DE1289300B

DE1289300B - Gewebeeinlage fuer einen Foerdergurt oder Treibriemen

Info

Publication number: DE1289300B
Application number: DER45354A
Authority: DE
Original assignee: Rost & Co H
Current assignee: Rost & Co H
Priority date: 1967-02-23
Filing date: 1967-02-23
Publication date: 1969-02-13
Also published as: BE710171A; NL6802417A; GB1208343A; US3574022A; FR1553589A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Gewebeeinlage für Zur Lösung dieser Aufgabe bestehen gemäß der Ereinen Fördergurt oder Treibriemen mit einem zug- 'findung bei einer Gewebeeinlage der eingangs beschriefesten Kern aus mehreren durch Verbindungsschich- benen Art die Kettfäden der Randzonen der Gewebeten aus thermoplastischem Kunststoff bzw. Gummi einlagen aus einem Kunststoff, der während des Ververbundenen Gewebeeinlagen, deren Kettfäden in 5 pressensmitdemthermoplastischenKunststoffbzw.der den Randzonen aus einem thermoplastischen Kunst- vulkanisierbarenKautschukmischungderVerbindungsstoff bestehen. schichten zu einer einheitüchen Masse verschmilzt.

Fördergurte oder Treibriemen mit einem zugfesten Mit dieser Gewebeeinlage wird also bei einem

Kern aus mehreren, durch Naturkautschuk, Kunst- Fördergurt an Stelle eines gesonderten Stranges oder kautschuk oder thermoplastischem Kunststoff ver- io Kantenschutzstreifens ein homogener und nur noch bundenen Gewebebahnen haben den Nachteil, daß teilweise von üblichen Schußfäden durchzogener Kandie Gewebelagen an den Längskanten des Förder- tenbereich erzielt, da die in den Randzonen der Gegurtes durch mechanische Einwirkung beschädigt webeeinlagen verwendeten Kettfäden aus einem werden und mit der Zeit aufblättern. thermoplastischen Material bestehen, das demjenigen

Gemäß der deutschen Patentschrift 839 624 sind 15 entspricht, das zum Verbinden der Gewebelagen bereits Fördergurte bekannt, bei denen zur Behebung untereinander verwendet wird. Die Kettfäden erweidieser Nachteile als Kantenschutz ein massiver Kunst- chen beim Verpressen des Gurtes bzw. Treibriemens Stoffstrang von hoher Zug- und Abriebfestigkeit, z. B. und verschmelzen dabei mit dem die Gewebe verbinaus Polyamid, Polyurethan oder Polyester, an der denden thermoplastischen Material, so daß ein homo-Längskante des Gurtes angeordnet ist und zusammen 20 gener Kantenschutzbereich entsteht, der mit dem mit dem Kern von einer um diesen Kern gelegten Kern durch die in den Kantenbereich hineinragenden Deckplatte umhüllt ist. Schußfäden der einzelnen Gewebelagen fest und un-

Abgesehen von den technischen Schwierigkeiten, abreißbar verbunden ist. Im Gegensatz zu den bederartige Kantenschutzstreifen mit dem Gurtkern zu kannten Fördergurten, die alle einen verstärkten Kettverbinden, läßt es sich nicht immer vermeiden, daß 35 faden oder mehrere Kettfädengebilde aus zugfestem diese Streifen im Betrieb durch Gewalteinwirkung Material in dem Kantenbereich aufweisen, ist der doch abgerissen werden. Kettfaden durch Aufschmelzen im wesentlichen ver-

Eine ähnliche bekannte Maßnahme, nämlich unter schwunden und die Kantensicherung gegen Abreißen Verwendung eines Gewebes aus einem derartigen zug- durch die in den Kantenbereich hineinragenden und abriebfesten Material die Kanten einzufassen 30 Enden der Schußfäden gegeben. Gegenüber den be- bzw. den ganzen Kern mit diesem Gewebe zu um- kannten Fördergurten wird also erreicht, daß die hüllen, ist arbeitsaufwendig und führt zu Schwierig- beim Kanteneinriß auftretende Kerbwirkung der im keiten, insbesondere hinsichtlich der festen Verbin- Gurt sonst verbleibenden Randkettfäden beseitigt ist. dung mit der Deckplatte. Vorteilhafterweise ist die Gewebeeinlage so aus-

Es ist ferner bekannt, zur Verbesserung der Haf- 35 gebildet, daß die Kettfäden zur Verschmelzung mit tung zwischen derartigen Polyurethan-Kantenschutz- einer Verbindungsschicht aus thermoplastischem strängen und dem Kern bzw. der Deckplatte ein zu- Kunststoff einerseits und einer Verbindungsschicht sätzliches Zwischengewebe, z. B. aus Zellulose-, Poly- aus vulkanisierbarer Kautschukmischung andererseits amid- oder Metalldrahtfäden, vorzusehen, dessen aus einem Gemisch aus Piastomeren und Elastomeren innere Fläche mit gummibindendem Stoff belegt ist, 40 bestehen.

