DE2334431B2 - Vorrichtung zur selbsttaetigen ueberwachung des gewichtes von gegenstaenden in einer glaswaren-herstellungsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttaetigen ueberwachung des gewichtes von gegenstaenden in einer glaswaren-herstellungsmaschineInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Überwachung des Gewichtes von Gegenständen
in einer Maschine zur Herstellung von Glaswaren, mit einem in einem Speiserbecken auf und ab beweglichen.
hitzebeständigen Drehzylinder, mit einer Vorrichtung zur Entnahme der Gegenstände aus einer Fertigblasform
zum Absetzen derselben auf einen Ablaufförderer, mit einer WiegeHnrichtung für die hergestellten
Gegenstände und einer Vorrichtung zum Verstellen des Drehzylinders, falls das Gewicht der hergestellten Gegenstände
von einem Sollwert abweicht.
Es ist bereits eine Vorrichtung der erwähnten Art bekannt, bei welcher die fertigen Gegenstände von
dem Ablaufförderer entfernt und auf eine Waage ge- ^0
setzt werden, wobei der Drehzylinder in dem Speiserbecken automatisch verstellt wird, falls das Gewicht
des Gegenstandes von einem vorgegebenen Sollwert abweicht. Hierbei können jedoch die Gegenstände nur
stichprobenweise überwacht werden, sofern nicht eine wesentliche Verminderung der Arbeitsgeschwindigkeit
in Kauf genommen wird. Bei einer stichprobenmäßigen Überwachung kann naturgemäß eine unzulässige Sollwertabweichung
des Gewichtes nicht gleich bemerkt werden, was zu größeren Ausschußzahlen führen kann.
Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung, welche ohne
Verminderung der Arbeitsgeschwindigkeit die überwachung
sämtlicher Gegenstände nacheinander ermöglicht.
Es wird also bei der erfindungsgemaßen Vorrichtung die Verweilzeit der Gegenstände auf der Kühlplatte
zur Gewichtsüberwachung ausgenützt. Hierbei werden nach der Erfindung Vorkehrungen getroffen, die vermeiden,
daß durch den Kühlluftstrom das Meßergebnis verfälscht werden kann.
Die Ausführungsform nach Anspruch 2 ermöglicht eine einfache Ausbildung der Wiegeeinrichtung ahnlich
einer bekannten Briefwaage.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ermöglicht eine ständige Reinigung des Axiallagers von Verunreinigungen
so daß während des eigentlichen Wiegevorgangs. bei dem die reinigende Druckluftströmung kurzzeitig
abgeschaltet ist, eine reibungsarme Führung des Schaftes in dem Axiallager gewährleistet ist.
Die Ausführungsform nach Anspruch 4 gewährleistet,
daß während des Wiegevorganges, wenn der Küh'l'uftsirom kurzzeitig unterbrochen ist, der gerade
gewogene Gegenstand nicht von der Fertigblasform
her wieder erwärmt anstatt abgekühlt wird.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfmdungsgemäßen
Vorrichtung in stark schematisierter Vertikalschnittdarstellung senkrecht zur Bewegungsrichtung
eines Ablaufförderers,
F i g. 2 einen Ausschnitt von F i g. 1 in demgegenüber vergrößerter und mehr in Einzelheiten gehenden Darstellung,
F i g. 3 eine Ansicht längs der Linie HI-III von F 1 g. 2.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung dient zur selbsttätigen Überwachung des Gewichte
von, im vorliegenden Fall flaschenförmigen. Gegenständen A in einer Maschine zur Herstellung von Glaswaren.
Diese Maschine umfaßt in üblicher Weise ein nicht veranschaulichtes Speiserbecken für geschmolzenes
Glas, über dessen nach urten gerichtetem Auslaß ein auf und ab beweglicher hitzebeständiger Drehzylinder
gelagert ist. wobei der jeweils eingestellte Abstand der unteren Stirnfläche des Drehzylinders von dem
Auslaß des Speiserbeckens den Auslaßquerschnitt und damit das Gewicht der bei jedem Abgabevorgang an
eine Kübelform abgegebenen Glastropfen bestimmt. Über ein Stellglied 54 kann hierbei der nicht veranschaulichte
Drehzylinder diskontinuierlich, jedoch genügend fein abgestuft, in verschiedene Stellungen entsprechend
dem Sollwertgewicht der Gegenstände .4 gebracht werden.
