DE1704215A1 - Vorrichtung zur Entfernung der Formgrate von in Blasformen hergestellten Kunststoffgegenstaenden - Google Patents
Vorrichtung zur Entfernung der Formgrate von in Blasformen hergestellten KunststoffgegenstaendenInfo
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Description
DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL.-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BÄRMEN
29 Kennwort? Fall M-H 1857 (il)
Midland Ross Corp., 55, Public Square, Cleveland Ohio, 44113 (USA)
Vorrichtung zur Entfernung der Ponagrate
von in Blasformen hergestellten Kunststoffgegenständen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entfernung von Formgraten, insbesondere von überschüssigem Material, das
bei geformten Kunststofferzeugnissen als "Grat" oder "Vorsprung"
bekannt ist. Solche Erzeugnisse können durch einen fortlaufend arbeitender Extruder mit diesem zugeordneten Mitteln zur blasenden
Formgebung hergestellt sein.
Bei der Herstellung hohler Artikel, wie Krüge oder Flaschen,
durch Blasverformung von Ktilbeln in einer geteilten Form bildet sich in der Regel ein Grat aus überschüssigem Material an dem
Boden der Gegenstände. Das ist insofern unvermeidbar, als die Külbel lang genug sein müssen, damit ihr bodenseitiger Teil beim
Blasen zunächst an die Formhälften dicht anschließt. Die Formen müssen dabei soau »gebildet sein, daß ein Entweichen des Überschusses
möglich ist, der nach dem Abkühlen als Grat erscheint. Um ein fertiges Endprodukt zu erzielen, muß dieser Grat entfernt
werden. Die Entfernung des Grates von Hand, beispielsweise durch Abreißen, ist nachteilig, so daß verschiedene Vorrichtungen
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geschaffen worden sind, um diesen Arbeitsgang zu mechanisieren. Solche Vorrichtungen sind direkt der Form und damit dem Extruder
zugeordnet.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Vorrichtung zur Entfernung
der Formgrate von durch Blasformung hergestellten Gegenständen aus Kunststoff vor, die eine Vielzahl von hintereinander angeordneten
Haltern zur Aufnahme der aus der Formblasmaschine ausgestoßenen Gegenstände, einen umlaufenden Träger für die Halter, Entgratungswerkzeuge
im Bereich der von dem Träger durchlaufenden Bahn, die fortlaufend die vorbeigeführten Gegenstände entgraten, sowie
den Entgratungswerkzeugen nachgeordneten, durch das Ausstoßen der Gegenstände aus der Formblasmaschine betätigbaren Absetzern,
die die Gegenstände aus den Haltern entfernen, aufweist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigen :
Fig. i eine Entgratungsvorrichtung mit einem Fördermittel sowie einer darüber angeordneten Blasform
in teilweise geschnittener Seitenansicht,
Fig. 2 und 2a je einen Teil einer die geformten Gegenstände aufnehmenden und über die Entgratungsaniage
führenden Fördereinrichtung in Draufsioht,
Fig. 3 die Entgratungsanlage in geschnittener Seitenansicht gemäß der Linie III-III der Fig. 2, teilweise
weggebrochen,
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Fig. h eine Vorrichtung zum Absetzen der bearbeiteten
Gegenstände aus den Haltern im Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 2, teilweise weggebrochen,
und
Fig. 5 und 5a je einen Teil der Vorrichtung in Ansicht
gemäß der Linie V-V der Fig. 1 und 2.
Die in der Fig. 1 dargestellte Seitenansicht einer Form io zeigt eine der geformten Flaschen Ii mit Graten 9, die fertig geblasen
und bereit zum Ausstoßen aus der Form ist. Die Flasche 11 und die zugehörigen Flaschen werden jeweils über einen senkrechten, unter
der Form angeordneten Schacht 12 (vergl. dazu Fig. 5a) in hintereinander
angeordnete Halter 13 in Form einer unten offenen Wanne abgesetzt. Die Halter sind einem sich fortlaufend bewegenden Fördermittel,
das als endloses Band 15 ausgebildet und über einer Tragplatte i6 angeordnet ist, gehalten. Das Fördermittel 15 läuft um
Zahnräder 17, die auf Wellen 18 gelagert sind, wie insbesondere
Fig. 2 zeigt. Der Antrieb der Vollen ist auf der Zeichnung nicht mit dargestellt, da die Verbindung zwischen den Wellen und dem Antrieb
in verschiedenartiger Weise erfolgen kann. Die Steuerung des Antriebs ist auf den für das Ausstoßen der Gegenstände aus
den Formen Io notwendigen Zeitraum abgestimmt. Die Halter 13 sind durch Zwischenglieder 2o an dem Fördermittel 15 befestigt.
Die Tragplatte 16 weist einen Schlitz oder eine Öffnung 8 auf,
die den Durchtritt des Grates der Flaschen Ii gestatten, während diese der Tragplatte 16 aufliegen. Die Flaschen 11 werden gleich»
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zeitig aus der Form Io ausgestoßen und in je einen Halter 13 abgesetzt.
