal erzeugt werden, wenn die Summe der Quadrate die Bezugsgröße überschreitet.
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Die Erfindung vermittelt ferner eine Vorrichtung zum Nachweisen einer bestimmten Frequenzkomponente aus einer ersten Folge
von Impulsen oder Impulsgruppen, die in zeitlichen Abständen auftretende Momentanwerte eines sich periodisch ändernden
Signals im wesentlichen konstanter Amplitude darstellen, mit einer Einrichtung zur Erzeugung zwei weiterer Folgen von Impulsen
oder Impulsgruppen, die jeweils in den Zeitabständen
der besagten Werte der sich periodisch ändernden Wellenform entsprechenden Zeitabständen Momentanwerte von zwei Prüfsignalen
der speziellen Frequenz darstellen, wobei diese Prüfsignale im wesentlichen rechteckig jedoch um eine von 0 und
π verschiedene Phasenverschiebung gegeneinander versetzt sind, ferner mit einer Einrichtung, die die besagten Impulse oder
Impulsgruppen der ersten Frequenz mit den Impulsen bzw. Impulsgruppen der einen und der anderen weiteren Folge der Reihe
nach zu Paaren formt, ferner einer Einrichtung, die aus den gepaarten Impulsen oder Impulsgruppen Signale erzeugt, die
die Multiplikanden der entsprechenden Momentanwerte der sich periodisch ändernden Wellenform und der phasenverschobenen
Prüfsignale darstellen, sowie einer Einrichtung, die daraus ein die Anwesenheit der Komponente angebendes Signal ableitet.
Die letztgenannte Einrichtung kann dabei eine Summiereinrichtung umfassen, die aus den Signalen, die die Multiplikanden
darstellen, Signale ableitet, die die Summen der Multiplikanden für die einzelnen gepaarten Folgen darstellen,sowie eine
Komparatoreinrichtung, die mindestens den größeren der Absolutwerte dieser Summen mit einer Bezugsgröße vergleicht und
dann, wenn dieser größere Absolutwert größer ist als die Bezugsgrößo,
ein die Anwesenheit der Komponente angebendes Signal erzeugt. In alternativer Ausführungsform kann die Ableitungseinrichtung
eine Summiereinrichtung umfassen, die aus den Signalen, die die Multiplikanden darstellen, Signale ableitet,
die die Summen der Multiplikanden für die einzelnen gepaarten Folgen darstellen, ferner eine Summiereinrichtung,
die ein die Summe der I-Iuliplikandcnsurrjuen-Signale darstellendes
Ausgangssignal erzeugt, sowie eine Komparatoreinrichtung,
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die dieses Ausgangssignal mit einer Bezugsgröße vergleicht und
dann, wenn das Ausgangssignal größer ist als die Bezugsgröße, ein die Anwesenheit der Komponente angebendes Signal erzeugt.
Ferner kann die Ableitungseinrichtung eine Multiplikatoreinrichtung
erzeugen, die aus den Signalen, die die Multiplikanden darstellen, Signale erzeugt, die die Summen der Multiplikanden
für die einzelnen gepaarten Folgen darstellen, ferner eine Summiereinrichtung, die daraus ein .Ausgangssignal erzeugt,
das die Summe der Quadrate der genannten Summen darstellt, sowie eine Komparatoreinrichtung, die das Aus gangs signal mit
einer Bezugsgröße vergleicht und dann, wenn das Ausgangssignal die Bezugsgröße überschreitet, ein die Anwesenheit der Komponente
anzeigendes Signal abgibt.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung lassen sich zum Nachweisen verschiedener gleichzeitig vorliegender Frequenzkomponenten
verwenden, indem mit einer Gruppe von Prüfsignalen der gewünschten Frequenzen gearbeitet und das obige
Verfahren für jede Komponente durchgeführt wird.
