DE2334861C3 - Gerät zum Spalten von Baumstammabschnitten - Google Patents
Gerät zum Spalten von BaumstammabschnittenInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Spalten von Baumstammabschnitten mit einem zur Handhabung geeigneten
Gestell, das einen an der Mantelfläche des Baumstammabschnitts ansetzbaren, geradlinig und auf
ein Widerlager hin bewegbaren, kraftangetriebenen Spaltkeil aufweist.
Die etwa 1 bis 2 m langen Abschnitte, die unter anderem zur Verarbeitung in der Papier- oder Spanplattenindustrie
bestimmt sind und häufig im Wald für den Abtransport vorbereitet und gelagert werden, werden
zur leichteren Handhabung in zwei oder mehrere Teile gespalten. Das Spalten erfolgt bisher in überwiegendem
Maße durch Eintreiben von Keilen durch menschliche Kraft.
Aus der GB-PS 5 89 705 und des DT-Gbm 17 88 637
sind kraftangetriebene Spaltgeräte bekannt, bei denen als Widerlager eine Kette dient, die um den Baumstammabschnitt
geschlungen wird. Die Arbeitsvorbereitung ist umständlich und zeitaufwendig und macht
ein Anheben des Baumstammabschnitts durch eine Person erforderlich. In dem DT-Gbm 17 88 637 wird auch
ein Spaltgerät bekanntgemacht, bei welchem die Kette durch ein den Baumstammabschnitt umfassendes, hakenförmiges
Klammernpaar ersetzt und damit das Anheben vermieden wird. Dieser Vorschlag ist zum Spalten
ungeeignet, da das Klammernpaar gegen den Druck des Keils die zu spaltenden Teile im Spaltbereich
zusammenpreßt und dadurch ihr Auseinanderbrechen verhindert. Die US-PS 21 90 902 zeigt schließlich
ein Spaltgerät, welches zwei scherenförmig verschwenkbare Spaltmesser aufweist, mit weichen — unterstützt
von einem axial bewegten Spaltdorn — nur verhältnismäßig kleine Holzklötze durch Handkraft
aufgespalten werden sollen. Lediglich zum Spalten von zähem Holz ist dort als Widerlager ein stirnseitig am
Holzklotz ansetzbarer Bügelschenkel vorgesehen. Auf Grund seines Aufbaues und der Wirkungsweise ist das
bekannte Gerät zum Spalten von verhältnismäßig großen Baumstammabschnitten nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spaltgerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
es leicht tragbar, handlich und von einer Person an einen auf dem Boden liegenden Baumstammabschnitt
ansetzbar ist, ohne diesen anheben zu müssen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß der Spaltkeil und das Widerlager an jeweils einem
Ende eines bügeiförmigen Gestells zueinander ausgerichtet angeordnet sind, so daß das Widerlager an der
Stirnfläche des Baumstammabschnitts und der Spaltkeil schräg zur Längsachse des Baumstammabschnitts ansetzbar
sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung besteht darin, daß der Baumstammabschnitt, so wie der
nach dem Zersägen in Längsabschnitte auf dem Waldboden liegt, durch nur eine Person ohne große körperliche
Anstrengung aufgespalten werden kann. Dadurch wird nicht nur Schwerarbeit vermieden und die Zahl
der zur Ausführung der Arbeit erforderlichen Personen vermindert, sondern darüber hinaus eine erhebliche Beschleunigung
des Arbeitsvorganges erreicht.
Das Gerät kann aber auch vorteilhaft in forstwirtschaftlichen
oder hofzverarbeitenden Betrieben, auf Holzlagerplätzen und auf landwirtschaftlichen Höfen
eingesetzt werden.
E-findungsgemäß können die Keilflächen des Spaltkeils mit Längsrillen versehen sein, um ein seitliches
Ausweichen oder Abgleiten des Keils beim Spaltvorgang zu verhindern.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann an dem Widerlager des bügeiförmigen Gestells eine Messerklinge
mit pfeilförmiger Schneide auswechselbar befestigt sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, in welchem das Spaltgerät hydraulisch
betätigt wird. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Gerätes mit aufgeschnittenem Hydraulikteil,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Spaltkeil, F i g. 3 die Messerklinge,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Spaltkeil, F i g. 3 die Messerklinge,
Fig.4 eine Gesamtansicht des Gerätes in Arbeitslage
einschließlich der Zuführungs- und Steuerungsteile.
Das Spaltgerät 1 weist ein bügeiförmiges Gestell 2 auf, welches als Leichtmetallgußteil ausgeführt sein
kann. An einem der Bügelschenkel ist das Gestell als Abschlußdeckel 3 für einen doppeltwirkenden hydraulischen
Zylinder 4 ausgebildet, welcher auf den Abschlußdeckel aufgeschraubt ist. Die Längsachse 5 des
Zylinders 4 ist zur Spitze des anderen Bügelschenkels hin gerichtet, wo eine als Widerlager ausgebildete Messerklinge
6 so angeschraubt ist, daß ihre pfeilförmige Schneide 7 zum Hydraulikzylinder zeigt. Die Messerklinge
6 ist an beiden gegenüberliegenden Seiten mit Schneiden 7 versehen, so daß sie nach Abnutzung einer
Schneide gewendet werden kann.
