DE2238745C3 - Sitzbank - Google Patents
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Description
4. Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis J. dadurch gekennzeichnet, daß der rückseilige
Flansch (10) am hinteren Rand eines an der Rückwand (6) der Sitzwanne (2) angewinkelten waagerechten
Sitzflächenschenkels (9) angeformt ist.
5. Sitzbank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Sitzflächenschenkel (9) zur Anlenkung der Sitzplatte (14) dienende Beschlagteile (12)
angeordnet sind.
b. Sitzbank nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzflächenschenke! (9) Ausnehmungen (11) aufweisen, in denen die Beschlagteile
(12) mit Preßsit/ angeordnet sind, die an der Oberseile
zur Aufnahme eines Schwenkdorns (16) von unter der Sitzplatte (14) befestigten Gegenbescrilagtcilen
(15) dienende Bohrungen (13) aufweisen.
7. Sitzbank nach einem der Ansprüche I bis b. dadurch gekennzeichnet, daß die Sit/wannc (2) zumindest
an den vorderen F.ckkanten wulstförmige Verdickungen (22) mit zum Einsetzen der vorderen
Beinstützen (18) dienenden, nach unten offenen Ausnehmungen (21) aufweist.
8. Sitzbank nach einem der Ansprüche I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß an den Rückseiten der
Seilenwände (4) der Sitzwanne (2) vorzugsweise kreisrunde, die hinteren Beinstützen (19) teilweise
umschließende Nulausnehmungen (23) vorgesehen sind.
9. Verfahren zur Herstellung einer Sit/wanne für eine Sitzbank nach den Ansprüchen I bis 8, durch
Spritzgießen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Spritzgießform beim Einspritzen
des Kunststoffs zunächst geheizt und anschließend, noch während des Beginns des Aufschäiinicns, gekühlt
werden.
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Die Erfindung betrifft eine Sitzbank, insbesondere ;ils
Teil einer Eckbank, mit einem auf Beinstützen angeordneter
Silzteil und einer Rückenlehne, wobei das Sitzteii eine einen Stauraum bildende Sitzwanne und einen als
Silzplatte dienenden klappbaren Deckel aufweist.
Üblicherweise besieht bei derartigen Sit/banken die Sitzwanne aus einzeln miteinander verbundenen Holzteilen
(man vergleiche hierzu beispielsweise die deutschen Gebrauchsmusterschriften 19 03 647 und
71 16 790). Dieser Aufbau der Sitzbank ist relativ umständlich
und aufwendig, ganz besonders dann, wenn nicht reine rechteckförmige Wannen vorgesehen sind,
sondern diese eine etwas geschwungene Formgebung erhalten sollen.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Sitzbänke mit einer Sitzwanne besteht in der Schwierigkeit der
Befestigung der Rückenlehne, wobei noch hinzukommt,
daß in den Fällen, in denen die Bank geschlossen sein soll, d. h. kein Abstand zwischen der Sitzplatte und der
Rückenlehne vorgesehen ist, grundsätzlich ein als Schmutzfänger wirkender Spalt auftritt, der nur sehr
schwierig gereinigt werden kann.
Aus den deutschen Gebrauchsmusterschriften 18 63 307 und 18 90 336 sind zwar bereits Sitzkonstruktionen
aus thermoplastischem Kunststoff bekanntgeworden, bei denen die Sitzplatte einstückig mit der
Rückenlehne vereinigt ist. Abgesehen davon, daß es sich bei diesen Anordnungen nicht um Sitzbänke mit
einer Sitzwanne handelt, haben diese Konstruktionen den Nachteil, daß sie als Spritzgießteile aus Kunststoff
sehr bruchempfindlich sind. Insbesondere infolge der langen Rückenlehne ergibt sich beim Anlehnen an diese
eine erhebliche Beanspruchung im Übergangsbereit h zur Sitzplatte, die häufig zu einem Brechen 1111
Bereich der Kante führt. Will man dies vermeiden, so muß man derart weichelastische Kunststoffe verwenden,
daß die Tragfähigkeit nur dadurch hergestellt werden kann, daß die Sitzplatte von einem Tragrahmen
unterstützt wird. Für eine Sitzbank mit einer Sitzwanne ist eine derartige Konstruktion ersichtlich ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitzbank
zu schaffen, die in einfacher und rationeller Weise hergestellt werden kann und eine erhöhte Bruchfestigkeit
besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Sitzbank der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß die Sitzwanne als selbsttragendes einstückiges Kunststoffteil aus einem treibmittelhaliigen. teilweise
aufgeschäumten Kunststoff gebildet ist. die mit einem rückseitig über das Sitzteii nach oben überstehenden,
einen Teil der Rückenlehne bildenden Flansch versehen ist.
Die Fertigung der Sitzwanne als einstückiges Kunststoffteil ermöglicht eine einfachere und rationellere
Herstellungsweise als es bei den bislang verwendeten
Holzwannen der Fall war, wobei als besonderer Vorteil noch hinzukommt, daß derartige einstückige Kunststoffteile
so gefertigt werden können, daß sie nur einer geringen Nachbearbeitung bedürfen. Insbesondere bedarf
es keines Spachteins oder Schleifens mehr. Hs genügt
allenfalls ein Oberflächenschutz gegen Abgriff, z. B durch Lackieren. Die Ausbildung der Wanne aus
treibmittelhaltigen, teilweise aufgeschäumten Kunststoff,
ergibt eine beträchtlich höhere Bruchfestigkeit gegenüber normalem, im Wege des Spritzgießens verarbeiteten
Kunststoff, insbesondere auch gegenüber dem gleichen Kunststoff, wenn er nicht aufgeschäumt
wird. Neben einer allgemein gesteigerten Belastbarkeit, wird durch die Verwendung eines teilweise aufgeschäumten
Kunststoffmaterial:; vor allem auch die Anbringung der Beinstützen vereinfacht und verbessert,
da diese, unabhängig davon, ob sie angeschraubt oder in Ausnehmungen eingesteckt werden, nicht mehr die
Gefahr eines Ausreißens an der Bcfestigungsstcllc mit
sich bringen.
Der rückseitig über das Sitzteil nach oben überstehende
und einen Teil der Rückenlehne bildende Flansch vermeidet die bislang bestehenden Schwierigkeiten
mit einem schwer zu reinigenden Spalt zwischen Sitzfläche und Rückenlehne, ohne daß auf der anderen
Sehe die erhöhte Bruchgefahr besteht, wie es bei Anordnungen der Fall ist, bei denen die gesamte Rückenlehne
einstückig an der Sitzfläche mit angeformt ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen -;ein, daß die Oberflächenschicht der Sitzwanne
nicrt aufgeschäumt ist, so daß sie eine dichte feste Haut bildet, die neben einer Oberilächenveredelung
gleichzeitig nacii Art eines Doppel-T-Trägereffekts
eine sehr stabile und leichte Sitzwanne entstehen läßt. Als treibmittelhaltiger Kunststoff eigem sich vornehmlich
Polystyrol oder Polyurethan.
h weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß der rückseitige Flansch am hinteren Rand eines an der Rückwand der Silzwanne ungcw'm- zo
kelten waagerechten Sitzflächenschenkels angeformt ist, an dem seinerseits Beschiagteilc zur Anlenkung der
Sitzplatte befestigt sind.
Zu diesem Zweck können beispielsweise die Sitzl'lächenschenkel Ausnehmungen aufweisen, in denen die
Beschlagteile mit Preßsitz angeordnet sind, die an der Oberseite zur Aufnahme eines Schwenkdorns von unter
der Sit/platte befestigten Gegenbesehlagteilen dienende
Bohrungen aufweisen. Durch diese Ausbildung ist es lediglich erforderlich, durch Stifte in der Spritzgießform
zur Herstellung der Sitzwanne entsprechende Aussparungen im Siizflächenschenkel vorzusehen, in
die nachträglich die Metallplatten sehr einfach mit Preßsitz eingeschoben werden können. Man vermeidet
damit nachträgliche Bohrungen ui:J Schraubarbeiten.