Bei der genannten Bezugsgröße kann es sich um eine feste gespeicherte
Größe handeln; falls verschiedene Frequenzen ermittelt werden sollen und es bekannt ist, daß nur eine bestimmte
Anzahl von Komponenten vorliegt, kann die Bezugsgröße auch indirekt aus einem Vergleich mindestens der größeren
Absolutgröße der besagten Summen oder der Summe der Absolutgrößen der Summen oder der Summe der Quadrate der Summen
für die verschiedenen Komponenten abgeleitet v/erden.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher
erläutert; in den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Teils der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform
der Schaltung nach Fig. 2; und
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Fig. 4 ein Blockschaltbild einer weiteren Variante der Schaltung nach Fig. 2.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung dient dazu, die Anwesen heit eines von vier möglicherweise vorliegenden Signalen in
einem pulscode-nodulierten ankommenden Signal auf der Leitung
11 zu ermitteln. Die Vorrichtung ist für ein Fernsprechsystem der oben erwähnten Art bestimmt. Genauer gesagt arbeitet es
so, daß es ermittelt, welche zwei Signale aus einer gesamten Anzahl von acht möglichen Signalen auf der Leitung 11 vorhanden
sind. Eines dieser Signale gehört zu einer Gruppe von vier möglichen Signalen mit verschiedenen niedrigen Frequenzen, während
das andere Signal zu einer Gruppe von vier möglichen Signalen mit unterschiedlichen hohen Frequenzen gehört. Aus der
Identifizierung der vorhandenen Komponentensignale läßt sich diejenige Ziffer identifizieren, die von einem Fernsprech-Benutzer
gewählt worden ist.
Das auf der Leitung 11 ankommende Signal wird an zwei Teilschaltungen
30 und 24 v/eitergeleitet; die Schaltung 30 ermittelt, welches Signal der niederfrequenten Gruppe vorhanden,
ist, während die Schaltung 24 bestimmt, welche Frequenz der hölierfrequenten Gruppe vorliegt.
Die Schaltungen 30 und 24 sind in ihrer Arbeitsweise identisch; im folgenden wird daher nur die Arbeitsweise der Schaltung 30
im einzelnen erläutert.
Gemäß Fig. 2 umfaßt die Schaltung 30 vier Diskriminatorstufen
12, 13, 14 und 16. Diese Stufen sind in ihrem Aufbau identisch, v/eshalb nur eine Beschreibung der Stufe 16 erforderlich ist.
Die Diskriniinatorstufe 16 umfaßt einen Speicher 18, in dem eine
Folge von Zahlen gespeichert ist, die ein Rechteck-Prüfsignal
einer bestimmten Frequenz, die von der Vorrichtung ermittelt v/erden soll, darstellt. Die Zahlen können dabei codierte aufeinanderfolgende
Ilomentanwerte der Rechteckwelle darstellen, die in Zeitabständen getastet wird, die der Tastfolge eier das
Signal auf der Leitung 11 enthaltenden digitalcodierten Tastwerte
entsprechen. Vorzugsweise werden diese Verte jedoch
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"Kurzschrift"-ähnlich etwa als eine Gruppe von Zahlen wiedergegeben,
die die Anzahl der aufeinanderfolgenden positiven Tastwerte und dann die Anzahl der negativen Tastwerte
für die einzelnen Zyklen der Wellenform angeben. Soll beispielsweise die Stufe 16 eine Signalkomponente mit 697 Hz
nachweisen und treten die Tastwerte des Signals auf der Leitung 11 in Zeitintervallen von 1/8000 sec auf, so läßt sich
die in dem Speicher 18 gespeicherte Folge durch die Folge 6656665666... darstellen, was angibt, daß auf sechs positive
Einheitstastwerte sechs negative Einheitstastwerte, dann fünf positive Einheitstastwerte, dann sechs negative Tastwerte usw
folgen. Dadurch wird ein rechteckiges Prüfsignal mit Einheitsamplitude und einer Frequenz von 697 Hz wiedergegeben. Die
gespeicherte Folge wird einem ersten Vorzeichengatter und Impulszähler 19 zugeführt, der dann, v>renn eine einen bestimmten
Tastwert auf der Leitung 11 darstellende Signalgruppe zugeführt wird, ein .Ausgangssignal erzeugt, das diesen Tastwert
multipliziert mit einer"Zahl wiedergibt, die eine entsprechende Größe des Prüfsignals darstellt; die Signalgruppen auf
der Leitung 11 v/erden auf diese Art und Weise der Reihe nach mit den entsprechenden Größen des Prüfsignals multipliziert.
