DE2335616B2 - Verfahren zur Herstellung von Manganäthylenbisdithiocarbamatprodukten sowie fungizide Präparate mit diesen Produkten als Wirkstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Manganäthylenbisdithiocarbamatprodukten sowie fungizide Präparate mit diesen Produkten als WirkstoffInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Mangan-äthylenbisdithiocarbamat-Produkten
(»Maneb«), die neben dem Mangan als anderes Metall noch Zink, Kobalt, Kupfer, Nickel oder Eisen enthalten, und auf fungizide, diese
Verbindungen enthaltende Präparate.
In der US-PS 33 79 610 wurde ein Verfahren
beschrieben, in welchem Metallkomplexe von Manch mit anderen Metallionen gebildet wurden. Bei diesem
Verfahren werden /.. B. Mangansalze, wie Manganchlorid oder Mangansulfat, mit einer äquimolaren Menge
Dinatrium- oder Diammoniumäthylenbisdithioearbamat
umgesetzt, worauf der erhaltene Maneb-Niederschlag
gewaschen und mit einer Lösung aus mindestens einem wasserlöslichen Salz von Zink, Kobalt, i'isen
und/oder Kupfer gemischt wird. Im Fall von Zink werden 0,1—7°/» Zinkionen, im Fall von Kupfer
0,2-2,5% Kupferionen, im Fall von Eisen 0,1-10% Ferri-Ionen oder 1—50°/» Ferroionen und im Fall von
Kobalt 0.25-10% Kobaltionen, bezogen auf Maneb. verwendet.
Gemäß der US-PS J2 10 344 erhält man Komplexe
aus Mangansalzen und anderen Meiallsalz.cn der Äthylenbisdithiocarbaminsäure durch gleichzeitiges Mischen
berechneter Mengen wasserlöslicher Mangansalze und Salze anderer Metalle mit einer wäßrigen
Lösung eines wasserlöslichen Salzes der Äthylenbisdithiocarbaminsäure.
Aus der US-PS 30 82 229 ist es weiterhin bekannt, wasserlösliche Salze der Äthylenbisdilhiocarbaminsüure
stufenweise mit wasserlöslichen Metallsal/.cn /ur
Bildung bimetallischer Salze umzuwandeln, die in Wasser unlöslich sind. Bei diesem Verfahren wird zuerst
die Hälfte der slöchiometrisch erforderlichen Mengen an Metallsalz mit dem wasserlöslichen Salz der
Äthylenbisdithiocarbaminsäure in Berührung gebracht, der nicht erwünschte Niederschlag wird abfiltriert, und
das Filtrat wird anschließend mit der anderen Hälfte der berechneten Menge an Metallsalz in Berührung
gebracht.
In der NL-Anmeldung 68 10 949 wird die Herstellung
von Maneb beschrieben, das mit einem wasserunlöslichen Metalläthylenbisdithiocarbamat, z. B. mit Zinkäthylenbisdithiocarbmat
(»Zineb«), bedeckt ist. Dieses Zineb wurde in der vorliegenden Form auf den elementaren Manebkörnern, die in Wasser suspendiert
sind, ausgefällt. Die Mol-Anzahl Zineb pro Mol Maneb kann zwischen 0,01 —9 Mol variieren.
Gemäß der NL-Anmeldung 68 10 950 wird Maneb mit Cuproäthylenbisdithiocarbamat entweder durch
gemeinsame Ausfällung oder durch Zugabe eines löslichen Cuprosalzes und Natriumäthylenbisdithiocarbamat
zu einer Manebsuspension oder Manebpaste kombiniert.
Schließlich ist es aus der US-PS 30 85 042 bekannt, fungizide Präparate herzustellen, die 5—95 Gew.-%
Maneb und 0,25 — 5 Mol-%, bezogen auf das Maneb, einer Zink- odsr Cadmiumverbindiing enthalten. Das
Maneb und die wasserlöslichen Zink- oder Cadmiumsalze können in jeder geeigneten Weise, z. B. durch
trockenes Mischen des Manebfilterkuchens mit Zinkoder Cadmiumsalzen oder durch Waschen des Manebfilterkuchens
mit einer wäßrigen Lösung eines Zinkoder Cadmiumsalzes zusammengebracht werden.
