DE2339478A1

DE2339478A1 - Foerderband

Info

Publication number: DE2339478A1
Application number: DE19732339478
Authority: DE
Inventors: Michael John Kenney
Original assignee: Dunlop Ltd
Current assignee: Dunlop Ltd
Priority date: 1972-08-03
Filing date: 1973-08-03
Publication date: 1974-02-21
Also published as: JPS4980785A; GB1436708A; AU5859673A; FR2194623A1; BE803220A; JPS5741404B2; FR2194623B1; CA994274A

Description

Förderband

Die Erfindung betrifft ein Förderband und insbesondere ein Band mit einer kräftigen Querfestigkeit, wie es für die Personenbeförderung verwendet werden kann.

Es wurde bereits vorgeschlagen, solche Förderbänder durch Schaffung von zv/ei räumlich getrennten Schichten von quergespannten gegenseitig parallelen einzeln flexiblen Metalleträngen bzw. Metallcords als Verstärkung in flexiblem Kunststoffmaterial, aus dem das Band gebildet wird, zu versteifen. Eine derartige Struktur ist in der britischen Patentschrift 974 131 beschrieben.

Nach einem Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Förderband geschaffen, welches ein Kernteil aus flexiblem compoundiertem polymerem Material und mindestens zwei räumlich von einander getrennten sehr steifen Elementen bzw. von Elementen mit hohem Elastizitätsmodul auf jeder Seite des Kernteils enthält, wobei die Elemente in jeder Schicht im wesentlichen rechtwinkelig zu der

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Förderrichtung liegen und die Elemente an ein polymeres Material gebunden sind, wobei die durchschnittliche Härte des eompoundierten polymeren Materials des Kernteils mindestens 75 Härtegrade BS (75 BS degrees of hardness) "beträgt und dex* Abstand der Schichten der Querelemente und die durchschnittliche Härte des Kernteils aus compoundiertem Material dem Band ein beträchtliches Ausmaß an Querfestigkeit verleihen. Die Elemente mit hohem Modul können einzeln flexibel sein und flexible Metallcords enthalten, die tiberzogen sein können, um die Bindung an das polymere Material zu unterstützen.

Das compound!erte polymere Material kann ein einzelnes Material, wie Hartkautschuk, eine Mischung von polymeren Materialien, übereinander gelagerte Schichten von polymerem Material oder mit einem !Füllstoff compoundiertes polymeres Material umfassen. In jedem Falle muß die durchschnittliche Härte pro Dickeeinheit des polymeren Materials des Kernteils mindestens 75 BS Härtegrade aufweisen.

Pur die Anwendung zur Personenbeförderung wird im allgemeinen die in BS 2655: Part 4: 1969 Rule 3.5.7 angegebene Durchbiegung des Förderbandes in Querrichtung akzeptiert, d.h., wenn ein am Rande gestütztes Förderband voll gespannt wird 'und eine Last von 68 kg zentral zwischen die Randstützen durch eine Metallplatte von 150 mm χ 250 mm χ 20 mm Dicke mit ihrer Längsachse in Längsrichtung des Förderbandes aufgebracht wird, die Durchbiegung in der Mitte 0,01 L nicht überschreiten darf, wobei L der Abstand zwischen den Randstützen ist.

Eine derartige Durchbiegung in Querrichtung kann nun durch Schichten aus Metallcords in Querrichtung im Abstand von 12,7 rim unter Verwendung einer durchschnittlichen Härte des Kernteils von 75 BS Härtegraden und mit Abständen von 9,5 mm und 6,4 miu bei einer durchschnittlichen Härte des Kernteils von 80° bzw. 85° SS Härtegraden erzielt werden.

Derartige Härten können für das compoundierte Material des Kern-

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teils auf vielfache Weise erzielt werden und es haben sich Füllstoffe aus Kohlenstoffruß, Phenolharz, 'angeschmolzenem (unfluxed) Polypropylenpulver und Glasmikrokügelchen als nützlich zur Verleihung einer ausreichenden durchschnittlichen Härte beim Compoundieren in weichere polymere Materialien, als eine Alternative zu der Verwendung von polymerem Material, das selbst einen ausreichenden Härtewert besitzt, erwiesen.