Bei der bevorzugten Darstellungsweise des Prüfsignals braucht
das Vorzeichengatter nur so angeordnet zu sein, daß es die Vorzeichen der auf der Leitung 11 ankommenden Signale gemäß
der gespeicherten Zahlenfolge ändert.
Die Multiplikationen können so durchgeführt v/erden, daß sämtliche
Informationen der einzelnen ankommenden Impulse oder Impulsgruppen verwendet werden; in vielen Fällen dürfte es
jedoch genau genug sein, mit einem Näherungswert der Impulse oder Impulsgruppen zu arbeiten. Beispielsweise mag eine 2-Bit-
oder 3-Bit-Näherung genügen. Eine solche Näherung läßt sich dadurch erreichen, daß zwischen die Leitung 11 und den Zähler
19 eine Bit-Begrenzerstufe eingeschaltet wird, die so gebaut ist, daß sie nur die höchsten Bit-Stellen liest und
an den Zähler v/eitergibt. In anderen Fällen mag sogar die Feststellung genügen, ob ein ankommender Tastwert positiv
oder negativ ist.
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Vorgesehen ist ferner ein zweites Vorzeichengatter mit Impulszähler
20. Diese Einrichtung bearbeitet Signale auf der Leitung 11 in der gleichen Weise wie das Vorzeichengatter mit
Impulszähler 19 mit der Ausnahme, daß die in dem Speicher 18 gespeicherte Zahlenfolge mit einer Folge von Tastwerten auf
der Leitung 11 derart multipliziert wird, daß die Multiplikation einer Multiplikation mit der Prüfwelle entspricht, die
gegenüber der von dem Vorzeichengatter und Impulszähler 19 bewirkten
Multiplikation um einen Viertel-Zyklus phasenverschoben ist. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß eine
erste Umschaltung zwischen positiven und negativen Werten an einem Punkt auftritt, der so nahe wie praktisch möglich der·
Hälfte der in dem Speicher 18 enthaltenen ersten Folgenummer entspricht, und daß die späteren Umschaltungen durch die in
dem Speicher 18 verbliebenen Folgenummern gesteuert werden. V/erden in dem angegebenen Beispiel das Vorzeichengatter mit
Impulszähler 19 von der,Folge 6656665666... gesteuert, so
wird das Vorzeichengatter mit Impulszähler 20 von der Folge 3656665666... gesteuert.
Die multiplizierten Größen für von den Zählern 19 und 20 abgeleitete
Multiplikationen v/erden in jeweiligen Akkumulatoren 21, 22 gesammelt, und am Ende einer vorbestimmten Zählperiode
wird das Maximum der Absolutwerte oder" Beträge dieser Größen vom einem Komparator 23 bestimmt.
Jede Diskriminatorstufe 12, 13, 14, 16 umfaßt derartige Akkumulatoren
21 und 22, und die darin ermittelten Maximum-Größen v/erden dem jeweils zugehörigen Komparator 23 zugeführt. Die
Ausgänge sämtlicher Komparatoren 23 v/erden an einen Komparator
26 weitergegeben, der aus den zugeführten Maximum-Absolutwerten
bestimmt, welcher dieser Absolutwerte am größten ist; dieser größte Wert entspricht der auf der Leitung 11 vorhandenen
Frequenz. Der Komparator 26 erzeugt dabei ein Ausgangssignal, das die ermittelte Frequenzkomponente angibt.
Gleichzeitig wird die vorhandene höherfrequente Komponente in der Teilschaltung 24 ermittelt, die ein die ermittelte
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höherfrequente Komponente angebendes Ausgangssignal erzeugt. Die Ausgangssignale der beiden Teilschaltungen 30 und 24 v/erden
gernäß Fig. 1 einer logischen Schaltung 31 zugeführt, die dann die dem ermittelten Komponentenpaar entsprechende Digitalzahl
bestimmt und einer Einrichtung zum Betrieb eines Wählmechanismus gemäß der ermittelten Digitalzahl derart zuführt,
daß eine entsprechende Verbindung hergestellt v/erden kann, sobald sämtliche von einem Fernsprech-Benutzer gewählten
Digitalzahlen ermittelt worden sind.
Die Selektivität der Vorrichtung, d.h. ihre Fähigkeit, Frequenzkomponenten
abzuweisen, die sich von den Prüffrequenzen um verschiedene Beträge unterscheiden, läßt sich dad\'.rch ändern,
daß die Anzahl der verarbeiteten Impulse verändert wird. Durch Erhöhen dieser Impulszahl wird die Selektivität erhöht.
In der Vorrichtung können ferner Mittel eingebaut sein, um die Anzahl der verarbeiteten Impulse wahlweise zu verändern,
um eine Änderung der Selektivität je nach Wunsch zu ermöglichen.
Wie ersichtlich, vermittelt die beschriebene Vorrichtung ein sehr bequemes Verfahren zum Nachweisen der Frequenzen in einem
ρulscode-modulierten oder in sonstiger Weise codierten Signal
ohne die Notwendigkeit, das Signal in analoge Form zu decodieren.
An dem oben beschriebenen Aufbau sind Änderungen innerhalb
des Bereichs der Erfindung möglich. Insbesondere kann in der Teilschaltung 30 der Komparator 23 für die einzelnen Frequenzkomponenten
in der ersten Gruppe weggelassen und ein einzelner Konparator 26 benützt werden, um lediglich aus zur s clone η,
welche der summierten Größen aus den Akkumulatoren 21, 22 am
größten ist. Sine ähnliche Einsparung läßt sich in der Schaltung 24 durchführen. Dies beruht darauf, daß bekanntlich nur
ein Signal von jeder Gruppe vorhanden ist. In den Fällen allerdings, in denen mehr als eine Komponente vorhanden sein kann,
muß die Anordnung für jedes Prüfsignal eine getrennte Vergleichsoperation an den ermittelten Größen durchfuhren.
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L, \J -t KJ VJ /
In der beschriebenen Vorrichtung werden die beiden rechteckigen Prüfsignale für jede Komponente von einer einzelnen in
dem Speicher 18 gespeicherten Dezimalzahlenfolge dargestellt. Dies ist jedoch nicht wesentlich; vielmehr könnten die beiden
Signale auch als eine Binärfolge derart dargestellt werden, daß positive Einheitstastwerte als binäre Einsen und negative
Einheitstastwerte als binäre Nullen gespeichert werden. Die oben erwähnte 697-Hz-vvTellenform könnte dann indem Speicher
beispielsweise als Folge 11111100000011111000000111111000000
11111000000111111000000... dargestellt werden.
In ähnlicher l/eise ist auch die Verwendung einer einzelnen gespeicherten
Folge und einer Uinschaltanordiiung zur Erzeugung
des Paares von um einen viertel Zyklus phasenverschobenen Prüfsignalen für jede Prüffrequenz nicht wesentlich. Vielmehr
könnte der Speicher 18 zwei vollständige unabhängige Folgen, beispielsweise 6656665...; 3656665... enthalten, wobei die
eine Folge direkt dem Vorzeichengatter 19 und die andere Folge direkt den Vorzeichengatter 20 zugeführt werden könnten,
sodaß sich der bei einer einzelnen gespeicherten Folge erforderliche Umschaltmechanismus erübrigt.
Die beschriebene Einrichtung zur Verarbeitung der Multiplikanden der ankommenden Signale und der Prüfsignale für die
Ermittlung kann ebenfalls abgeändert werden. Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Variante, in der die Kornparatoren 23 nach Fig.2
durch Addierschaltungen 36 ersetzt sind, die die Absolutwerte
oder Beträge der einzelnen in den zugeordneten Akkumulatoren 21, 22 angesammelten Summen addieren und die sich ergebende
Summe dem Komparator 26 zuführen. Fig. 4 zeigt eine weitere Variante, bei der die in den Akkumulatoren 21, 22 jedes Paares
angesammelten Summen an getrennte Multiplikatorstufen 37» 38
v/eitergegeben v/erden, die die Quadrate dieser Summen bilden. Die die Summenquadr.ate darstellenden Ausgangssignale werden
Addier schaltungen 39 ""-zugeführt, die jeweils einem Pa-ar von
Multiplikatorstufcn 37, 38 zugeordnet sind und die Ausgangssignale
addieren. Die addierten Sumnenquadrate v/erden dann
wieder dem Konparator 26 zugeführt. Bei jeder dieser Varian-
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ten arbeitet der Komparator 26 ebenso wie bei der zuerst beschriebenen
Ausführungsformj er vermittelt ein Ausgangssignal,
das die Anwesenheit einer Signalkomponente angibt, wenn der Ausgang der jeweiligen Addierschaltung 36 oder 39 eine Bezugsgröße überschreitet, die entweder fest ist oder durch Vergleich
mit den AusgangsSignalen der anderen Addierschaltungen
36 oder 39 erzeugt wird.
