DE2335616A1 - Verfahren zur herstellung von manganaethylenbisdithiocarbamatprodukten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von manganaethylenbisdithiocarbamatproduktenInfo
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Description
2335616 DipL-Ing. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZiK
Dlpl.-lng. G. DANNENBERG ■ Dr. P. WEINHOLD . Dr. D. GUDEL
" ™ANKFUHT AM MA1N
287014 GR. ESCHENHEIMER STRASSE 39
SK/SK BO 5048
Fabriek van chemische Produkten Vondelingsnplaat B.V. / Holland
Verfahren zur Herstellung von Manganäthylenbisdithiocarbamatprodukten
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf- ein Verfahren zur
Herstellung von Manganäthylenbiedithiocarbamatprodukten ("Maneb"),
die noch andere Metalle enthalten, und auf fungizide, diese Produkte enthaltende Präparate.
In der US-Patentschrift 3 379 610 wurde ein Verfahren beschrieben,
in u/elchem Metallkomplexe von Maneb mit anderen Metallionen
gebildet wurden. Bei diesem Verfahren werden z.B. Mangansalze, ujie Manganchlorid oder Mangansulfat, mit einer äquimolren Menge
Dinatrium- oder Diammoniumäthylenbisdithiocarbamat umgesetzt,
worauf der erhaltene Maneb-niedersehlag geuiaschen und mit einer
Lösung aus mindestens einem wasserlöslichen Salz von Zink, Kobalt, Eisen und/oder Kopfer gemischt wird. Im Fall von Zink werden
0,1-7 % Zinkionen, im Fall von Kupfer 0,2-2,5 % Kupferionen, im
Fall von Eisen 0,1-10 % Ferri-Ionen oder 1-50 % Ferroionen und
im Fall von Kobalt 0,25-10 % Kobaltionen, bezogen auf Maneb,
30988A/1500
- 2 verwendet.
Gemäß der US-Patentschrift 3 210 394 erhält man Komplexe aus Mangansalzen
und anderen Metallsalzen der Athylenbisdithiocarbaminsaure
durch gleichzeitiges Mischen berechneter Mengen wasserlöslicher Mangansalze und Salze anderer Metalle mit einer wässrigen
Lösung eines wasserlöslichen Salzes der Athylenbisdithiocarbaminsaure.
Aus der US-Patentschrift 3 082 229 ist es weiterhin bekannt,
wasserlösliche Salze der Athylenbisdithiocarbaminsaure stufenweise
mit wasserlöslichen Metallsalzen zur Bildung bimetallischer Salze umzuwandeln, die in Wasser unlöslich sind. Bei diesem Verfahren
wird zuerst die Hälfte der stöchiometrisch erforderlichen Mengen an Metallsalz mit dem wasserlöslichen Salz der Athylenbisdithiocarbaminsaure
in Berührung gebracht, der nicht erwünschte Niederschlag wird abfiltriert und das Filtrat wird anschließend mit der
anderen Hälfte der berechneten Menge an Metallsalz in Berührung gebracht.
In der veröffentlichten holländischen Patentanmeldung 68.10949
wird die Herstellung von Maneb beschrieben, das mit einem wasserunlöslichen
Metal'läthylenbisdithiocarbamat, z.B. mit Zinkäthylenbisdithiocarbmat
{'Zineb")» bedeckt ist. Dieses Zineb wurde in der vorliegenden Form auf den elementaren Manebkörnern, die in Wassersuspendiert
sind, ausgefällt. Die Mol-Anzahl Zineb pro Mol Maneb kann zwischen 0,01-9 Mol variieren.
Gemäß der veröffentlichten holländischen Patentanmeldung 68.10950
wird Maneb mit Cuproathylenbisdithiocarbamat. entweder durch gemeinsame
Ausfällung oder durch Zugabe eines löslichen Cuprosalzes
309884/1500
und Natriumäthylenbisdithiocarbamat zu einer Manebsuspension
Manebpaste kombiniert.
Schließlich ist es aus der US-Patentschrift.3 085 042 bekannt,
fungizide Präparate herzustellen, die 5-95 Gew.-% Maneb und
0,25-5 Μα1-/ζ, bezogen auf das Maneb, einer Zink- oder Cadmiumv/erbindung
enthalten. Das Maneb und die wasserlöslichen Zinkoder Cadmiumsalze können in jeder geeigneten Weise, z.B. durch
trockenes Mischen des Manebfilterkuchens mit Zink- oder Cadmiurnsalzen
oder durch Waschen des Manebfilterkuchens mit einer wässrigen Lösung eines Zink- oder Cadmiumsalzes zusammengebracht werden.
Es wurde nun gefunden, daß man ein Manebprodukt, das noch u/eitere
Metalle in Form wasserunlöslicher Salze mit Äthylenbisdithiocarbamainsäure
enthält, mit besserer chemischer Beständigkeit, guter fungizider Wirkung und niedrigerer Phytotoxizität durch das
erfindungsgemäße Verfahren erhält, das dadurch gekennzeichnet
fet, daß man zu einem wässrigen Reaktionsmedium, erhalten durch Behandlung einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Salzes
der Äthylenbisdithiocarbaminsäure mit einem wasserlöslichen Mangansalze, wobei ein Maneb-niederschlag gebildet wird, und das
ein wasserlösliches Salz der Äthylenbisdithiocarbaminsäure enthält, das wasserlösliche Salz des anderen Metalles in einem stöchiometrischen
Überschuß bezüglich des wasserlöslichen Salzes der Äthylenbisdithiocarbaminsäure zufügt und den erhaltenen Niederschlag
zusammen mit dem Maneb-niederschlag gewinnt.
geändert
30988471 BQO
Wenn eine wässrige Lösung eines wasserlöslichen Salzes der fithylenbisdithiocarbaminsäure mit einem wasserlöslichen Mangansalz
behandelt wird, dann wird eine Hanebsuspension gebildet, ErfindungsgemäQ wird diese Manebsuspension gewöhnlich hergestellt,
indem man zu einer wässrigen Lösung eines Salzes der Äthylenbisdithiocarbaminsäure ein wasserlöslichen Mangansalz in einer Menge
unterhalb der stöchiometrischen Menge in Bezug auf das Äthylenbiedithiocarbaminsäuresalz zufügt. Als Salz der Äthylenbisdithiocarbamainsäure wird vorzugsweise das Natriumsalz ("Nabarrf') oder
das Ammoniumsalz ("Ambam") verwendet; Kangan(ll)sulfat und Mangan-(Il)chlorid sind die bevorzugten Mangansalze. Zur erhaltenen
Manebsuspension, die neben den gebildeten wasserlöslichen Nebenprodukten auch das wasserlösliche Salze der Äthylenbisdithiocarbaminsäure enthält, wird ein stöchiometrischer Überschuß des
wasserlöslichen Salzes des anderen Metalles, wie Zink·) Kobalts, Kupfer-) Nickel- oder Eisenchlorid oder -sulfat, zugefügt. Dann
wird der erhaltene Niederschlag, z.B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren, von der Flüssigkeit abgetrennt. Gewöhnlich wrid die
80 abgetrennte feste Substanz gewaschen und getrocknet. Mit dem erhaltenen Material können fungizide Präparate hergestellt werden.
Es ist jedoch auch möglich, das Maneb aus einem wässrigen Medium ■it Hilfe äquimolarer Mengen an Mangansalz und wasserlöslichem
Athylenbisdithiocarbamat auszufällen und zur erhaltenen Reaktionsmischung nacheinander ein wasserlösliches Salz der Äthylenbisdithiocarbamin-.säure und ein wasserlösliches Salz des anderen Metalles zuzufügen.
30988 4/1500
Schließlich ist es auch möglich, die in obiger Weise hergestellten
Manebsuspensionen zu filtrieren, zum Filtrat in beliebiger Reihenfolge das wasserlösliche Salz des anderen Metalles und gegebenenfalls
das wasserlösliche Salz der Athylenbisdithiocarbaminsaure
zuzugeben, worauf entweder das abfiltrierte Maneb zugefügt wird und dieses zusammen mit dem erhaltenen Niederschlag aus der
Reaktion im Filtrat abfiltriert wird, oder der aus dieser Reaktion erhaltene Niederschlag wird abfiltriert und mit dem abfiltrierten
Maneb kombiniert, worauf die fungiziden Präparaten mit den kombinierten Niederschlägen hergestellt werden können. Weiterhin
kann man auch jeden der beiden Niederschläge vor ihrer Kombination
waschen, oder die kombinierten Niederschläge können gewaschen und getrocknet werden. Die nach den verschiedenen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen Produkte
sind praktisch identisch und zeigen alle die oben genannten verbesserten Eigenschaften.
Gewöhnlich wird das Mangansalz in einer Menge von 0,90-0,99 Mol,
insbesondere 0,94-0,97 Mol, pro Mol wasserlösliches Salz der Athylenbisdithiocarbaminsaure, das als Ausgangsmaterial verwendet
wird, verwendet.Die Menge des wasserlöslichen Salzes des anderen Metalls liegt gewöhnlich zwischen 1,01-25 Mol, vorzugsweise 2-25
Molund insbesondere 4-6 Mol, pro Mol des wasserlöslichen Salzes der Athylenbisdithiocarbaminsaure im Reaktionsmedium. Die Mengen
der beiden letztgenannten Salze hängen ab von den Mengen der Mängansalze, die zur Erzielung der für jeden Zweck optimalen Verhältnisse
der Metalle in den endgültigen Präparaten verwendet werden. Diese optimalen Verhältnisse sind per se aus den US-Patentschriften
3 210 394 und 3 379 610 fcjkar.n'· So beträgt das
optimale Verhältnis von Mangan zum bevorzugten Zink, bezogen auf Maneb und Zineb (= Zinkäthylenbisdithiocarbamat) 7:1 bis 7:0,9.
Neben Zink kann auch Kobalt, Nickel, Eisen, Kupfer usui., verwendet
u/erden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte können in üblicher Weise, z.B. durch Mischen mit einem festen und/oder flüssigen
Träger in Anwesenheit oder Abwesenheit von einem oder mehreren üblichen Bestandteilen fungizider Präparate, wie Emulgatoren,
Disprgierungsmittel und/oder Netzmittel, zu fungiziden Präparaten verarbeitet werden. In diese Präparate können auch Stabilisatoren ,
für das Maneb einverleibt werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1__
Beispiel 1__
A. Zu einer 4Q-gew.-/£igen wässrigen Lösung aus Ammoniumäthylenbisdithiocarbamat
("Ambam"), die insgesamt 1,445 Mol Ambam
enthielt, wurden 3400 ecm einer Lösung zugefügt, die insgesamt
1,40 Mol Mangansulfat enthielt. Die erhaltene Mischung wurde 10 Hinuten gerührt, dann wurden 100 ecm einer wässrigen Zinkchloridlösung
zugefügt, 'die insbesamt 0,18 Mol Zinkchlorid enthielt. Nach
weiterem 5 Minuten langem Rühren wurde der erhaltene Niederschlag abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhielt 400 g Produkt.
Gemäß Bestimmung nach denni^CIPAC Handbuch, Bd..I (1970), Seite
464, betrug der Inhalt 89,3 %, die Ausbeute 91,2 %..
B. Zu einer 40-gew.-j£igen wässrigen Lösung aus Ammoniumäthylenbisdithiocarbamat
mit einem Gehalt von insgesamt 1,40 Hol Ambam wurden 3400 ecm einer Lösung mit einem Gehalt von insgesamt 1,40
303884/1500
Mangansulfat zugefügt. Die erhaltene Mischung wurde 10 Minuten gerührt,
dann wurden nacheinander 0,045 Mol Amb'am als 40-gew.-%ige
wässrige Lösung und 100 ecm einer wässrigen Zinkchloridlösung mit einem Gehalt von insbesarnt 0,18 Mol Zinkchlo'rid zugefügt. · Nach
weiterem 5 Minuten langem Rühren wurde der erhaltene Niederschlag abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhielt 399 g Produkt,
Der Inhalt betrug 89,2 %, die Ausbeute 90,8 %.
C. Zu einer 40-gew.-$igen wässrigen Lösung aus Ammoniumäthylenbisdithiocarbamat
mit einem Gehalt von insgesamt 1,445 Mol Ambam wurden 3400 ecm einer Lösung mit einem Gehalt von insgesamt 1,40
Mol Mangansulfat zugefügt. Die erhaltene Mischung wurde 10 Minuten gerührt, dann wurde das ausgefallene Maneb abfiltriert und mit
einer kleinen Menge Wasser gewaschen. Zum kombinierten Filtrat und Waschwasser wurden 100 ecm einer wässrigen Zinkchloridlösung
mit einem Gehalt von insgesamt 0,18 Mol Zinkchlorid zugefügt. Nach 5 Minuten langem Rühren wurde zur erhaltenen Suspension der
Manebfilterkuchen zugefügt. Nach weiterem 10 Minuten langem Rühren
wurde das Manebprodukt abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhielt 400 g Produkt mit einem Gehalt von 89,5 %; die Aus·-
beute betrug 91,3 %.
