DE1509281C - Eckverbindung zweier auf Gehrung geschnittener Profilstabe fur Fenster rahmen, Türrahmen od dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung zweier auf Gehrung geschnittener Profilstäbe für Fensterrahmen, Türrahmen od. dgl. mittels eines Winkelstückes, das mit je einem Schenkel an der Außenseite eines senkrecht zur Rahmenebene liegenden Steges des jeweiligen Profilstabes anliegt und das nahe an jedem freien Schenkelende eine senkrecht zur Rahmenebene verlaufende, nach außen offene Nut aufweist, in die ein dem Nutquerschnitt entsprechendes Paßstück mit einer Gewindebohrung greift, in die eine Schraube senkrecht zum Steg des Profilstabes eingedreht ist.

Bei einer Eckverbindung dieser Art ist das Winkelstück mit seinen Schenkeln in die Hohlräume der miteinander zu verbindenden Profilstäbe eingescho-.ben und mit Hilfe von als Druckstücke ausgebildeten Paßstücken und von Druckschrauben in den Profilhohlräumen verklemmt. Um ein sicheres Einführen des Winkelstückes zusammen mit den beiden Paßstücken in die Profilhohlräume zu erreichen, sind die Paßstücke in Aussparungen in den Schenkelflächen eingelegt. Die Druckschrauben stützen sich nach ihrem Anziehen auf den Winkelschenkeln ab und drücken die Paßstücke gegen die Innenwände der Profilstäbe. Bei dieser Konstruktion ist eine Verspannung der miteinander zu verbindenden Profilstäbe im Bereich der Gehrung nicht sicher zu erreichen.

Es ist zwar eine Eckverbindung anderer Gattung bekannt, bei der die dichte Anlage der Schnittflächen im Bereich der Gehrung selbsttätig durch zwei senkrecht auf der Gehrungsnaht stehende Schrauben, deren Köpfe sich an Klemmböckchen an der Profilaußenwand abstützen, und deren Schäfte in ein Winkelstück eindrehbar sind, bewirkt wird. Diese Eckverbindung bedarf zu ihrer Herstellung sehr präziser Stanzarbeiten. Sie ist zudem umständlich in ihrer Handhabung.

Es ist Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln eine Eckverbindung von Profilstäben offenen oder geschlossenen Querschnitts zu schaffen, die im Bereich der Gehrungsnaht besonders dicht ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Nut im Querschnitt parallelogrammförmig ist, daß zwei Seiten des Parallelogramms mit der Schenkellängsachse des Winkelstückes zur Rahmenecke hin je einen stumpfen Winkel bilden, daß die Schraube an der Innenseite des Steges des Profilstabes gehalten ist, und daß ihr Schaft eine Bohrung des Steges und ein Langloch im Schenkel des Winkelstückes durchgreift. Dadurch erfolgt bei Verschraubung der Paßstücke mit den Schenkeln des Winkelstückes eine Verschiebung des Winkels parallel zur Längsachse der Profilstäbe und somit eine Verspannung der Profilstäbe an der Gehrungsnaht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Eckverbindung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Rahmenecke mit Winkelstück,

F i g. 2 das Winkelstück in Draufsicht und F i g. 3 das Winkelstück im Teilschnitt.

Die F i g. 1 und 3 zeigen, daß das Winkelstück 1 ohne Schwierigkeiten in größerer Länge durch Strangpressen hergestellt und dem Breitenmaß der miteinander zu verbindenden Profile entsprechend zugeschnitten werden kann. Der Einsatz des Winkelstückes 1 ist daher nicht an eine bestimmte Profilform gebunden. Die Fig. 1 zeigt das Beispiel einer Gehrungseckverbindung zweier einfacher Profilstäbe 2 und 3 mit Hilfe des Winkelstückes 1, das lediglich an die Profilstäbe angelegt und mit diesen verschraubt wird. In gleicher Weise können auch Hohlprofilstäbe oder offene Profilstäbe miteinander verbunden werden, wobei die Schenkel 5 des Winkelstückes 1 nur in die Innenräume der Profilstäbe geschoben zu werden brauchen.

Nahe den Enden beider Schenkel 5 sind nach außen offene Nuten 9 angeordnet, die von den Abwinklungen 6 und den Stegen 8 gebildet werden. Die Nuten 9 verlaufen senkrecht zur Rahmenebene, und ihre parallelen Seiten 7 sind in Richtung der Schenkelenden geneigt, so daß sie mit der in Richtung der Rahmenecke weisenden Schenkellängsachse des Winkelstückes 1 einen stumpfen Winkel bilden. Die Nut 9 dient der Führung des Paßstückes 10, dessen Querschnitt dem parallelogrammförmigen Querschnitt der Nut 9 entspricht. Das Paßstück 10 ist mit einem Gewinde 11 versehen. Durch Eindrehen der Schraube 4, die den Steg 14 senkrecht zur Rahmenebene durchdringt, wird das Paßstück 10 in die Nut 9 gezogen und, da dieses nur senkrecht zur Rahmenebene beweglich, quer dazu aber unbeweglich gehalten ist, so das Winkelstück 1 von der Gehrungsnaht weg parallel zur Profilachse verschoben. Um die Relativbewegung zwischen Winkelstück und Profilstab zu ermöglichen, ist die im Winkel befindliche Bohrung als Langloch 13 ausgeführt (F i g. 2).

Durch die Querverschiebung des Winkelstückes 1 preßt dieses die beiden miteinander zu verbindenden Profilstäbe 2 und 3 im Bereich der Gehrungsnaht fest aneinander und bewirkt durch seine feste Anlage an den Profilwandungen, daß längs und quer zur Naht eine genau fluchtende Verbindung erhalten wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Eckverbindung zweier auf Gehrung geschnittener Profilstäbe für Fensterrahmen, Türrahmen od. dgl. mittels eines Winkelstückes, das mit je einem Schenkel an der Außenseite eines senkrecht zur Rahmenebene liegenden Steges des jeweiligen Profilstabes anliegt, und das nahe an jedem freien Schenkelende eine senkrecht zur Rahmenebene verlaufende, nach außen offene Nut aufweist, in die . ein dem Nutquerschnitt entsprechendes Paßstück mit einer Gewindebohrung greift, in die eine Schraube senkrecht zum Steg des Profilstabes eingedreht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (9) im Querschnitt parallelogrammförmig ist, daß zwei Seiten (7) des Parallelogramms mit der Schenkellängsachse des Winkelstückes (1) zur Rahmenecke hin je einen stumpfen Winkel bilden, daß die Schraube (4) an der Innenseite des Steges (14) des Profilstabes (2 bzw. 3) gehalten ist, und daß ihr Schaft eine Bohrung des Steges (14) und ein Langloch (13) im Schenkel (5) des Winkelstückes (1) durchgreift.