Die beschriebene Anordnung ist insbesondere zur Verwendung in einer speziellen Form eines Fernsprechnetzes geeignet; sie
läßt sich Jedoch auch für sonstige Zwecke benützen. Beispielsweise kann die Erfindung für Signalverbindungen zwischen Vermittlungen
eingesetzt v/erden, die mit Steuertönen arbeiten, die gegenüber denjenigen verschieden sind und in verschiedener
Weise hergestellt v/erden, die in der oben beschriebenen Vorrichtung als vom Teilnehmer erzeugte Teilnehmer-Vermittlungs-Signale
verwendet werden. Überhaupt beschränken sich das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
nicht auf Fernsprechsysteme, sonder lassen sich ganz generell auf die Erkennung von Frequenzen ausdehnen.
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Claims (13)
- PatentansprücheIy Verfahren zum Nachweisen einer bestimmten Frequenzkomponente in Form einer ersten Folge von Impulsen oder Impulsgruppen, die in zeitlichen Abständen auftretende Momentanwerte eines sich periodisch ändernden Signals im wesentlichen konstanter Amplitude wiedergeben, dadurch gekennzeichnet, daß zv/ei weitere Folgen von Impulsen oder Impulsgruppen erzeugt werden, die jeweils in den Zeitabständen der Werte der sich periodisch ändernden Wellenform entsprechenden Zeitabständen Momentanwerte zweier Prüfsignale der bestimmten Frequenz darstellen, wobei die Prüfsignale im wesentlichen konstante Amplitude, haben und im wesentlichen rechteckig jedoch gegeneinander um eine von O und π verschiedene Phasenverschiebung versetzt sind, daß die Impulse bzw. Impulsgruppen der ersten Folge mit den Impulsen oder Impulsgruppen der einen und der anderen v/eiteren Folge nacheinander gepaart werden, daß aus den gepaarten Impulsen bzw. Impulsgruppen Signale erzeugt v/erden, die die Multiplikanden der entsprechenden Momentanv/erte der sich periodisch ändernden Wellenform und der phasenverschobenen Prüfsignale darstellen, daß daraus Signale abgeleitet werden, die die Summen der Multiplikanden für die einzelnen gepaarten Folgen darstellen, und daß aus den letztgenannten Signalen ein die Anwesenheit der Komponente angebendes Signal abgeleitet wird,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zum Ableiten eines die Anwesenheit der Komponente angebenden Signals mindestens der größere der409809/0934Absolutwerte der "besagten Summen mit einer Bezugsgröße verglichen und dann, wenn dieser größere Absolutwert die Bezugsgröße überschreitet, das die Anwesenheit der Komponente angebende Signal erzeugt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ableiten eines die Anwesenheit der Komponente angebenden Signals die Summe der Absolutwerte der genannten Summen mit einer Bezugsgröße verglichen und dann, wenn diese Summe der Absolutwerte die Bezugsgröße überschreitet, das die Anwesenheit der Komponente angebende Signal erzeugt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ableiten eines die Anwesenheit ■ der Komponente angebenden Signals die Summe aus den Quadraten der Werte der besagten Summen mit einer Bezugsgröße verglichen wird, und dann, wenn die Summe der Quadrate die Bezugsgröße überschreitet, das die Anwesenheit der Komponente angebende Signal erzeugt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß mit einer Phasenverschiebung von im wesentlichen π /2 gearbeitet wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß als Bezugsgröße eine feste gespeicherte Größe verwendet wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a -409809/0934durch gekennzeichnet, daß mehrere Frequenzkomponenten jeweils bestimmter Frequenz nachgewiesen werden, indem der Vergleich für die jeweilige Komponente durchgeführt und daß die Anwesenheit wenigstens einer Komponente durch die Identifizierung erzeugt wird, welcher der besagten größeren Absolutwerte für die einzelnen Komponenten signifikant größer ist als die übrigen Absolutwerte.
