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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine
Hebeeinrichtung, insbesondere einen Kran, zur Ausrichtung der Lage
eines Hebeguts, beispielsweise einer Paneele, mit wenigstens einem Verbindungselement,
mit dem die Vorrichtung mit der Hebeeinrichtung verbindbar ist,
sowie einem ersten Anschlagmittel, insbesondere in Form eines Seils oder
einer Kette, mit dem die Vorrichtung im Betrieb mit dem Hebegut
in Wirkverbindung steht und dessen Länge mit Hilfe einer
Winde veränderbar ist.
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Beim
Transportieren und Bewegen von schweren Lasten kommt es zu ständig
steigenden Anforderungen an die Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit,
aber auch die Sicherheit der beteiligten Personen bzw. der Lasten
selbst. Um dieser Forderung Rechnung zu tragen, kommen beispielsweise im
Bausektor Krane zum Einsatz, die als Hebeeinrichtung dienen und
mit unterschiedlichsten Greifern und Lastaufnahmevorrichtungen für
die Ausführung entsprechender Tätigkeiten ausgerüstet
werden können.
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Insbesondere
im Bausektor hat sich zudem in den letzten Jahren die Verwendung
vorgefertigter Bauelemente durchsetzen können, mittels
denen man beispielsweise gewerblich genutzte Bauten bei gleichzeitig
niedrigen Kosten in sehr kurzer Zeit fertig stellen kann. Die dabei
zu bewegenden Hebegüter sind in der Regel äußerst
sperrig und dennoch sehr empfindlich gegenüber mechanischen
Belastungen. Beispielhaft seien hier Decken- oder Fassadenelemente
genannt, die im fertigen Zustand sichtbare Flächen bilden.
Bei diesen Elementen sind Beschädigungen häufig
nicht akzeptabel und führen daher zu hohen Zusatzkosten
durch die Beseitigung der Mängel.
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Hieraus
ergibt sich die Forderung, schwere und dennoch empfindliche Hebegüter,
wie beispielsweise Dachpaneele, ohne die Gefahr einer Beschädi gung
in kürzester Zeit mit möglichst preiswerten Gerätschaften
an einen gewünschten Ort zu heben, dort in die gewünschte
Lage zu bringen und in dieser Lage bis zur endgültigen
Fixierung zu stabilisieren.
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Zur
Erfüllung dieser Forderung schlägt beispielsweise
die
DE 2 332 307 A eine
Vorrichtung zum Wenden und Transportieren entsprechender Werkstücke
vor, die aus einer Traverse besteht, die mit einer mittig angeordneten
Hängevorrichtung ausgestattet ist. Diese besitzt wiederum
eine an jedem Ende auf einer Welle angeordnete Antriebsrolle für einen
endlosen Gurt, in den das Werkstück eingehängt
und schließlich gedreht werden kann.
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Eine
vergleichbare Lösung beschreibt auch die
DE 26 50 538 A1 , wobei hier
zusätzlich der Abstand zwischen den Antriebsrollen verändert
werden kann, um die Vorrichtung besser auf unterschiedliche Werkstücke
anpassen zu können.
