DE2333159A1

DE2333159A1 - Tragbarer trockner zum ablagern von kaese

Info

Publication number: DE2333159A1
Application number: DE19732333159
Authority: DE
Inventors: Jean-Pierre Barbier
Original assignee: Laiteries E Bridel SA
Current assignee: Laiteries E Bridel SA
Priority date: 1972-06-30
Filing date: 1973-06-29
Publication date: 1974-01-10
Also published as: FR2190357A1; IT986917B; CH568706A5; BE800577A; FR2190357B1

Description

Die Ablagerungsverfahren für Weichkäse sind bekannt und werden bei bestimmten Produkten, die fertig abgelagert an die Kunden geliefert werden, im Herstellungsbetrieb gewerblich angewandt.

Weichkäse im allgemeinen und Camembert im besonderen verlangen jedoch nach der Ablagerung besonderer Sorgfalt bei der Lagerung und im Vertrieb. Eine zu hohe Temperatur beschleunigt die Ablagerung des Käses und macht ihn rasch ungenießbar. Eine zu niedrige Temperatur und damit zu trockene Umgebungsbedingungen schaden ebenfalls der Qualität des Käses durch Austrocknen.

Wenn es verhältnismäßig leicht ist, Camembert im Herstellungsbetrieb abzulagern, obwohl das eine Lagerung von mindestens drei Wochen vor dem Versand erfordert, ist es doch sehr schwierig, seine weitere Entwicklung in den Griff zu bekommen, sobald er den Herstellungsbetrieb verlassen hat. Die für eine gute Ablagerung (12° C und mindestens 95$ relative Luftfeuchtigkeit) erforderlichen Bedingungen sind nämlich außerhalb des Herstellungsbetriebs bei der Lagerung und im Vertrieb praktisch nie gleichzeitig anzutreffen.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, diesen Nachteil aufzuheben und betrifft einen tragbaren Trockner für die Aufnahme von einem Käse od. mehreren Käsen und bietet die Bedingungen, die für eine vom Verbraucher selbst vorgenommene gute Ablagerung erforderlich sind.

Der erfindungsgemäße tragbare Trockner ermöglicht es außerdem, die Ablagerungszeit von Käse im Herstellungsbetrieb vor dem Versand wesentlich zu reduzieren und knapp abgelagerte Käse auf den Markt zu bringen, deren vollständige Ablagerung der Verbraucher dann selbst besorgt.

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RAD

Zu diesem Zweck besteht der erf indungsgeir.äße Trockner aus einer geschlossenen Hülle, die einerseits in einen Raum für die abzulagernden Käse und andererseits in einen Raum abgeteilt ist, der einen pflanzlichen od. synthetischen mit Wasser getränkten Schwamm od. jedes andere wasserspeichernde Material enthält; zur Aufrechterhaltung einer Verbindung zwischen dem Käsefach und der Atmosphäre des Raums, indem sich der genannte Schwamm befindet, sind Öffnungen vorgesehen und für den Luftaustausch zwischen Käsefach und der Außenluft befinden sich in der düllenwand ständige Entlüftungslöcher; und schließlich sind Möglichkeiten zum Öffnen und Schließen der Hülle vorgesehen, durch die die genannten Fächer erreicht werden können.

Im besonderen wird der erfirdungsgemäße tragbare Trockner aus einer geschlossenen Hülle gebildet, bestehend aus einem Untersetzer, über den eine Glocke gestülpt ist; in dem Untersetzer befindet sich ein Sitz für die Aufnahme eines pflanzlichen od. synthetischen wassergetränkten Schwammes od. jedes anderen wasserspeichernden Materials; über dem genannten Untersetzer befindet sich eine durchbrochene Tragplatte für die Aufnahme des bzw. der abzulagernden Käse; außerdem ist die Glocke mit Öffnungen versehen - vorzugsweise Löcher von geringem Querschnitt, die an der Kuppel der genannten Glocke verteilt sind, eventuell auf ein und derselben Kreislinie - durch die das Innere der Glocke mit der Außenluft verbunden ist. Die Öffnungen in der Tragplatte und in der Glocke gewährleisten einen begrenzten Luftaustausch mit der Außenatmosphäre, um die Verdampfung des im Schwamm gespeicherten V/assers zu aktivieren und um im Innern der Glocke ständig eine feuchtigkeitsgesättigte Atmosphäre zu erhalten, wobei jedoch eine Kondensation des Wasserdampfes an den Wänden der genannten Glocke vermieden wird.

Einem ersten Merkmal der Erfindung gemäß

- weist der Untersetzer einen ausladenden Hand auf, auf dem der untere Teil der Glocke aufliegt; dieser Rand ragt zumindest teilweise über diese Glocke hinaus, um dieser einen guten Sitz zu geben.

Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge

- ist der Untersetzer in der Mitte mit einem Zapfen versehen, über den der Schwamm gestülpt und die Tragplatte zentriert wird, die zu diesem Zweck beide mit einem Loch zum Einsetzen und Zentrieren versehen sind.

Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge wird die Tragplatte durch ein Gitter gebildet, bestehend aus runden konzentrischen Streifen, die durch andere diametrale Streifen zusammengehalten werden, wobei zwischen den Streifen freie Zwischenräume bleiben; das Gitter hat zur Zentrierung auf dem Zapfen in der Mitte ein Loch.

Einem weiteren Merkmal der Erfindung gemäß

- hat die Glocke am oberen Teil einen Stutzen, an dem man sie fassen kann.

Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der :

- Abb. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen tragbaren Trockners darstellt.