- 8. Vorrichtung zum Nachweisen einer bestimmten Frequenzkomponente in Form einer ersten Folge von Impulsen oder Impulsgruppen, die in zeitlichen Abständen auftretende Momentanwerte eines sich periodisch ändernden Signals im wesentlichen konstanter Amplitude darstellen, gekennzeichne t durch eine Einrichtung (18) zur Erzeugung zweier weiterer Folgen von Impulsen oder Impulsgruppen, die jeweils in den Zeitabständen der sich periodisch ändernden ¥ellenfora entsprechenden Zeitabständen die Komentanv/erte von zwei Prüfsignalen der bestimmten Frequenz angeben, wobei die Prüfsignale im wesentlichen rechteckig jedoch relativ zueinander um eine von 0 und η verschiedene Phasenverschiebung versetzt sind, ferner eine Einrichtung (19, 20), die die Impulse oder Impulsgruppen der ersten Frequenz nacheinander mit den Impulsen bzw. Impulsgruppen der einen und der anderen weiteren Folge paart und aus den gepaarten Impulsen oder Impulsgruppen Signale erzeugt, die die Multiplikanden der entsprechenden Momentanwerte der sich periodisch ändernden Wellenform und der phasenverschobenen Prüfsignale erzeugt, sowie eine Einrichtung (21...23, 26, 36...39), die daraus ein die Anwesenheit der Komponente angebendes Signal ableitet.409809/0934
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daßdie Einrichtung zur Ableitung eines die Anwesenheit der Komponente angebenden Signals Akkumulatoren (21, 22) umfaßt, die aus den Signalen, die die HuI-tiplikanden darstellen, Signale ableitet, die die Summen der Multiplikanden für jede gepaarte Folge wiedergeben, sowie eine Komparatoreinrichtung (23, 26), die mindestens den grösseren der Absolutwerte dieser Summen mit einer Bezugsgröße vergleicht und dann, wenn der genannte größere Absolutwert das Bezugssignal überschreitet, das die Anwesenheit der Komponente angebende Signal erzeugt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Ableitung eines die Anwesenheit der Komponente angebenden Signals eine Summiereinrichtung (21, 22) umfaßt, die aus den Signalen, die die Multiplikanden darstellen, Signale ableitet, die die Summen der Multiplikanden für jede gepaarte Folge wiedergeben, ferner eine Summiereinrichtung (3β)> die ein Aucgangssignal erzeugt, das die Summe der Absolutwerte der genannten Summen der Multiplikanden wiedergibt, sowie eine Komparatoreinrichtung (26), die das Ausgangssignal mit einer Bezugsgrö.Oe vergleicht und dann, wenn das Ausgangssignal die Bezugsgröße überschreitet, das die Anwesenheit der Komponente angebende Signal erzeugt.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Hinrichtung zur Ableitung eines die Anwesenheit der Komponente angebenden Signals eine409809/0934Multiplikatoreinrichtung (21, 22) umfaßt, die aus den Signalen, die die Multiplikanden darstellen, Signale erzeugt, die die Summen der Multiplikanden für jede gepaarte Folge wiedergeben, ferner eine Summiereinrichtung (37, 3S), die daraus
ein Ausgangssignal erzeugt, das die Summe der Quadrate der
besagten Summen wiedergibt, sowie eine Einrichtung (26, 39), die das Ausgangssignal mit einer Bezugsgröße vergleicht und dann, wenn das Ausgangssignal die Bezugsgröße überschreitet, das die Anwesenheit der Komponente angebende Signal erzeugt. - 12. Vorrichtimg nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch eine Speichereinrichtung zum Speichern einer vorgegebenen Bezugsgröße.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11 zum Nachweisen mindestens einer einzelnen Komponente bestimmter Frequenz aus einer Vielzahl von Fre,quenzkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Komparatoreinrichtung (23, 26, 36, 39) den jeweiligen V.Tert der jeweils nachzuweisenden Frequenzkomponente mit den entsprechenden Werten der übrigen Frequenzkonponenten vergleicht.409809/0934
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