Eine Längsverstärkung des Bandes kann durch Textil- oder Stahlgewebe oder parallele Cords dieser oder anderer flexibler Materialien, wie beispielsweise den zur Querversteifung verwendeten Materialien je nach der erforderlichen Zugfestigkeit und Dehnung für das Band geschaffen werden. Eine deratige Längsverstärkung beeinflußt, wenn sie in das Kernteil zwischen die" Querschichten eingebettet wird, die Quersteifigkeit lediglich insoweit, wie sie die durchschnittliche Härte des Kernteils beeinflußt. Die Längsverstärkung kann an das polymere Material gebunden sein oder auch nicht, je nach der erforderlichen Leistung des Bandes.

Einige Beispiele für erfindungsgemäße Bänder sind im folgenden lediglich zur Veranschaulichung unter Bezugnahme auf die beigefügtenschematischen Zeichnungen beschrieben, wobei

Figur 1 eine stufenartige Schnittansicht des qrfindungsgemäßen Bandes ist,

Figur 2 einen Querschnitt eines alternativen Bandes darstellt und

Figur 5 einen Schnitt durch ein Band ohne innere Längsverstärkung darstellt.

Zwei räumlich getrennte Schichten 1,2 von gegenseitig parallelen in Querrichtung verlaufenden Metallcords sind^eine Schicht auf jeder Seite eines Kernteils 3 aus compoundiertem polymerem Material, angeordnet. Deckschichten 4, 5 aus polymerem Material sind über jede Schicht 1, 2 aus Metallcords gelagert und bilden die äußeren Schichten des Bandes. Die obere Deckschicht 4 ist in Förderrichtung des Bandes mit Rillen versehen, wie dies um

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ein Durchkämmen der Enden eines Förderbandes zu ermöglichen üblich ist. Die Metallstränge der Querschichten 1, 2 sind an das polymere Material gebunden.

liach einer Ausführungsform, wie sie in Figur 1a dargestellt ist, ist eine Verstärkung 6 in Längsrichtung in der zentralen Ebene des Bandes geschaffen, in Form von in Längsrichtung verlaufenden parallelen Stahlcords, die in die Verbindung des Kernteils eingebettet sind. In einer weiteren Ausführungsform, wie sie In Figur 2 dargestellt ist, liegt die Längsverstarkung 6 in Form von in Längsrichtung verlaufenden parallelen Stahlcords vor, die in eine Bahn 7 aus compoundiertem Kautschuk eingebettet und daran gebunden ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform enthält der Grundkörper des Bandes (vergl. Figur 3) keine Längsverstarkung.

Beschreibung der Materialien für die vorstehenden Ausführungsformen:

Ausführungsform 1

Querstränge aus mit Messing plattiertem Stahl mit einem Abstand von 0,195 cm. Jeder Strang besteht aus 6 Drähten von 0,038 cm Durchmesser, um ein Kernteil aus 3 Drähten von 0,02 cm Durchmesser.

Zusammensetzung des Kernteils

natürlicher Kautschuk Stearinsäure Zinkoxid Schwefel H-Gyclohexyl-2-benzthiazyl-sulfenanid Tetra-methyl-thiuram-disulfid Zerasinwachs Antioxidans Fleetol-Flocken (Flakes) Lamp er.ru G Mikrokugeln aus Glas durchschnittliche Härte 85 BS Grade

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100,0	Gewichtsteile
1,0	11
5,0	Il
2,5	ti
0,5	Il
0,2	ti
1,0	Il
3,00	Il
70,0	Il
25,0	Il

Dicke des Kernteils 0,95 cm

Längsdrähte, Stahldrähte von 3,18 mm im Abstand von 2,54 cm.

Ausführungsform 2

Quercords wie vorstehend. Verbindung des Hauptkernteils

natürlicher Kautschuk 100,0 GewichtsteiIe

Schwefel 2,5 "

lT-Cyclohexyl-2-benzthiazyl-sulfenamid 0,75 "

Tetra-methyl-thiuram-disulfid 0,15 "

Zinkoxid 10,0 "

Antioxidans Electol-Flocken 2,0 "

Stearinsäure 5,0 ,"

hochabriebfester Ruß

(High Abrasion Furnace Black) 20,0 "

Lampenruß 60,0 "

Phenolharz 5,0 "

durchschnittliche Härte 85 BS Grade.