- Abb. 2 ist eine Explosionszeichnung, in der die einzelnen Bestandteile des genannten Trockners dargestellt sind.

Der erfindungsgemäße tragbare Trockner besteht aus einem Untersetzer 1, der in der fcitte mit einem Zapfen 2 mit abgesetztem Ende 2a versehen ist. Über diesen Zapfen wird ein nichtfaulender Schwamm 3 gestülpt; dieser kann beispielsweise aus Polyurethanschaum sein, hat die Form einer Unterlegscheibe mit einem axialen Loch 3a und ist mit Wasser getränkt. An der Spitze des genannten Zapfens erfolgt die Zentrierung eines Traggitters U-, bestehend aus konzentrischen runden Streifen H-a, die durch andere diametrale Streifen 4-b zusammengehalten werden, wobei zwischen den Streifen freie Zwischenräume bleiben; auf diese Streifen wird bzw. werden die abzulagernden Käse 5 gelegt. Zum Aufsetzen des Gitters auf die Zapfenspitze hat das Gitter in der Mitte ein Loch ^c. Auf diese Weise sitzt der Schwamm 3 vollständig im Untersetzer 1 und das Gitter 4 liegt direkt auf diesem Schwamm auf.

Der Untersetzer 1 wird mit einer Glocke 6 abgedeckt, die vorzugsweise aus durchsichtigem Material besteht und auf dem überhöhten und ausladenden Rand la des Untersetzers dicht aufsitzt. Dieser Rand geht über die genannte Glocke hinaus und bildet so ein Aufnähmeorgan.

Die Kuppel der Glocke weist Löcher 7 mit einem Durchmesser von ca." 2 mm auf, die sich auf einer Kreislinie befinden und durch die das Innere der Glocke mit der Außenluft verbunden ist; diese Löcher gewährleisten einen begrenzten Luftaustausch mit der Außenatmosphäre, um die Verdampfung des im Schwamm gespeicherten Wassers zu aktivieren und um im Innern der Glocke eine feuchtigkeitsgesättigte Atmosphäre zu erhalten, wobei jedoch eine Kondensierung des Wasserdampfes vermieden wird.

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ORIGINAL INSPECTED

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Die Glocke wird außerdem von einem Stutzen 8 überragt, der zum Greifen dient.

Bei Verwendung des Trockners wird zunächst der Schwamm 3 mit Wasser getränkt, dann das Gitter 4- auf diesen Schwamm gesetzt, wobei es am Zapfen 2 zentriert wird; nun wird der abzulagernde Käse 5 mit seiner ursprünglichen Verpackung auf das Gitter gelegt und das Ganze wird mit der Glocke 8 abgedeckt.

Anschließend braucht der Trockner dann nur noch an einen kühlen Ort gestellt zu werden (Temperatur ca. 12 C), z.B. in einen Keller od. in das Gemüsefach eines Kühlgeräts, um alle günstigen Bedingungen für eine gute Ablagerung (12° C, rel. Feuchtigkeit ^95%) zu vereinen.

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ORfGiNAL [NSPECTBD

Claims

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PATENTANSPRUCHS

Tragbarer Trockner zum Ablagern von Käse, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer geschlossenen Hülle besteht, die einerseits in ein Fach für den abzulagernden Käse und andererseits in einen Raum abgeteilt ist, der einen pflanzlichen od. synthetischen wassergetränkten Schwamm od. jedes andere wasserspeichernde Material enthält, wobei zur Aufrechterhaltung einer Verbindung zwischen dem Käsefach und der Atmosphäre des Schwammfaches Öffnungen vorgesehen sind; in der Hüllenwand sind für den Luftaustausch zwischen dem Käsefach und der Außenatmosphäre ständige Lüftungslöcher vorgesehen und schließlich sind zum Öffnen und Schließen der Hülle Möglichkeiten vorgesehen, durch die die genannten Räume erreichbar sind.

Tragbarer Trockner gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er durch eine geschlossene Hülle gebildet wird, bestehend aus einem mit einer Glocke abgedeckten Untersetzer, in dem sich ein Raum für die Aufnahme eines pflanzlichen od. synthetischen wassergetränkten Schwammes od. jedes anderen wasserspeichernden Materials befindet; über diesem Raum liegt eine durchbrochene Tragplatte, auf die der od. die abzulagernden Käse gelegt werden; die Glocke ist außerdem mit ständigen Öffnungen versehen, vorzugsweise mit Löchern von geringem Querschnitt, die sich in der Kuppel der genannten Glocke befinden, evtl. auf einer und derselben Kreislinie, durch die das Innere der Glocke mit der Außenluft verbunden wi rd.

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3. Tragbarer Trockner gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Untersetzer einen ausladenden Rand aufweist, auf dem der untere Teil der Glocke aufsitzt, wobei dieser He.nd zumindest teilweise über diese Glocke hinausragt, um für diese einen guten Sitz zu bieten.

4. Tragbarer Trockner gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Untersetzer in der Mitte einen Zapfen aufweist, üt>er den der Schwamm gestülpt und die Tragplatte zentriert wird, die zu diesem Zweck beide mit Löchern zum Aufsetzen und Zentrieren versehen sind.

5. Tragbarer Trockner gemäß Anspruch 2 od. k, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte ein Gitter ist, bestehend aus runden konzentrischen Streifen, die durch andere diametrale Streifen zusammengehalten werden, wobei zwischen diesen Streifen freie Zwischenräume bleiben; in der Mitte des genannten Gitters befindet sich evtl. ein Loch für die Zentrierung auf dem Zapfen.

6. Tragbarer Trockner gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocke von einem Stutzen überragt wird, an dem man sie fassen kann.

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