DE1684942C3 - Geländer - Google Patents
GeländerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Geländer, bestehend aus einem oberen und einem unteren Längsholm mit
U-förmigem Querschnitt, aus in die Längsholme mit ihren Enden eingesetzten Füllstäben und ggf. auch aus
Pfosten, wobei die Längsholme an ihren gegeneinander gerichteten Schenkeln rechtwinklig nach innen vorstehende
Tragrippen sowie die Füllstäbe und die Pfosten die Enden der Tragrippen umgreifende Querschlitze
aufweisen, sowie aus den Abstand der Füllstäbe und der Pfosten festlegenden und die offenen Seiten der
Längsholme verschließenden Abdeckstücken, die durch elastisches Verformen der Schenkel und der Abdeckstücke
gehalten sind.
Bei einem bekannten gattungsgemäßen Geländer (FR-PS 87 570 Zusatz zu FR-PS 14 26 316) müssen die
Füllstäbe stirnseitie mit den Ouerschlitzen auf die Tragrippen der Längsholme aufgeschoben werden. Ein
derartiger Aufbau macht die Anbringung der Querschiitze
mit sehr engen Toleranzen in den Füllstäben erforderlich, wenn anschließend ein Klappern vermie-S
den werden soll. Handelt es sich um Geländer, deren Längsholme endseitig im Mauerwerk o. dgl. eingelassen
werden sollen, so ist eine Vormontage vor dem Einbau nicht zu vermeiden. Insbesondere ist das Auswechseln
von einzelnen beschädigten Füllstäben ohne die
ίο gesamte Demontage des Geländers nicht durchführbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Geländer der eingangs beschriebenen Gattung so zu gestalten, daß die Füllstäbe im wesentlichen in ihrer
Längsrichtung in die Längsholme von der offenen Seite
is her eingedrückt werden können, ohne daß bei der
Herstellung der Füllstäbe besondere Sorgfalt auf die Tiefe ihrer Querschlitze gelegt werden muß, und daß das
fertige Geländer ein in sich starres Ganzes bildet
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß an jedem Ende jeder Tragrippe parallel zu den
Schenkeln ein Flansch mit dreieckförmigem und nach innen mit einer Spitze vorstehendem Ansatz angeordnet
ist, der eine keilförmige Fläche zum Auseinanderdrücken der Schenkel bildet und der dann in die
Querschlitze einrastet, und daß die Abdeckstücke die beiden gegenüberliegenden Flansche an den Tragrippen
auf ihrer Außenseite umgreifen.
Die bei dem Geländer nach der Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die Füllstäbe
auf einfache Weise quer zu den Holmen in diese einsetzbar und dort verrastbar sind und insbes. unter
Verzicht auf besondere Bügel eine einfache Montage sichergestellt ist. Nach dem Einführen der Füllstäbe
durch das Auseinanderdrücken der Schenkel der Längsholme werden diese gegen ein Auseinanderdrükken
durch die aufgesetzten Abdeckstücke gehindert. Vor allem werden auch seitliche Belastungen, wie sie
z. B. durch Anlehnen von Personen an dem Geländer entstehen, durch die Abdeckstücke von einem Schenkel
auf den anderen Schenkel übertragen, wodurch die Belastbarkeit und damit die Sicherheit erhöht wird.
Es sind zwar auch Geländer bekannt, bei denen die Füllstäbe und die Pfosten quer zu den Holmen in diese
eingesetzt und dort verrastet werden können (DT-Gbm 17 80 788). Die bekannten Rastvorrichtungen sind aber
U-förmige Bügel, deren Schenkel in Nuten an den Innenseiten der Schenkel der Längsholme einerseits
und an den Füllstäben andererseits eingreifen. Diese Verbindung zwischen Längsholmen und Füllstäben läßt
sich nur mit erheblicher Sorgfalt erstellen, da die Bügel erst dann eingesetzt werden können, wenn die Füllstäbe
in bezug auf die Längsholme eine Lage einnehmen, in der die Nuten der Füllstäbe in derselben Ebene liegen,
wie die Nuten der Längsholme. Um das Eintreiben der Bügel nicht zu erschweren, darf der Querschnitt der
Bügel gegenüber dem Querschnitt der paarweise zusammengehörenden Nuten höchstens ein geringes
Übermaß aufweisen. Eine erhebliche Rastspannung läßt sich deshalb nicht erzielen und ein Klappern dieses
bekannten Geländers läßt sich bei Erschütterungen kaum verhindern.