Es wurde nun gefunden, daß man ein Manebprodukt, das außer dem Mangan noch Zink, Kobalt, Kupfer,
Nickel oder Eisen in Form wasserunlöslicher Salze mit Äthylenbisdithiocarbaminsäure enthält, mit besserer
chemischer Beständigkeit, guter fungizider Wirkung und niedrigerer Phytotoxizität durch das erfindungsgemäße
Verfahren erhält.
Dieses Verfahren zur Herstellung eines Manganälhylenbisdithioearbaminsäure-Produktes,
das noch Zink, Kobalt, Kupfer, Nickel oder Eisen enthält, durch Umsetzen eines wasserlöslichen Mangansalz.es mit
einem wasserlöslichen Salz der Äthylenbisdithiocarbaminsäurc in wäßrigem Medium unter Bildung eines
wasserunlöslichen Mangan-äthylenbisdithiocarbamat-Niederschlages und anschließendes Umsetzen eines
wasserlöslichen Salzes des anderen Metalls mit dem wasserlöslichen Salz der Äthylenbisdilhiocarbaminsäure
in wäßrigem Medium ist dadurch gekennzeichnet, daß man das wasserlösliche Mangansalz in einer Menge
von 0,90 bis 0,99 Mol pro Mol des insgesamt für das I lerstellungsverliihren eingesetzten wasserlöslichen
Salzes der Äthylcnbisdithiociirbaminsäuru umsetzt und
die nicht mit dem Mangansal/ umgesetzte Menge an genannten wasserlöslichen Sulz der Äthylcnbisdithiocaibaminsäure
mit dem wasserlöslichen Salz des
linderen Metalls unier Verwundung von 1,01 bis 25 MuI
von letzterem pro Mol des im Reaktionsmedium anwesenden wasserlöslichen .Salzes der Älhylcnbisdithiocarbaminsüure
umgesetzt wird, wobei man entweder nach der Bildung des Mangan-äthylenbisdiihioearbaniat-Niederschlags
unmittelbar die Umsetzung des wasserlöslichen Salzes des anderen Metalls mit dem
wasserlöslichen Salz der Äthylenbisdithioearbaminsäure vornimmt und den mit dem anderen Metallsalz
erhaltenen Niederschlag zusammen mit dem Manganäthylenbisdithiocarbaniat-Niederschlag
gewinnt oder den M a ngan-äthylenbisdithioearbamat-Niederschlag
abfiltriert, /um Fütrat gegebenenfalls noch weiteres wasserlösliches Salz der Äthylenbisdithiocarbaminsäure
und das wasserlösliche Salz des anderen Metalls /ugibl,
und den erhaltenen Niederschlag mit dem Manganäthylenbisdithiocarbamat kombiniert nnu die kombinierten
Niederschlage gewinnt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Mangaasalz in einer Menge
von 0,94—0,97 Mol pro Mol des wasserlöslichen Salzes der Äthylenbisdithiocarbaminsäure verwendet. Bei
einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform wird eine Menge von 2 — 25 Mol, insbesondere 4 — 6 Mol an
wasserlöslichem Salz des anderen Metalls pro Mol des im Reaktionsmedium anwesenden wasserlöslichen Salzes
der Äthylenbisdithiocarbaminsäure eingesetzt.
Als eingesetztes Salz der Äthylenbisdithiocarbaminsäure wird vorzugsweise das Natriumsalz (»Nabam«)
oder das Ammoniumsalz (»Ambam«) verwendet, und die bevorzugten Mangansalze sind Mangan(ll)sulfat und
Mangan(ll)chlorid. Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird als
anderes Metall Zink verwendet, insbesondere Zinkchlorid.
Sofern man die Metallsalze der Äthylenbisdithiocarbaminsäure getrennt ausfällt und abfiltriert, kann man
jeden der beiden Niederschläge vor ihrer Kombination waschen, oder die kombinierten Niederschläge können
gemeinsam gewaschen und getrocknet werden.