Das Fördermittel 15 befördert die Flaschen, indem sie über
die Tragplatte 16 gleiten, über Werkzeuge zur Entfernung des überschüssigen
Materials, wie beispielsweise eine Entgratungsanlage 25» die direkt unterhalb der Tragplatte in der Beförderungsbahn·
der Flaschen angeordnet ist, wie insbesondere Fig. 3 zeigt. Die Entfernung der Grate 9 erfolgt selbsttätig durch ein rotierendes
Messer 3o ohne Unterbrechung der Bewegung des Fördermittels 15, bei dessen Bewegung um die Zahnräder 17. Danach werden die Flaschen
dann einer Ausstoßvorrichtung an der den Blasformen gegenüberliegendem Ende der Förderanlage zugeführt. Während des Ausstoßens der
Flaschen aus ihren Haltern wird zugleich eine Gruppe neugeformter Flaschen aus den Blasformen in diesen zugeordneten Haltern abgesetzt.
Das Ausstoßen der Flaschen aus ihren Haltern wird durch einen druckluftbetätigten
Ausstoßer bewirkt, der in den Fig. k und 5 näher dargestellt
ist, wobei die Flaschen in eine zu einem Speicher oder einer Abfüllanlage führenden Beförderungseinrichtung abgesetzt werden.
Nach dem Herausnehmen der Flaschen aus einer Vielfachform Io und dem Absetzen in eine Gruppe von Haltern 13, beispielsweise
eine Vierergruppe, wie in den Fig. 2 und 5 dargestellt ist, erfolgt deren Bewegung im Uhrzeigersinn über die Entgratungevorrichtung
25.
Die Entgratungsvorrichtung 25 weist eine Welle 26 auf, die in einer
Lagerbüchse 27 gehalten ist, die in jeder bekannten Weise an der
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Halterung der Tragplatte 16 befestigt sein kann. An einem Ende
der Welle 1st eine Riemenscheibe 28 angeordnet, während an dem anderen Ende ein Halteglied für das rechtwinklig zur Welle angeordnete
Entgratungsmesser 3o gehalten ist. Im Abstand von der Riemenscheibe
28 ist ein Elektromotor 32 angeordnet, der ebenfalls mit einer auf seiner Welle sitzenden Riemenscheibe 33 versehen ist.
Ein Treibriemen 3k verbindet die Riemenscheiben 28 und 33 und überträgt
die Drehbewegung auf das Entgratungsmesser 3o. Die schnelle Rotation des Messers 3o schlägt die Grate ab, sowie die Halter 13
mit den darin befindlichen Flaschen darüber hinweggeführt werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Grate noch verhältnismäßig weich.
An ihren Oberseiten sind die Gegenstände ebenfalls noch weich und verformbar. Da die Flaschen während des Entgratens niedergehalten
werden müssen, erfolgt eine gleichzeitige Belastung und Kühlung des Oberteils durch eine federbelastete Platte 31» die Durchlässe
für einen Kühlmittelumlauf aufweist. Die Abkühlung des Halsteils der Flaschen zu diesem Zeitpunkt ist darüberhinaus wünschans-L
wert, da ihre Weiterbeförderung durch Schieben erfolgt. Ein weicher Hals würde dabei an dem Boden der vorhergehenden Flaschen anbaoken.
Die Federbelastung 31a ermöglicht die Aufbringung einer vorbestimmten
Belastung bei der Entgratung und eine enge Berührung mit der Kühlfläche.
Wenn die Halter 13 sich von der Entgratungsvorrichtung wieder entfernen,
werden sie fortlaufend über eine Vielzahl hintereinandergeordneter
druckluftbetätigter Ausstoßer 22 geführt, die In den Fig. 2, k und 5 dargestellt sind. Die Ausstoßer 22 werden vorteilhaft
durch einen Anschlag 35 (vergl. Fig. k), der an jeden vierten
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Halter angeordnet ist, gleichzeitig ausgelöst, wobei der Anschlag eine Tasteinrichtung, die mit einem Steuerventil 36 verbunden ist,
niederdrückt. Das Steuerventil 36 gibt eine Zuführung von Druckluft
zu den Ausstoßern 22 frei, wodurch diese betätigt werden und die Gegenstände aus ihren Haltern herausheben.
Die Ausstoßer 22, wie in Fig. k und 5 dargestellt, bestehen aus
einem Druckluftzylinder mit einem Kolben und einer diesem zugeordneten Kolbenstange 23, an deren äußeren Ende ein vergrößertes
Polster 2h angeordnet ist, das auf den Boden des Gegenstandes, beispielsweise
der Flasche wirkt. Mit der Kolbenstange 23 bewegt sicli eine Seitenstange 26, die im Abstand angeordnete Vorspränge
und 21a aufweist, die der Betätigung von Ventilen 38,39 dienen, die die Bewegung des Kolbens begrenzen und nach oben oder unten umsteuern.