Im einzelnen läßt sich das Geländer nach der Erfindung dadurch weiter ausbilden, daß die Abdeckstücke
zwei in die Längsholme einführbare Hakenleisten mit nach außen abgewinkelten am freien Ende
angeordneten elastisch verformbaren Haken und die Längsholme zugeordnete Widerlagerrippen aufweisen,
wobei die Hakenleisten beim Überfahren der Wider-
lagerrippen durch die Haken zusammengedrückt werden und dann mit ihren Haken die Widerlagerrippen
hintergreifen. Zweckmäßig weisen hierzu die Widerlagerrippen dreieckförmigen Querschnitt auf und sind
mit einer Auflagerfläche für die Füllstäbe sowie einer Schrägfläche als Anschlag für die Enden der Haken
versehen. Dabei können sich nach der Montage die Hakenleisten auf dem Grund der Längsholme abstützen.
Die Längsholme bilden nach dem Einsetzen der Abdeckstücke somit ein ausgesteiftes Kastenprofil.
Besonders vorteilhaft ist eine weitere Ausbildung, die darin besteht, daß die Schrägflächen der Widerlagerrippen
der Längsholme zum Steg und die Haken zu den senkrecht zum Steg verlaufenden Hakenleisten jeweils
in einem Winkel von 50° angeordnet sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Geländer perspektivisch ir; gesprengter Darstellung,
Fig.2 und 3 Querschnitte gemäß der Linien IV-IV
bzw. V-V durch den Gegenstand nach F i g. I.
Aus F i g. 1 ersieht man, daß das Geländer folgende miteinander verbundene Teile aufweist: Zwei U-förmige
Längsholme 1, 2, deren Hohlseiten einander zugewandt sind, die Füllstäbe 3 mit einem rechteckigen
Kastenprofil; die oberen und unteren AbdecK stücke 4 bzw. 5, welche die noch offenen Teile der Längsholme 1
und 2 zwischen den Füllstäben 3 abschließen. Es werden die Füllstäbe 3 wie auch die Abdeckstücke 4, 5 ohne
Verwendung von besonderen Befestigungsmitteln wie Schrauben, Bolzen, Nieten, Schweißraupen, Pflöcken,
Keilen, Bügeln, usw. an den Längsholmen 1, 2 befestigt. Im Ausführungsbeispiel finden als Längsholme 1, 2
Profile mit U-förmigem Querschnitt Verwendung, deren Schenkel 6 so ausgebildet sind, daß am oberen Ende eine
besonders gestaltete Tragrippe 7 vorhanden ist, welche eine Auflagerfläche 11, einen Flansch 8 und einen
Ansatz 9 mit dreieckigem Querschnitt aufweist, woran eine schräg einwärts zum geschlossenen Boden des
Flanschholms geneigte keilförmige Fläche 10 angeformt ist. In der Nähe des Steges weisen die Schenkel 6 eine
Widerlagerrippe 11, 12 auf, woran eine waagerechte Auflagerfläche 11 und eine Schrägfläche 12 angeformt
sind.
Die Füllstäbe 3, welche als Kastenprofil ausgebildet sind, weisen am oberen und am unteren Ende in beiden
SeitenRächen je einen Querschlitz 13 auf. Die Form, die Abmessungen und die Anordnung dieser Querschlitze
13 sind so gewählt, daß wenn die Füllstäbe 3 auf den Auflagerflächen 11 der Widerlagerrippen der Längsholme
1, 2 aufruhen, die Tragrippen 7 mit ihren dreieckförmigen Ansätzen 9 in diese Querschlitze 13
eingreifen. Dabei verhalten sich die Abmessungen der ineinander eingreifenden Teile in solcher Weise, daß die
Füllstäbe 3, wenn sie in die U-förmigen Längsholme 1,2 eingesetzt werden, die Schenkel 6 auseinanderdrücken,
bis diese in die erwähnten Querschlitze 13 einschnappen und dabei ihre ursprüngliche Stellung wieder einnehmen.
