DE3115913A1 - Geruest mit stabfoermigen bauelementen - Google Patents
Geruest mit stabfoermigen bauelementenInfo
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Description
- Gerüst mit stabförmigen Bauelementen
- Die Erfindung betrifft ein Gerüst mit stabförmigen Bauelementen, die kopfseitig durch einen Verbindungswürfel aneinander befestigbar sind, in dessen Gewindebohrungen vorstehende Verbindungsteile angeschraubt sind, die jeweils kopfseitig in einem Längshohlraum des Bauelementes einliegen und dort durch ein quer in das Bauelement und das Verbindungsteil gestecktes Befestigungsteil das Bauelement am Verbindungsteil halten.
- Derartige Gerüste zur Erstellung von Rahmen, Gestellen, Regalen und ähnlichen Bauwerken sind aus dem DE-GM 75 05 734 bekannt. Zur Befestigung der Bauelemente an den Verbindungsteilen, die am Würfel angeschråubt sind, sind in den Verbindungsteilen Madenschrauben quer zur Längsachse der Bauelemente befestigt, die die Wände der hohlen Verbindungsteile auseinanderdrücken, um eine klemmende Verbindung zwischen den Verbindungsteilen und den Innenseiten der Bauelemente zu schaffen.
- Die Festigkeit einer solchen Verbindung hängt allein davon ab, wie fest das Verbindungsteil mit dem Würfel verbunden ist. Da bei dieser bekannten Verbindung das Verbindungsteil nur mit dem Würfel durch eine einzige Schraube mittig befestigt ist, ist diese Schraube den auftretenden Biege- und Drehbeanspruchungen direkt ausgesetzt, so daß keine ausreichende Dreh- und Kippfestigkeit gegeben ist. Ferner erfordert das Festziehen der klemmenden Madenschraube einen erheblichen Montageaufwand.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerüst der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß eine form- und kraftschlüssige Verbindung geschaffen wird, die sehr starr ist, um einen sicheren und unbeweglichen Halt zu geben. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, bei einem Gerüst der eingangs genannten Art den Montageaufwand zu verringern.
- Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Befestigungsteil ein Drehbolzen mit Exzenter ist, der durch das Bauelement und das Verbindungsteil vollständig hindurchgesteckt ist, in zwei einander gegenüberliegenden Wänden des Bauelementes drehbar gelagert ist rund durch den das Bauelement am Würfel festklemmbar ist.
- Durch eine solche Konstruktion wird eine Klemmverbindung geschaffen, bei der das stabförmige Bauelement in seiner Längsrichtung gegen den Würfel festgezogen wird, so daß die Ränder des insbesondere profilförmigen Bauelementes auf der Würfelseite klemmend festliegen. Hierdurch wird ein sicherer und unbeweglicher Halt gegen Verkippen und Verdrehen des Bauelementes gegenüber dem Würfel als auch gegenüber den weiteren am Würfel befestigten Bauelementen gegeben. Darüber hinaus bietet diese Verbindung hoher Starrheit einen geringen Montageaufwand, da zur Montage und Demontage der Bauelemente am Verbindungsteil keine Schrauben betätigt werden müssen.
- Eine exakte Lage und ein sicherer Halt des Drehbolzens innerhalb des Bauelements als auch des Verbindungsteils werden dadurch geschaffen, daß das dem Drehbolzenkopf gegenüberliegende Ende des Drehbolzens einen geringeren Durchmesser aufweist als benachbarte Teile des Drehbolzens und eine Stufe bildet, daß dieses Ende in einer Bohrung gleichen Durchmessers in der Bauelementenwand einliegt, und daß die Stufe am Rand dieser Bohrung anliegt. Eine sichere und Kraft aufnehmende Lagerung des Drehbolzenkopfes wird dadurch erreicht, daß dieser in einer Bohrung des Bauelements einliegt, die den gleichen Durchmesser wie der Kopf aufweist.
- Um eine hohe Klemmkraft bei gleichmäßiger Kraftverteilung zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß der exzentrische Bereich des Drehbolzens etwa'die gleiche Länge wie die Verbindungsteilbreite aufweist. Eine unproblematische Handhabung des Drehbolzens wird dadurch erreicht, daß dem exzentrischen Bereich des Drehbolzens ein zweiter exzentrischer Bereich gegenüberliegt. Hierdurch wird schon nach einer Drehung von weniger als 0 180 immer einer der beiden Exzenter tätig. Vorzugsweise wird hierzu vorgeschlagen, daß die beiden exzentrischen Bereiche des Drehbolzens zusammen einen ovalen Querschnitt bilden, durch dessen Mitte die Bolzendrehachse verläuft.