In den erhaltenen Produkten wurden die Mengen an Mangan und Zink komplexometrisch bestimmt. Die gefundenen Mengen wurden als Maneb
und Zineb (= Zinkäthylenbisdithiocarbamat) berechnet und im molarem Verhältnis Maneb:Zineb von 70:χ ausgedrückt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle A aufgeführt.
309884/1SGÖ
Tabelle A zeigt auch die Ergebnisse von Stabilitätstests, die
mit den wie oben erhaltenen Produkten und mit einer physikalischen
Mischung (PM-1) aus Maneb und Zineb in einem molaren Verhältnis von 70ί9 durchgeführt wurden. Bei diesen Stabilitätstests
wurden zwei verschiedene Verfahren angewendet:
a) 10 g Produkt oder Mischung u/urden 200 Stunden bei 9O0C. an
der Luft gelagert;
b) 20 g Produkt oder Mischung wurden 14 Tage unter einem Druck
von 25 g/cm2 bei 540C. in der im CIPAC Handbuch, Bd. I (1970),
Seite 951, beschriebenen Weise gelagert.
Nach diesen Stabilitätsteats uiurde erneut der Gehalt nach dem im
CIPAC Handbuch, Bd. I (1970), Seite 464, beschriebenen Verfahren bestimmt.
Für Vergleichszuiecke tuurde auch ein Produkt (CP-1) getestet, das
wie folgt hergestellt morden mar:
CP-1
CP-1
Zu 3400 ecm einer wässrigen Lösung mit 1,40 Mol Mangansulfat und
0,18 Mol Zinkchlorid wurden 1,58 Mol Ambam in Form einer 40-geu».-/£igen
wässrigen Lösung zugefügt. Das gemeinsam aufgefällte Mangan-Zink-Athylenbisdithiocarbamat wurde abfiltriert, gewaschen
und getrocknet (Verfahren gemäß der US-Patentschrift 3 210 394). Der Gehalt des Produktes betrug 86,0 %, die Ausbeute 83,1 %,
309884/1500
Produkt . . Maneb : Zineb Abnahme des Gehaltes in %
a b
Beisp. A 70:9,4 8,9 2,'7
B 70:9,3 8,8 2,7
C 70:9,4 8,7 2,6
PM-1 70:9,0 10,8 3,9
CP-1 70:9,1 19,6 5,3
Die erfindungsgemäßen Produkte hatten die beste Stabilität.
Beispiel 1A bis C wurde wiederholt, wobei anstelle von 100 ecm
der 1,8-molaren Zinkchloridlösung 180 ecm einer 1-molaren Zinkchloridlösung
verwendet wurden. Mit den erhaltenen Produkten wurden dieselben Bestimmungen und Tests wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die Produkte wurden mit einer physikalischen Mischung (PM-2) und drei Produkten CP-1 (vgl. Beispiel 1), CP-2 und CP-3
verglichen. Die Produkte CP-2 und CP-3 waren wie folgt hergestellt worden:
CP-2
CP-2
Zu 3400 ecm einer wässrigen Lösung mit 1,40 Mol Mangansulfat
wurden zuerst 1,58 Mol Ambam in Form einer 4O.-gew.-^igen wässrigen
-Lösung in Wasser und dann 180 ecm der 1-molaren Zinkchloridlösung
(0,18 Mol ZnCl2) zugefügt. Der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
CP-3
In eine wässrige Suspension mit 10 Gew.-% Maneb (hergestellt
in an sich bekannter Weise), die 2,60 Mol Manganäthylenbisdithiocarbamat
entsprach, wurde eine wässrige Zinkchloridlösung mit 0,22 Mol Zinkchlorid unter Rühren bei einer Temperatur zwischen
10-2S C. und einem pH-Wert zwischen 3,5.-7 eingeführt, wobei
3Ö98Ö4/1S00
gleichzeitig eine wässrige Lösung mit einem Gehalt von 0,20 Mol Natriumäthylenbisdithiocarbamat zugefügt wurde. Die Reaktionsmasse wurde filtriert, einige Male mit Wasser gewaschen und getrocknet
(Verfahren gemäß der veröffentlichten holländischen Patentanmeldung 68.10949)..
