DE2333835B2 - Metallgefän - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Metallgefäß mit einer Klebeschicht in einem Nahtbcreich. Die Bezeichnung
»Metallgefäß« schließt dabei Behälter, wie Schachteln, Büchsen, Dosen, Kanister od. dgl. ein.
Mctallgcfäßc wurden bisher im allgemeinen durch l.ölen hergestellt. Dies liegt in den zahlreichen Vorteilen des Lötens, wie der einfachen Arbeitsweise, den
erreichten ausgezeichneten Haftfestigkeiten und Diehtiingseigenschnften u. dgl. begründet. Andererseits ist die Anwendung des Lötens jedoch mehr oder
weniger auf zur Verfügung stehende Materialien beschränkt- Insbesondere können andere Materialien als
Zinnblech, z. B. mit Chrom plattiertes Stahlblech, chemisch behandeltes Stahlblech oder Aluminiumblech, nicht gut gelötet werden. Weiterhin ist das Wasehen mit Wasser erforderlich, um jegliche, durch zu
rückbleibende Lötflüssigkeit (residual flux) verursachte Korrosion zu verhindern. Weiterhin kann ein
verlöteter Teil nicht bedruckt werden, so daß ein gefälliges Aussehen nicht gewährleistet werden kann.
ίο Weiterhin führt die Verdampfung des Bleis im Verlauf
des Schmelzens des Lötmittels zu einer unvermeidlichen Umweltverschmutzung. Außerdem werden Fertigungseinrichtungen durch die Dämpfe des Lötwassers (flux) angegriffen.
Es sind verschiedene Versuche unternommen worden, um die durch das Löten bei der Herstellung von
MetaJIgefäßen gegebenen Nachteile zu überwinden.
Es ist beispielsweise vorgeschlagen, bei '5er Herstellung von Metallgefäßen zu schweißen. Bezüglich der
Herstelhingsgeschwindigkeit ist das Schweißen jedoch
langsamer als das Löten. Weiterhin ist z. B. vorgeschlagen worden, mittels eines Nylon 12 umfassenden
Klebemittels zu kleben. Ein derartiges Kleben kann jedoch durch verschiedene Lösungsmittel beeinflußt
bzw. beeinträchtigt werden. Zudem nimmt das Klebemittel die Form eines Films ein, und die Auftragung
desselben auf den Nahtbereich von Gefäßen ist schwierig. Zusätzlich erfordert diese Methode eine relativ hohe Temperatur für das Kleben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Metallgefäß mit einer Klebeschicht in einem Nahtbereich
zu erstellen, bei dem das verwendete Klebemittel eine einfache Arbeitsweise ermöglicht und eine gute Qualität der hergestellten Produkte gewährleistet und die
bei bisherigen Filmen im Nahtbereich auftretende Schrumpfung, die die Bildung einer einheitlichen und
gleichmäßigen Klebeschicht beeinträchtigt, vermieden wird.
4t) man für die Klebeschicht ein zwei Komponenten enthaltendes Klebemittel verwendet, das in besonderer
Form aufgebracht wird. Demgemäß ist das Metallgefäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebeschicht ein Olefin-Copolymer mit einer Carbo
xylgruppe in der Seitenkette sowie ein Polyurethan-
Harz umfaßt, die in Form einer Dispersion aufgebracht worden ist.
Es ist aus der US-PS 3646158 bekannt, ein Polyurethan in Verbindung mit einem sauren Copolymer
als Klebeschicht zu verwenden, wobei die Klebeschicht in Form eines Films aufgebracht worden ist.
ΒΉ einem derartigen Film ist aber zur Erzielung einer
befriedigenden Haftung eine Dicke erforderlich, die bei der Verschweißung von Metallgefäßnähten zu
Undichtigkeiten im Nahtbcreich führt, weil sich ein Film der erforderlichen Dicke beim Verschweißen
wirft.
Ferner ist aus der US-PS 3 156659 bekannt, Polyurethane in 2-Komponenten-Klebern zu verwenden,
ad ohne daß sich irgendein Hinweis auf die Kombination eines Polyurethans mit einem Carboxylgruppen enthaltenden Olefincopolymcrisat findet, so daß der
Fachmann keinerlei Anregung für die Lösung der crfindungsgcmäßcn Aufgabe daraus entnehmen konnte.
r.s Hs ist mithin überraschend, daß man wesentlich
bessere Ergebnisse erzielt, wenn die Klebeschicht in Form einer Dispersion unter Verwendung einer bestimmten Kombination von Komponenten aufge-
3 4
bracht worden ist, lendüsocyanat sowie Derivate derselben. Der PoIy-
als Gefäßrnaterial für die vorliegende Erfindung äther kann mindestens zwei aktive Wasserstoffatome
kann jedes gewöhnlich verwendete eingesetzt werden, aufweisen, z.B. Polyoxypropylenglykol, das Addi-
Beispiele für bevorzugte Gefäßmaterialien sind Stahl- tionsprodukt des Polyoxypropylens und Glycerins, das
blech, mit Zinn beschichtetes Stahlblech, Aluminium, s Additionsprodukt des Polyoxypropylens und Trime-
Chrom, Zink od. dgl., mit Phosphorsäure, Chrom- thylolpropans, das Additionsprodukt des Polyoxypro-
säure oder dergleichen oberflächenbehandeltes pylens und 1,2,6-Hexantriols, das Additionsprodukt
Stahlblech, Aluminiumblech u. dgL Falls erwünscht, des Polyoxypropylens und Pentaerythrit«, das Addi-
können diese Materialien mit irgendeinem herkömm- tionsprodukt des Polyoxypropylens und Sorbitols,
liehen Firnis-, Lack- oder Spachtelmaterial beschich- iu Methylen-bis-phenyldiisocyanat, Polytetrafuran-Po-
tet sein. lyäther, dessen Kette mit Hydrazin verlängert ist, so-
Das erfindungsgemäß verwendete Klebemittel um- wie Derivate der genannten Verbindungen. Der PoIy-
faßt als wesentliche Komponente ein Olefin-Copoly- ester kann mindestens zwei aktive Wasserstoffatome
mer, welches eine Carboxylgruppe in der Seitenkette aufweisen, z. B. das Reaktionsprodukt der Adipin-
aufweist, sowie ein Polyurethan-Harz. 15 bäure oder des Phthalsäureanhydrids mit Äthylengly-
Das Olefin-Copolymer kann das Copolymer eines kai, Propylenglykol, 1,3-Butyleniglykol, 1,4-Butylenaliphatischen
a-Olefins mit nicht mehr als 10 Kohlen- glykol, Diäthylenglykol, 1,2,6-HexantrioI, Trimethystoffatomen
und einer α,/3-äthylenisch ungesättigten lolpropan oder 1,1,1-TrimethyIoläthan.
Kaibonsäure in einem molaren Verhältnis von 80:20 Obwohl das Polyurethan in Form einer Lösung oder bis 99:1 sein. Beispiele für das aliphatische ct-OIefin 20 einer Dispersion eingesetzt werden kann, ist es besonsind Äthylen, «"ropylen, Buten-1, Penten-1, Neo- ders vorteilhaft, dieses in Form einer wäßrigen Dishexen-1, Octen-1 od. dgl. Beispiele für die α,/3-äthy- persion zu verwenden. In diesem Falle kann die Konlenisch ungesättigte Karbonsäure sind Acrylsäure, zentration des Harzes zwischen 10 und 80 Gew.-%, Methacrylsäure, Athacrylsäure, Itaconsäure, Malein- vorzugsweise zwischen 20 und 60 Gew.-% betragen, säue, Fumarsäure od. dgl. Sofern es sich bei diesen 25 Die gewünschte wäßrige Dispersion kann beispielsungesättigten Karbonsäuren um dibasische Säuren weise erhalten werden, indem man das obengenannte handelt, können sie in Form der freien Säuren oder Reaktionsprodukt des Polyäthers oder Polyesters mit der Halbester eingesetzt werden. mindestens zwei aktiven Wasserstoffatomen und ei-
