DE2332307B2 - Vorrichtung zum Wenden und Transportieren schwerer Werkstücke - Google Patents
Vorrichtung zum Wenden und Transportieren schwerer WerkstückeInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/12—Slings comprising chains, wires, ropes, or bands; Nets
- B66C1/18—Band-type slings
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)
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- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden und Transportieren schwerer Werkstücke, bestehend
aus einer Traverse mit einer mittig angeordneten Aufhängevorrichtung und mit je einer an jedem Ende
auf einer Welle angeordneten Antriebsrolle für je einen endlosen Gurt zum Einhängen des Werkstückes.
Schwere Werkstücke müssen während des Fertigungsdurchlaufes mehrmals gewendet und transportiert
werden. Wenn ein schweres Werkstück, beispielsweise ein Maschinenbett, gewendet werden
muß, wird es dazu in der Regel mit einem Kran angehoben und mehrfach umgesetzt. Diese Manipulation
ist sowohl für das Werkstück als auch für das Bedienungspersonal sehr risikoreich und mit einem großen
Aufwand an Zeit verbunden, weil äußerst vorsichtig gearbeitet werden muß.
Aus der USA.-Patentschrift 3 545 629 ist eine Vorrichtung zum Wenden und Transportieren schwerer
Werkstücke bekanntgeworden, die aus einer Traverse mit einer mittig angeordneten Aufhängevorrichtung
und mit je einem an jedem Ende angeordneten Kettenstern für eine endlose Kette zum Einhängen des
Werkstückes besteht. Nicht jedes Werkstück kann aber mit einer Kette gewendet und transportiert werden,
sondern es gibt viele Anwendungsfälle, bei denen eine schonende Behandlung des Werkstückes mit einem
flexiblen und weichen Gurt notwendig ist. Außerdem gibt es viele unregelmäßig ausgebildete
Werkstücke, die an inren Enden verschiedene Abmessungen haben. Bei diesen Werkstücken ist es
schwierig, den Schwerpunkt genau unter den Angriffspunkt der Aufhängevorrichtung zu bringen, um
die Traverse in der Waagerechten auszubalancieren. Die Traverse wird deshalb in vielen Fällen leicht geneigt
sein, so daß die sich in der senkrechten Lage einpendelnden Ketten oder Gurte nicht mehr im rechten
Winkel zum Kettenstern oder zur Antriebsrolle verlaufen. Dabei besteht die Gefahr, daß beim Wenden
die Ketten von ihren Kettensternen abspringen, oder die Gurte von ihren Antriebsrollen ablaufen.
Aus der Patentschrift Nr. 72 360 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ist eine Ausgleichstraverse
zum Transport von Lasten im toten Bereich von Kletterkranen bekannt. Bei dieser Ausgleichstraverse
ist ein auf den unteren Flanschen eines aus zwei U-Profilstählen und einer Stahlblechplatte
zusammengeschweißten Traversenbalken auf Rollen laufendes Ausgleichsgewicht über eine kardanisch gelagerte
Mutter mit einer zwischen den U-Profilstählen drehbar gelagerten Trapezgewindespindel verbunden.
Die kardanische Lagerung der auf der Trapezgewindespindel laufenden Mutter ist notwendig, um Winkelveränderungen
zwischen dem Gewicht und den Traversenbalken auszugleichen und ein Verklemmen der Mutter auf der Trapezgewindespindel zu vermeiden.
Diese bekannte Ausgleichstraverse ist nicht für das schonende und sichere Wenden von unregelmäßig
ausgebildeten, schweren Werkstücken bei geneigten TraversenbaJken bestimmt und geeignet. Insbesondere
hat die kardanische Lagerung der Mutter nicht den Sinn, die Winkelverstellung zwischen der die Last
ao tragenden Kette und den Traversenbalken auszugleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung zum Wenden und Transportieren
schwerer Werkstücke dahingehend zu verbessern, daß auch unregelmäßig ausgebildete Werkstücke bei geneigter
Traverse schonend und sicher gewendet und transportiert werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Antriebsrollen für die Gurte zum Einhängen des Werk-Stückes
kardanisch auf ihrer Welle gelagert sind.
In einer Ausführungsform der Erfindung kann die kardanische Lagerung aus einer auf der Welle drehfest
angeordneten Kalotte mit wenigstens einer axial verlaufenden Nut und aus einer darauf angeordneten, mit
seitlichen Flanschen versehenen Buchse bestehen, in der zur Übertragung des Drehmomentes eine in die
Nut eingreifende Zylinderrolle angeordnet ist. Wenn eine Antriebsrolle lose mitlaufen soll, damit am
WerKStück kein Schlupf entsteht, kann diese Zylinderrolle
entfernt werden.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung hat den Vorteil, daß ein genaues Ausbalancieren symmetrisch
oder auch unregelmäßig ausgebildeter Werkstücke, bis der Schwerpunkt genau unter dem An-
griffspunkt der Aufhängevorrichtung liegt, nicht mehr notwendig ist. Die Antriebsrollen können sich auf
Grund ihrer kardanischen Aufhängung in einem Winkel bis etwa 45° an die senkrechte Lage der Gurte
anpassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und in den Zeichnungen
dargestellt. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung zum Wenden und Transportieren
schwerer Werkstücke in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 die kardanische Lagerung für die Antriebsrollen
der Gurte in Seitenansicht und teilweise im Schnitt.