Im Arbeitszylinder 4 ist ein Kolben 8 mit hohler Kolbenstange
9 angeordnet, auf welche der Spaltkeil 10 mit seiner eingeschweißten Schraubmuffe 11 aufgeschraubt
ist. Der Spaltkeil 10 ist an seinen Keilflächen mit drei Längsrillen 12 versehen.
Im Boden 13 des Zylinders 4 ist ein Führungsring 14 konzentrisch zur Mittelachse 5 verschweißt, welcher
eine konische Bohrung 15 aufweist. Ein mit Durchbrüchen versehenes Rechteckrohr 16 mit einem konischen
Fuß 17 ist in den Führungsring 14 eingeführt und durch eine Rohrverschraubung 18 gehalten und gegen Verdrehung
gesichert.
Der Kolben 8 weist eine dem Rechteckrohr 16 entsprechende Führungsbohrung 19 auf, so daß ein Verdrehen
des Spaltkeils verhindert wird. An der Rohrverschraubung 18 ist eine als Handeriff
ausgebildete Schlauchdurchführung 20 angebracht. Ein zweiter Handgriff 21 ist am Rücken des bügeiförmigen
Gestells 2 befestigL
Die ölzuführung zum Ausfahrer des Kolbens 8 erfolgt
durch die Rohrverschraubung 18, an welche der Hydraulikschlauch 22 angeschlossen ist. Die ölzuführung
zum Einfahren des Kolbens 8 erfolgt durch den Hydraulikschlauch 23, der in einer Bohrung 24 des Zylinderabschlußdeckels
3 verschraubt ist, weiche über eine Ringnut 25 und Bohrungen 26 mit dem äußeren Zylinderraum verbunden ist.
Die Hydraulikschläuche 22, 23 sind zu einem Steuerelement 27 geführt, welches zwei elektromagnetische
Ventile aufweist und am Schlepper 28 befestigt ist. Durch Schläuche 29,30 ist es mit der.Schlepperhydraulik
verbunden. Die Steuerung der Ventile erfolgt durch zwei Ein- und Ausschalter 31, die am Handgriff 21 des
bügeiförmigen Gestells 2 angebracht sind. Sie stehen durch ein Kabel 32 mit dem Steuerelement 27 in Verbindung.
Die elektrische Energie wird durch ein Kabel 33 über die Beleuchtungssteckdose 34 von der
Schlepperbatterie entnommen.
Am Zylinderabschlußdeckel 3 ist nach unten hin ein hakenförmiger Ansatz 35 angegossen. Entgegengesetzt
gerichtet ist ein ähnlicher Haken 36 am Spaltkeil 10 angeschweißt
Das Spaltgerät 1 wird mit seiner Messerklinge 6 an der Stirnfläche 37 des Baumstammabschnitts 38 so
schräg angesetzt, daß der eingefahrene Spaltkeil 10 an der Baumstamm-Mantelfläche aufliegt. Durch Betätigung
des Schalters 31 wird der Spaltkeil gegen die Messerklinge 6 bewegt, wobei er den Baumstammabschnitt
rasch aufspaltet. Wenn dabei die zwei Abschnittshälften nicht auseinanderfallen, wird das Spaltgerät
an der gegenüberliegenden Stirnseite 39 nochmals angesetzt. Sollten durch unregelmäßigen Faserverlauf
die Hälften noch immer nicht auseinanderfallen, so können sie dadurch endgültig auseinandergedrückt
werden, daß das Spaltgerät 1 in eingefahrenem Zustand quer zur Spaltöffnung mit seinen Haken 35, 36 in den
Spalt eingesetzt und der Kolben ausgefahren wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gerät zum Spalten von Baumstammabschnitten mit einem zur Handhabung geeigneten Gestell,
das einen an der Mantelfläche des Baumstammabschnitts ansetzbaren, geradlinig und auf ein Widerlager
hin bewegbaren, kraftangetriebenen Spaltkeil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spaltkeil (10) und das Widerlager (6, 7) an jeweils
einem Ende eines bügeiförmigen Gestells (2) zueinander ausgerichtet angeordnet sind, so daß das
Widerlager an der Stirnfläche (37) des Baumstammabschnitts (38) und der Spaltkeil schräg zur Längsachse
des Baumstammabschnitts ansetzbar sind.
2. Spaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen des Spaltkeils (10) mit
Längsrillen (12) versehen sind.
3. Spaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Widerlager (6, 7) eine Messerklinge
(6) mit pfeilförmiger Schneide (7) auswechselbar befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732334861 DE2334861C3 (de) | 1973-07-09 | Gerät zum Spalten von Baumstammabschnitten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732334861 DE2334861C3 (de) | 1973-07-09 | Gerät zum Spalten von Baumstammabschnitten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2334861A1 DE2334861A1 (de) | 1975-01-30 |
DE2334861B2 DE2334861B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2334861C3 true DE2334861C3 (de) | 1976-11-04 |
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