und dessen Außenfläche sich mit den Kantenschutz- Im folgenden soll die Gewebeeinlage an Hand von

strängen chemisch fest haftend verbindet. Auch diese Zeichnungen und am Beispiel eines aus drei Gewebe-Fördergurte zeigen die obenerwähnten Nachteile des lagen bestehenden Fördergurtes, bei dem die Gewebe-Abreißens des gesonderten Kantenschutzstreifens, sei lagen untereinander mit Weich-Polyvinylchlorid veres wegen der geringen Kerbzähigkeit des Polyurethans 45 bunden sind und dessen Umhüllung ebenfalls aus oder sei es, weil die zahlreichen Verbindungsflächen Weich-Polyvinylchlorid besteht, näher erläutert werverschiedener Materialien bei der großen mechani- den. Es zeigt

sehen Beanspruchung und den auftretenden Walk- Fig. 1 einen Schnitt durch einen Fördergurtrohkräften zu einer unterschiedlichen Auftrennung der ling mit der Gewebeeinlage und Verankerungsflächen führen. Es ist auch gemäß der 50 F i g. 2 einen Schnitt durch den ausgelierten Gurt, deutschen Auslegeschrift 1089 596 bekannt, zugfeste Der in Fig. 1 gezeigte Rohling besteht aus Kunst-

Polyesterfäden mit Polyamidgarn zu umwickeln, um stoffschichten 2 und Gewebelagen 4 mit Schußfäden eine bessere Einbettung oder Haftung der Polyester- 4a und Kettfäden 4b. Im Randbereiehrö sind Kettfäden zu ermöglichen, was jedoch ebenfalls nicht zu fäden 7 aus mit den Kunststoff schichten 2 verschmelzeiner Verbesserung des Kantenschutzes führt. 55 barem Material, z. B. Monofilamente mit einer Faden-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dicke von 0,1 bis 2,0 mm, vorgesehen, die an Stelle Gewebeeinlage für einen Fördergurt oder Treib- der üblichen Kettfäden 4 b mit den Schußfäden 4 a riemen mit einem zugfesten Kern aus mehreren, durch verwoben sind.

Verbindungsschichten aus thermoplastischem Kunst- F i g. 2 zeigt den ausgelierten Gurt. Durch Anwen-

stoff bzw. Gummi verbundenen Gewebeeinlagen zu 60 dung von Druck und Hitze sind die thermoplastischen schaffen, deren Kettfäden in den Randzonen aus Kettfäden 7 miteinander und mit den Kunststoffeinem thermoplastischen Kunststoff bestehen, bei schichten 2, sowie gegebenenfalls mit der Deckschicht deren Verwendung an dem damit hergestellten För- des Gurtes verbunden. Sie stellen jetzt einen homogedergurt kein Aufblättern der Gewebebahnen und kein nen Randbereich 6 dar, der durch die Schußfäden Aa Abreißen von Streifen an den Gurtkanten erfolgen 65 fest mit den einzelnen Gewebelagen 4 verankert ist. kann und die sich ohne Schwierigkeiten wirtschaftlich Zum besseren Verständnis ist die Lage der aufgeauf herkömmlichen Vorrichtungen in einem Förder- schmolzenenKettfäden7 in Fig.2 mit la bezeichnet, gurt oder Treibriemen einarbeiten läßt. Selbstverständlich kann der Fördergurt mit dieser

Gewebeeinlage noch eine übliche Deckplattenbahn aus Polyvinylchlorid oder Kautschuk aufweisen, die entweder auf einer oder auf beiden Gurtoberflächen angeordnet ist oder als Umhüllung vollständig um den Kern herumreicht. Auch kann man in Sonderfällen die Kantenbereiche noch durch übliche Materialverstärkungen oder Abdeckstreifen zusätzlich abdecken. Bei Deckplattenbahnen aus Kautschuk wird als Kettfadenmaterial ein mit dem Kautschuk sich verbindendes Material, z.B. ein Gemisch aus Piastomeren und Elastomeren, nämlich ein sogenanntes Zwittermaterial, verwendet, ebenso wenn im umgekehrten Fall ein zusammenvulkanisierter Kern mit einer Polyvinylchlorid-Decke umhüllt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Gewebeeinlage für einen Fördergurt oder Treibriemen mit einem zugfesten Kern aus mehreren durch Verbindungsschichten aus thermoplastischem Kunststoff bzw. Gummi verbundenen Gewebeeinlagen, deren Kettfäden in den Randzonen aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden (7) der Randzonen der Gewebeeinlagen aus einem Kunststoff bestehen, der während des Verpressens mit dem thermoplastischen Kunststoff bzw. der vulkanisierbaren Kautschukmischung der Verbindungsschichten zu einer einheitlichen Masse verschmilzt.

2. Gewebeeinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden (7) zur Verschmelzung mit einer Verbindungsschicht aus thermoplastischem Kunststoff einerseits und einer Verbindungsschicht aus vulkanisierbarer Kautschukmischung andererseits aus einem Gemisch aus Piastomeren und Elastomeren bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen