DE4242515A1 - Vorrichtung zum Ausrichten von Werkstücken - Google Patents
Vorrichtung zum Ausrichten von WerkstückenInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/12—Slings comprising chains, wires, ropes, or bands; Nets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drehen
eines hängenden Werkstücks um seine Längsachse.
Derartige Vorrichtungen sind aus der Praxis bekannt und
werden beispielsweise beim Verschweißen großer
Stahlbauteile eingesetzt. Nicht-rotationssymmetrische
Werkstücke werden dabei üblicherweise zunächst auf einem
Stützbett der Vorrichtung oder dem Boden einer Werkhalle
abgelegt. Anschließend wird der Hubzug mit dem Werkstück
verbunden. Der Versatz zwischen der Lotachse des Hubzuges
und des Befestigungspunktes bewirkt bei Betätigung des
Hubzuges ein Drehmoment, durch das das Werkstück um eine
Drehachse gedreht wird. Bei nicht rotationssymmetrischen
Teilen wird diese Achse meist durch eine Kante des
Werkstückes selbst gebildet.
Zum Ausrichten von rotationssymmetrischen Werkstücken ist
es bekannt, die Werkstücke in Schlaufen von endlosen
Stützbändern zu legen, die von jeweils einem Drehantrieb
getragen und bewegt werden. Der Drehantrieb ist dabei
gewöhnlich an einer Traverse befestigt.
Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen zum Ausrichten
nicht rotationssymmetrischer Werkstücke ist, daß eine
genaue Steuerung der Winkellage des Werkstückes nur mit
großem Aufwand zu erreichen ist. Darüber hinaus kann es
bei solchen Vorrichtungen dann, wenn der Schwerpunkt des
Werkstücks über die stabile Lage des Werkstückes hinaus
bewegt wird, zu einem plötzlichen Umschlagen des
Werkstückes kommen. Diese Gefahr bringt eine erhebliche
Gefährdung des die Vorrichtung bedienenden Personals mit
sich.
Die bekannten Vorrichtungen zum Ausrichten von
rotationssymmetrischen Werkstücken haben den Nachteil,
daß ein großer apparativer Aufwand zum Ausrichten des
Werkstückes notwendig ist. So werden bei den bekannten
Vorrichtungen mindestens zwei Rollenantriebe und
mindestens eine Steuerung zur Synchronisierung der
Drehbewegung der Antriebe benötigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln eine
kostengünstige Vorrichtung zum Drehen von Werkstücken
zu schaffen, die bei einer hohen Betriebssicherheit ein
genaues Ausrichten von beliebig geformten Werkstücken
erlaubt.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art gelöst, welche erfindungsgemäß durch
einem an einer Traverse befestigten Hubzug, mindestens
eine beabstandet zu dem Hubzug an der Traverse
befestigten Öse für ein Stützband, das den
Werkstückumfang mindestens teilweise umgibt, und ein
mit dem Hubzug verbundenes Ausrichtband, das in einer
Schlinge um das Werkstück gelegt ist und bei Zugbelastung
durch den Hubzug reib- und/oder formschlüssig mit dem
Werkstück verbunden ist, gekennzeichnet ist.
Gemäß der Erfindung wird das Werkstück durch mindestens
ein endloses Stützband getragen, welches frei bewegbar in
einer an der Traverse befestigten Öse einliegt. Das
Stützband nimmt dabei nahezu vollständig das Gewicht
des Werkstücks auf, so daß für das Aufbringen des
Ausrichtmoments ein Hubzug mit geringer Leistung
ausreichend ist, weil dieser nur das Trägheitsmoment des
Werkstückes überwinden muß. Um das Ausrichtmoment auf das
Werkstück zu übertragen, ist ein Ausrichtband
vorgesehen, das als Schlinge um das Werkstück gelegt
wird. Solche Schlingen werden in der Fachwelt auch als
Schlupp bezeichnet. Indem der Schlingenknoten
am Umfang des Werkstückes entsprechend positioniert wird,
kann der beim anschließenden Betätigen des Hubzuges zu
erreichende Verdrehbereich des Werkstückes vorbestimmt
werden.
Sobald eine Zugbelastung von dem Hubzug auf das
Ausrichtband ausgeübt wird, zieht sich die Schlinge um
das Werkstück zusammen. Je nach Art des Ausrichtbandes
stellt sich dabei ein Reib- und/oder Formschluß zwischen
dem Ausrichtband und dem Werkstück ein, so daß das
Werkstück entsprechend dem Hubweg des Hubzuges verdreht
wird. Ein plötzliches Umschlagen des Werkstückes, wie bei
den herkömmlichen Ausrichtvorrichtungen, ist dabei
ausgeschlossen, weil für den Fall, daß der Schwerpunkt
des Werkstückes über seine stabile Lage hinweg
bewegt wird, das Kippmoment des Werkstückes durch den
Hubzug aufgefangen wird. Dies ermöglicht es, das
Werkstück bei einer hohen Betriebssicherheit genau
auszurichten. Da das Gewicht des Werkstückes von
Stützmitteln getragen wird, ist es mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung darüber hinaus möglich,
auch solche Werkstücke gefahrlos auszurichten, die eine
ungleichmäßige Gewichtsverteilung aufweisen.