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Zwar
ist mit Hilfe der genannten Vorrichtungen eine gewisse Ausrichtung
diverser Werkstücke möglich. Die Bedienung ist
jedoch in beiden Fällen aufwändig, da die Gurte
zunächst unter das Werkstück verbracht werden
müssen, um dieses anschließend vollständig
umschlingen zu können. Zudem scheinen die Vorrichtungen
für größere und insbesondere flächige
Hebegüter, wie beispielsweise Dachpaneele, weniger gut
geeignet, da der Angriffspunkt der Hebegurte konstruktionsbedingt
stets an den äußeren Rändern des Hebeguts
liegt, so dass hohe Kräfte auf die entsprechenden Punkte
wirken, was zu einer Durchbiegung oder gar Beschädigung der
Hebegüter führen kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine kompakte und autarke Vorrichtung
vorzuschlagen, mit der eine Hebeeinrichtung, wie z. B. ein Kran,
ausgerüstet werden kann und mit deren Hilfe sich insbesondere
flächige Hebegüter sicher und schnell anheben
und in ihrer Lage ausrichten lassen.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung für eine Hebeeinrichtung,
insbesondere einen Kran, mit wenigstens einem Verbindungselement,
mit dem die Vorrichtung mit der Hebeeinrichtung verbindbar ist,
sowie einem ersten Anschlagmittel, insbesondere in Form eines Seils
oder einer Kette, mit dem die Vorrichtung im Betrieb mit dem Hebegut
in Wirkverbindung steht und dessen Länge mit Hilfe einer
Winde veränderbar ist. Erfindungsgemäß wird
hierbei vorgeschlagen, dass die Vorrichtung ein Grundgestell umfasst,
an dem das Verbindungselement, das Anschlagmittel sowie die Winde
angeordnet sind, und dass die Vorrichtung darüber hinaus eine
Energiequelle für die Winde aufweist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung erhält
man eine Vorrichtung, die mit Hilfe ihres Verbindungselements, das
beispielsweise durch eine Öse gebildet werden kann, einfach
mit einem Kran, beispielsweise über dessen Kranhaken, verbunden werden
kann. Hierdurch werden sämtliche betriebswesentlichen Bauteile,
nämlich das Verbindungselement, das Anschlagmittel für
die Befestigung des Hebeguts und die Winde, mit der schließlich
die Länge des Anschlagmittels und damit der Abstand zwischen Hebeeinrichtung
und Hebegut verändert werden kann, über das Grundgestell
zu einer Einheit verbunden. Diese kann bei Bedarf vom Bediener schnell und
einfach mit der Hebeeinrichtung verbunden werden, so dass eine herkömmliche
Hebeeinrichtung, wie beispielsweise ein Kran, schnell um die erfindungsgemäße
Vorrichtung erweitert werden kann. Außerdem sind für
den Betrieb der Vorrichtung keine weiteren Bauteile oder Anschlusskabel
notwendig, da durch die Ausstattung der Vorrichtung mit einer eigenen
Energiequelle ein autarker Betrieb derselben ermöglicht
wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Vorrichtung in
großer Höhe zum Einsatz kommt, da hier eine externe
Energieversorgung mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden wäre.
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Wird
die Vorrichtung schließlich nicht mehr benötigt,
muss lediglich das Verbindungselement von der Hebeeinrichtung gelöst
werden, was im einfachs ten Fall durch Aushängen des Kranhakens
aus einer entsprechenden Öse erfolgt, die mit dem Grundgestell
verbunden oder direkt an diesem angeordnet ist. Durch die Kompaktheit
der Vorrichtung kann diese schließlich bis zu ihrem nächsten
Einsatz platzsparend verstaut sowie einfach transportiert werden.
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Besondere
Vorteile bringt es mit sich, wenn die Energiequelle ebenfalls an
dem Grundgestell angeordnet ist. Zwar ist es auch möglich,
die Energiequelle in räumlicher Distanz zum Grundgestell,
beispielsweise an dem Verbindungselement, mit dem die Vorrichtung
mit der Hebeeinrichtung verbunden wird, anzuordnen. Um die Handhabbarkeit
und den Transport der Vorrichtung zu vereinfachen, bietet es sich
jedoch an, die Energiequelle direkt an dem Grundgestell, insbesondere
in der Nähe der Winde, anzuordnen. Die Kompaktheit der
gesamten Vorrichtung wird hierdurch erhöht und der Verkabelungsaufwand
wird gleichzeitig minimiert.
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Auch
ist es von Vorteil, wenn die Energiequelle eine Batterie, insbesondere
einen Akkumulator, umfasst, da diese überall erhältlich
und im Fall der Verwendung von Akkumulatoren auch jederzeit wieder
aufladbar sind. Selbstverständlich können auch
andere Energiequellen, beispielsweise (kleinere) Verbrennungsmotoren,
zum Einsatz kommen, wenn ein höheres Drehmoment gefordert
wird.
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In
diesem Zusammenhang hat es sich jedoch als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Energiequelle aus wenigstens zwei in Reihe geschalteten
Batterien, insbesondere Akkumulatoren, besteht, die vorzugsweise
eine Spannung von je 12 Volt aufweisen. Derartige Batterien sind
weit verbreitet und bieten speziell in Reihenschaltung und den daraus
resultierenden 24V ein Drehmoment, das für die meisten
Anwendungsfälle ausreichend ist. Um auch die Lage schwerster
Lasten regulieren zu können, ist es selbstverständlich
auch möglich, die Winde mit einem Getriebe auszustatten,
so dass das vorhandene Drehmoment des entsprechenden Antriebsmotors der
Winde möglichst effi zient eingesetzt werden kann. Auch
können Batterien mit einer höheren oder aber auch
geringeren Spannung bzw. entsprechend darauf ausgelegte Motoren
zum Einsatz kommen. Auch können mehr als zwei Batterien
in Reihe oder auch parallel zu einer Energiequelle verbunden werden.