Es ergibt sich in dieser Weise eine einfache Klemmbefestigung, die sich ohne zusätzliche Befestigungselemente
und ohne Verwendung von Geräten durchführen läßt Die Abdeckstücke 4, 5 haben hier
ebenfalls annähernd U-förmigen Querschnitt, wobei am Steg 14 auf beiden Seiten je eine Hakenleiste 15, 16
angeordnet ist, und zwei freitragende Überstände 17 bzw. 18 am Steg 14 vorgesehen sind, deren Außenrand
19 bzw. 20 rechtwinklig abgebogen ist, so daß er parallel zu den Hakenleisten 15,16 verläuft Diese Hakenieisten
besitzen je am Ende einen nach außen umgebogenen Haken 21 bzw. 22, der mit der Waagerechten einen
spitzen Winkel von etwa 40° bildet. Die verschiedenen Teile dieser Abdeckstücke 4, 5 sind in Form,
Abmessungen und gegenseitiger Lage so ausgebildet, daß, wenn die Außenränder 19, 20 die Flansche 8 der
Längsholme richtig überfassen, die divergierenden Haken 21, 22 zwischen dem Steg des Längsholmes und
den Schrägflächen 12 der Widerlagerrippen dieser Längsholme 1 bzw. 2 eingreifen. In dieser Weise ergibt
sich eine solide Befestigung mit Rastwirkung, wobei die beiden Hakenleisten 15, 16 automatisch zentriert
werden, und wobei die noch offenen Teile der Längsholme 1, 2 einwandfrei abgeschlossen werden.
Diese Abdeckstücke können also durch einfaches Einschieben, d. h. ohne Verwendung von Werkzeugen
oder zusätzliche Befestigungsmittel eingesteckt und befestigt werden.
Das so gestaltete Geländer kann selbstverständlich mit allen notwendigen oder erwünschten Zusatzteilen
ergänzt und vervollständigt werden. Es wird im allgemeinen am oberen Längsholm 1 ein geeigneter
Handlauf 23 aus irgendwelchem geeigneten Material vorgesehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Geländer, bestehend aus einem oberen und einem unteren Längsholm mit U-förmigem Querschnitt,
aus in die Längsholme mit ihren Enden eingesetzten Füllstäben und ggf. auch aus Pfosten,
wobei die Längsholme an ihren gegeneinander gerichteten Schenkeln rechtwinklig nach innen
vorstehende Tragrippen sowie die Füllstäbe und die Pfosten die Enden der Tragrippen umgreifende
Querschlitze aufweisen, sowie aus den Abstand der Füllstäbe und der Pfosten festlegenden und die
offenen Seiten der Längsholme verschließenden Abdeckstöcken, die durch elastisches Verformen der
Schenkel und der Abdeckstücke gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende jeder Tragrippe (7) parallel zu den Schenkeln
(6) ein Flansch (8) mit dreieckförmigem und nach innen mit einer Spitze vorstehendem Ansatz (9)
angeordnet ist, der eine keilförmige Fläche (10) zum Auseinanderdrücken der Schenkel (6) bildet und der
dann in die Querschlitze (13) einrastet, und daß die Abdeckstücke (4,5) die beiden gegenüberliegenden
Flansche (8) an den Tragrippen (7) auf ihrer Außenseite umgreifen.
2. Geländer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckstücke (14) zwei in die
Längsholme (1, 2) einfiihrbare Hakenleisten (15, 16) mit nach außen abgewinkelten, am freien Ende
angeordneten elastisch verformbaren Haken (21,22)
und die Längsholme (1,2) zugeordnete Widerlagerrippen (11, 12) aufweisen, wobei die Hakenleisten
(15, 16) beim Überfahren der Widerlagerrippen (11, 12) durch die Haken (21, 22) zusammengedrückt
werden und dann mit ihren Haken (21, 22) die Wideriagerrippen (11,12) hintergreifen.
3. Geländer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlagerrippen (11,12) dreieckförmigen
Querschnitt aufweisen und mit einer Auflagerfläche (11) für die Füllstäbe (3) sowie mit
einer Schrägfläche (12) als Anschlag für die Enden der Haken (21,22) versehen sind.
4. Geländer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (12) der Widerlagerrippen
(11, 12) der Längsholme (1, 2) zum Steg und die Haken (21, 22) zu den senkrecht zum Steg
verlaufenden Hakenleisten (15, 16) jeweils in einem Winkel von 50° angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR105333 | 1967-05-05 | ||
FR136003 | 1968-01-15 | ||
DES0114595 | 1968-03-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1684942C3 true DE1684942C3 (de) | 1978-01-12 |
Family
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