Die Vorrichtung besteht aus einer Traverse 1 mit einer mittig angeordneten Aufhängevorrichtung 2
und mit je einer an jedem Ende der Traverse 1 angeordneten Antriebsrolle 3,4 für einen endlosen Gurt S,
6 zum Einhängen eines Werkstückes 7. Die Antriebsrollen 3, 4 werden mit synchron und getrennt schaltbaren
Motoren 8,9 bewegt, die in der als Hohlkörper ausgebildeten Traverse untergebracht sind. Zum Ein-
und Abschalten der Motoren ist eine Bedienungstafcl 10 vorgesehen, die über ein Kabel 11 und einen An-
schlußkasten 12 mit den Motoren 8, 9 elektrisch verbunden
ist.
Unterhalb der Antriebsrollen 3, 4 sind jeweils zwei Spannrollen 13, 14 vorgesehen, mit denen der Umschlingungswinkel
der Gurte 5,6 auf den Antriebsrollen 3, 4 vergrößert werden kann. Außerdem sind innerhalb
der Gurte 5, 6 an der Traverse 1 Haken 15 zum Einhängen von - nicht dargestellten - Transportketten
angeordnet.
Die Antriebsrollen 3, 4 sind kardanisch auf ihrer Welle 21 gelagert, damit sie sich bei schräg hängender
Traverse 1 der senkrechten Lage der Gurte 5, 6 anpassen können. Die kardanische Lagerung besteht aus
einer drehfect mit der Welle 21 verbundenen Kalotte
22 und einer Buchse 23. In die Kalotte 22 ist mindestens eine axiale Nut 24 eingelassen, in die eine Zylinderrolle
25 eingreift. Die Buchse 23 ist in einer Gurtscheibe 26 und zwischen seitlichen Flanschen 27, 28
angeordnet, die mit Schrauben 29 an der Gurtscheibe 26 befestigt sind.
Die Zylinderrollen 25 sind auf im Mantel der Gurtscheibe 26 befestigten Gewindestopfen 30 gelagert
und werden mit einer Tellerfeder 31 elastisch in die Nut 24 gedruckt, damit das Drehmoment der Welle
21 zuverlässig übertragen wird. Wenn das Werkstück 7 sehr unregelmäßige Abmessungen hat, kann
eine Antriebsrolle 3,4 durch Entfernen der Zylinderrolle 25 entkuppelt werden, so daß der zugehörige
Gurt 5, 6 lose mitläuft.
Die Kalotte 22 ist mit einem Innenkonus auf die Welle 21 aufgespannt und wird von einer Mutter 32
unter Zwischenlage eines Stellringes 33 gehalten. Die Mutter 32 ist mit einem Sicherungsblech 34 gesichert.
Die Flansche 27,28 sind in der Mitte mit Öffnungen
35 versehen, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Welle 21, damit die Gutscheibe 26
um den Mittelpunkt M in Richtung des Pfeiles P um einen Winkel von maximal etwa 45° frei pendeln
kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Wenden und Transportieren schwerer Werkstücke, bestehend aus einer
Traverse mit einer mittig angeordneten Aufhängevorrichtung und mit je einer an jedem Ende auf
einer Welle angeordneten Antriebsrolle für je einen endlosen Gurt zum Einhängen des Werkstükkes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrollen (3, 4) kardanisch auf der Welle
(21) gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die karaanische Lagerung aus
einer auf der Welle (21) drehfest angeordneten Kalotte (22) mit wenigstens einer axial verlaufenden
Nut (24) und aus einer darauf angeordneten, mit seitlichen Flanschen (27, 28) versehenen
Buchse (23) besteht, in der zur Übertragung des Drehmomentes eine in die Nut (24) eingreifende
Zylinderrolle (25) angeordnet ist.
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DE2332307B2 true DE2332307B2 (de) | 1974-10-31 |
DE2332307C3 DE2332307C3 (de) | 1975-06-19 |
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ID=3588052
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Country Status (2)
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DE (1) | DE2332307C3 (de) |
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DE4242515A1 (de) * | 1992-12-16 | 1994-06-23 | Gks Sicherheitstech Gmbh | Vorrichtung zum Ausrichten von Werkstücken |
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- 1973-06-26 DE DE2332307A patent/DE2332307C3/de not_active Expired
- 1973-07-27 US US00383179A patent/US3841498A/en not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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