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Zudem
bringt es weitere Vorteile mit sich, wenn das Grundgestell eine
Steuerung für die Winde aufweist, die verschiedene Aufgaben
erfüllen kann. Zum einen dient die Steuerung der Reglung
der Windendrehzahl. Darüber hinaus kann durch die Steuerung
jedoch auch ein möglichst gleichmäßiger
Windengang sichergestellt werden, so dass auch empfindliche Hebegüter
sanft angehoben werden können.
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Hierbei
sollte die Steuerung vorteilhafterweise ein Sende- und Empfangsmodul
aufweisen, über das sie mit einer Fernsteuerung, insbesondere
mittels kabelloser Verbindung, beispielsweise in Form einer Funkverbindung,
in Wirkverbindung steht. Auf diese Weise lässt sich die
Winde auch vom Boden aus oder von einer entsprechend anderen Stelle,
wie beispielsweise dem Führerhaus eines Krans, zuverlässig
bedienen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst
die Vorrichtung wenigstens ein weiteres Anschlagmittel, insbesondere
in Form eines Seils oder einer Kette, das im Betrieb ebenfalls mit dem
Hebegut in Wirkverbindung steht und eine definierte Länge
aufweist. Hierdurch ergeben sich mehrere Vorteile. Zum einen kann
die Last auf mehrere Anschlagmittel verteilt werden, so dass nicht
zuletzt die Sicherheit für den Bediener bzw. das Hebegut selbst
erhöht werden kann. Zum anderen lässt sich mit
einer derartigen Vorrichtung nicht nur die Höhe, sondern
auch der Neigungswinkel des Hebeguts variieren. Da nämlich
die Länge des weiteren Anschlagmittels konstant bleibt,
bewirkt die Veränderung der Länge des ersten Anschlagmittels
mit Hilfe der Winde zwangsläufig eine Änderung
des Winkels zwischen Boden und Hebegut, so dass dessen Lage durch
Ansteuern der Winde genau geregelt werden kann. Kommen zwei Anschlagmittel
mit konstanter Länge zum Einsatz, so kann das Hebegut über
insgesamt drei Anschlagpunkte befestigt werden, wodurch ein besonders
stabiles Heben bzw. Wenden des Hebeguts sichergestellt werden kann.
Auch ist es mit einer derartigen Vorrichtung auf einfachste Weise
möglich, Dach- oder Wandpaneelen, die in einer bestimmten Lage
auf einer Baustelle angeliefert werden, in ihre richtige Einbaulage
zu bringen. Hierfür ist die Länge des ersten Anschlagmittels
mit Hilfe der Winde derart einzustellen, dass die Paneele den richtigen
Winkel zum Boden bzw. der Fläche, an der sie befestigt
werden soll, einnimmt.
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Auch
kann es von zusätzlichem Nutzen sein, wenn das wenigstens
eine weitere Anschlagmittel ebenfalls mit dem Grundgestell verbunden
ist. Dies erlaubt ein möglichst schnelles Befestigen der
gesamten Vorrichtung an der Hebeeinrichtung, da diese lediglich über
ihr Verbindungselement mit der Hebeeinrichtung verbunden werden
muss. Natürlich kann das weitere Anschlagelement auch direkt
mit der Hebeeinrichtung verbunden werden. Denkbar wäre
beispielsweise, als weiteres Anschlagmittel ein Seil zu verwenden,
dessen erstes Ende z. B. in einen Kranhaken eingehängt
und dessen zweites Ende direkt mit dem Hebegut verbunden wird.
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Auch
bringt es Vorteile mit sich, wenn das erste und/oder das wenigstens
eine weitere Anschlagmittel sich hebegutseitig Y-förmig
erweitern, so dass sie über jeweils zwei Anschlagpunkte
mit dem Hebegut in Wirkverbindung bringbar sind. Dies erhöht
die Stabilität des Hebeguts, so dass dessen Lage besonders
zuverlässig stabilisiert werden kann. Auf diese Weise kann
es auch an eine schwer zu erreichende Stelle gehoben und dort in
der gewünschten Lage gehalten werden.
