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Versetzbarer Verschulungskasten
Vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät mit dem ein rasches Umpflanzen (Verschulen) von kleinen Pflanzen vom Mistbeet ins freie Land oder in ein anderes Mistbeet ermöglicht wird und das vornehmlich dazu dient, das Aussetzen der kleinen
Pflanzen in einem geschützten Raum in bequemer
Körperhaltung durchführen zu können.
Es ist bereits ein Umpflanzkasten bekanntge- worden, dessen Rahmenteil aus dicken Holz- leisten und dessen Boden aus mehreren Schiebern besteht, die quer zur Längsrichtung des Kastens einzeln herausziehbar sind. Die einzelnen Holz- leisten sind mit Winkeleisen, die auf den Stirnseiten angeordnet sind, aneinander mittels Schrauben befestigt. Dieser Kasten ist aber zur Durchführung des Auspflanzens in Mistbeete nicht verwendbar, da durch die dicken Holzleisten das lückenlose Aneinanderreihen der einzelnen Erdlagen unmöglich ist ; nach dem Entfernen des Kastens fallen die Ränder der frischen Erde ein, die Pflanzen lockern sich und die Wurzeln finden im Erdreich keinen Halt. An den Stossstellen entstehen muldenförmige Vertiefungen in denen sich das Giesswasser sammelt, die Erde verkrustet und Anlass zum Verlust verhältnismässig grosser Erdflächen gibt.
Beim Abheben des Holzkastens bleibt Erde an den Innenwänden hängen, wodurch weiterer Schaden entsteht. Mit dem bekannten Holzkasten kann auch ein weiterer Hauptzweck der Erfindung nicht erreicht werden, u. zw. das Umpflanzen von einem Mistbeet in das andere. Es ist nicht möglich, den Holzrahmen ohne Boden ohne Beschädigung ganzer Pflanzenreihen zwischen die Jungpflanzen einzudrücken, weil die dicken Holzwände die Erde breit zusammenquetschen und ungleichmässig verschieben.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass der Rahmenteil relativ zum Boden verschiebbar und von diesem durch Abheben vollkommen trennbar ist, auf dem Boden gleitet und durch aufgebogene Ränder des Bodens geführt ist. Alle Teile des erfindungsgemässen Verschulungskastens bestehen aus Metallblech, wobei besonders die Rahmenwände sehr dünn ausgebildet sind ; die Rahmeninnenseiten und die Bodenoberseite sind emailliert und die Einschiebekante des Bodens geschärft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Rahmen in geschlossener und Fig. 2 in halboffener Stellung im Schaubild. Die Sicht- kanten sind durch dünne, die Blechstärken durch dicke Linien hervorgehoben. Um das Zusammen- fallen von Linien zu vermeiden, wurde der Rahmen in leicht abgehobener Stellung gezeichnet.
Der Rahmenteil 1 und der Boden 2 sind aus dünnem Blech gefertigt. Der Boden 2 besitzt an seinen Längsseiten aufgebogene Ränder 4, die den Rahmenteil 1 von aussen führen, dieser gleitet auf dem Boden 2. Gegebenenfalls angeordnete
Führungsfalze sind nicht dargestellt, ebenso können Handgriffe und Verstärkungsleisten ange- ordnet sein. Das vordere Ende 3 des Bodens ist etwa dreieckförmig vorgezogen und dient als
Handgriff. Ein Loch 6 gibt die Möglichkeit, durch Einsetzen von Ziehhaken grössere Kraft an- wenden zu können ohne zu grosse Erschütterungen zu verursachen. Das hintere Ende 5 des Bodens ist geschärft und gegebenenfalls etwas schräg geneigt, so dass der Winkel, den die Schneidekante 5 mit den Längsrändern 4 einschliesst von 900 abweicht ; hiedurch wird das Durchschneiden der Erde beim Einschieben des Bodens unter die Pflanzen erleichtert.
Die Innenseiten des Rahmenteiles 1 und die Oberseite des Bodens 2 sind emailliert, damit die Erde an den Blechwandteilen besser gleiten kann.
Im praktischen Gärtnereibetrieb ergibt sich wiederholt die Notwendigkeit, innerhalb kürzester Zeit, ohne Rücksicht auf die herrschende Witterung grosse Mengen von Pflanzen aussetzen zu müssen. In diesem Falle, z. B. bei Regen, wird die entsprechende Anzahl von Verschulungskästen in einen geschützten Arbeitsraum gebracht und mit Mistbeeterde gefüllt. Das Einsetzen der Jungpflanzen kann in bequemer Körperhaltung, z. B. sitzend bei Tischen mit der Hand vorgenommen werden. Die bepflanzten Rahmen werden dann an Ort und Stelle getragen, z. B. ins Freie, und jeder folgende Rahmen eng an den vorhergehenden angereiht.
Durch Herausziehen des Bodens und Abheben des Rahmens entsteht eine geschlossene mit Pflanzen besetzte Erdschichte, die sich nicht im geringsten ver- ändert, da die Blechstärke so gering ist, dass ein Einsinken von Erde vermieden ist.
Sollen grössere Mengen von Pflanzen von einem Mistbeet in ein anderes versetzt werden, so wird zunächst der Blechrahmen ohne Boden in die Erde gedrückt, was infolge der sehr geringen
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Blechstärke ohne Beschädigung der Pflanzen möglich ist, dann der Boden eingeschoben und der volle Rahmen abgehoben. Das Leeren des Rahmens geschieht dann wieder wie bereits oben geschildert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Versetzbarer Verschulungskasten, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmenteil (1) relativ zum Boden (2) verschiebbar und von diesem durch Abheben vollkommen trennbar ist.