Die Ergebnisse der Bestimmungen und Tests mit diesen Produkten sind in Tabelle B aufgeführt, aus welcher hervorgeht, daß die
Puodukte von Beispiel 2 die beste Stabilität haben.
Tabelle B Produkt Maneb:Zineb Getialt Ausbeute Abnahme d. Gehalt,
Beisp. 2A 70:9,3 89,5 94,1 7,0 2,4
2B 70:9,1 89,4 93,5 7,1 2,4
2C 70:9,3 89,6 94,4 6,6 2,1
CP-1 70:9,7 85,6 83',3 25,6 6,3
CP-2 70:10,6 87,7 84,1 7,3 3,1
CP-3 - 70:6,1' — — 7,5 3,7
PM-2 70:9,0 — — 9,1 3,2
Gemäß dem Verfahren von 1A wurden mehrere Produkte mit unterschiedlichen
Maneb/Zineb-Verhältnissen hergestellt. Die Ergebnisse der Bestimmungen und Tests von Beispiel 1 mit diesem Produkten sind
in Tabelle C aufgeführt.
309884/1SOO
Produkt Gehalt Ausbeute ManebtZineb Abnahme des Gehaltes; %
1 90,0 94,5 70:5,5 5,3 2,5
2 ^ 90,2 94,9 70:5,9 6',7 3,7
3 90,0 95,0 70:6>8 6,7 3,2
4 88,7 91,4 70:7,5 6,8 2,0
5 90,0 94,5 70:8,2 6,8 2,6
6 ' 88,4 ' 92,8 70:8,8 - 5,0 2,1
7 89,5 94,1 70:9,3 7,0 2,4
8 90,8 95,3 70:9,9 6,0 2,4
9 86,8 92,0 70:10,4 7,5 2,0
10 85,2 89,0 70:10,8 7,6 2,3
11 90,3 92}, 9 70:11,3 7,2 3,1
12 89,8 91,7 70:12,5 7,7 . 3,2
Alle Produkte waren sehr stabil. '
Beispiel 4!
Beispiel 4!
Es wurden mehrere Präparate zu versprühbaren Stauben mit 80 Gew.-'
"^"Substanz
Gehalt an aktiver/und der folgenden Zusammensetzung verarbeitet:
80 Gew.-^ aktive Substanz, berechnet als 100 %
1 Gew.~% Natriutndibutylnaphthalinsulfonat als Netzmittel
3 Gem.-j£ Ligninsulfanat als DispergierungsmittBl
und der Rest der Mischung bestand aus gleichen Gewicbtsmengen
Ammoniumsulfat und Kaolin als inerter Träger.
Diese Sprühstaube wurden mit Wasser zur Bildung einer Suspension mit 8,4 oder 2 Gew.-% aktiver Substanz (berechnet als 100 %)
verdünnt. Mit den so hergestellten Suspensionen wurden junge Tomatenpflanzen bis zum Ablaufen besprüht. Die Phytotoxizität
wurde nach dem folgenden Verfahren bestimmt:
309884/1S00
Es wurden vier Bewertungen von 0 bis 3 verwendet. 0 bedeutet, daß
die Pflanze vollständig unangegriffen blieb, u/ährend 3 bedeutet,
daß die Pflanze einging. In jedem Fall wurden 3 Pflanzen 4 Mal bewertet. Für die maximale Phytotoxizität wurde ein maximaler Wert
erhalten, nämlich für jede der drei Konzentrationen 3x3 (alle
Pflanzen tot) χ 4 (Male der Bewertung) = 3 χ 36 = 108. Die Produkte von Beispiel 1 und PM-2 wurden mit Maneb und Mancozeb
(handelsübliches Manganzinkprodukt gemäß der US-Patentschrift 3 379 610) verglichen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle D aufgeführt:
Präparat | PM-2 | Konzentration in | 1/2 | - | 1/2 | 4 | 1/2 | Gew.-% | insqesamt |
Maneb | 8 | 1/2 | 1 | 2 | 9 1/2 | ||||
Beisp. 1A | Mancozeb | 8 | 1 | 1/2 | 0 | 10 | |||
1B | 8 | 1 | 1/2 | 0 | 9 | ||||
1C | 8 | 1 | 0 | 12 1/2 | |||||
10 | 2 | 1/2 | 14 | ||||||
11 | 5 | ■1/2 | 21 | ||||||
15 | 1 | ||||||||