Zur Erzielung einer besonders einfachen Befestigung der Beinstützen an der Sitzwanne einer erfindungsgemäßen
Sitzbank, soll die Sitzwanne, zumindest an den vorderen Eckkanten, wulstförmige Verdickungen mit
zum Einsetzen der vorderen Beinstütze!! dienenden. nach unten offenen Ausnehmungen aufweisen. Darüber
hinaus ist es vorteilhaft, an den Rückseiten der Seiten-Wände
der Sitzwanne, vorzugsweise kreisrunde, die hinteren Beinstützen teilweise umschließende Nutausnehmungen
vorzusehen, so daß mit lediglieh einer Schraubverbindung eine exakte vcrkippungsfrcie Halterung
der hinteren Beinstützen erziclbar ist.
Die Herstellung der Sitzwanne einer criindungsgemäßen
Sitzbank durch Spritzgießen, läßt sich vorteilhafter Weise derart durchführen, daß die Wandungen
der Spritzgießform beim Einspritzen des Kunststoffs zunächst geheizt und anschließend, noch während des
Beginns des Aufschäumens, gekühlt werden. Auf diese Weise läßt sich der eingangs angesprochene Aufbau
mit einer nicht aufgeschäumten Oberflächenschicht der Sitzwanrie erzielen, die besonders glatt ur.d damit leicht
sauber gehalten werden kann.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. I eine perspektivische Darstellung einer aus zwei Sitzbänken und einem eingehängten Eckteil bestehenden
Eckbank,
F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht einer .Sitzbank
nach F i g. 1 von hinten,
F i g. 3 eine Vergrößerung des Ausschnitts III in Fig. 1,
F i g. 4 einen etwas vergrößerten Schnitt IV-IV durch
die Anordnung nach F i g. 1,
F i g. 5 einen Schnitt V V durch die Anordnung nach F i g. 4 und
Fig.6 einen der Fig.4 entsprechenden Schnitt
durch eine Sitzwanne mit einstückig angeformter Bodenplatte.
In Fig.! sind jeweils zwei erfindungsgemäße Sitzbänke
ί vertikal zueinander angeordnet und in an sich bekannter Weise durch ein Eckslück la zu einer Eckbank
miteinander verbunden.
Jede Sitzbank I enthält dabei eine als einstückiges Kunststofhei! aus einem treibmittelhahigcn, teilweise
aufgeschäumten. Kunststoff, insbesondere Polystyrol, gebildete Sitzwanne 2 mit einer Bodenwand 3. zwei
Seitenwände 4, einer Vorderwand 5 und einer Rückwand 6.
Die Vorderwand 5 und die Seitenwände 4 weisen nach außen etwas überstehende Randflansche 7 auf. In
einer Ebene mit diesen Randflanschen 7 ist am oberen Rand der Rückwand 6 ein mit einer Versteifungsleiste 8
versehener Siizflächenschenkel 9 angewinkelt, an den
ein schräg nach oben geneigter, rückseitiger Flansch 10 angeformt ist, der den unteren Teil der Rückenlehne
bildet.
In Ausnehmungen 11 der Versteifungsleistc 8. die bei
der Spritzgieß-Herstellung der einstückigen Kunsistoff-Silzwanne
2 durch entsprechende Stifte ausgespart worden sind, sind Beschlagieile 12 eingetrieben,
die im jeweiligen, über den Sitzfiaehenschenkel 9 überstehenden.
Bereich eine Bohrung (3 zur Aufnahme je weils eines Schwenkdorns 16 von an der Unterseite der
Sitzplatte 14 befestigten Gegenbeschlagicilen 15 aufweist. Die Gegenbeschlagteile sind ;in ihrem, dem
Schwenkdorn 16 abgewandten Ende mit abgewinkelten Krallen versehen, die in die Sitzplatte 14 eingedrückt
sind und darüber hinaus mittels einer Schraube 17 an die .Sitzplatte 14 angeschraubt.
Die vorderen Beinstützen 18 und die hinteren Beinsiützen
19 auf jeder Seite der Sitzbank 1 sind als Schenkel eines im wesentlichen U-förmig gebogenen Stahlrohneils
ausgebildet, welches mit seiner Basis 20 am Boden aufsitzt.