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Sind
das erste und das wenigstens eine weitere Anschlagmittel hebegutseitig
mit einer Traverse verbunden, die wiederum mit dem Hebegut verbindbar
ist, so hat dies den Vorteil, dass der Abstand, den die Anschlagmittel
im Bereich des Hebeguts zueinander aufweisen sollen, von vorneherein
festgelegt werden kann. Dies ist immer dann von entscheidendem Vorteil,
wenn auf das Hebegut keine schräg wirkenden Kräfte
einwirken sollen. Kommt eine Traverse zum Einsatz, so kann das Hebegut
mit dieser meist durch parallel zueinander verlaufenden Befestigungsmitteln,
wie beispielsweise mehreren Ösen, Haken oder Greifern unterschiedlichster
Ausführung, verbunden werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es zudem, wenn die Traverse Saugnäpfe zur
Fixierung des Hebeguts aufweist, so dass insbesondere Hebegüter
mit glatten Oberflächen, wie z. B. Paneele, sicher und
besonders schnell aufgenommen werden können. Selbstverständlich
können die Saugnäpfe auch durch andere Befestigungseinrichtungen,
beispielsweise Magnete oder Greifer, ersetzt oder ergänzt
werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist das Grundgestell Ösen
zur Aufnahme des wenigstens einen weiteren Anschlagmittels und/oder des
Verbindungselements auf. Derartige Ösen erlauben eine sichere
Verbindung des Grundgestells mit den genannten Elementen der Vorrichtung,
die vor allem jederzeit wieder lösbar ist. Somit können
die Anschlagmittel je nach Art des Hebeguts bzw. das Verbindungselement
in Abhängigkeit der Hebeeinrichtung gewählt und
angepasst werden.
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Hierbei
ist es äußert vorteilhaft, wenn das Grundgestell
im Wesentlichen rechteckig oder trapezförmig ausgestaltet
ist und die Ösen an den Eckpunkten angeordnet sind. Durch
eine derartige Form können auftretende Kräfte
möglichst vorteilhaft an die Hebeeinrichtung weitergeleitet
werden, ohne dass das Grundgestell einer unnötig hohen
Belastung ausgesetzt ist. Wird das Grundgestell beispielsweise in
einen Kranhaken, und damit an einem einzigen Punkt, eingehängt,
und sind die Anschlagmittel hebegutseitig an einer Traverse befestigt,
so bilden die Traverse und die Anschlagmittel gewissermaßen ein
Dreieck. Wird nun das Grundgestell, das zwischen Aufnahmeelement
und Traverse angeordnet ist, trapezförmig ausgebildet,
lässt es sich über seine Ösen derart
in die Dreiecksform integrieren, dass die Kräfte von der
Traverse über das Grundgestell im Aufnahmeelement zusammenlaufen
können.
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Auch
kann es von großem Vorteil sein, wenn das Grundgestell
aus Einzelelementen besteht, die zueinander verschiebbar ausgebildet
sind. Hierdurch lässt sich die Vorrichtung jederzeit auf
die zum Einsatz kommende Hebeeinrichtung sowie die zu hebende Last
einstellen, so dass im Ergebnis wiederum eine ausgeglichene Krafteinwirkung
auf Vorrichtung und Hebegut erreicht werden kann. Die Einzelelemente
können hierbei beispielsweise durch Schienensysteme, Bolzen,
Schrauben oder sonstige lösbare Verbindungselemente schnell
und sicher verbunden werden.
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Um
die Sicherheit zu erhöhen, weist das Grundgestell in vorteilhafter
Weise eine Wägeeinrichtung auf, die vorteilhafterweise
zwischen dem Verbindungselement der Hebeeinrichtung und dem Hebegut
selbst angeordnet wird. Diese kann entweder über eine entsprechende
Anzeige den Bediener auf ein zu hohes Gewicht des Hebeguts aufmerksam machen
oder auch die Winde in einem derartigen Fall selbsttätig
außer Betrieb setzen. Denkbar ist die Verwendung der aufgezeichneten
Daten selbstverständlich auch für andere Zwecke.