Dies gilt selbst dann, wenn der axiale Abstand des
Werkstückschwerpunkts von der Kraftangriffsstelle des
Hubzuges groß ist. Durch die Verwendung von zwei oder
mehr solcher Stützmittel, die beidseitig zu dem Hubzug
angeordnet sind, läßt sich eine annähernd symmetrische
Belastung der Stützmittel und eine besonders sichere
Abstützung erzielen.
Das durch die Öse geführte Stützmittel kann auf einem
in seiner Längsrichtung als kreisbogenförmig
gekrümmten U-Profil oder auf einer frei drehbaren Rolle
liegen. Rollen haben den Vorteil, daß die Stützbänder
infolge einer geringeren Reibung unter der Last des
Werkstückes eine höhere Lebensdauer haben. Als
Stützbänder können endlose Hebebänder, Drahtseile oder
Ketten herkömmlicher Art verwendet werden. Gleiches gilt
für das Ausrichtband, das ebenfalls ein Hebeband, ein
Drahtseil oder eine Kette sein kann. Das Ausrichtband
sollte zudem auf seiner dem Werkstück zugeordneten Seite
eine Haftbeschichtung aufweisen, um die Sicherheit der
Kraftübertragung von dem Ausrichtband auf das Werkstück
zu erhöhen.
Zur Bildung der Schlinge des Ausrichtbandes sollte dieses
an seinem einen Ende eine Öffnung aufweisen, durch die
der dem Hubzug zugeordnete Abschnitt des Ausrichtbandes
nach dem Umschlingen des Werkstücks und vor seiner
Befestigung an dem Hubzug durchführbar ist. Diese Öffnung
kann durch eine Schlaufe, eine mit dem Ende des
Ausrichtbandes verbundene Öse oder einen Ring gebildet
sein. Alternativ dazu kann ein einem Ende des
Ausrichtbande ein Haken befestigt sein, der
nach dem Umschlingen des Werkstücks mit dem dem Hubzug
zugeordneten Abschnitt des Ausrichtbandes verhakbar ist.
Ist dieser Haken bügelförmig ausgebildet, so wird ein
unbeabsichtigtes Lösen der Schlinge sicher vermieden. Die
Verwendung eines Hakens ermöglicht es zudem, das dem
Hubzug zugeordnete Ende des Ausrichtbandes unlösbar mit
dem Hubzug zu verbinden. Als Hubzug kann ein manuell,
elektrisch oder pneumatisch betätigbarer Ketten- oder
Flaschenzug eingesetzt werden. Der Hubzug und/oder die
Gleitführung können lösbar mit der Traverse verbunden
sein.
Die Verdrehung des Werkstückes über 360° hinaus kann
dadurch erreicht werden, daß die Länge des
Ausrichtbandes derart bemessen ist, daß das Ausrichtband
mehrfach um das Werkstück legbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer
Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine frontale Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine ausschnittsweise vergrößerte Ansicht einer
alternativen Ausführung der Erfindung.
Bei der in den Fig. 1-3 gezeigten Vorrichtung ist
eine Traverse 1 in Form eines Doppel-T-Profils mittels
zweier Ketten oder Seile 2 in den Haken 3 eines nicht
gezeigten Transportkrans eingehängt.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung ist
an den beiden Enden 1a, 1b der Traverse 1 Jeweils eine
Öse 4 befestigt, das aus jeweils zwei
gegenüberliegenden, mit der Traverse 1 verschweißten
Halterbacken 4a, 4b, einem von den Halterbacken 4a, 4b
getragenen, lösbar befestigten Steckbolzen 4c und aus
einer auf dem Steckbolzen 4c frei drehbaren, nicht
angetriebenen Rolle 4d bestehen. Durch seitlich
umlaufende Erhöhungen 4d′ der Rollen 4d ist die Führung
für Stützbänder 5, die über die Rollen 4d gelegt sind,
gebildet. Die Stützbänder 5 bestehen aus zu endlosen
Schlaufen zusammengefügten Hebebändern. Die Stützbänder 5
tragen ein in die Schlaufe eingelegtes, quaderförmiges
Werkstück 6.
Als Ausrichtband 7 wird bei der Vorrichtung nach den
Fig. 1-3 ein weiteres herkömmliches Hebeband
eingesetzt, das in einer Schlinge um das Werkstück 6
gelegt ist. Zur Bildung der Schlinge ist das eine Ende 7a
des Ausrichtbandes 7 mit einem bügelförmigen Haken 8
versehen, der den mit der Hubkette 9a eines Hubzuges 9
verbundenen Abschnitt 7b des Ausrichtbandes 7 umhakt.
Der Abschnitt 7b des Ausrichtbandes 7 ist im
unbelasteten Zustand innerhalb des Hakens 8 verschiebbar.