Während die vorderen Beinstützen 18 jeweils in nach unten offene Ausnehmungen 21 von an den vorderen
Eckkanten der Sitzwanne 2 angeformten wulstförmigen Verdickungen 22 klemmend eingesetzt sind, verlaufen
die verlängerten und oberhalb des Sitzflächcnschenkels 9 entsprechend der Neigung der Rückenlehne
nach hinten abgeknickten hinteren Beinslülzen 19 in
Nutausnehmungen 23 der hinteren Kanten der entsprechend verdickten Seitenwände 4 der Silzwanne 2. so
daß lediglich mit einer einzeln, durch die hintere Bein stütze 19 in die Seitenwand 4 eingeschraubten Schraube
24, eine verkippungsfreie Befestigung der hinteren Beinstützen an der Sitzwanne erzielt wird.
An den vorderen und hinteren Beinstützen 18 und 19
sind Quersiifie 37 und 36 befestigt, auf denen die Sitzwanne
aufsitzt. Diese Querslifte 36 und 37 sind teilweise in Nutausnehmungen 38 und 39 auf der Unterseite
der Sitzwanne eingebettet. Diese Anordnung hai ilen
Vorteil, daß die Sitzwannenhalterung den Kunststoff !»diglieh auf Druck beansprucht, wofür die besten Skibiliiäiseigenschaftcn
gegeben sind und nicht auf Zug durch die lediglich einer Festlegung der Sitzwanne dienenden
Schrauben 24 und daß darüber hinaus auch nicht die Gefahr besteht, daß sich ein scharfkantiger
Rand der vorderen Beinstützen bei Druckbelasiung in
den Kunststoff eindrücken kann.
An den über (.kn rückseitigen Flansch 10. an dem
entsprechende, mit den Nutausnehn'iungcn 23 fluchtende
Lagernuten angeformt sind, überstehenden oberen
Enden 25 der hinteren Beinstützen 19 ist die eigentliche Rückenlehne 26, bestehend aus einer Tragplatte 27 mit
einer Polstcrungsauflagc 28 und einem rückseitigen Tragrahmen 29, befestigt, wobei in den seitlichen Streben
30 des Tragrahmens 29 die oberen Enden 25 teilweise aufnehmende vertikale Längsnuten 31 vorgesehen
sind, in denen eine zusätzliche Schraubbefcstigung
mit Hilfe einer Schraube 32 vorgesehen ist. Die Sitzplatte 14 ist mit einer Polslerauflage 33 versehen.
Durch dieses Anlenken der beim Zurücklehnen einer auf einer erfindungsgemäßen Sitzbank platznchmendcn
Person belasteten Rückenlehne 26 lediglich an den hinteren Beinstützen, ohne daß eine direkte Verbindung
zwischen der Rückenlehne 26 mit dem rückseitigen Flunsch 10 besteht, kann dieser auch keinen großen
Biegcbeiastungcn ausgesetzt sein, so daß er relativ dünnwandig ausgebildet werden kann.
Bei der in den F i g. I bis 4 dargestellten SU/wanne ist die ßodenwand 3 nicht als cinstückigcs Teil der Sitzwanne
2 ausgebildet, sondern als separat einlcgbarc Platte, die auf entsprechende, nach innen springende.
Flansche 34 der Scilcnwände 4. der Vorderwand 5 und der Rückwand 6 auflcgbar ist. Durch diese Ausbildung
wird der Aufbau der Spritzgieß'orm zur Fertigung dct
Sitzwanne 2 wesentlich vereinfacht, ohne daß dadurch nennenswerte Nachteile hinsichtlich ihrer Stabilität ii
Kauf genommen werden müßten.
Die F i g. 6 zeigt eine Sitzvanne, bei der die Boden
wand 3 ein einslückiges Teil der Sitzwanne 2 oildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Sitzbank, insbesondere als Teil einer Eckbank, mit einem auf Beinstützen angeordneten Sitzteii
und einer Rückenlehne, wobei das Sitzteil eine einen Stauraum bildende Sitzwanne und einen als
Sitzplatte dienenden klappbaren Deckel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzwanne
(2) als selbsttragendes einstückiges Kunststoffteil aus einem treibmittelhaltigen, teilweise aufgeschäumten
Kunststoff gebildet ist, die mit einem rückseitig über das Sitzteii nach oben überstehenden,
einen Teil der Rückenlehne bildenden Flansch (10) versehen ist.
2. Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht der Sitzwanne
(2) nicht aufgeschäumt ist.
3. Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als treibmitteihaltiger
Kunststoff Polystyrol oder Polyurethan vorgesehen
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