Die optimalen Mengenverhältnisse der Metallsalze in den endgültigen Präparaten sind per se aus den US-PS
32 10 394 und 33 79 610 bekannt. So beträgt das optimale Verhältnis von Mangan zu bevorzugten Zink,
bezogen auf Maneb und Zineb (= Zinkäthylcnbisdithiocarbaniat)
7 : 1 bis 7 :0,9. Neben Zink kann auch Kobalt, Nickel, Eisen, Kupfer usw. verwendet werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte können in üblicher Weise, z. B. durch Mischen mit einem festen
und/oder flüssigen Träger in Anwesenheit oder Abwesenheit von einem oder mehreren üblichen
Bestandteilen fungizider Präparate, wie Emulgatoren, Dispergierungsmittel und/oder Netzmittel, zu Fungiziden
Präparaten verarbeitet werden. In diese Präparate können auch Stabilisatoren für das Mimeb einverleibt
werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen das Verfahren der Erfindung gemäß Patentanspruch I.
B e i s ρ i e I I
A. Zu einer 4()gew.-%igen wäßrigen Lösung aus Ainmoniiimälhylenbisdilhiocarbaniat (»Ambam«), die
insgesamt 1,441S Mol Ambam einhielt, wurden 3400 ecm
einer Lösung zugefügt, die insgesamt 1,40 Mol Mangansulla! enthielt. Die erhaltene Mischung wurde
10 Minuten gerührt, dann wurden 100 ecm einer wäßrigen Zinkchloridlösiing zugefügt, die insgesamt
0.18 Mol Zinkchlorid enthielt. Nach weiterem 5 Minuten
langem Kühren wurde der erhaltene Niederschlag abfillriert, gewaschen und getrocknet. Man erhielt 400 g
Produkt. Gemäß Bestimmung nach dem CIPAC-Handbuch, Bd. I (1970), Seile 464, betrug der Inhalt 89,3%, die
Ausbeute 91,2%.
13. Zu einer 40gew.-%igen wäßrigen Lösung aus
Anmoniumäthylenbisdithiocarbamat mit einem Gehalt von insgesamt 1,40 Mol Ambam wurden 3400 ecm einer
Lösung mit einem Gehalt von insgesamt 1,40 Mangansulfat zugefügt. Die erhaltene Mischung wurde 10
Minuten gerührt, dann wurden nacheinander 0,045 Mol Ambam als 40gew.-%ige wäßrige Lösung und 100 ecm
einer wäßrigen Zinkchloridlösung mit einem Gehalt von insgesamt 0,18 Mol Zinkchlorid zugefügt. Nach
weiterem 5 Minuten langem Rühren wurde der erhaltene Niederschlag abfiltriert, gewaschen und
getrocknet. Man erhielt 399 g Produkt, der Inhalt betrug 89,2%, die Ausbeute 90,8%.
C. Zu einer 40gew.-%igen wäßrigen Lösung aus Ammoniumäthylenbisdithiocarbamat mit einem Gehalt
von insgesamt 1,445 Mol Ambam wurden 3400 ecm einer Lösung mit einem Gehalt von insgesamt 1,40 Mol
Mangansulfat zugefügt. Die erhaltene Mischung wurde 10 Minuten gerührt, dann wurde das ausgefallene
Maneb abfiltriert und mit einer kleinen Menge Wasser gewaschen. Zum kombinierten Filtrat und Waschwasser
wurden 100 ecm einer wäßrigen Zinkchloridlösung mit
einem Gehali von insgesamt 0,18 Mol Zinkchlorid zugefügt. Nach 5 Minuten langem Rühren wurde zur
erhaltenen Suspension der Manebfilterkuchen zugefügt. Nach weiterem 10 Minuten langem Rühren wurde das
Manebprodukt abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhielt 400 g Produkt mit einem Gehalt von 89,5%;
die Ausbeute betrug 91,3%.
In den erhaltenen Produkten wurden die Mengen an Mangan und Zink komplexometrisch bestimmt. Die
gefundenen Mengen wurden als Maneb und Zineb (= Zinkäthylenbisdithiocarbamat) berechnet und im
molarem Verhältnis Maneb zu Zineb von 70: χ ausgedrückt. Die Ergebnisse sind in Tabelle A
aufgeführt.