Eine Vorrichtung 24 umfaßt mehrere, im vorliegenden Beispiel zwei, Zangen 22 und dient zur Entnahme
der Gegenstände aus einer Fertigblasform 18 sowie mittelbar zum Absetzen derselben auf einen Ablauffördcrer
28. Jedoch werden die Gegenstände von der Vorrichtung 24 zunächst unmittelbar auf einer Kühlplatte
70 abgesetzt, die neben dem Ablauffördercr 28 angeordnet ist. Die Kühlplatte 70 bildet bezüglich ihrer
Unterseite den perforierten Abschluß einer Kühlluftleitung 72. 74.
Wenigstens ein Teil 114 der Kühlplatte 70 ist als Auflagefläche
für eine Wiegeeinrichtung 170 ausgebildet. In der Kühlluftleitung 72, 74 ist ein während des Wie-
gens über eine Pneumatikleitung L 1 in Schließstellung
zu bewegendes Absperrventil 76 vorgesehen.
Wie sich am besten aus F i g. 2 ergibt, weist die Wiegeeinrichtung
170 einen vertikalen, in einem Axiallager 150 reibungsarm geführten Schaft 112 auf, der an seinem
unteren Ende an die Wiegeeinrichtung 170 angeschlossen ist und an seinem oberen Ende einen als perforierten
Wiegeteller ausgebildeten Teil 114 der Kühlplatte 70 trägt.
In einer Pneumatikzuleitung 140 zu dem Axiallager '°
150 ist ein eine reinigende Druckluftströmung während des Betriebes der Wiegeeinrichtung 170 unterbrechendes
Absperrventil 146 vorgesehen.
Mittels eines Stellmotors 135 kann ein Schutzschild 133 während des Betriebes der Wiegeeinrichtung 170 '5
zwischen die Kühlplatte 70 und die Fertigblasform 18 zum Zwecke der Wärmeabschirmung eingeführt werden.
Ein mit der Bewegung der Vorrichtung 24 bzw. der Zangen 22 gekoppelter Pneumatikschalter 160 schaltet
dann einen Proportionalregier 119 ein, wenn ein Gegenstand
A frei auf dem wiegetellenirtigen Teil 114
iteht. Gleichzeitig wird durch nicht veranschaulichte Steuerelemente dafür gesorgt, daß das Absperrventil
76 den Kühlluftstrom in der Kühlluftleitung 72. 74 unterbricht. Mittels des S:dlmotors 135 wird der Schutzschild
133 zwischen den auf dem Tei' 114 stehenden
Gegenstand A und die Fertigblasform 18 eingeführt. Das Absperrventil 146 befindet sich in einer solchen
Stellung, daß keine reinigende Druckluftströmung von
der Leitung 140 zu dem Axiallager 150 gelangen kann.
Der über den Pneumatikschalter 160 eingeschaltete
Regler 119 erhalt als Eingangssignal ein dem Gewicht des Gegenstandes A proportionales Ausgangssignal
der Wiegeeinrichtung 170. Der Regler 119 vergleicht dieses Signal, welches dem Istwert des Gewichtes des
auf dem Teil 140 befindlichen Gegenstandes A entspricht,
mit einem im Regler ί Ί9 eingestellten Sollwert
und gibt ein Regelabweichungssignal über eine Leitung 172 an das Stellglied 54 ab. Liegt keine Abweichung
vom Sollwert vor, so ist das Regelabweichungssignal der Leitung 172 gleich Null. Andernfalls wird der (nicht
veranschaulichte) Drehzylinder in dem Speiserbecken entweder etwas angehoben oder abgesenkt, entsprechend
einer gewünschten Verminderung oder Erhöhung des Gewichtes nachfolgend herzustellender Gegenstände
A.