Kaibonsäure in einem molaren Verhältnis von 80:20 Obwohl das Polyurethan in Form einer Lösung oder bis 99:1 sein. Beispiele für das aliphatische ct-OIefin 20 einer Dispersion eingesetzt werden kann, ist es besonsind Äthylen, «"ropylen, Buten-1, Penten-1, Neo- ders vorteilhaft, dieses in Form einer wäßrigen Dishexen-1, Octen-1 od. dgl. Beispiele für die α,/3-äthy- persion zu verwenden. In diesem Falle kann die Konlenisch ungesättigte Karbonsäure sind Acrylsäure, zentration des Harzes zwischen 10 und 80 Gew.-%, Methacrylsäure, Athacrylsäure, Itaconsäure, Malein- vorzugsweise zwischen 20 und 60 Gew.-% betragen, säue, Fumarsäure od. dgl. Sofern es sich bei diesen 25 Die gewünschte wäßrige Dispersion kann beispielsungesättigten Karbonsäuren um dibasische Säuren weise erhalten werden, indem man das obengenannte handelt, können sie in Form der freien Säuren oder Reaktionsprodukt des Polyäthers oder Polyesters mit der Halbester eingesetzt werden. mindestens zwei aktiven Wasserstoffatomen und ei-
FaIIs erwünscht, kann das Olefin-Copolymer ir- nem Überschuß der Isocyanatverbindung in Wasser
gendeine monomere Einheit einschließen, die von an- 30 mittels eines oberflächenaktiven Mittels, welches anderen
copolymerisierbaren Monomeren als den ge- ionisch, kationisch oder nicht-ionisch sein kann, disnannten
aliphatic, hen α-OIefinen und den genannten pergiert und die Kette unter Verwendung eines pri-α,/3-äthylenisch
ungesättigten Ka^bonsäuren abgelei- mären Diamins wie Äthylendiamin, m-Tolylendiamin
tet ist. Beispiele für das copolymerisierbare Monomer oder 1,2-Bis(2-cyanäthylamino)äthan verlängert. AI-sind
Acrylester, Methacrylester, Styrol, Vinylchlorid, .15 ternativ kann die gewünschte wäßrige Dispersion er-Vinylacetat,
Acrylnitril, Methacrylnitril od. dgl. halten werden, indem man eine Block-Isocyanatver-
Unter den verschiedenen Olefin-Copolymeren, die bindung, welche durch Zugabe eines Überschusses der
erfindungsgemäß eingesetzt werden können, ist das genannten Isocyanatverbindung zu einem Polyäther
Copolymer des Äthylens mit einer α,/3-äthylenisch mit drei oder mehr Hydroxylgruppen in einem Moleungesättigten !-Carbonsäure mit 3 bis 8 Kohlenstoff- 40 kül und durch Inaktivierung der zurückbleibenden
atomen, insbesondere in einem molaren Verhältnis NCO-Gruppe durch Phenol hergestellt werden kann,
von 80:20 bis 95:5, besonders bevorzugt. Gemäß ei- in Wasser in Gegenwart eines oberflächenaktiven
ner weiteren bevorzugten Ausführungsform soll ein Mittels, das nicht-ionisch sein kann, dispergiert.
derartiges Copolymer einen Schmelzindex von 30 bis Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, daß die wäßrige 300 dg/min aufweisen. 45 Dispersion des Olefin-Copolymer mit der wäßrigen
derartiges Copolymer einen Schmelzindex von 30 bis Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, daß die wäßrige 300 dg/min aufweisen. 45 Dispersion des Olefin-Copolymer mit der wäßrigen
Das Olefin-Copolymer wird in Form einer wäßri- Dispersion des Polyurethan-Harzes vor der Verwen-
gen Dispersion oder auch in Form einer Dispersion dung vermischt wird. Das Mischungsverhältnis kann
in einem organischen Lösungsmittel od. dgl. verwen- in geeigneter Weise ausgewählt werden, um das Gc-
det. Wenn es in Form einer wäßrigen Dispersion ver- wichtsverhältnis des Olefin-Copolymer und des Po-
wendet wird, wird das Olefin-Copolymer Vorzugs- 50 Iyurethan-Harzes auf 5:100 bis 100:5 einzustellen,
weise zu einem Neutralisationsgrad von 30 bis 100%, Die Harzkonzentration in der erhaltenen Mischung
insbesondere 40 bis 80%, mit einer geeigneten Base kann zwischen 10 und 60 Gew.-%, vorzugsweise zwi-
wie Ammoniak, Morpholin, einem Alkanolamin, sehen 20 und 50 Gew.-%, betragen.
