DE2337348B2 - Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung für die Beschickungstür einer Waschmaschine - Google Patents
Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung für die Beschickungstür einer WaschmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Bauart Eine solche Verriegelungsvorrichtung ist durch die DE-OS 17 60 841 bekannt Bei dieser
bekannten Vorrichtung sitzt der Schieber mit seiner Durchbrechung ständig auf einem nabenartig erweiterten
Teil der Programmschalterwelle und seine die Türverriegelung freigebende Rückholbewegung unter
der Wirkung einer Rückholfeder wird in einer vorgegebenen Winkelstellung des Programmschaltwerkes
dann freigegeben, wenn ein an dem Schieber
to sitzender und an einer auf der Welle sitzenden Nockenscheibe ablaufender Nockenzapfen in einen
Einschnitt der Nockenscheibe einfällt Dieses Einfallen erfolgt ziemlich schnell, insbesondere dann, wenn die
Nockenscheibe durch den Bedienungsgriff in die Ausschaltstellung gedreht wird. Beim Erreichen der der
Ausschaltstellung entsprechenden Winkelstellung fällt der Nockenzapfen plötzlich in den Einschnitt ein und
entriegelt den Verschluß, während die Wäschetrommel noch im Auslauf begriffen sein kann. Dies läuft den
Sicherheitsbestimmungen zuwider, welche darauf abzielen, die zwischen dem Stillsetzen der Maschine und der
Möglichkeit des öffnens verstreichende Zeit zu verlängern.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, die aus der
DE-OS 17 60841 bekannte Verriegelungsvorrichtung derart zu verbessern, daß eine erhöhte Sicherheit gegen
vorzeitiges öffnen der Maschine gewährleistet wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Dadurch, daß eine Einkupplung zum Zwecke der manuellen Drehung der Programmschaltwelle nur
dann erfolgen kann, wenn das Programmschaltwerk sich in Ruhestellung befindet und die Klinke auf einen
Einschnitt ausgerichtet ist, wird erreicht, daß im Normalbetrieb ein Fortschalten in eine Ruhestellung
manuell überhaupt nicht möglich ist, sondern nur in Notfällen durch Drehung der mit einer Ausnehmung
versehenen Nabe. Selbst bei dieser Notsteuerung erfolgt jedoch bei Erreichen der Winkelstellung, welche
der Ruhelage entspricht, nicht ein sofortiges Entriegeln, sondern es muß dann zusätzlich noch eine Axialverschiebung
durchgeführt werden, um den Verriegelungsschieber in die Entriegelungsstellung überführen zu
können, während bei der bekannten Vorrichtung bei Erreichen der richtigen Winkelstellung automatisch
eine sofortige Entriegelung erfolgt.
Im Normalbetrieb bewirkt das Programmschaltwerk eine Überführung in die Ruhestellung, was einen
Auslauf der Maschine zur Folge hat Wenn dann nach
so der durch das Programmschaltwerk veranlaßten Abschaltung der Entriegelungsvorgang durch Axialverschiebung
der Programmschalterwelle eingeleitet wird, ist mit Sicherheit die Trommel zum Stillstand gekommen,
selbst wenn vorher geschleudert wurde, weil sich an den Schleudervorgang immer eine Auslaufphase
anschließen kann, die vom Programmschaltwerk bestimmt wird, ehe die Ruhestellung erreicht ist. Da diese
Auslaufphase jedoch nicht durch den Bedienungsgriff überfahren werden kann, ist eine größtmögliche
Sicherheit gewährleistet
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindungergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene schematische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung
in einer ersten Betriebs-
stellung bei offener Tür,
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie H-II gemäß
Fig.1,
Fig.3 eine teilweise geschnittene Ansicht der
Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung nach Fig. 1 in einer zweiten Betriebsstellung bei geschlossener Tür,
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV gemäß
Fig. 3.
