DE2340605A1 - Zahnaerztlicher patientenstuhl mit gepolsterter rueckenlehne - Google Patents

Zahnaerztlicher patientenstuhl mit gepolsterter rueckenlehne

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DE2340605A1 DE19732340605 DE2340605A DE2340605A1 DE 2340605 A1 DE2340605 A1 DE 2340605A1 DE 19732340605 DE19732340605 DE 19732340605 DE 2340605 A DE2340605 A DE 2340605A DE 2340605 A1 DE2340605 A1 DE 2340605A1
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    • A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
    • A61G15/10—Parts, details or accessories

Description

Siemens Aktiengesellschaft Erlangen, 9. August I973
Henkestraße 127
YPA 73/5100 Rp/Kli
Zahnärztlicher Patientenstuhl mit gepolsterter Rückenlehne
In der Hauptpatentanmeldung P 21 29 560.3 ist ein zahnärztlicher Patientenstuhl beschrieben, bei dem die Lehne an ihrer Vorderseite mit einer betriebsmäßig, d.h. ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges, lösbaren und von ihrer Halterung abnehmbaren Polsterauflage versehen ist. Das die Polsterauflage halternde Teil mit der lehnenrückseite besteht hier aus einer Kunststoffschale. Bei einer Behandlung des Patienten in einer Volliegestellung, mit nahezu waagerecht liegendem Patienten und sitzendem Behandler, haben Arzt und Helferin wenig Kniefreiheit, weil in dieser Stuhlstellung die Rückseite der Rückenlehne praktisch knapp über den Oberschenkeln des sitzenden Behandlers bzw. seiner Assistentin zu liegen kommt. Es ist deshalb erwünscht, daß auch die Rückseite der Lehne gepolstert ist. Bei bekannten anderen Patientenstühlen wird das Polster dadurch gebildet, indem auf die Rückseite des Rückenlehnenrahmens je nach Dicke der gewünschten Polsterung ein oder mehrere Schaumstoffelemente über-
€09809/0046 - 2 -
einandergeklebt v/erden. Über diesen Polsterrohling wird dann ein sackartiges Verkleidungsteil aus Kunstleder od.dgl. gezogen, das vorher entsprechend der Kontur des Sitzes zusammengenäht, -geklebt oder -geschweißt wurde. Das Aufbringen des Polsters ist relativ aufwendig, zeitraubend und teuer und kann überwiegend nur in handwerklicher Arbeit gemacht werden. Wegen der relativ ebenen Flächen an der Rückseite fallen -außerdem Formungenauigkeiten besonders stark auf. Eine gute Formtreue der Polsterung der Rückseite der Rückenlehne ist aber nur mit großem Aufwand zu erzielen.
Per Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zahnärztlichen Patientenstuhl gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dahingehend zu verbessern, daß ein fertigungstechnisch einfacher Aufbau der Rückenlehne erzielt werden kann. Insbesondere ist eine einfache und billige Polsterung der Rückseite der Lehne anzustreben. Dabei ist die Forderung nach einer guten Formtreue zu erfüllen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Me Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die I1Ig. 1 zeigt in einer schaubildlichen Darstellung einen zahnärztlichen Patientenstuhl, enthaltend einen Stuhlsockel 1, einen am Sockel 1 angelenkten Parallelogrammtragarm 2, ein Trägerteil 3 für einen Sitz 4 und eine Rückenlehne 5. Die Rückenlehne 5 ist an der Vorderseite, also im Lehnbereich, mit einer relativ dünnwandigen Polstermatte 6 und an der Rückseite mit einem elastischen Formteil 7 versehen. Der Sitz enthält ebenfalls eine solche Polstermatte; sie ist in der Figur mit 8 be-
509809/Ü046 ' . .- 3 -
_ 3 —
zeichnet. In montiertem Zustand liegt im Bereich der Zopfauflage auf der Polstermatte 6 ein Kopfpolster 9 lose auf, das von einem in seiner Länge veränderbarem Gurt 10 gehalten wird. Den Keim der Rückenlehne 5 bildet ein Blechrahmen 11, auf dem im Kopfbereich vier doppel-U-förmige Gleitschienen 12 befestigt sind, in die dazu passende, in der Polstermatte 6 angeordnete Gegenglieder 13 einschiebbar sind. Bei der Befestigung der Polstermatte 8 für den Sitz 4 sind die Haltemittel umgekehrt angeordnet. Hier sind an der Polstermatte 8 Gleitschienen 17 und am Sitzrahmen 15 die Gegenglieder 16 befestigt. Die Gegenglieder 13 und 16 sind speziell ausgebildete Schrauben, die mit ihrem Kopf in die G-Ie it schienen eingeschoben werden. Die Gleitschienen 12, 17 haben durch ihre Form eine ausreichende Klemmwirkung, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Polstermatten 6 und 8 zu verhindern.
Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Rückenlehne 5 entlang der Linie II-II und läßt den Aufbau der Rückenlehne, insbesondere des rückseitigen Formteils 7, erkennen. Den Kern der Rückenlehne 5 bildet der Blechrahmen 11. Das Formteil 7 wird im wesentlichen gebildet durch ein zur Versteifung dienenses profiliertes, aus mit Harz verpreßten Holzfasern hergestelltes Trägerteil 18, um das ein elastisches Schaumstoffmaterial geschäumt wird, das dann den Schäumstoffkörper 19 bildet. Die Außenseite des Schaumstoffkörpers 19 ist von einer Folie 20 umgeben. Die Folie 20 umschließt den Schaumstoffkörper 19 auch seitlich (Seitenwandungen 23, 24), so daß das gesamte Rückenlehnenpolster von außen gesehen nur aus zwei Teilen, nämlich der Polstermatte 6 und dem Formteil 7, besteht. Das Formteil 7 wird in einem Arbeitsverfahren erstellt, indem das Trägerteil 18 und die Kunststoffolie 20 in eine der Kontur der Lehne entsprechende schalenförmige Form eingelegt und die Hohlräume mit Schaumstoffmaterial ausgeschäumt werden. Die Folie liegt dabei an der Innenwandung der Form an. Das so gebildete Formteil 7 wird mittels Schrauben 21, die im Trägerteil 18 verankert sind, am Blech-
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rahmen 11 angeschraubt. Die Zugänglichkeit zu den Befestigungs-· mitteln ist durch Öffnungen 22 gewährleistet.
Der verwendete Schaumstoff ist zumindest in Ebenen senkrecht zur Ebene der Rückenlehne formelastisch. Die Folie 20 ist ebenfalls elastisch und außerdem abwaschbar.
Als Trägermaterial kann auch ein im Yakuumtiefziehverfahren hergestelltes Kunststoffteil verwendet werden. Auch ein Blechtiefziehteil oder ein glasfaserverstärktes Trägerteil oder ähnliches ist denkbar. Das Trägerteil 18 braucht nicht beidseitig umschäumt zu werden. Es kann u.U. genügen, nur die dem Polster 6 abgewandte Seite des Trägerteils 18 mit Schaumstoffmaterial zu beschäumen. Durch das Ausschäumen kann eine sehr gute Formtreue des rückwärtigen Polsters der Lehne erzielt werden.
- 5 5098 0 9/0046