- Um einen formschlüssigen und exakt ausgerichteten Halt zu schaffen, wird vorgeschlagen, daß in den Seitenflächen des Würfels konzentrisch zu den Gewindebohrungen je eine unrunde, insbesondere quadratische Ausnehmung vorgesehen ist, in die ein entsprechend geformter Vorsprung des Verbindungsteils einliegt. Dabei wird zusätzlich sichergestellt, daß die Seitenflächen des Würfels keine störenden Erhebungen aufweisen.
- Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß der Vorsprung von einer Scheibe gebildet wird, die in einer entsprechend geformten Ausnehmung, Schlitz oder Nut des Verbindungsteils einliegt und durch die die Befestigungsschraube des Verbindungsteils verläuft. Hierdurch weist auch das Verbindungsteil auf der dem Würfel zugewandten Stirnseite bzw. -fläche keine Erhebungen auf, so daß das Verbindungsteil auch an andere Teile befestigt werden kann. Hierfür kann vorzugsweise in der am Würfel anliegenden Stirnfläche des Verbindungsteils eine hinterschnittene Nut vorgesehen sein. Dabei kann die Nut im nicht hinterschnittenen Abschnitt die Breite der Scheibe aufweisen.
- Eine besonders einfache und sichere Befestigungsweise des Verbindungsteils am Bauelement wird dadurch erreicht, daß in die Nut ein Befestigungsteil einschiebbar ist, von dem ein Bereich den Querschnitt der Nut aufweist und das einen Vorsprung aufweist, der in einem ersten Querschnitt die Form des Querschnitts einer seitlich am Bauelement angeordneten hinterschnittenen Längsnut aufweist und der in einem dazu etwa rechtwinkligen Querschnitt die Breite des Abstandes der vorderen Ränder der Längsnut besitzt. Eine solche Verbindung hat zusätzlich zu der einfachen Handhabung den Vorteil, daß an jeder beliebigen Stelle des Bauelements seitlich Verbindungsteile befestigbar sind und damit Bauelemente an jeder Stelle angeordnet werden können.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein profilförmiges Bauelement, in dessen Längshohlraum ein Verbindungsteil durch einen Drehbolzen befestigt einliegt, das an einen Würfel angeschraubt ist; Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht auf das Verbindungsteil; Fig. 3 eine Seitenansicht des Verbindungsteils; Fig. 4 Stirn- und Seitenansicht einer quadratischen Scheibe, die zwischen dem Verbindungsteil und dem Würfel angeordnet wird; Fig. 5 einen Querschnitt durch das profilförmige Bauelement mit einem seitlich befestigten Profil, in dem ein plattenförmiger Boden einliegt; Fig. 6 zwei Seitenansichten und zwei Stirnansichten des Drehbolzens; Fig. 7 drei Ansichten eines Befestigungsteils, das stirnseitig am Verbindungsteil einschiebbar und in einer Längsnut des Bauelements befestigbar ist; Fig. 8 eine Seitenansicht des Würfels; und Fig. 9 einen Schnitt durch den Würfel.
- Die ein Gerüst bildenden Bauelemente 1 bestehen aus Metallprofilen, insbesondere Aluminiuinhohlprofile mit rechteckförmigem Querschnitt, wie aus Fig. 5 ersichtlich. In den Seitenwänden ist jeweils eine hinterschnittene Längsnut 2 mittig vorgesehen, deren Boden auf der Innenseite zusammen mit den anderen Längsnuten einen quadratischen Längshohlraum 3 begrenzen. In diesen Längshohlraum 3 ist ein Verbindungsteil 4 von der Stirnseite des Bauelements 1 einschiebbar, dessen quadratischer Querschnitt in den Außenabmessungen den Abmessungen des Längshohlraums 3 entspricht. Das kastenförmige und aus einem Vierkantkunststoffrohrabschnitt bestehende Verbindungsteil ist auf einer ersten Stirnseite offen und auf der gegenüberliegenden Stirnseite durch einen Boden verschlossen, der auf der Außenseite eine hinterschnittene Nut 5 bildet. Die restlichen stirnseitigen Bodenteile liegen an einer Seite eines Würfels 6 an, wobei zur Befestigung des Bauelements durch den Boden eine Befestigungsschraube 7 gesteckt ist, deren Gewinde in eine in den Kunststoff des Würfels eingeformte Messinghülse 8, die eine Gewindebohrung 9 aufweist, eingeschraubt ist.