Triäthylamin, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid Falls erwünscht, kann der so hergestellten Klebezu-
neutralisiert. Gemäß einer besonders vorteilhaften 55 sammensetzung weiterhin irgendein Additiv zugesetzt
Ausführungsform kann das Olefin-Copolymer zu- werden. Beispiele für derartige Additive sind Epoxy-
nächst mit Wasser und der Base vermischt, auf 160 harze, z. B. der Typen Bisphenol A, Bisphenol F, Te-
bis 180° C unter Rühren erhitzt und dann mit Wasser trahydroxyphenylmethan, Novolack, Polyalkohol-
vermischt werden, um eine Emulsion des ÖI-in-Was- Polyglykol, Glycerin-Triäther und Olefin, Phenol-
ser-Typs mit einem Gehalt von 50 Gew.-% oder mehr no harze, z.B. der Typen Resol und Novolack,
des Olefin-Copolymers herzustellen, dem ein Poly- Melaminharze, z. B. Trimethylmelamin-Harz oder
urcthan-Harz einverleibt wird. Harze, erhalten durch die Kondensation von MeI-
AIs Polyurethan-Harz kann ein bei der Reaktion amin/Harnstoff/Formaldehyd, Polyesterharze. /.. H.
einer Isocyanatverbindung mit einem Polyäther oder Alkydharze, erhalten durch die Kondensation von
einem Polyester gebildetes Produkt verwendet wer- (,5 Polyalkohol/zwcibasischcr Säure, Polyäthylentcre-
clen. Beispiele für die Isocyanatverbindung sind ToIy- phthalat-Harz und Polyäthylenisophthalat-Harz, co-
lcndiisocyanat, 4,4'-Diphcnylmetrmiuliisocyanat, To- polymere Harze aus i/./J-äthylcnisch ungesättigten
lidindiisocyiinat, Hcxamcthylcndiisocyanat, m-Xyly- Karhonsäuren und polymerisierbaren Monomeren.
ζ. B, aus Vinylacetat/Acrylsäure und Styrol/Maleinsäureanhydrid,od, dgl. Weiterhin können Füller, Dispersionsmittel, Viskositätsverbesserer u, dgl, der Klebezusammensetzung beigegeben werden, und zwar
insoweit, als dadurch irgendeine Verbesserung, z. B. bezüglich der Hitzestabilität, des Siegelvermögens
od. dgl., erreicht wird. Falls diese Additive zugesetzt werden, beträgt die Menge vorzugsweise nicht mehr
als 10 bis 100 Gewichtsteile der Kombination des Olefin-Copolymer und des Polyurethan-Harzes.
Die so erhaltene wäßrige Dispersion des Klebemittels kann auf die zu verbindenden Teile aus Metallblechen, die zu den jeweiligen Formen des Deckelteils
(ceiling board), Mantelblechs und Bodenblecihs gestanzt wurden, aufgetragen werden. Hierfür wird eine
geeignete Verteileinrichtung verwendet, z. B. eine Rolle zum Auftragen von Fugenkitt oder eine Maschine zum Auskleiden von Dosen, um eine gleichförmige Schicht, beispielsweise mit einer Dicke von 0,8
bis 0,05 mm herzustellen. Nach dem Auftrager» wird das in der gebildeten Klebeschicht enthaltene Wasser
verdampft, vorzugsweise in einerTrockenvorrichtung, die beispielsweise bei 70 bis 150° C gehalten wird.
Danach wird das Verbinden und der Aufbau des ganzen Gefäßes in einer Vorrichtung zum Verschließen
von Dosen durchgeführt. Danach wird das fertige Produkt auf eine Temperatur von 130 bis 400° C,
vorzugsweise 150 bis 250° C, während einer Zeitspanne zwischen 1 und 10 Minuten erhitzt, um die
Verklebung zu vervollständigen. Dabei wird ein mit einem synthetischen Harz verklebtes Metallgefäß erhalten.
Das Metallgefäß der Erfindung weist nicht nur eine ausgezeichnete Klebefestigkeit und überlegene
Siegeleigenschaften, sondern auch andere Vorteile auf, so daß der verklebte Teil kaum von dem Gefäßinhalt beeinflußt wird und die gesamte Oberfläche zum
Bedrucken zur Verfügung steht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugte Ausführungsformen betreffenden Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In einen Autoklaven mit einem Volumen von 0,5 1, der mit einer Rühreinrichtung versehen ist, werden
100 g Äthylen/Acrylsäure-Copolymer (Acrylsäuregehalt 18 Gew.-%, Schmelzindex 300 dg/min),
28%iges Ammoniakwasser (10 g) und 20 g Wasser gegeben. Die erhaltene Mischung wird 10 Minuten
lang auf 150° C unter Rühren erhitzt. Danach fügt man 130 g Wasser portionsweise hinzu, rührt die erhaltene Mischung 30 Minuten bei 90° C und kühlt
auf Raumtemperatur ab. Danach gibt man 20 g eines Epoxyharzes vom Typ Bisphenol A (durchschnittliches Molekulargewicht 380, Epoxyäquivalent 190)
unter Rühren hinzu, wobei man eine als Klebemittel verwendbare wäßrige Dispersion erhält.