1st der Wiegevorgang beendet, so wird nach Ablauf einer in dem Regler 119 eingestellten Zeitkonstante
über eine Leitung 144 ein Öffnungssignal auf das Absperrventil 146 abgegeben, wonach die reinigende
Druck.'uftströmung über die Leitung 140 zu dem Axiallager
150 gelangt und dieses bis zum nächsten Wiegevorgang von Verunreinigungen frei und damit reibungsarm
hält. Auch wird nunmehr das Absperrventil 76 geöffnet, so daß ein Kühlluftitrom entsprechend
einem Pfeil P von der unterhalb des Ablauflörderers 28 verlaufenden Kühlluftleitung 74 durch die Kühlluftleitung
72 sowie durch die Perforationen der Kühlplatte 70 nebst deren Teil 114 zu den auf der Kühlplatte 70
befindlichen Gegenständen A gelangen kann. Danach wird auch über den Stellmotor 135 der Schutzschild 133
zwischen dem auf dem Teil 114 befindlichen Gegenstand A und der Fertigblasform 18 herausbewegt, wonach
die Vorrichtung 24 bereit ist, den gewogenen Gegenstand .4 weilerzuführen und einen neuen Gegenstand
aus der Fertigblasform 18 auf dem Teil Π4 zum
Zwecke der Gewichisüberwachung abzusetzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur selbsttätiger. Überwachung
des Gewichtes von Gegenständen in einer Maschine zur Herstellung von Glaswaren, mit einem in
einem Speiserbecken auf und ab beweglichen, hitzebeständigen Drehzylinder, mit einer Vorrichtung
zur Entnahme der Gegenstände aus einer Fertigblasform zum Absetzen derselben auf einen Ablauf- <°
förderer, mit einer Wiegeeinrichtung für die hergestellten Gegenstände und einer Vorrichtung zum
Verstellen des Drehzylinders, falls das Gewicht der hergestellten Gegenstände von einem Sollwert abweicht,
dadurch gekennzeichnet, daß ne- '5 ben dem Ablaufförderer (28) für die hergestellten
Gegenstände (A) eine Kühlplatte (70) angeordnet ist, deren Unterseite den perforierten Abschluß
einer Kühlluftleitung (72, 74) bildet, wenigstens ein Teil (114) der Kühlplatte (70) als Auflagefläche für
die Wiegeeinrichtung (170) ausgebildet ist und in der Kühlluftleitung ein während des Wiegens in
Schließstellung zu bewegendes Absperrventil (76) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 2S
zeichnet, daß die Wiegeeinrichtung (170) einen vertikalen, in einem Axiallager (150) reibungsarm geführten
Schaft (112) aufweist, der an seinem unteren Ende an die Wiegeeinrichtung (170) angeschlossen
ist und an seinem oberen Ende den als perforierten Wiegeteller ausgebildeten Teil (114) der Kühlplatte
(70) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Zuleitung (140) zu dem Axiallager (150) ein eine reinigende Druckluftströmung
während des Betriebes der Wiegeeinrichtung (170) unterbrechendes Absperrventil (14b) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schutzschild (133)
während des Betriebes der Wiegeeinrichtung (170) zwischen die Kühlplatte (70) und die Fertigblasform
(18) mittels eines Stellmotors (135) einführbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US27536472 | 1972-07-26 | ||
US00275364A US3846107A (en) | 1972-07-26 | 1972-07-26 | Means for automatically regulating weight of articles in glassware forming machine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2334431A1 DE2334431A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2334431B2 true DE2334431B2 (de) | 1976-03-25 |
DE2334431C3 DE2334431C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3846107A (en) | 1974-11-05 |
AU469504B2 (en) | 1976-02-12 |
AU5837573A (en) | 1975-01-30 |
CH584660A5 (de) | 1977-02-15 |
IT992699B (it) | 1975-09-30 |
JPS49132105A (de) | 1974-12-18 |
GB1418059A (en) | 1975-12-17 |
DE2334431A1 (de) | 1974-03-07 |
CA1009038A (en) | 1977-04-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |