DE2338879B2 - Geländer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Geländer mit einem Paar -im Abstand voneinander verlaufender Holme, die einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit an den freien Enden !.irer Schenkel nach innen gerichteten Flanschen haben, wobei offene Seiten der Holme einander zugewandt sind, mit die Holme verbindenden Pfosten sowie mit sich zwischen den Holmen erstreckenden Füllstäben, die in ihren Endbereichen Querschlitze aufweisen und durch Drehung in die Holme einsetzbar sind, so daß die Flansche sich in die Querschlitze erstrecken, und mit zwischen benachbarten Füllstäben in die Holme einsetzbaren Distanzstücken, wobei im Inneren der Holme einstückig mit deren Basiswand ausgebildete, elastische Flügel vorgesehen sind, deren freie Kanten in Richtung der Längserstreckung der Holme verlaufen.

Bei einem bekannten Geländer dieser Art (DE-GM 70 02 140) besteht die Gefahr, daß die eingesetzten Füllstäbe nicht fest in ihrer Lage gehalten werden, sondern »klappern«, weil sie in Richtung ihrer Längserstreckung nicht arretiert sind, während eine Bewegung in Richtung der Längserstreckung des Holmes im wesentlichen dadurch verhindert wird, daß die Distanzstücke zwischen die Flügel geklemmt werden, so diese Distanzstücke benachbarte Füllstäbe in einem vorgegebenen Abstand voneinander halten.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, die eingesetzten Füllstäbe auf einfache Weise in ihrer Lage so festzulegen bzw. zu arretieren, daß sich kein Klappern ergibt, sondern die Füllstäbe in ihrer montierten Stellung auch in Richtung ihrer Längserstreckung im wesentlichen unbewegbar gehalten werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Geländer der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß die Enden der federelastischtn Flügel zu den Schenkeln gerichtet und mit Absland etwa parallel zur Basiswand angeordnet sind sowie mit den Enden der eingesetzten Füllstäbe in Klemmeingriff stehen, weil der Abstand zwischen dem Ende des Füllstabes und den Querschlitzen etwas größer ist als der Abstand zwischen den Flanschen und den Enden der Flügel.

Bei dem erfindungsgemäßen Geländer dienen somit die einstückig mit den Holmen ausgebildeten "^ügel als Federelemente, die aul die Endflächen der eingesetzten

ίο Füllstäbe drücken, so daß die der jeweiligen Endfläche benachbarten Begrenzungskanten der Querschlitze gegen die Flansche gepreßt werden, und die die

Füllstäbe arretierende Klemmwirkung entsteht Es ist zwar auch bereits ein Geländer bekannt

is (AU-PS 2 70 977), bei dem die Füllstäbe durch Federwirkung festgelegt werden, doch bestehen bei diesem Geländer die Holme aus einem in Umfangsrichtung geschlossenen Rohrprofil mit innen liegenden, hakenförmigen Stegen, und zur Montage der ebenfalls rohrförmigen, in den Endbereichen Querschlitze aufweisenden Füüstäbe werden die Holme an den entsprechenden Stellen ausgeschnitten, so daß die Füllstäbe durch diese Ausschnitte hindurch in die Holme eingesteckt und ihre Querschlitze in Eingriff mit den Haken der Stege gebracht werden können. Zusätzlich kann in zumindest einem Holm eine gewölbte Blattfeder, die mit htren freien Enden an der Basiswand des Holms anliegt und mit ihrem gekrümmten Bereich auf die Enden der Füllstäbe drückt oder, anstelle dieser Blattfeder, eine Platte aus elastischem Material, etwa Gummi oder Kunststoff vorhanden sein. Alle diese Federelemente erfordern jedoch den gesonderten Arbeitsgang des Einbringens in das Rohrprofii, und darüber hinaus besteht bei Verwendung von elastischem Material, wie Kunststoff oder Gummi die Gefahr, daß die Endkanten der Füllstäbe in dieses Material einschneiden und dadurch die Federwirkung verloren geht bzw. daß diese Materialien durch Alterung spröde werden und ihre Federeigensohaften vdrlieren.

*o Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein

Ausführungsbeispiel zeigenden Figur näher erläutert,

wobei lediglich ein einziger Füllstab sowie Teile des oberen und des unteren Holms gezeigt sind.

Das dargestellte Geländer hat zwei im wesentlichen

U-förmige Holme 10, 10a, die beispielsweise aus Aluminium bestehen und die mittels Füllstäben verbunden sind, von denen nur ein Füllstab 11 gezeigt ist. Dieser Füllstab wird, wie auch die weiteren Füllstäbe, durch Distanzstücke 17,17a in seiner Lage gehalten.

Jeder Holm 10, 10a hat eine Basiswand 12, 12a, ein Paar Schenkel 13, 13a und ein Paar nach innen gerichteter Flansche 14,14a. Die Basiswände 12,12a der Holme 10,10a weisen jeweils ein Paar in Längsrichtung der Holme verlaufender, federelastischer Flügel 15,15a auf, die einstückig mit den Holmen ausgebildet sind. Die freien Kanten der Flansche 14,14a haben Abschrägungen 16, 16a, durch die die noch zu beschreibende Montage der Füllstäbe U in den Holmen 10, 10a erleichtert wird.

Die Füllstäbe 11 haben H-förmigen Querschnitt mit einem Paar Seitenstegen 19 und einem Verbindungssteg 21, und sie sind nahe ihrer Enden mit einem Paar Querschlitze 18, 18a versehen, die sich durch die gesamte Stärke der Seitenstege 19 erstrecken. Diese

⁶^ Querschlitze bilden in einem Abstand vom Ende der Füllstäbe 11 Schultern 20, welcher etwas größer ist als der Abstand der Flansche 14,14a der Holme 10,10a von den ihnen am nächsten liegenden Teilen der Flügel 15.

15a Die Breite der Schlitze 18,18a ist etwas geringer als die Dicke der Flansche 14,14a.

Die Distanzstücke 17, 17a haben ebenfalls im wesentlichen U-förrnigen Querschnitt und sind so dimensioniert, daß ihre Schenkel zwischen die Flansche 14, 14a der Holme 10, 10a geklemmt werden können. Die Länge der Distanzstücke 17,17a ist so gewählt, daß sie benachbarte Füllstäbe 11 in ihrer Stellung zueinander festlegen.

Der Zusammenbau des Geländers erfolgt durch paralleles Anordnen der Holme 10, 10a im Abstand voneinander, so daß ihre geöffneten Seiten einander zugewandt sind. Die Füllstäbe 11 werden dann nacheinander mit ihren Enden zwischen die Flansche 14, 14a der Holme 10, 10a gebracht, so daß sich der Verbindungssteg 21 in Richtung der Längserstreckung der Holme erstreckt Dann werden die Füllstäbe jeweils um 90° gedreht, bis der Verbindungssteg 21 quer zur Längserstreckung der Holme liegt und die Flansche 14, 14a jeweils in Eingriff mit den Schlitten 18,18a stehen. Die Abmessungen der Holme 10,10a, der Q-.ierschKtze

18, 18a sowie der Abstand dieser Querschlitze vom benachbarten Ende des Füllstabes 11 sind so gewählt, daß ein fester Sitz zwischen den Flanschen 14, 14a und den einander gegenüberliegenden Schultern der Querschlitze 18, 18a sowie den Endbereichen der Füllstäbe 11, den Schultern 20 und den Flügel 15, 15a erreicht wird.

Die Distanzstücke 17, 17a werden nach dem Einsetzen eines Füllstabes 11 festgeklemmt, und der nachfolgende Füllstab wird an den Distanzstücken 17, 17a anliegend eingesetzt Die Distanzstückc sind so bemessen, daß sich bei Eingriff der Flansche 14,14a mit den länglichen Aussparungen 23 in den Schenkeln der Distanzstücke eine Verriegelung der Distanzstücke ergibt Die Breite der Distanzstücke ermöglicht das Einpassen zwischen den Innenflächen der Seitenstege

19, 19a der Füllstäbe 11 sowie eine Anlage am Verbindungssteg 21, so daß die offenen Seiten der Holme zwischen benachbarten Fülls'Sben 11 vollständig abgedeckt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Geländer mit einem Paar im Abstand voneinander verlaufender Holme, die einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit an den freien Enden ihrer Schenkel nach innen gerichteten Flanschen haben, wobei offene Seiten der Holme einander zugewandt sind, mit die Holme verbindenden Pfosten sowie mit sich zwischen den Holmen erstreckenden Fallstäben, die in ihren Endbereichen Querschlitze aufweisen und durch Drehung in die Holme einsetzbar sind, so daß die Flansche sich in die Querschlitze erstrecken, und mit zwischen benachbarten Füllstäben in die Holme einsetzbaren Distanzstücken, wobei im Inneren der Holme einstückig mit deren Basiswand ausgebildete, elastische Flügel vorgesehen sind, deren freie Kanten in Richtung der Längserstreckung der Holme verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden de. federelastischen Flügel (15, tSa) zu den Schenkeln gerichtet und mit Abstand etwa parallel zur Basiswand angeordnet sind sowie mit den Enden der eingesetzten Füllstäbe (U) in KJemmeingriff stehen, weil der Abstand zwischen dem Ende des Füllstabes (11) und den Querschlitzen (18,18ajetwas größer ist als der Abstand zwischen den Flanschen (14,14ajund den Enden der Flügel (15,15ajt