DE1977120U

DE1977120U - Raeumlich gekruemmter tragkoerper fuer vorzugsweise gepolsterte sitze bzw. lehnen von hockern bzw. stuehlen.

Info

Publication number: DE1977120U
Application number: DEP29861U
Authority: DE
Inventors: Heinz Puetter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-08-07
Filing date: 1967-08-07
Publication date: 1968-01-18

Description

PA U 8 537-7. ft. 67

Anmelder: Herr Heinz P ü t t e r , Alb-Presserei, 7901 Merklingen

DIPL. !NG. Ί FRANZ VILLiNGER

"Räumlich gekrümmgter Tragkörper für vorzugsweise gepolsterte Sitze bzw. Lehnen von Hockern bzw. Stühlen".

Die feuerung erstreckt sich auf räumlich gekrümmte Tragkörper für vorzugsweise gepolsterte Sitze bzw. Lehnen von Hockern bzw. Stühlen insbesondere in Stahlrohrkonstruktion. Derartige Tragkörper werden bisher aus Press-Sperrholz hergestellt. Bei diesem Material macht es jedoch erhebliche Schwierigkeiten, eine ausreichende Formgenauigkeit für das Aufbringen der Polsterung durch automatisches Versehwejssentf der kunststoffüberzogenen Polsterung zu erzielen, so dass die Ausschuss-Quote unverhältnismässig hoch ist. Dadurch werden die Herstellkosten für die auch bereits von der Materialseite her ziemlich aufwendigen Tragkörper aus Press-Sperrholz noch weiter erhöht.

Hauptaufgabe der leuerung ist es, Tragkörper für den geschilderten Zweck zu schaffen, die eine höhere Genauigkeit bei gleichzeitig verringerten Herstellkosten aufweisen. Diese Aufgabe ist neuerungsgemäss im wesentlichen durch die Ausbildung als Kunststoff-Spritzbzw. Pressteile gelöst, die zumindest über einen Teil ihrer ^icke aus dünnwandigen H.B. wabenartig angeordneten Rippen bestehen. Die in Spritz- bzw. Press-Formen hergestellten Tragkörper weisen naturgemäss alle eine nahezu identische Form auf, die die beste Voraussetzung für eine praktisch ausschussfreie Weiterbearbeitung'beim automatischen Aufbringen der Polsterung bildet. Die zumindest über einen Teil ihrer Diekernerstreckting aus dünnwandigen Rippen bestehenden Tragkörper lassen sich gleichzeitig mit einem verhältnismässig geringen Aufwand an Spritz- bzw. Pressmasse mit der erforderlichen Festigkeit, Steifigkeit und Formbeständigkeit herstellen. Durch die bevorzugte wabenartige Ausbildung der Stützrippen ergibt sich eine besonders engmaschige Abstützung der Polsterung, die eine Markierung der Rippen auf der Polsteraussenseite verhindert.

Im weiteren Ausbau der Feuerung ist es besonders vorteilhaft, die tragkörper so auszubilden, dass die Spritz- bzw. Pressteile mindestens auf einer, vorzugsweise von der Polsterung abgewandten, Seite (Sitz-Unter- bzw. Lehnen-Rückseite) eine geschlossene ■^ussenfläche aufweisen. Durch diese Ausgestaltung erübrigt sieh das spätere Überaiehen der Tragkörper—Rückseiten, die bereits eine völlig glatte und damit leicht sauber zu haltende Oberfläche besitzen.

Bine besonders vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Neuerung besteht schliesslieh darin, dass an der Unter- bzw. Rückseite der Spritzteile vorzugsweise tüllenartige Anschlüsse zur Aufnahme der Hocker- bzw. Stuhlbeine, der Lehnen-Halterung od.dergl. angeformt sind. Eine solche Ausrüstung der neuerungsgemässen tragkörper gestattet es nämlich, alle besonderen -bisher zumeist als Sehweisskonstruktion ausgeführten- Verbindungsteile zwischen den Tragkörpern und den Hocker- bzw. Stuhlbeinen sowie der Lehnen-Halterung ganz einzusparen. Die Beine und evt. die Lehnen-Halterung brauchen zur Montage vielmÄehr nur noch in die mit entsprechendem Pressitz ausgeführten tüllenartigen Anschlüsse eingesteckt zu werden, wobei alle gesonderten Verbindungselemente wie Schrauben od. dergl. eingespart werden können. Bei dieser Ausgestaltung der tragkörper können die ^Ditzmöbel ferner äusseribt raumsparend in ihre Einzelteile zerlegt verschickt bzw. transportiert werden, wodurch sich diese auch sehr gur für Campingzweeke od.dergl. eignen.

Nachstehend sind zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung an Hand der Zeichnung mit 3 Abbildungen näher erläutert. Von diesen zeigen imfeinzelnen:

Fig. 1 einen Hocker- bzw. Stuhlsitz mit einem neuerungsgemässen Tragkörper im Längsschnitt nach der Linie I-I in i'ig.2 ,

Fig. 2 den gleichen Sitz im Grundriss mit teilweise weggelassener Polsterung , und

3?ig. 3 einen unter Verwendung je eines neuerungsgemässen Sitz- und Lehnen-Tragkörpers zusammengesetzten Stuhls im Mittel-Längsschnitt,·

Der in den Figuren 1 und 2 veranschaulichte Hocker- bzw. Stuhlsitz besitzt einen Tragkörper 1, der neuerungsgemäss als räumlich gekrümmtes Spritzteil ausgebildet ist, das Jsa· oteren^der Polsterung 2 mit Bezug 3 zugewandten, Seite aus wabenartig angeordneten Rippen 4 besteht, während die Unterseite von einer glatten Wand 5 gebildet wird. Die einzelnen Vertiefungen 6 zwischen den wabenartig angeordneten ^ippen 4 weisen eine sich, nach unten verjüngende leicht konische Form mit lauter parallelen Achsen 7 auf, die für ein selbsttätiges Auslösen des Spritzteiles aus der Form sorgen.

Der tragkörper 1¹ für den Sitz des in I¹Ig, 3 im Längsschnitt dargestellten Stuhles unterscheidet sieh von dem vorstehend an Hand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel im wesentlichen nur durch an der Unterseite mit^angespritzte tüllenartige Anschlüsse 8,8' zur Aufnahme der Stuhlbeine 9»9' und eines weiteren Anschlusses 10 für die Halterung 11 der Lehne 12. Diese Lehne besteht vorzugsweise ebenfalls aus einem als Spritzteil ausgebildeten Tragkörper 13 mit geschlossener Rückseite 14 und angeformter Aufnahme 15 für das obere Ende der Halterung 11,

dejx
während die^Polsterung 16,17 zuwandte Seite des Lehnen-Tragkörpers

13 wiederum mit wabenartig angeordneten Rippen 4' versehen ist.

Schutzansprüche:

Börtlingen, den 28.7.67
Vi/s.

Claims

Anmelder: Herr Heinz Pütt<fr^.A4fy^Sejs£e^<e|, ul9$(l Merklingen DIPLJNG. FRANZVILLINGER ■ * * BoRTUiIGEMUB1GOPPIIiSIi

1. Räumlich gekrümmter tragkörper für gegebenenfalls gepolsterte °itze "bzw. Lehnen von Hockern bzw. Stühlen vorzugsweise in Stahlrohr-Bauweise, gekennz eichnet durch die Ausbildung als Kunststoff-Spritz- bzw. Pressteile, die zumindest über einen Teil ihrer Dicke aus dünnwandigen z.B. wabenartig angeordneten Rippen (ψ ) bestehen.

2. Tragkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritz- bzw. Pressteile mindestens auf einer, vorzugsweise von d r Polsterung abgewandten, Seite (Sitz-TJnter- bzw. Lehnen-Rückseite) eine geschlossene Aussenflache ( S ) aufweisen.

3. Tragkörper nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennze ichnet, dass an der Unter- bzw. Rückseite der Spritzteile vorzugsweise tüllenartige Anschlüsse ( <Λ<^ ) zur Aufnahme der Hocker- bzw. Stuhlbeine ( f/?'), der Lehnen-Halterung (44) od. dergl. angeformt sind.

Börtlingen, den 26.7.67
Vi/s.