Zusammensetzung der Schicht

Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR Type

Intal 1500 der International Synthetic

Rubber Co. Ltd.) 70,O ' »

natürlicher Kautschuk Zinkoxid

Schwefel

N-Cyclohexyl-2-benzthiazyl-sulfenamid Stearinsäure

Antioxidans Fleetο!-Flocken aromatisches Öl

hochabriebfester Ruß

(High Abrasion Furnace Black) Kobaltnaphthenat

durchschnittliche Härte 74 BS Grade Gesamtdicke des Kernteils 1,27 cm

durchschnittliche Härte von Kernteil und Schicht 7 = 80 BS Grade

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30	,0
10	,0
2	,5
1	,5
0	,5
2	,0
3	,5
60	,0
6	,0

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Längsdrähte 7x19 Stränge von 0,338 cm Durchmesser von mit Zink plattierten Drähten im Abstand von 1,06 cm.

Ausführungsform 3
Querstränge wie vorstehend
Zusammensetzung des Kernteils.

natürlicher Kautschuk . 100,0 GewichtsteiIe

Schwefel ■" 2,5 "

E-Cyclohexyl-^-benzthiazyl-sulfenamid 0,7 "

Tetra-methy1-thiuram-disulfid 0,05 "

Zinkoxid 10,0 »

Antioxidans Flectol-Flocken 2,0 "

Stearinsäure 5,0 "

hochabriebfester Ruß

(High abrasion furnace black) 17,0 " ■

Lampenruß 60,0 "

Phenolharz . 17,0 "

durschnittliche Härte 90 ES Grade Dicke des Kernteils 0,64 cm

In ieder der drei vorstehenden Ausführungsformen sind die oberen und unteren Deckschichten s,us compound! er ten li'eopren-Kautschuk.

Die Querelemente des Bandes können in Form von Kolilenstoffasern, Glasfasern oder jeglichem anderen ähnlichen Material mit einem hohen Elastizitätsmodul vorliegen, z.B. aromatische Polyamidfasern, wie Poly-p-benzamid von p-Phenylendiamin oder das Polyterephthalamid von p-Phenylendiamin.

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Claims

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Patentansprüche

( 1./Förderband, "bestehend aus einem Kernteil aus flexiblem ρ ο Iymerem Material und mindestens zv/ei im Abstand von einander angeordneten Lagen von in Querrichtung sehr steifen Elementen auf jeder Seite des Kernteils, wobei die Elemente in .jeder Lage im wesentlichen rechtwinkelig zu der Förderrichtung liegen und die Querelemente an ein polymeres Material gebunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernteil (3) aus compoundiertem polymeren! Material mit einer durchschnittlichen Härte von mindestens 75 BS Härtegraden besteht, so daß der Abstand der Schichten der Querelemente und die durchschnittliche Härte des compoundierten Kernteilmaterials dem Förderband ein beträchtliches Ausmaß an Querfestigkeit verleihen.
2. Förderband gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß- das Kernteil (3) übereinander gelagerte Schichten (3_S6) aus polymeren! Material umfaßt.
3. Förderband gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Material ein Füllmaterial enthält.
4. Förderband gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kernteil (3) aus coapoundiertem polymeres Material eine Längsverstärkung (6) geschaffen ist.
5. Förderband gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverstärkung (6) eine Gewebelage umfaßt.
6. Förderband gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverstärkung (6) zueinander parallele, im Abstand voneinander angeordnete in Längsrichtung verlaufende Yerstärkungsteile aus einem steifen Material bzw. einem Material mit hohen Elastizitätsmodul umfaßt.

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7. Förderband gemäß Anspruch 6, dadurch, gekennzeichnet, daß die LängsTerstärkungsglieder Cords umfassen.
8. Förderband gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverstärkung aus Stahl besteht.
9. Förderband gemäß einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querelemente Cords umfassen.

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