Tabelle A zeigt auch die Ergebnisse von Stabilitätstests, die mit den wie oben erhaltenen Produkten und
mit einer physikalischen Mischung (PM-I) aus Maneb und Zineb in einem molaren Verhältnis von 70:9
durchgeführt wurden. Bei diesen Stabilitätstests wurden zwei verschiedene Verfahren angewendet:
a) 10 g Produkt oder Mischung wurden 200 Stunden bei 90° C an der Luft gelagert;
b) 20 g Produkt oder Mischung wurden 14 Tage unter einem Druck von 25 g/cm2 bei 54°C in der im
Cl PAC-Handbuch, Bd. I (1970), Seite 951, beschriebenen
Weise gelagert.
Nach diesen Stabilitätstests wurde erneut der Gehalt nach dem im CIPAC-Handbuch, Bd. I (1970), Seite 464,
beschriebenen Verfahren bestimmt.
Für Vergleichszwecke wurde auch ein Produkt (CP-I) getestet, das wie folgt hergestellt worden war:
CP-I
Zu 3400 ecm einer wäßrigen Lösung mit 1,40 Mol Mangansulfat und 0,18 Mol Zinkchlorid wurden 1,58
Mol Ambam in Form einer 40gew.-%igen wäßrigen Lösung zugefügt. Das gemeinsam aufgefällte Mangan-Zink-Äthylenbisdithiocarbamat
wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknet (Verfahren gemäß der US-Patentschrift
32 10 394). Der Gehalt des Produktes betrug 86,0%, die Ausbeute 83,1%.
23 35 61b
Tabelle Λ
Produkt
PM-I
CP-I
CP-I
Manch /ιι Zincb
70 : 9,4
70 : 9,3
70 : 9,4
70 : 9,0
70 : 9,1
70 : 9,3
70 : 9,4
70 : 9,0
70 : 9,1
Abnah,iic des (jchalics
in %
«,9
8.«
8,7
10,8
19,6
2,7 2,7 2,b 3.9 5,3
Tabelle B | Mancb zu Zincb | Gehalt | Aus | Abnahme d. | 7,0 | ι, "/ο |
Produkt | % | beute | Gchall | 7,1 | b | |
% | a | 6,6 | ||||
25,6 | 2,4 | |||||
Beispiel | 70 :9,3 | 89,5 | 94,1 | 7,3 | 2,4 | |
2A | 70:9,1 | 89,4 | 93,5 | 7,5 | 2,1 | |
2B | 70 :9,3 | 89,6 | 94,4 | 9.1 | 6,3 | |
2 C | 70 : 9,7 | 85,6 | 83,3 | 3,1 | ||
CP-1 | 70: 10,6 | 87,7 | 84,1 | 3,7 | ||
CP-2 | 70:6,1 | — | — | 3,2 | ||
CP-3 | 70 :9,0 | |||||
PM-2 | ||||||
Beispiel 3
(jL'injH dem Verfahren von IA wurden mehrere
Produkte mit unterschiedlichen Maneb/Zincb-Vcrhältnissen
hergestellt. Die Ergebnisse der Bestimmungen und Tests von Beispiel 1 mit diesen Produkten sind in
labelieC angeführt.
Die erfindungsgemäßen Produkte halten die beste Stabilität.
Beispiel IA bis C wurde wiederholt, wobei anstelle von 100 ecm der 1,8mo)aren Zinkchloridlösung J80 cc;»
einer 1 molaren Zinkchloridlösung verwendet wurden. Mit den erhaltenen Produkten wurden dieselben
Bestimmungen und Tests wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die Produkte wurden mit einer physikalischen Mischung (PM-2) und drei Produkten CP-I (vgl. Beispiel
1), CP-2 und CP-3 verglichen. Die Produkte CP-2 und CP-3 waren wie folgt hergestellt worden:
CP-2
Zu 3400 ecm einer wäßrigen Lösung mit 1,40 Mol Mangansulfat wurden zuerst 1,58 Mol Ambam in i-orm
einer 40gew.-%igen wäßrigen Lösung in Wasser und dann 180 ecm der !molaren Zinkchloridlösung(0,18 Mol
ZnCb) zugefügt. Der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknet.