- Um die Messinghülse 8 ist eine quadratische Vertiefung oder Ausnehmung 10 größerer Breite als Tiefe mittig eingebracht, deren Breite der Nut 5 im nicht hinterschnittenen Bereich entspricht. In der Ausnehmung 10 und der Nut 5 liegt eine quadratische Scheibe 11 ein, deren Abmessung in der Breite der der Ausnehmung 10 entspricht und deren Dicke gleich der Tiefe der Ausnehmung 10 plus der Tiefe der Nut 5 beträgt. Durch eine Öffnung 12 der Scheibe 11 ist die Schraube 7 hindurchgesteckt. Im Kopf der Schraube 7 befindet sich eine sechskantförmige Vertiefung zur Betätigung.
- Im Befestigungsteil 4 sind auf zwei einander gegenüb erliegenden Seitenwänden je eine Bohrung oder Offnung 13a, 13b eingebracht, die koaxial zur miteinander übereinstimmenden Bohrungen bzw. Offnungen-la, 1b in den Seitenwänden des Bauelements 1 fluchten.
- Die öffnungen 1b, 13a und 13b sind gleich groß und haben den Durchmesser des Kopfes 14a eines Drehbolzens 14, der in diesen Bohrungen einliegt, wobei der Kopf sich entweder in der Bohrung 1b befindet oder aber sich an mit dem Kopfdurchmesser erweiterten Bohrungsflächen der äußeren Länqsnuten des Bauelements 1 abstützt. Das dem Kopf 14a gegenüberliegende Ende des Drehbolzens 14 weist einen geringeren Durchmesser auf als der Kopf 14a und liegt in einer entsprechend kleineren Bohrung oder Öffnung 1a der Bauelementenwandung ein.
- In einem mittleren Bereich mit der Breite des Verbindungsteils 4 weist der Drehbolzen 14 zwei einander gegenüberliegende Exzenter 15, 16 auf, die in diesem Bereich den Durchmesser des Bolzens zu dem des Kopfes 14a erweitern. Anders ausgedrückt: Der Bolzen 14 besitzt in dem Bereich des Verbindungsteils 4 den Durchmesser des Kopfes 14a und den der Öffnungen 13a, 13b und ist darüber hinaus in diesem Bereich auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten derart angeflacht, daß ein ovaler Querschnitt entsteht. In den Öffnungen 13a, 13b ist ähnlich eines Segments auf der dem Würfel abgewandten Seite Material 17 aufgetragen, an dem einer der beiden Exzenter zur Anlage gelangt. Diese sehnenförmigen Anlageflächen 18 der Öffnungen 13a, 13b stehen rechtwinklig zur Längsachse des Bauelements 1, des Verbindungsteils 4 und der Schraube 7.
- Eine Montage geht wie folgt vor sich: In eine der Ausnehmungen 10 des Würfels 6 wird eine Scheibe 11 eingelegt, danach das Bauelement 1 mittig aufgesteckt und durch eine Schraube 7 festgezogen. Darauf wird das Bauelement 1 stirnseitig derart aufgeschoben, daß die Öffnungen 1a, 1b mit den Öffnungen 13a, 13b des Verbindungsteils 4 fluchten. Nun wird der Drehbolzen 14 eingeschoben und durch Drehen festgezogen. Einer der beiden Exzenter zieht hierdurch das Bauelement 1 zum Würfel 6, so daß die Stirnseiten des Bauelements 1 am Würfel 6 festgeklemmt werden. Damit der Drehbolzen 14 in die exakte Lage gelangt, weist dieser eine Stufe 14b auf, die an der kleineren Bohrung 1a des Bauelements 1 zur Anlage gelangt.
