DE2033040A1

DE2033040A1 - Befestigungsmittel für Baubeschläge an Metall- oder Kunststoffhohlprofilen, insbesondere für Tür- und Fensterflügel und -rahmen

Info

Publication number: DE2033040A1
Application number: DE19702033040
Authority: DE
Inventors: Benno 5901 Netphen Sting
Original assignee: Siegenia-Frank KG, 5900 Siegen-Kaan-Marienborn
Priority date: 1970-07-03
Filing date: 1970-07-03
Publication date: 1972-01-13
Also published as: AT310398B

Description

Befestigungsmittel für Baubeschläge an Metall- oder KunststofShohlprotilen, insbesondere für Tur- und Fensterflügel und -rahmen Die Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel für Baubeschläge an Metall- oder Kunststoffhohlprofilen, insbesondere für TUr- und Fensterflügel sowie -rahmen, mit hinterschnittenen Kammern, bestehend aus in die Kammern einsetzbaren, die Hinterschneidungen untergreifenden Klemmstücke und in ein Gewinde derselben eindrehbaren Spannschrauben, die Löcher oder ähnliche Durchbrui e in den Beschlagteilen durchsetzen.
Befestigungsmittel dieser Art sind auch für Baubeschläge seit langem bekannt. Bei der vorbekannten Gestaltungsform der Klemmstücke ist es notwendig" diese in Längsrichtung in die hinterschnittenen Frofilkammern einzuschieben. Hieraus ergibt sich aber der Nachteil, daß bei auf Gehrung zusammengesetzten Hohlprofilen, wie dies insbesondere bei Tür- oder Fensterflügel und -rahmen meistens der Fall ist, die Kammern im Bereich der Eckverbindungen für das Einschieben der Klemmstücke freizuschneiden sind.
Zur Vermeidung des Freischneidens der Kammern ist es auch schon bekannt geworden, die Klemmstücke parallel zur Längsrichtung der hinterschnittenen Kammern zweiteilig auzzubilden und die beiden Teile dann, beispielsweise durch Schrauben, miteinander auf Spannung zu verbinden. In diesem Falle ist mindestens ein Teil der Klemmstücke zugleich als das zu befestigende Beschlagteil ausgestaltet und hat somit eine Spezialausbildung, die sich nicht ohne weiteres für jede vorkommende Gestaltungsform der Metall- oder Kunststoffhohlprofile eignet.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Befestigungsmittel für Baubeschläge der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, welches die Befestigung von Baubeschlägen beliebiger Gestaltungsform an Metall- oder Eunststoffhohlprofilen gestattet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß die Klemmstücke eine Breite haben, die kleiner als der Offnungsspalt der hinterschnittenen Kammer ist, und eine Länge besitzen, die der Breite der Kammern im Bereich der Hinterschneidungen angepaßt ist, und daß diese im wesentlichen rechteckigen Klemmstücke an zwei sich diagonal gegenüberliegenden Ecken Abrundungen oder Abschrägungen aufweisen, deren Kantenabstand voneinander etwas kleiner als die Kammerbreite im Bereich der Hinterschneidungen ist.
Diese dusgestaltung -macht es möglich, daß die Klemmstücke in jeden beliebigen Bereich der hinterschnittenen Kammern eingesetzt werden können und sich dabei nach einer Drehung um 90° gegen weiteres Verdrehen im hinterschnittenen Bereich der Kammern abstützen.
lr Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß der Erfindung die beiden Eckenabrundungen oder -abschrägungen an den Klemmstücken von der Gewindeachse gleichen Abstand haben.
Eine gute Führung der Klemmstücke während des Verdrehens wird erreicht, wenn nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Klemmstücke konzentrisch zur Gewindeachse einen runden Ansatz haben, dessen Durchmesser der Breite des Offnungsspaltes der Kammern angepaßt ist.
Schließlich kann es auch noch von Vorteil sein, wenn die Klemmstücks im Bereich der Eckabrundungen oder -abschrägungen keilförmig angefast sind, so daß sie sich bei ihrer Verdrehung in den hinterschnittenen Kammern in Axialrichtung verkeilen können.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in Drauisichtdarstellung ein erfindungsgemäßes Klemmstück in Zuordnung zu einem Metall- oder Kunststoffhohlprofil beim Einsetzen in dessen Hohlkammer, Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Anordnung, jedoch bei in der hinterschnittenen Kammer verriegeltem Elemmstück und Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III - III in Fig. 2 bei durch ein erfindungsgemäßes Klemmstück und eine Spannschraube befestigtem Beschlagteil.
Ein aus Metall oder Kunststoff bestehendes Hohlprofil 1 ist mit mindestens einer einseitig offenen, hinterschnittenen Kammer 2 ausgestattet, in welche Klemmstücke 3 zur Befestigung von Beschlagteilen 4 eingesetzt werden können. Die Elemmstücke 3 sind im GrundriB im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet und haben eine Breitenabmessung 5, die etwas kleiner als die Breite des Öffnungsspaltes der Kammer 2 ist. Die Längenabmessung 6 der Klemmstücke 3 ist hingegen der Breite der Kammer in ihrem hinterschnittenen Bereich angepaßt.
Zum Einsetzen der Klemmstücke 3 in die hinterschnittenen Kammern 2 werden diese zunächst in die Stellung gemäß Fig. 1 gebracht und in die Klammer 2 abgesenkt. Sodann werden die Klemmstücke 3 um 90° in die Stellung nach Fig. 2 verdreht. Damit ein solches Verdrehen der Elemmstücke 3 innerhalb der hinterschnittenen Kammern 2 überhaupt möglich ist, sind die Klemmstücke 3 an zwei sich diagonal gegenüberliegenden Ecken mit Abrundungen 7 oder Abschrägungen versehen, deren Kantenabstand voneinander etwas kleiner als die Breite der Kammern 2 im Hinterschneidungsbereich ist. Nach dem Verdrehen um 900 stützen sich die Klemmstücke 3 über die sich diagonal gegenüberliegenden Ecken 8 in Pfeilrichtung 9 drehfest gegen die Wandungen der Kammer 2 ab, so daß die Befestiguagssehrauben 10 durch das Beschlagteil 4 hindurch in die Gewinde 11 der Klemmstücke 3 sicher und fest eingedreht werden können.
Zum Zwecke einer guten Führung der Klemmstücke 3 bei ihrem Verdrehen sind diese konzentrisch zum Gewinde 11 mit einem runden Ansatz 12 versehen, dessen Durchmesser der Breite des öffnungsspaltes der Kammern 2 angepaBt ist.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, wenn die Klemmstücke im Bereich ihrer Eckenabrundungen oder -abschrägungen 7 keilförmig angefast sind, damit sie sich nach ihrem Verdrehen gegen unbeabsichtigtes Verschieben in der hinterschnittenen Kammer 2 festlegen.
Patent ansprüche