CP-3
In eine wäßrige Suspension mit 10 Gew.-% Maneb
(hergestellt in an sich bekannter Weise), die 2,60 Mol Mangan-äthylenbisdithiocarbamat entsprach, wurde
eine wäßrige Zinkchloridlösung mit 0,22 Mol Zinkchlorid unter Rühren bei einer Temperatur zwischen
10—25°C und einem pH-Wert zwischen 3,5 — 7 eingeführt, wobei gleichzeitig eine wäßrige Lösung mit
einem Gehalt von 0,20 Mol Natriumälhylenbisdithiocarbamat zugefügt wurde. Die Reaktionsmasse wurde
filtriert, einige Male mit Wasser gewaschen und getrocknet (Verfahren gemäß der veröffentlichten
holländischen Patcntanmeldung68 10 949).
Die Ergebnisse der Bestimmungen und Tests mit diesen Produkten sind in Tabelle B aufgeführt, aus
welcher hervorgeht, daß die Produkte von Beispiel 2 die beste Stabilität haben.
Pro
(lukt
(lukt
(ichiili
90.0
90.2
90,0
88.7
90,0
88,4
89,5
90.8
86,9
85.2
90,3
89,8
90.2
90,0
88.7
90,0
88,4
89,5
90.8
86,9
85.2
90,3
89,8
Ausbeute
94,5
94,9
95.0
91,4
94,5
92,8
94,1
95,3
92,0
89.0
92,9
91.7
94,9
95.0
91,4
94,5
92,8
94,1
95,3
92,0
89.0
92,9
91.7
Ma neb /ti
Abnahme des (iehalies. %
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
70
5.5
5.9
6,8
7.5
8.2
8.8
9.3
9,9
10,4
10,8
11.3
12.5
5.9
6,8
7.5
8.2
8.8
9.3
9,9
10,4
10,8
11.3
12.5
5.3
6.7 6.7 6,8 6.8 5,0 7.0 b.O 7.5
7.6 7.2 7,7
2,0 2,6 2.1 2,4 2.4 2,0 2,3 3.1 3.2
Alle Produkte waren sehr stabil. Die folgenden Beispiele veranschaulichen die erfindungsgemäßen
Präparate gcmäil Patentanspruch 2.
in Ls wurden mehrere Präparate /u versprühbaren
Stauben mit 80Gcw.-% Gehalt an aktiver Substanz und
der folgenden Zusammensetzung verarbeitet:
80 Gcw.-% aktive Substanz., berechnet als 100%.
1 Gew.-% Nalriumdibutylnaphthalinsulfonat als
'' Netzmittel
3 Gcw.-% Ligninsulfonat als Disperjiierungsmitlel
und der Rest der Mischung bestand aus gleichen GcwichtMTiengcn Ammonitinisiillal und Kaolin als
-jii inerter Träger.