- In die hinterschnittene Nut 5 des Verbindungsteils 4 ist auch ein Befestigungsteil 19 (Fig. 7) einschiebbar, das hierzu einen entsprechend dieser Nut 5 geformten Bereich 19a aufweist, der die beiden Innenseiten der Nut 5 hintergreift. Ferner besitzt das Teil 19 einen zweiten vorstehenden Bereich 19b, der in einem ersten Querschnitt die Form des Querschnitts der seitlich am Bauelement angeordneten hinterschnittenen Längsnut 2 aufweist und der in einem dazu etwa rechtwinkligen Querschnitt die Breite des Abstandes der vorderen Ränder der Längsnut 2 besitzt. Wird dieses Teil 19 mit dem BereiCh 19a in der Nut 5 befestigt, so kann das Verbindungsteil 4 mit dem Bereich 19b in eine der Längsnuten 2 an einer beliebigen Stelle eingeschoben und danach um 900 gedreht werden, wodurch die vorstehenden Bereich 19b' die Längsnut 2 hintergreifen.
- Leerseite
Claims (11)
- Ansprüche 1. Gerüst mit stabförmigen Bauelementen, die kopfseitig durch einen Verbindungswürfel aneinander befestigbar sind, in dessen Gewindebohrungen vorstehende Verbindungsteile angeschraubt sind, die jeweils kopfseitig in einem Längshohlraum des Bauelementes einliegen und dort durch ein quer in das Bauelement und das Verbindungsteil gestecktes Befestigungsteil das Bauelement am Verbindungsteil halten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Befestigungsteil ein Drehbolzen (14) mit Exzenter (15, 16) ist, der durch das Bauelement (1) und das Verbindunqsteil (4) vollständig hindurchgesteckt ist, in zwei einander gegenüberliegenden Wänden des Bauelementes (1) drehbar gelagert ist und durch den das Bauelement am Würfel (6) festklemmbar ist.
- 2. Gerüst nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das dem Drehbolzenkopf (14a) gegenüberliegende Ende des Drehbolzens.(14) einen geringeren Durchmesser aufweist als benachbarte Teile des Drehbolzens und eine Stufe (14b) bildet, daß dieses Ende in einer Bohrung (1a) gleichen Durchmessers in der Bauelementenwand einliegt, und daß die Stufe am Rand dieser Bohrung anliegt.
- 3. Gerüst nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kopf (14a) des Drehbolzens (14) in einer Bohrung (lb) des Bauelementes (1) einliegt, die den gleichen Durchmesser wie der Kopf aufweist.
- 4. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der exzentrische Bereich (15, 16) des Drehbolzens (14) etwa die gleiche Länge (2) wie die Verbindungsteilbreite aufweist.
- 5. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem exzentrischen Bereich (15) des Drehbolzens (14) ein zweiter exzentrischer Bereich (16) gegentiberliegt.
- 6. Gerüst nach Anspruch 5, d a d u r c h q e k e n n -z e i c h n e t , daß die beiden exzentrischen Bereiche (15, 16) des Drehbolzens (14) zusammen einen ovalen Querschnitt bilden, durch dessen Mitte die Bolzendrehachse verläuft.
- 7. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Seitenflächen des Würfels (6) konzentrisch zu den Gewindebohrungen (9) je eine unrunde, insbesondere quadratische Ausnehmung (10) vorgesehen ist, in die ein entsprechend geformter Vorsprung des Verbindungsteils (4) einliegt.
- 8. Gerüst nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Vorsprung von einer Scheibe (11) gebildet wird, die in einer entsprechend geformten Ausnehmung, Schlitz oder Nut (5) des Verbindungsteils (4) einliegt und durch die die Befestigungsschraube (7) des Verbindungsteils verläuft
- 9. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a -d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß in der am Würfel (6) anliegenden Stirnfläche des Verbindungsteils (4) eine hinterschnittene Nut (5) vorgesehen ist.
- 10. Gerüst nach Anspruch 9, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Nut (5) im nicht hinterschnittenen Abschnitt die Breite der Scheibe (11) aufweist.
- 11. Gerüst nach Anspruch 9 oder 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in die Nut (5) ein Befestigungsteil (19) einschiebbar ist, von dem ein Bereich (19a) den Querschnitt der Nut (5) aufweist und das einen Vorsprung (19b) aufweist, der in einem ersten Querschnitt die Form des Querschnitts einer seitlich am Bauelement angeordneten hinterschnittenen Längsnut (2) aufweist und der in einem dazu etwa rechtwinkligen Querschnitt die Breite des Abstandes der vorderen Ränder der Längsnut (2) besitzt.
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