Die in der Zeichnung nicht dargestellte Waschmaschine weist einen Programmzeitschalter 1 auf, der über ι ο
eine angetriebene Welle 3 ein Kurvenscheibenpaket 2 umlaufen läßt Die Welle trägt eine zylindrische Nabe 4,
welche in eine Durchbrechung 5 eines Schiebers 6 eindringen kann, der durch eine Feder 7 vorgespannt ist
Das untere Ende des Schiebers 6 weist eine öffnung 12 auf, in die ein Verschlußriegel 13 eingreift, der über
eine Drucktaste 14 betätigbar ist Dieser Verschlußriegel ist in die Bedienungstür der Maschine eingebaut Das
Schließen des Stromkreises für den Antrieb der Maschine erfolgt über den beweglichen Kontakt eines
Druckschalters 15, der an der Welle 3 des Programmzeitschalters befestigt ist und mit dieser Welle
zusammen in Längsrichtung verschiebbar ist
Beim Schließen der Maschine greift der Verschlußriegel
13 in die öffnung 12 des Schiebers 6 ein, die über die abgeschrägte Kante des Riegels 13 in Richtung des
Pfeiles gemäß Fig.4 gegen die Wirkung der Feder 7 nach unten verschoben wird. Dadurch kann die Nabe 4
in die Durchbrechung 5 des Schiebers 6 eindringen, wodurch die Längsverschiebung der Schieber 6
blockiert wird. Gleichzeitig schließt der Sehalter 15 den
Steuerstromkreis und die Maschine kann anlaufen. Das öffnen der Tür erfolgt in zwei getrennten Stufen:
Zunächst wird der Schalter 15 in Pfeilrichtung nach Fig. 1 betätigt so daß die Nabe 4 aus der Durchbrechung
5 des Schiebers 6 ausgehoben wird. Dabei wird der Motor der Waschtrommel abgeschaltet Nunmehr
kann der Verschlußriegel 13 aus der öffnung 12 des von der Nabe 4 freigegebenen Schiebers 6 durch Betätigung
der Drucktaste 14 ausgehoben werden. Durch Drücken der Taste 14 in Pfeilrichtung nach F i g. 3 wird über den
abgeschrägten Teil 17 des Verschlußriegels 13 eine Verschiebung des Schiebers 6 in Pfeilrichtung nach
Fig.4 veranlaßt, bis der Verschlußriegel 13 ausrasten
und zurückgezogen werden kann. Nachdem dies erfolgt ist wird der Schieber 6 durch die Feder 7 in die in F i g. 1
und 2 gezeigte Stellung zurückgeführt, so daß der Schalter 15 nicht mehr betätigt und der Steuerstromkreis
nicht mehr geschlossen werden kann, bis der Verschlußriegel 13 wieder in die öffnung 12 einhakt und
der Schieber 6 wieder nach unten gezogen wird. Im entriegelten Zustand kann die Nabe 4 nicht in die
Durchbrechung 5 eindringen, so daß die Längsverschiebung der Welle 3 verhindert ist. Dies bedeutet daß die
Waschmaschine nicht in Betrieb gesetzt werden kann, wenn die Tür offen ist
Die Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung weist ferner
eine durch eine Feder 26 belastete Klinke 10 auf, die mit einer auf der Welle 3 sitzenden Kurvenscheibe 18
zusammenwirkt Das Profil der Kurvenscheibe 18 weist konzentrische Bogenabschnitte auf, die im Bereich der
Ruhestellungen der Maschine durch radiale Einschnitte 19 unterbrochen sind. In diese radialen Einschnitte 19
kann die auf der Kurvenscheibe 18 ablaufende Klinke 10 einfallen.
Vor der Stirnwand 20 der Waschmaschine sitzt auf der Welle 3 eine weitere Nabe 21, die mit einem
Einschnitt 22 versehen ist der das Einsetzen eines Werkzeugs, z. B. einer Münze, ermöglicht Die Nabe 21
trägt frei drehbar einen Griff 23, dessen nach der Stirnwand 20 gerichtete Oberfläche mit einem axialen
Zahnkranz 24 versehen ist der mit einem Zahnkranz 26 in Eingriff gebracht werden kann, der an einer
zylindrischen Hülse 25 vorgesehen ist die mit ihrer Nabe drehfest aber axial verschieblich auf der Welle 3
angeordnet ist Zwischen dem Boden der Hülse 25 und der Nabe 21 ist eine Druckschraubenfeder 27 abgestützt,
die die Verzahnungen 24 und 26 außer Eingriff zu bringen trachtet
Zweckmäßigerweise besteht der Griff 23 aus durchsichtigem Werkstoff, so daß die Hülse 25 mit einer
Skala versehen werden kann, die die vorwählbaren Waschprogramme anzeigt
Die Klinke 10 reitet während des Betriebs auf dem zylindrischen Abschnitt der Kurvenscheibe 18 in der aus
Fig.3 und 4 ersichtlichen Weise. Dabei liegen die
bogenförmigen Abschnitte zwischen den Einschnitten 19 vor der Klinke, d.h. gemäß Fig. t und 3 links der
Klinke, so daß die Welle 3 nur dann gemäß Fig. 1 und 2 nach rechts verschoben werden kann, wenn die Klinke
in den Ruhestellungen vor einem radialen Einschnitt 19 liegt
Während des Ablaufs des gewählten Waschprogramms kann die Kurvenscheibe 18 über den Griff 23
nicht in die Ruhestellung gedreht werden, da sich dieser in herausgezogenem Zustand nach Fig.3 befindet
Unter diesen Umständen ist keine manuelle Drehung der Welle und der Kurvenscheibe 18 möglich.