Claims

Patentansprüche )Befestl.gungsmittel für Baubeschläge an Metall- oder Eunststoffhohlprofilen, insbesondere für Tär- oder Bensterflügel und -rahmen, mit hinterschnittenen Kammern, bestehend aus in die Kammern einsetzbaren, die Hinterschneidungen untergreifenden Klemmstücken und in ein Gewinde derselben eindrehbaren Spannschrauben, die Löcher in den Beschlagteilen durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (3) eine Breite (5) haben, die kleiner als der Öffnungsspalt der hinterschnittenen Kammern (2) ist, und eine Länge (6) besitzen, die der Breite der Kammern (2) im Bereich der Hinterschneidungen angepaßt ist, und daß diese im wesentlichen rechteckigen Klemmstücke (3) an zwei sich diagonal gegenüberliegenden Ecken Abrundungen oder Abschrägungen (7) aufweisen, deren Kantenabstand voneinander etwas kleiner als die Kammerbreite im Bereich der Hinterschneidungen ist.
2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Eckenabrundungen oder -abschrägungen (7) an den Klemmstücken (3) von der Gewindeachse (11) gleichen Abstand haben.
3. Befestigungsmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (3) konzentrisch zur Gewindeachse (11) einen runden Ansatz (12) aufweisen, dessen Durchmesser der Breite des Offnungsspaltes der Kammern (2) angepaßt ist.
4. Befestigungsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (3) im Bereich der Eckenabrundungen oder -abschrägungen (7) keilförmig angefast sind.