Diese .Sprühstaube wurden mil Wasser zur Bildung einer Suspension mit 8.4 oder 2 Gew. % aktiver
Substanz (berechnet als 100%) verdünnt. Mit den so hergestellten Suspensionen wurden junge Tomaten-
M pflanzen bis zum Ablaufen besprüht. Die Phytoloxizität
wurde nach dem folgenden Verfahren bestimmt:
Es wurden vier Bewertungen von 0 bis 3 verwendet. 0 bedeutet, daß die Pflanze vollständig unangegriffen
blieb, während 3 bedeutet, daß die Pflanze einging. In
mi jedem Fall wurden 3 Pflanzen 4mal bewertet. Für die
maximale Phytotoxizität wurde ein maximaler Wert Ci'.ialtcn, nämlich für jede der drei Konzentrationen
3x3 (alle Pflanzen tot) χ 4 (Male der Bewertung)
= 3 χ 36 = 108. Die Produkte von Beispiel 1 und
i.'i PM-2 wurden mit Maneb und Mancozcb (handelsübliches
Manganzinkprodukt gemäß der US-Patentschrift 33 79 610) verglichen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle D aufgeführt:
Präparat Konzentration in Gew.-% Insgesamt
8 4 2
IA
IC
PM-2
Maneb
Mancozeb
PM-2
Maneb
Mancozeb
8V2
8V2
8
8V2
8
IOV2
11
15
IV2
IV2
21/2
0 0 0
1/2 1/2 1
9'/2
10 9
121/2 14 21
In Tabelle E sind die Ergebnisse einer anderen Reihe ähnlicher Tests aufgeführt, die mit den Produkten von
Beispiel 1, den Vergleichsprodukten CP-I, CP-2 und CP-4 erhalten wurden. Dabei wurde CP-4 in derselben
Weise wie CP-2, jedoch mit 100 ecm einer l,8molaren Zinkchloridlösung anstelle von 180 ecm einer 1 molaren
Zinkchloridlösung hergestellt); Tabelle E enthält auch die Ergebnisse von PM-I, Maneb und Mancozeb.
IA 8 2·/2 1 111/2
IB 8'/2 2'/2 IV2 I21/2
IC 8 2 1 11
CP-I 17 5 3'/2 251/2
CP-3 11 51/2 4 2OV2
CP-4 14'/2 41/2 3 22
PM-I 11 3 11/2 I51/2
Maneb 111/2 5 4 20·/2
Mancozeb 17'/2 6V2 41/2 28'/2
Aus Tabelle D und E geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Produkte die geringste Phytotoxizität
zeigen.
Die in Tabelle C aufgeführten Produkte wurden in derselben Weise bezüglich ihrer Phytotoxizität getestet;
bei diesem Tests wurden die Bewertung jedoch 3mal bestimmt, so daß der maximale Wert 81 ist (für jede der
drei Konzentrationen 3-3-3). Die Ergebnisse sind in Tabelle F genannt:
Präparat Konzentration in Gew.-% Insgesamt
8 4 2
12
11
10
11
10
8I/2
41/2
6i/2
41/2
41/2
31/2
2'/2
I1/2
21/2
2'/2
2'/2
21/2
2
l'/2
V/2
1/2
'/2
11/2 11/2
V/2
19
I71/2
15
12
IOV2
6I/2
7'/2
10 10 12
Aus Tabelle F geht hervor, daß die Phytotoxizität für ein molares Maneb-Zineb-Verhältnis von 70/9 bis 70/10
den niedrigsten Wert hat.
Die fungizide Wirkung jedes dieser Präparate ist praktisch die gleiche und nicht geringer oder etwas
besser als die fungizide Wirkung der bekannten Präparate. Dies wird in Beispiel 5 gezeigt.
Die gemäß Beispiel 4 hergestellten Sprühstaube wurden mit Wasser zu Suspensionen mit 80, 40, 20, 10
oder 5 ppm aktiver Substanz (berechnet als 100%) verdünnt. Mit diesen Suspensionen wurden junge
Tomatenpflanzen bis zum Ablaufen besprüht. Nach Trocknen wurden die Pflanzen mit Phytophtore
infestans infiziert. Nach 7 Tagen wurden die Anzahl der erkrankten Pflanzen bestimmt. In Tabelle G und H sind
die Ergebnisse von zwei Testreihen aufgeführt; die Zahlen bedeuten in diesen den Prozentsatz an
erkrankten Pflanzen.