Auf seiner dem Werkstück 6 zugeordneten Innenseite ist
das Ausrichtband 7 mit einer nicht gezeigten
Haftbeschichtung versehen.
Als Hubzug 9 wird bei der Vorrichtung nach den Fig.
1-3 ein elektrisch betätigbarer Kettenzug eingesetzt.
Der Hubzug 9 ist zwischen den Führungen 4 lösbar mittels
eines Hakens 9b in einer an der Traverse 1 mittig
befestigten Öse 10 eingehängt.
Zum Ausrichten des Werkstücks 6 wird das Werkstück 6
zunächst in die Schlaufen der Stützmittel 5 eingelegt.
Anschließend wird die Traverse 1 durch den Kran
angehoben, bis das Werkstück 6 vom Boden abhebt und
alleine von den Stützbändern 5 getragen wird, so daß die
Last des Werkstücks 6 vollständig von den Stützbänder 5
aufgenommen wird. Daraufhin wird das Ausrichtmittel so um
das zu drehende Teil geschlungen, daß der bügelförmige
Haken 8 an einer der Seitenflächen 6a des Werkstücks 6
anliegt. Das freie Ende des Abschnitts 7b des
Ausrichtbandes 7 wird schließlich mit der abgelassenen
Kette 9a des Hubzuges 9 befestigt. Durch anschließendes
Anziehen der Kette 9a zieht sich die aus dem
Ausrichtband 7 gebildete Schlinge um das Werkstück 6
zusammen, so daß eine reibschlüssige Verbindung zwischen
der Werkstückoberfläche und der Innenseite des
Ausrichtbandes 7 entsteht. Ist der Bügel 8 wie in Fig. 2
gezeigt positioniert, so ist eine gefahrlose Ausrichtung
des Werkstückes in einem Winkelbereich von 90° um seine
Längsachse A möglich.
Bei dem alternativen Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
weise die Ösen 11 im Bereich der Auflage der
Stützbänder 5 zu einem Kreisbogen geformte U-Profile
auf. Die Ösen 11 sind dabei mittels Haken 11a in an den
Enden 1a, 1b der Traverse 1 befestigten Ösen 12 lösbar
eingehängt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Drehen eines hängenden
Werkstücks (6) um seine Längsachse (A) gekennzeichnet
durch
- - einen an einer Traverse (1) befestigten Hubzug (9),
- - mindestens eine beabstandet zu dem Hubzug (9) an der Traverse (1) befestigte Öse (4, 11) für ein Stützband (5), das den Werkstückumfang mindestens teilweise umgibt, und
- - ein mit dem Hubzug (9) verbundenes Ausrichtband (7), das in einer Schlinge um das Werkstück (6) gelegt ist und bei Zugbelastung durch den Hubzug (9) reib- und/oder formschlüssig mit dem Werkstück (6) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
durch die Öse (4) geführte Stützband (5) auf einer frei
drehbar gelagerten, das Stützband (5) tragenden Rolle (4d)
liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
durch die Öse (11) geführte Stützband (5) in einem in
seiner Längsrichtung kreisbogenförmig gekrümmten U-Profil
einliegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
beidseitig von dem Hubzug (9) jeweils eine Öse (4, 11)
für ein Stützband (5) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausrichtband (7) auf seiner dem Werkstück (6)
zugeordneten Seite eine Haftbeschichtung aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausrichtband (7) an seinem einen Ende (7a) eine Öffnung
aufweist, durch die der dem Hubzug (9) Abschnitt (7b)
des Ausrichtbandes (7) nach dem Umschlingen des
Werkstücks (6) und vor seiner Befestigung an dem Hubzug
(9) durchführbar ist, wobei die Öffnung durch eine
Schlaufe, durch eine mit dem Ende (7a) des
Ausrichtbandes (7) verbundene Öse oder einen Ring
gebildet sein kann.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß an
einem Ende (7a) des Ausrichtbandes (7) ein Haken (8)
befestigt ist, der nach dem Umschlingen des Werkstücks
(6) mit dem dem Hubzug (9) zugeordneten Abschnitt (7b)
des Ausrichtbandes (7) verhakbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Hubzug (9) und/oder die Ösen (4, 11) lösbar an der
Traverse (1) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge des Ausrichtbandes (7) derart bemessen ist, daß
das Ausrichtband (7) mehrfach um das Werkstück (6)
legbar ist.
Priority Applications (3)
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DE9219059U DE9219059U1 (de) | 1992-12-16 | 1992-12-16 | Vorrichtung zum Ausrichten von Werkstücken |
DE4242515A DE4242515A1 (de) | 1992-12-16 | 1992-12-16 | Vorrichtung zum Ausrichten von Werkstücken |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4242515A1 true DE4242515A1 (de) | 1994-06-23 |
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Country Status (2)
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Owner name: GKS SICHERHEITSTECHNIK GMBH, 40721 HILDEN, DE CARL |
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