Ein Ausstoßer dieser Art ist bereits auf dem Markt, so daß eine eingehendere Erläuterung entfallen kann.
Das Absetzen der geformten Gegenstände in die Halter 13 und alle darauffolgenden Bewegungen des Fördermittels 15 werden überwacht,
damit der automatische Ablauf gewährleistet ist. Es können dabei mehr oder weniger als vier Gegenstände in einem Arbeitsgang hergestellt
werden, ohne daß die Entgratungsvorrichtung mit den zugehörigen Fördermitteln wesentliche Änderungen zur Anpassung benötigt.
Die Entgratungsvorrichtung ist so ausgebildet, daß sie in den Fertigungsanlagen zur fortlaufenden Bearbeitung von durch Blasen
geformten Gegenständen, wie Flaschen, eingebaut werden kann. Die Entgratungseinrichtung kann dabei einem Extruder mit mehreren
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einzelnen Formen oder Vielfachformen angeschlossen werden. Sein typisches Merkmal gestattet die Führung eines geformten Gegenstandes
auf seinem Weg von der Form bis zu ihrem Gebrauch oder einem Speicher.
Die vorliegende Erfindung sieht insbesondere eine Vorrichtung vor,
die in den Fertigungsablauf im Anschluß an eine Vielfachform mit dein
zugehörigen Extruder angeordnet werden kann und selbsttätig eine M
Vielzahl geblasener Gegenstände mit Graten aufnimmt, hält und schnell weiterführt, während neue Gegenstände geformt werden, wobei
gleichzeitig die vorher gefertigten Gegenstände auf einen anderen Förderer gesetzt oder einem Speicher zugeführt werden.
Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt; vielmehr sind noch mancherlei Änderungen und andere
Anwendungen möglich. So ist die Vorrichtung auch zur Entgratung
anderer, durch Blasformung hergestellter Gegenstände verwendbar. ^
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Claims (1)
- DIPL-ING. LUDEWIG . DIPL-PHYS. BUSE . 56 WUPPERTAL-BARMEN27A η s _p_rJi __o_Ji_e__1. Vorrichtung zur Entfernung der Foragrate von in Blasformen hergestellten Gegenständen aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von hintereinander angeordneten Haltern (i3) zur Aufnahme der aus einer Formblasmasohine (10) auegestoßenen Gegenstände (11) an einem bewegbaren Träger (15) befestigt sind, wobei in dem Bereich der von dem Träger (15) durchlaufenden Bahn Entgratungswerkzeuge (25) zur fortlaufenden Entfernung der Formgrate von den an ihnen vorbeigeführten Gegenständen angeordnet sind, denen in Abhängigkeit von dem Ausstoßen der Gegenstände aus der Formblasmaschine betätigbare Absetzer (22) nachgeordnet sind, die die Gegenstände aus den Haltern entfernen.2. Vorrichtung naoh Anspruch 1, gekennzeichnet duroh einen Absetzbereich und Betätigungsmittel zum zeitweiligen Stillsetzen des bewegten Trägers zum Absetzen der Gegenstände aus den Behältern.3. Vorrichtung naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Träger endlos ausgebildet ist.109817/1667 -BAD ORIGINAL Ad0°*i, Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel zum Absetzen der Gegenstände aus durch flüssigkeitsbetätigten Hubvorri eh tungen— (-22 ) beetenenr~dire—Jedem der zu 1 eerenden "Halter zugeordnet sind und mit den Stillsetzern (38, 39) für den Träger zusammenwirken.5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche i - kt dadurch gekennzeichnet, daß die die Öffnung der Form (10) und das zeitweilige Stillsetzen des bewegten Trägers gemeinsam steuerbar ist.6. Vorrichtung naoh einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Form und jedem Halter (13) Führungen (12) angeordnet sind.7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch eine Tragplatte od. dgl. (16) für die in den Haltern (13) befindlichen Gegenständen und einer Halteplatte (31) od. dgl. zur Abstützung eines Teils, wie Hals- oder Oberteil, der Gegenstände während der Entgratung eines anderen Teils, wie Boden, des gleichen Gegenstandes.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (31) Durchlässe aufweist, durch die ein Kühlmittel zur Kühlung mindestens des die Platte berührenden Teils des Gegenstandes führbar ist.109817/1667 .,,.„ Äd°?170A2159. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet! daß eines oder Mehreren bestimmten Haltern ein Auslöseglied (35) zugeordnet 1st, das alt einer Testvorrichtung (36) zur Auslösung des Absetzvorganges der Gegenstände aus ihren Haltern zusammenwirkt·10· Vorrichtung nach Anspruch 8, daduroh gekennzeichnet, daß die Halteplatte (31) durch Federn oder entsprechende elastische Mittel (31a) belastet ist.109817/1667
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