Claims (7)

  1. — 5 —
    Patentansprüche
    y. Zahnärztlicher Patientenstuhl mit einem Sitz und einer Lehne, die an ihrer Oberseite mit einer betriebsmäßig, d.h. ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges, lösbaren und von ihrer Halterung abnehmbaren Polsterauflage versehen ist, nach Patent (Patentanmeldung P 21 29 560.3), dadurch gekennzeichnet, daß das die Polsterauflage (6) haltende Teil einen festen Tragrahmen (11) enthält, auf dem auf der der Polsterauflage abgewandten Seite ein die rückwärtige Fläche der Lehne (5) bedeckendes einteiliges Formteil (7) befestigbar ist, das in Ebenen senkrecht zur Lehnenebene formelastisch ist und auf seiner Außenseite mit einer abwaschbaren Oberfläche versehen ist.
  2. 2. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil aus einem elastischen Schaumstoff körper (19)» dessen äußere Oberfläche von einer Kunststofffolie (20) bedeckt ist, besteht.
  3. 3. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (19) durch Ausschäumen einer der Kontur der Lehne entsprechenden Form gebildet ist, in die die Folie (20) so eingelegt ist, daß sie an deren Innenwandungen anliegt.
  4. 4· Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaumstoffkörper (19) ein formbeständiges Trägerteil (18) eingebettet ist.
  5. 5. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (18) aus mit Bindemitteln verpreßten Holzfasern besteht.
    509809/0046 " 6 ~
  6. 6. Zahnärztlicher Patientenstuhl nach einem der Ansprüche bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (7) schalenförmig ausgebildet ist und auch die äußeren Seitenwandungen (23, 24) der Rückenlehne (5) umfaßt.
  7. 7. Zahnärztlicher Patientenstuhl mit im Bereich der seitlichen Begrenzung der Polsterauflage angeordneten Haltemitteln für die Polsterauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterauflage aus einer dünnen Polstermatte (6) und die Haltemittel aus an der Polstermatte(6) oder an dem sie halternden Teil (11) angeordneten schienenartigen, vorzugsweise doppel-U-förmigen, Führungsgliedern (12) und dazu passenden, am korrespondierenden Teil (6 oder 11) angeordneten, in die die Führungsglieder einschiebbaren Gegengliedern (13) bestehen.
    509809/0046
DE2340605A 1973-08-10 1973-08-10 Zahnärztlicher Patientenstuhl mit gepolsterter Rückenlehne Expired DE2340605C3 (de)

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