Ein chromplattiertes Stahlblech (0,32 mm Dicke) wurde zurechtgeschnitten, um die Bleche mit einer
vorbestimmten Größe für die Rumpf-, Deckel- und Bodenteile eines Gefäßes mit einem Volumen von 18 I
herzustellen. Die Bleche wurden der Verarbeitung in einer Presse (press processing) unterworfen. Das
obige Klebemittel wurde gleichförmig auf die Nahtbereiche der Bleche in einer Breite von 3 mm und einer
Dicke von 0,25 mm mittels einer Vorrichtung zum Auskleiden von Dosen aufgetragen. Nachdem die
Bleche in einer Tr. ckeneinrichtung etwa 3 Minuten lang bei 130° C aufbewahrt worden waren, um das
Wasserzu verdampfen, wurden sie unter Verwendung einer Vorrichtung zum Herstellen von Dosen gemäß
der in JIS (Japanese Industrial Standard) Z-1602 beschriebenen Methode fertiggestellt. Der fertige Gegenstand
wurde 1 Minute lang bei 200° C in einer Trockeneinrichtung aufbewahrt. Es wurde ein 18-1-Gefäß in einer Trockeneinrichtung aufbewahrt. Es
wurde ein 18-1-Gefäß [Härte (Temper):4 (Rumpf),
ίο 2,5 (Deckel und Boden)] erhalten.
Bei diesem Gefäß konnten im Kompressionstest und im Dichtigkeitstest, die gemäß dem in JIS Z-1602,
No. 6, beschriebenen Verfahren durchgeführt wurden, keinerlei Abnormitäten festgestellt werden.
is Das in der obigen Weise hergestellte Gefäß und
ein gemäß einem herkömmlichen Lötverfharen hergestelltes Gefäß wurden in bezug auf einige physikalische und mechanische Eigenschaften miteinander
verglichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wieder
gegeben.
Gefäß | Erfindung | gelötetes Gefäß | |
25 | Haftfestigkeit | 70 | 80 |
zwirnen Deckel | |||
und Rumpf | |||
(kg/in) | |||
Haftfestigkeit | 100 | 60 | |
3t) | Rumpf/Rumpf | ||
(kg/in) | |||
Dichtetest | gebilligt | gebilligt | |
(JIS Z-1602 | |||
35 | No. 6-1) | ||
Drucktest | gebilligt | gebilligt | |
(JIS Z-1602 | |||
No. 6-2) | |||
40 | Fallversuch | deformiert, | gebrochen am |
(2m) | keine Leckage | gelöteten Teil; | |
Leckage | |||
Inhaitstest | |||
Toluol | keine | keine | |
45 | Veränderung | Veränderung | |
Methyläthyl- | keine | keine | |
keton | Veränderung | Veränderung | |
Äthylacetat | keine | keine | |
CM | Veränderung | Veränderung | |
n-Butanol | keine | keine | |
Veränderung | Veränderung | ||
Salatöl | keine | keine | |
Veränderung | Veränderung |
In einen Autoklaven mit einem Volumen von 0.5 1, der mit einer Rühreinrichtung ausgestattet ist, werden, wie in Beispiel 1,100 g Äthylen/Acrylsäure-Co-
polymer, 289? iges Ammoniakwasser (8 g) und 20 g Wasser gegeben. Die erhaltene Mischung wird 10 Minuten auf 150° C unter Rühren gemischt. Man setzt
180 g Wasser portionsweise hinzu, n'ihri die erhaltene
Mischung 30 Minuten bei 90° C und kühlt auf Raum
temperatur, wobei man eine wäßrige Dispersion zur
Verwendung al.· Klebemittel erhält.
Unter Verwendung eines mit Chrom plattierten Stahlblechs (0,32 mm Dicke) und des obigen Klebe-
mittels wurde ein IX-1-Gefaß hergestellt [Harte
(Temper) 4 (Riimpt). .1.5 (Deckel und Boden) |. entsprechend
Heispiel 1.
Im Drucktest und im Dichtetest gemäß JIS /.-IM»2.
No. h. wurden keine Abnormitäten festgestellt.
Heispicl 3
In einen Autoklaven mit einem Volumen von 0.5 I.
der mit einer Rühreinrichtung ausgestalte; ist. werden
100 g Äthylen Acrylsäure Äthylacrylal-Copolymer
(Aerylsäuregehalt 20 Gcw.-ri. Äthyiaerylatgehalt 2
(jew.-'.i. Schmelzindex 150 dg min). 2S'/rjges Ammoniakwasser
(K g) und 20 g Wasser gegeben. Die erhaltene
Mischung wird 10 Minuten unter Rühren auf 150" Cerhitzt. Man setzt ISO g Wasser portionsweise
hinzu, rührt die erhaltene Mischung 30 Minuten hei
1O' C und kühlt auf Raumtemperatur. Danach gibt
man 5 g Trimethylolmekimin portionsweise unter Rühren hinzu und rührt etwa 10 Minuten lang weiter,
um eine wäßrige Dispersion /in Verwendung als Klebemittel
/u erhalten.
Unter Verwendung eines mit Chrom plattierten Stahlblechs (0.32 mm Dicke) und des obigen Klebemittels
wuide ein 1X-I-Ciefäß [Harte 'Temper): 4
(Rumpf). 2.^ (Deekel und Hoden) | wie in Beispiel I
hergestellt.
Hei diesem Gefäß konnten im Kompiessionstest
und im Dichtetest gemäß JIS Ζ-ΙΊ02. NO. '-. keine
Abnormitäten festgestellt werden.
: i c 1 s ρ ι e ! 4
In einen Aut■ -kla\ ·:n mit einem Volumen von 1 I.
der mit einer Ri ι Ii rein relining ausgestattet ist. werden
4 g Polyvinylalkohol (PoK merisationsgrail 1000.
Verseifungsgrad SS'> \ und 4(M) g Wasser gegeben.
Die erhaltene Mischung wird unter Kühren auf 1Ml C
uhil/t. um den Polyvinylalkohol aufzulösen.
Da/u werden JiKI n Äthylen Aerylsäure-Copoly mer
(Acry Isaureychalt IO Gew.-'^. Schmelzindex
5 5 dg mm) und 2N'riges Ammoniak··1· isser (^ g) gegeben
Die erhaltene Mischung wird ;n Minuten unter
Ruhren bei ion" ( gehalten. Danach werden 5 g
l-.povyhar/ vom "Typ Bisphenol A (durchschnittliches
Molekulargewiehi 3M). Hpoxyäquivalent 1''O) unter
Rühren zugesehen, um eine wäßrige Dispersion zur Verwendung aN Klebemittel zu erhalten.
lim Zinnblech mit einer Epoxyharzbeschichtung
au! der Oberfläche (0.32 mm Dicke) wurde zurechlceschnitten.
u"i Bleche m". vorbestimmter Größe fur
,!ie Rumpf-. Deckel- und Hodenteile eines Gefäßes
mit einem Volumen v.·- i .s I /u erhalten. Die Bleche
wurden der Weiv-rve; .nciuing in einer Presse (press
processing) unterwori Das genannte Klebemittel
wurde gleichförmig au! .lic Nahtbereiche der Bleche in einer Breite von 3 mm und einer Dicke von 0.2 mm
aufgetragen, und zwar ?τιϊι Hilfe einer Maschine zum
Auskleiden von Dosen (can lining machine). Die Bleche
wurden in einer Trockeneinrichtung etwa 3 Minuten lang bei 130" C aufbewahrt, um das Wasser zu
verdampfen. Danach wurden die Bleche unter Verwendung einer Vorrichtung zum Herstellen von Dosen
bzw. Gefäßen (can seamen gemäß dem in JIS Z-[A(O
beschriebenen Verfahren zusammengebaut. Der for ge Gegenstand wurde in einer Trockeneinrichtung
1 Minute bei 2On" C aufbewahrt. Man erhielt ein Ί f<-I-Gefäß][Härte(Temper,: 4( Rumpf). 2.5 fDekkci
und Boden)j.
Bei diesem Gefäß konnten im Drucktest und iin
Dichtetest gemäß JIS Z-1MI2. No. (i. keine Abnormi
taten festgestellt werden.
Heispiel 5
In einen Autoklaven mit einem Volumen von 0.5 I der mit einer Rühreinrichtung ausgerüstet ist. werden
wie in Beispiel 1. 100 g Äthylen Aerylsäure-Copoly
mer, 2Xrriges Ammoniakwasser (HIg) und 250 j
Wasser gegeben. Die erhaltene Mischung wird CiO Mi
nuten unter Rühren auf C)5 bis W C erhitzt. Nacl
lern Abkühlen auf M0r C fügt man hierzu 15 gTrime
thylolpropan-triglycidyläthei und setzt das Rühren K
Minuten lang foil Die erhaltene Mischung wird aiii
Raumtemperatur gekühlt. Da/u werden 200 g einei
40' rigen wäßrigen Dispersion eines linearen Polyurethan-Harzes (Polyälhertyp OHNOC=I 1) gegeben.
Das Rühren wird 20 Minuten fortgesetzt, wobei man eine wäßrige Dispersion /ur Verwendung als
Klebemittel erhält.
Hin /.innblech (0.32 mm) wurde zurechtgeschnitten.
um Bleche vorbestimmter Größe für die Rumpf-. Deckel- und Bodenteile eines Gelaßes mit einem Volumen
von IS 1 /u ergeben. Die Bleche wurden der Weiterverarbeitung in einer Presse (press processing)
unterworfen. Das genannte Klebemittel wurde gleichförmig, iiif die Nahtbereiche der Bleche in einer Breite
von 3 mm und einer Dicke von 0.25 mm mit Hilfe einer Hinrichtung zum Auskleiden von Dosen (can
lining ii.achine) aufgetragen. Die Bleche wurden in
einer Trockeneinrichtung etwa 3 Minuten bei 100" C iiifbewahrt. um das Wasser /u verdampfen. Danach
wurden die Bleche unter Verwendung einer Hinrichtung
zum Herstellen von Gefäßen (can seamer) gemäß dem in JIS Z-ldl)2 beschriebenen Verfahren zusammengebaut.
Der fertige Gegenstand wurde I Minute bei 200 C in einer Trock; neinriehtune aufbewahrt.
Man erhielt ein IN-I-Gelaß (Härte (Temper): 4
(Rumpf). 2.5 (Deckel und Boden) |.
Bei diesem Ge'ali konnten im Drucktest und im
Dichtetest gemäß JIS Z-1'Ό2. No.
<\ keine Abnormitäten festgestellt werden.
Zwischen den in tier obigen Weise hergestellten
Gefäßen im.: einem in ähnlicher Weise hergestellten,
wobei jedoch ein Klebemittel verwendet wurde, das ilas lineare Polyurethan-Harz nicht enthielt, wurden
Vergleichsversuche bezüglich einiger physikalischer
und mechanischer Hieensckalten durchgeführt. Die Hrgebnisse sind m Tabelle 2 aufgeführt.
Gefäß
mn linearem
Polvurethan-H ar/
Polvurethan-H ar/
ohne lineares
Polyurethan-Harz
Polyurethan-Harz
Längssireckune 3''O im Film ( r"r; |
300 |
1007c Modul 5s (kg cm") |
120 |
Abschälfestigkeit 21 (T-Typ' (kg in) |
20 |
Fehlerrate beim ο 200 Verbinden |
3 200 |
Kritische 3.0 Kompressäofi" kraf; (kg cm;) |
1.5 |
Aus den obigen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die
Erweichung der Klebeschicht /.u einer Verbesserung bezüglich der Fehlerrate beim Verbinden und der kritischen
Konipressionskraft führt
U e i s ρ i c I <i
In einen Autoklaven mit einem Volumen von I I.
der ir;t einer Rühreinrichtung ausgerüstet ist, werden,
wie in Beispiel I, K)Og Äthvlen/Aerylsäure-Copolymer,
28%iges Ammoniakwasser (IDg) und 25Og
Wasser gegeben. Die erhaltene Mischung wird 60 Minuten
unter Kühren auf l>5 bis <)K° C erhitzt. Nach
dein Abkühlen auf XO1" C weiden 10 g Neopentylglykoldiglyeidyläther
gegeben. Das erhaltene Gemisch wird 10 Minuten gerührt und auf Raumtemperatur
gekühlt, wobei eine wäßrige Dispersion (im folgenden als »Klebemittel Λ«) erhalten wird. In ein Gefäß mit
einem Rührer werden l>3 g Polyäthylenpropylen-adipat
(Äthyleneinheit Propvleneinheit = 2 1 pro Mol. durchschnittliches Molekulargewicht 2OiM)) und eine
Mischung von 2.4-Tolylendiisocyanat und 2.0-ToIylendiisMcyanat
(Gewichtsverhältnis X0:20) (17.4g) gegeben. Die erhaltene Mischung wird unter einem
Stickstoffstrom 2,5 Stunden bei W° C gerührt, um ein
polymeres Zwischenprodukt zu erhalten. In ein weiteres mit einem Rührer ausgestattetes Gefäß wird :in
Oligopolyamid (Aminoäc|uivalent 170) (17 g), erhalten
bei der Reaktion von Adipinsäure mit überschüssigem Äthylcndiainm, ein kationisches oberflächenaktives
Mittel (2 g) und Wasser (200 g) gegeben. Die erhaltene Mischung wird bei Raumtemperatur gerührt.
Unter Rühren bei hoher Rotationsgeschwindigkeit gibt man das polymere Zwischenprodukt portionsweise
hinzu, wobei man ein Klebemittel (im folgenden als »Klebemittel B« bezeichnet) erhält. Das
Klebemittel A wird mit dem Klebemittel U bei Raumtemperatur gemischt und unter Ausbildung ei-
Uli Klebezusammensetzuiig 10 Minuten lang gerührt.
Unter Verwendung eines mit Chrom plattierten Stahlblechs und der genannten Klebc/.usammenset-/ung
wurde ein 18-l-Gefäß [Härte (Temper): 4 (Rumpf), 2.5 (Deckel und Hoden)] wie in lieispiel (■>
hergestellt.
Bei diesem Gefäß wurden im Drucktest und im Dichtetest gemäß .1IS Z-1602, No. 6. keine Abnormitäten
festgestellt.
Zwischen dem in der obigen Weise hergestellten Gefäß und einem in ähnlicher Weise hergestellten,
wobei jedech ein Klebemittel verwendet wurde, das
das lineare Polyurethan-Harz nicht enthielt, wurden Vergleichsversuche bezüglich einiger physikalischer
und mechanischer Eigensehalten durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
Ciefiiß
mit linearem
Polyurethan-Harz
Polyurethan-Harz
Längsstreckung 420
■^ im Film (7c)
■^ im Film (7c)
100% Modul 47
(kg/enr)
Abschälfestigkeit 2 I
"' (T-Typ) (kg/in)
"' (T-Typ) (kg/in)
Fehlerrate beim 0/200
Verbinilen
Verbinilen
ohne lineares
Polvurethan-H ar/
Polvurethan-H ar/
311!
120
20
4 200
Kritische
Kompressionskraft (kg/cm:)
Kompressionskraft (kg/cm:)
."•.Ο
Claims (10)
1. Metallgefäß mit einer Klebeschicht in einem Nahtbereich, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebeschicht ein Olefin-Copolymer mit einer Carboxylgruppe ia der Seitenkette sowie ein Polyurethan-Harz umfaßt, die in Form einer Dispersion aufgebracht worden ist.
2. Metallgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht unter Verwendung einer wäßrigen Dispersion, weiche das
Olefin-Copolymer mit einer Carboxylgruppe in der Seitenkette und das Polyurethan-Harz in einem Gewichtsverhältnis von 5:100 bis 100:5 enthält, hergestellt ist.
3. Metallgefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Dispersion einen
Harzgehalt von 10 bis 60 Gew.-% aufweist.
4. Metallgefäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Harzgehalt 20 bis 50
Gew.-% beträgt.
5. Metallgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht eine Dicke
von 0,8 bis 0,05 mm im getrockneten Zustand aufweist.
6. Metaligefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Olefin-Copolymer das Copolymer eines aliphatischen a-Olefins mit nicht
mehr als 10 Kohlenstoffatomen und einer a,ßäthylenisch ungesättigten Carbonsäure in einem
molaren Verhältnis von 80:20 bis 99:1 ist.
7. Metallgefäß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Olefin-Copolymer ein Copolymer des Äthylens und einer cgS-äthylenisch
ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen in einem molaren Verhältnis von
80:20 bis 95:5 ist.
8. Metallgefäß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzindex des Olefin-Copolymers 30 bis 300 dg/min beträgt.
9. Metailgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht Epoxyharze,
Phenolharze, Melaminharze, Polyesterharze oder copolymere Harze aus α,/3-äthyIenisch ungesättigten Carbonsäuren und polymerisierbaren Monomeren einschließt.
10. Metallgefäß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Additivs nicht
mehr als 10 bis 100 Gewichtsteile der Kombination des Olcfin-Copolymeren und des Polyurethan-Harzes beträgt.
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