In Tabelle E sind die Ergebnisse einer anderen Reihe ähnlicher Tests aufgeführt, die mit den Produkten von Beispiel 1, den Vergleichsprodukten
CP-1, CP-2 und CP-4 erhalten wurden. Dabei wurde CP-4 in derselben Weise wie CP-2, jedoch mit 100 ecm einer 1,8-molaren
Zinkchloridlösung anstelle von 180 ecm einer 1-molaren
Zinkchloridlösung hergestellt); Tabelle E enthält aud die Ergebnisse von PM-1, Maneb und Mancozeb·
309884/1S00
Präparat | CP-1 | Konzentration "in | 1/2 | 4 | 1/2 | Gem.-% | 1/2 | insqesamt | 1/2 |
CP-3 | 8 | 2 | 1/2 | 2 | 11 | 1/2 | |||
Beisp. 1A | CP-4 | 8 | 2 | 1 | 1/2 | 12 | |||
1B | ΡΜ-Ί | 8 | 2 | 1 | 11 | 1/2 | |||
1C | Maneb | 8 | 1/2· | 5 | 1/2 | 1 | 25 | 1/2 | |
Mancozeb | 17 | 5 | 1/2 | 3 | 1/2 | 20 | |||
11 | 1/2 | 4 | 4 | 22 | 1/2 | ||||
14 | 1/2 | 3 | 3 | 1/2 | 15 | 1/2 | |||
11 | 5 | 1/2 | 1 | 20 | 1/2 | ||||
11 | 6 | 4 | 28 | ||||||
17 | 4 | ||||||||
Aus Tabelle D und E geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Produkte
die geringste Phytotoxizität zeigen.
Die in Tabelle C aufgeführten Produkte wurden in derselben Weise
bezüglich ihrer Phytotoxizität getestet; bei diesem Tests wurden die Bewertung jedoch 3 Mal bestimmt, so daß der maximale Wert 81
ist (für jede der drei Konzentrationen 3x3x3). Die Ergebnisse
sind in Tabelle F genannt:
Präparat | Konzentrat | ion | in Ge | UI.-Ji. | insqesamt | 1/2 |
8 | 4 | 2 | 19 | |||
1 | 12 | 4 | 1/2 | 2 1/2 | 17 | |
2 . | 11 | 4 | 1/2 | 2 | 15 | 1/2 |
3 | 10 | 3 | 1/2 | 1 1/2 | 12 | |
4 | 8 1/2 | 2 | 1/2 | 1 | 1Q | |
5 | 7 | 2 | 1 1/2 | 7 | 1/2 | |
6 | 5 | 1 | 1/2 | 1/2 | 6 | 1/2 |
7 | 4 | 2 | 0 | 6 | ||
8 | 4 | 2 | 1/2 | 7 | ||
9 | 4 1/2 | 2 | 1 | 10 | ||
10 | 6 | 2 | 1/2 | 1 1/2 | 10 | |
11 | 6 1/2 | 2 | 1/2 | 1 1/2 | 12 | |
12 | 8 | 2 | 1/2 | 1 1/2 | ||
309884/1600
— 14 —
Aus Tabelle F geht hervor, daß die Phytotoxizität für ein molares Maneb-Zineb-Uerhältnis von 70/9 bis 70/10 den niedrigsten Wert hat.
Aus Tabelle F geht hervor, daß die Phytotoxizität für ein molares Maneb-Zineb-Uerhältnis von 70/9 bis 70/10 den niedrigsten Wert hat.
Die fungizide Wirkung jedes dieser Präparate ist praktisch die gleiche und nicht geringer oder etwas besser als die fungizide
Willing der bekannten Präparate. Dies wird in Beispiel 5 gezeigt.
Beispiel 5
Die gemäß Beispiel 4 hergestellten Sprühstaube wurden mit Wasser zu Suspensionen mit .80, 40, 20, 10 oder 5 ppm aktiver Substanz
(berechnet als 100 %) verdünnt. Hit diesen Suspensionen wurden
junge Tomatenpflanzen bis zum Ablaufen besprüht. Nach Trocknen wurden die Pflanzen mit Phytophtore infestans infiziert. Nach
Tagen wurdendie Anzahl der erkrankten Pflanzen bestimmt. In Tabelle G und H sind die Ergebnisse von zwei Testreihen aufgeführt;
die Zahlen bedeuten in diesen den Prozentsatz an erkrankten Pflanzen.
CP-1 | Konzentration | 40 | 20 | Tabelle G | 5 | ppm | |
Präparat | CP-3 | 80 | der Suspension; | 0 | |||
CP-4 | 23 | 35 | 10 | 59 | 79 | ||
Kontrolle | PH-1 | 1o | 23 | 36 | 58 | ||
Beispl 1A | Haneb | 10 | 21 | 33 | 49 | 55 | |
1B | Hancozeb | 9 | 21 | 32 | 47 | 58 | |
1C | 10 | 26 | 35 | 47 | 61 | ||
13 | 20 | 29 | 47 | 57 | |||
11 | 27 | 38 | 54 | 64 | |||
13 | 26 | 40 | 46 | 63 | |||
14 | 19 | 37 | 56 | 63 | |||
10 | 55 | ||||||
52 |
309884/1500
PM-2 | Konzentration | 40 | 20 | • AS - | 5 0 | 57 | |
Maneb | BO | Tabelle H | 7 | 57 | |||
Präparat | Hancozeb | 25 | 41 | der Suspension; ppm | 53 | ||
11 | 25 | 43 | 10 | 57 | |||
Kontrolle | 12 | 25 | 39 | 63 | |||
Beisp..1A | 11 | 31 | 42 | 49 | 63 | ||
1B | 18 | 33 | 47 | 50 | |||
1C | •10 | 33 | 46 | 47 | |||
10 | 49 | ||||||
53 | |||||||
55 |
Aus Tabelle G und H geht hervor, daß die erfindungsgemaß hergestellten
Präparate dieselbe oder sogar eine bessere fungizide Working als die bekannten Präparate haben.
309884/1500
Claims (6)
- PatentansprücheT)- Verfahren zur Herstellung von Manganäthylenbisdithiocarbamat-(Maneb)-Produkten, die noch andere Metalle enthalten, die mit Athylenbisdithiocarbaminsaure wasserunlösliche Salze bilden, dadurch gekennzeichnet, daß man zum wässrigen Reaktionsmedium, erhalten durch Behandlung einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Salzes der Athylenbisdithiocarbaminsaure mit einem wasserlöslichen Mangansalz unter Bildung eines Manebniederschlages, das ein wasserlösliches Salz der Athylenbisdithiocarbaminsaure enthält, das wasserlösliche Salz des anderen Metalles in einem stöchiometrischen Überschuß in Bezug auf das wasserlösliche Salz der Athylenbisdithiocarbaminsaure zufügt und den erhaltenen Niederschlag zusammen mit dem Maneb-niederschlag gewinnt.
- 2.- Verfahren nach Anspruch 1, ddurch gekennzeichnet, daß der gebildete Maneb-niederschlag abfiltriert wird, man zum Filtrat das wasserlösliche Salz des anderen Metalles und, falls erforderlich, das wasserlösliche Salz der Äthylenbisdithiocarbamin-8äure zufügt, den erhaltenen Niederschlag mit dem Maneb-niederschlag kombiniert und die kombinierten Niederschläge gewinnt.
- 3.- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maneb-niederschlag durch Mischen eines wasserlöslichen Mangansalzes und eines wasserlöslichen Salzes der Äthylenbisdthiocarbaminsäure in einer Menge von 0,90-0,99, vorzugsweise 0,94-0,97, MqI Mangansalz pro Mol des Salzes der Athylenbisdithiocarbaminsaure in einem wässrigen Medium hergestellt wird.3098 84/15002$3ßüW
- 4.- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz des anderen Metalles in einer Menge von 1,01-25_Mol, vorzugsweise 2-25 Mol und insbesondere 4-6 Mol, pro Mol, des im Reaktionsmedium anwesenden Salzes der-^hXlinbisdithiocarbaminsäure verwendet wird.
- 5.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Salz eines anderen Metalles ein Zinksalz, wie Zinkchlorid, verwendet wird.
- 6.- Fungizide Präparate, bestehend aus oder enthaltend ein Produkt gemäß Anspruch 1 bis 5 in Mischung mit einem festen .und/oder flüssigen Träger.Der Patentanwalt:3Q9 881/1S00ORIGINAL INSPECTED
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