Wenn sich der Griff in der Stellung nach F i g. 1 und 2 (offene Bedienungstür) befindet, kann über den Griff 23
die Hülse 25 und damit die Welle 3 gedreht werden, und zu diesem Zweck sind der Zahn der Klinke 10 und die
radialen Einschnitte 19 so abgeschrägt, daß ein Ausheben der Klinke ermöglicht wird.
Der Einschnitt 22 der Nabe 21 ermöglicht außerdem eine Notbetätigung der Welle mittels eines Schraubenziehers
oder mittels einer Münze, wodurch die Welle 3 des Programmschalters auch dann gedreht werden
kann, wenn die Zahnkränze 24 und 26 außer Eingriff befindlich sind, d. h. die Drehung ist auch in der Stellung
nach F i g. 3 und 4 möglich, so daß die Kurvenscheibe 18 in eine der Ruhestellungen der Waschmaschine
entsprechende Stellung überführt werden kann, so daß dann die Tür geöffnet werden kann.
Die Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung ermöglicht das öffnen der Tür nur dann, wenn die Waschmaschine
eine Ruhephase erreicht hat, das eine absolute Sicherheit für die Bedienungsperson und die Einhaltung
der Vorschriften garantiert. Im Notfall ist es jedoch auch während des Ablaufs eines Programms möglich,
mit einem Werkzeug die Waschmaschine stillzusetzen und dann die Beschickungstür zu öffnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sicherheits-Verriegelungsvorrichtung für die Beschickungstür einer durch einen Programmschalter
gesteuerten Waschmaschine oder dgl, mit einem den Türverschlußriegel sperrenden bzw. freigebenden,
federbelasteten Schieber, der mit einer an der Welle des Programmschalters angebrachten Sperrvorrichtung
zusammenwirkt und eine Durchbrechung aufweist, durch die diese Welle hindurchgeführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung für den federbelasteten Schieber
(6) aus einer an der in an sich bekannter Weise axial verschiebbar gelagerten Programmschalterwelle (3)
so befestigten zylindrischen Nabe (4) besteht, daß sie bei der Axialverschiebung der Welle in die
Durchbrechung des Schiebers (6) eintritt, wobei die Form und Lage der Durchbrechung (5) des Schiebers
(6) und der Durchmesser der Nabe so aufeinander abgestimmt sind, daß die Nabe in die Durchbrechung
nur dann eintreten kann, wenn der Schieber (6) bei geschlossener Tür durch den Türverschlußriegel (13)
entgegen der Kraft seiner Feder (7) zurückgehalten wird, daß ferner eine Sperre (18,19; 10) an der Welle
(3) angreift, die die Axialverschiebung der Welle (3), durch welche die Nabe aus der Durchbrechung
austritt und damit den Schieber freigibt, nur in vorbestimmten Winkellagen der Welle ermöglicht,
und daß am freien Ende der Welle (3) ein Bedienungshandgriff (23) frei drehbar gelagert ist,
der über eine durch die Axialverschiebung der Welle (3), bei der die Nabe aus der Durchbrechung austritt,
einrückbare Kupplung (24, 26) an dieselbe drehfest ankuppelbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre eine auf der Welle (3)
befestigte Kurvenscheibe (18) aufweist, die zwei nebeneinander liegende, zylindrische Mantelflächen
unterschiedlichen Durchmessers besitzt, daß die Mantelfläche größeren Durchmessers mit radialen
Einschnitten (19) versehen ist, deren Grund mit der Mantelfläche kleineren Durchmessers fluchtet, und
daß eine ortsfest gelagerte Sperrklinke (10) auf jeweils einer der Mantelflächen aufliegt und so
geformt ist, daß sie von der Mantelfläche kleineren Durchmessers bei Ausrichtung auf einen radialen
Einschnitt (19) in diesen übergleiten kann.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus zwei
Stirnverzahnungen (24, 26) besteht, von denen die eine am Bedienungsgriff (23) und die andere an
einem mit der Welle (3) drehfest und axial verschiebbar verbundenen becherförmigen Körper
(25) angeordnet ist, daß zwischen dem Bedienungsgriff (23) und dem becherförmigen Körper eine
Spreizfeder (27) vorgesehen ist, und daß durch den ebenfalls becherförmig ausgebildeten Bedienungsgriff die Kupplung nach außen abgedeckt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der
Welle (3) den Bedienungsgriff (23) durchdringt und an seiner Stirnseite eine Ausnehmung (22) zum
Ansetzen eines Schraubendrehers oder dgl aufweist
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