Präparat Konzentration in Gew.-% Insgesamt
8 4 2
Präparat Konzentration der Suspension: ppm
80 40 20 10 5
Kontrolle
Beispiel
Beispiel
1 A
IB
IC
CPl
CP-3
CP-4
PM-I
Maneb
Mancozeb
CPl
CP-3
CP-4
PM-I
Maneb
Mancozeb
10
10
9
10
13
11
13
14
10
10
9
10
13
11
13
14
10
23 | 35 | 49 | 59 |
23 | 36 | 47 | 58 |
21 | 33 | 47 | 55 |
21 | 32 | 47 | 58 |
26 | 35 | 54 | 61 |
20 | 29 | 46 | 57 |
27 | 38 | 56 | 64 |
26. | 40 | 55 | 63 |
19 | 37 | 52 | 63 |
Präparat Konzentration der Suspension, ppm
80 40 20 10 5
Kontrolle
Beispiel
Beispiel
IA 11
1 B 12
IC 11
PM-2 18
Maneb 10
Mancozeb 10
25 | 41 | 49 | 57 |
25 | 43 | 50 | 57 |
25 | 39 | 47 | 53 |
31 | 42 | 49 | 57 |
33 | 47 | 53 | 63 |
33 | 46 | 55 | 63 |
Aus Tabelle G und H geht hervor, daß die erfindungsgemäß hergestellten Präparate dieselbe odet
sogar eine bessere fungizide Wirkung als die bekannten Präparate haben.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines das in einem
Mangan-äthylenbisdithiocarbaminsäure- Produktes, das noch Zink, Kobalt, Kupfer, Nickel oder Eisen
enthalt, durch Umsetzen eines wasserlöslichen Mangansalzes mit einem wasserlöslichen Salz der
Äthylenbisdithiocarbaminsäure in wäßrigem Medium unter Bildung eines wasserunlöslichen Manganäthylenbisditb.iocarbamat-Nicderschlages
und anschließendes Umsetzen eines wasserlöslichen Salzes des anderen Metalls mit dem wasserlöslichen Salz
der Äthylenbisdithiocarbaminsäure in wäßrigem Medium, dadurch gekennzeichnet, daß
man das wasserlösliche Mangansalz in einer Menge von 0,90 bis 0,99 Mol pro Mol des insgesamt für das
Herstellungsverfahren eingesetzten wasserlöslichen Salzes der Äthylenbisdithiocarbaminsäurc umsetzt
und die nicht mit dem Mangansalz umgesetzte Menge an genannten wasserlöslichen Salz der
Äthylenbisdithiocarbaminsäure mit dem wasserlöslichen Salz des anderen Metalls unter Verwendung
von 1,01 bis 25 Mol von letzterem pro Mol des im Reaktionsmedium anwesenden wasserlöslichen Salzes
der Äthylenbisdithiocarbaminsäure umgesetzt wird, wobei man entweder nach der Bildung des
Mangan-äthylenbisdithiocarbamat-Niederschlags
unmittelbar die Umsetzung des wasserlöslichen Salzes des anderen Metalls mit dem wasserlöslichen Salz der Äthylenbisdithiocarbaminsäurc vornimmt und den mit dem anderen Metallsalz erhaltenen Niederschlag zusammen mit dem Mangan-äthylenbisdithiocarbamat-Niederschlag gewinnt oder den Mangan-äthylenbisdithiocarbamat-Niederschlag abfiltriert, zum Filtrat gegebenenfalls noch weiteres wasserlösliches Salz der Äthylenbisdilhiocarbaminsäure und das wasserlösliche Salz des anderen Metalls zugibt, und den erhaltenen Niederschlag mit dem Mangan-äthylenbisdithiocarbamat kombiniert und die kombinierten Niederschläge gewinnt.
unmittelbar die Umsetzung des wasserlöslichen Salzes des anderen Metalls mit dem wasserlöslichen Salz der Äthylenbisdithiocarbaminsäurc vornimmt und den mit dem anderen Metallsalz erhaltenen Niederschlag zusammen mit dem Mangan-äthylenbisdithiocarbamat-Niederschlag gewinnt oder den Mangan-äthylenbisdithiocarbamat-Niederschlag abfiltriert, zum Filtrat gegebenenfalls noch weiteres wasserlösliches Salz der Äthylenbisdilhiocarbaminsäure und das wasserlösliche Salz des anderen Metalls zugibt, und den erhaltenen Niederschlag mit dem Mangan-äthylenbisdithiocarbamat kombiniert und die kombinierten Niederschläge gewinnt.
2. Fungizide Präparate, bestehend aus oder enthaltend ein Produkt gemäß Anspruch I als
Wirkstoff, gegebenenfalls in Mischung mit einem festen und/oder flüssigen Träger.
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