DE2053348A1 - Verfahren zur Herstellung von Sitz und Liegemobelemheiten sowie durch das Verfahren hergestellte Sitz und Liege mobeleinheiten - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. W. Jabbuscli

Patentanwalt

29 Oldenburg

Elisabethsfccaße 6

5461/bu

Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

Interstudio Henry Schwitters, 2944 Wittmund, Burgstraße 8

Verfahren zur Herstellung von Sitz- und Liegemobeleinheiten sowie durch das Verfahren hergestellte Sitz- und Liegemöbeleinheiten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sitz- und Liegemobeleinheiten sowie durch das Verfahren hergestellte Sitz- und Liegemobeleinheiten.

Die bekannten Sitz- und Liegemobeleinheiten bestehen heutzutage aus einer Kombination eines Gestelles mit einem Polsterkörper. In dieser Kombination ist eine große Anzahl von Sitz- und Liegemöbeln bekannt. Die bekannten Sitz- und Liegemöbel entsprechen aber nicht mehr dem Trend der modernen Wohnkultur, in der mehr und mehr von den verschiedenen Sitz- und Liegemobeleinheiten abgegangen wird und sich hin zu einem Wohn-Landschaftsdenken entwickelt. Ein Nachteil der bekannten Sitz- und Liegemöbel besteht darin, daß nach der Verarbeitung der Bezugstoff mit dem Polster und unter Umständen mit dem Gestell keine fest verbundene Einheit bildet.

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ORIGINAL INSPECTED

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Der Erfindung liegt.die Aufgabe zugrunde, eine Sitz- und Liegemöbeleinheit zu schaffen, die dem Wohn-Landschaftsdenken gerecht wird und bei dem der Bezugstoff und das Polster über die gesamte Oberfläche eine fest verbundene Einheit bilden.

In Lösung der gestellten Aufgabe ist ein Verfahren zur Herstellung von Sitz- und Liegemöbeleinheiten geschaffen worden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Bezugmaterial in eine den äußeren Abmessungen der Sitz- und Liegemöbeleinheit entsprechende Form eingelegt wird und daß die so ausgelegte Form mit einem verschäumbaren Kunststoff gefüllt wird.

Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Sitz- und Liegemöbeleinheiten auf eine einfache Raumform zurückgeführt sind, die eine spätere vielfältige Kombinationsmöglichkeit zuläßt und daß das Bezugmaterial mit dem Polsterkörper derart verbunden wird, daß auf diese Weise eine durchgehend verbundene Einheit entsteht und Faltenwürfe des Bezugmaterials nach längerem Gebrauch des Sitz- bzw. Liegemöbels mit Sicherheit vermieden wird.

Ein weiterer Vorteil der auf insbesondere auf rechteckige Formkörper zurückgeführte Sitz- und Liegemöbelein-

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heiten wird aufgrund des gewählten Polstermaterials ein Möbel geschaffen, das sich den wechselnden Sitz- und Liegemöglichkeiten optimal anpassen kann.

Außerdem verbilligt sich die Herstellung von Sitz- und Liegemöbeln aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens erheblich, da sämtliche handwerklichen Polsterarbeiten entfallen und der Formenreichtum durch Kombination der möglichst einfachen Raumkörper gebildet wird.

In einer Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Sitz- und Liegemöbeleinheit dadurch aus, daß das Bezugmaterial an den Ecken diagonal nach innen eingeschlagen ist und daß die so eingeschlagenen Eckabschnitte vom Kunststoff umgeben sind.

Ein Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß ein dauerhafter Halt zwischen dem Bezugstoff und dem eingeschäumten Polster entsteht und daß an den kritischen Eckkanten ein Lösen des Bezugstoffes vom Polsterkörper nicht möglich ist. Da durch das Verschäumen eine dauerhafte Verbindung zwischen dem Schaumstoff und dem Bezugmaterial entsteht, können die Eckabschnitte des Bezugmaterials der Sitz- und Liegemöbeleinheiten auch stumpf aufeinanderstossen, ohne daß bei normalem Gebrauch die Gefahr des Lösens

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des Bezugmaterials vom Schaumstoff besteht.

Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich die Sitz- und Liegemöbeleinheit dadurch aus, daß das Bezugmaterial aus Auslegware besteht und mit einem Polyätherschaum verschäumt ist.

Durch Verwendung von Auslegware als Bezugstoff wird die Sitz- und Liegemöbeleinheit in hohem Maße strapazierfähig, so daß eine Lebensdauer des Möbels erreicht wird, wie sie bei herkömmlichen Polstermöbeln in der vergleichbaren Preisklasse nicht erreicht wurde.

Eine andere Möglichkeit, eine Sitz- und Liegemöbeleinheit aus einem verschäumbaren Kunststoff und einem strapazierfähigen Bezugmaterial zu schaffen, besteht darin, daß man als Polsterkörper einen z.B. maßgerechten PoIyätherblock verwendet, dessen Ecken diagonal nach innen eingeschnitten sind und daß in den eingeschnittenen Ecken das Bezugmaterial eingelegt und verklemmt wird, wobei vorteilhafterweise zwischen dem Bezugmaterial und dem Schäumst off block eine verbindende Klebschicht angeordnet ist.

Um mit der erfindungsgemäßen Sitz- und Liegemöbeleinheit ein möglichst vielgestaltiges Anbau- und Erweiterungsprogramm durchführen zu können, um so wechselnden individuellen Belangen Rechnung zu tragen, ist es vorteil-

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haft, bei der Ausbildung der Sitz- und Liegemöbeleinheit größenmäßig von einer Anzahl Normmaßen auszugehen.

Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Schnittansicht der Sitz-

und Liegemöbeleinheit und

Mg. 2 eine perspektivische Ansicht des Bezugmaterials, bei dem die Eckabschnitte diagonal nach innen eingelegt sind.

Die Fig. 1 offenbart die Sitz- und Liegemöbeleinheit in perspektivischer Schnittansicht, wobei das Bezugmaterial 2, mit Ausnahme der Bodenfläche, den Polsterkörper 3 allseitig überdeckt. Der Polsterkörper 3 besteht aus einem verschäumbaren Kunststoff, z.B. Polyätherschaum, und ist mit dem Bezugmaterial 2 unlösbar verbunden, da der Kunststoff unmittelbar in das Bezugmaterial 2 eingeschäumt ist, wobei zur exakten Formgebung der Sitz- und Liegemöbeleinheit 1, das Bezugmaterial 2 in eine Form eingelegt wird.

Fig. 2 zeigt das Bezugmaterial 2 mit den diagonal nach innen eingelegten Eckabschnitten 4 in einer Ansicht von unten. Das in dieser Art dargestellte Bezugmaterial 2

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ist fertig vorbereitet zum Verschäumen· Die Eckabschnitte 4- werden dabei vollständig vom Kunststoff umschäumt, so daß auf diese Weise ein sauberer, dauerhaft haltbarer Eckabschnitt entsteht.

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Claims (1)

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   ■Ansprüche:

   Λ± Verfahren zur Herstellung von Sitz- und Liegemöbeleinheiten,

   dadurch gekennzeichnet, daß ein Bezugmaterial (2) in eine den äußeren Abmessun gen der Sitz- und Liegemöbeleinheit (1) entsprechende Form eingelegt wird und daß die so ausgelegte Form mit einem verschäumbaren Kunststoff (3) gefüllt wird.

   ( 2Δ Sitz- und Liegemöbeleinheit nach dem "Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugmaterial (2) an den Ecken (4) diagonal nach innen eingeschlagen ist und daß die so eingeschlagenen Eckabschnitte (4·) vom Kunststoff (3) umgeben sind.

   >. Sitz- und Liegemöbeleinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugmaterial (2) aus Auslegware besteht und mit einem Polyätherschaum verschäumt ist.

   4. Sitz- und Liegemöbeleinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken eines Polyätherblockes diagonal nach innen eingeschnitten sind und daß in den eingeschnitte-

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   nen Ecken das Bezugmaterial (2) eingelegt und ver klemmt wird.

   ·. Sitz- und Iiiegemöbeleinheit nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bezugmaterial (2) und dem Schaumstoffblock eine verbindende Klebschicht angeordnet ist.

   6» Sitz- und Liegemöbeleinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten Normmaße aufweisen.

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