So wäre es möglich, beispielsweise beim Beladen
von LKWs oder Schiffen, ein zulässiges maximales Gesamtgewicht
der Ladung zu ermitteln und bei der Freigabe der Winde zu berücksichtigen.
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Nicht
zuletzt ist es vorteilhaft, wenn das Verbindungselement ein Seil
oder eine Kette umfasst, da die Hebeeinrichtung in den meisten Fällen
durch einen Kran gebildet werden dürfte, dessen Kranhaken dann
einfach in ein entsprechendes Seil oder eine Kette eingehängt
werden kann.
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Weitere
Vorteile der Erfindung sind im Zusammenhang mit den nachfolgenden
Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
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2 eine
Frontansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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3 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und
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4 eine
weitere Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Diese besteht aus einem trapezförmigen Grundgestell 1,
das an seinen beiden oberen Eckpunkten zwei Ösen 2 aufweist,
an denen ein Verbindungselement 3 in Form eines Seils oder
einer Kette befestigt ist. Das Verbindungselement 3 ist
im gezeigten Beispiel in einen Kranhaken 4 eines Krans
eingehängt und steht damit mit dieser nur beispielhaft
genannten Hebeeinrichtung in Verbindung.
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Darüber
hinaus ist an dem Grundgestell 1 eine Winde 5 angeordnet,
die der Aufnahme des ersten Anschlagmittels 6 dient. Dieses
erste Anschlagmittel 6, das ebenfalls durch ein Seil oder
eine Kette gebildet wird, verzweigt sich nun an seinem der Winde 5 abgewandten
Ende Y-förmig und steht schließlich an zwei Anschlagpunkten 7 mit
einem Hebegut 8, beispielsweise einer Dachpaneele, in Verbindung. Die
nicht näher gezeigte Verbindung kann hierbei auf herkömmliche
Art und Weise, z. B. mit Hilfe von Haken, Ösen oder Schlingen,
realisiert werden.
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Ferner
ist das Hebegut 8 mit dem Grundgestell 1 über
zwei weitere Anschlagmittel 9 verbunden, die wiederum an
zwei Ösen 2 befestigt sind, welche an den unteren
Eckpunkten des trapezförmigen Grundgestells 1 angeordnet
sind.
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Um
die Unabhängigkeit der Vorrichtung von weiteren externen
Bauteilen bzw. entsprechenden (Kabel-)Verbindungen zu gewährleisten,
ist der Winde 5 eine eigene Energiequelle in Form zweier
in Reihe geschalteter 12V-Akkumulatoren 10 zugeordnet, wie
sie beispielsweise auch als Starterbatterien in Pkws zum Einsatz
kommen. Derartige Batterien, die selbstverständlich über
eine entsprechende nicht näher gezeigte Verkabelung mit
dem Motor 11 der Winde 5 in Verbindung stehen,
liefern eine ausreichende Stromstärke und lassen sich problemlos
vor bzw. zwischen einzelnen Einsätzen der Vorrichtung wieder aufladen.
Durch die Reihenschaltung lässt sich zudem die Spannung
erhöhen, wodurch auch Motoren 11 mit beispielsweise
24V (im Fall zweier in Reihe geschalteter 12V-Batterien) zum Einsatz
kommen können.
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Desweiteren
ist auf dem Grundgestell 1 eine schematisch dargestellte
Steuerung 12 angeordnet, die einen gleichmäßigen
Lauf der Winde 5 gewährleistet. Die Steuerung 12 weist
wiederum entsprechende Sende- und Empfangsmodule auf, über
das sie sich mit einer Fernsteuerung, insbesondere mittels kabelloser
Verbindung, z. B. in Form einer Funkverbindung, ansteuern lässt.
Dies erlaubt ein zuverlässiges Regulieren der Drehzahl
der Winde 5 vom Boden oder einer anderen von der Vorrichtung
entfernten und für den Bediener sicheren Stelle aus.
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Ist
das Hebegut 8 nun mit dem ersten Anschlagmittel 6 sowie
den beiden weiteren Anschlagmitteln 9 verbunden, kann durch
Betätigen der Winde 5 in die entsprechende Drehrichtung
die Länge des ersten Anschlagmittels 6 derart
eingestellt werden, dass hieraus der gewünschte Kippwinkels
des Hebeguts 8 bezüglich des Bodens resultiert.
Das Hebegut 8 kann auf diese Weise beispielsweise aus seiner
horizontalen Lage, in der es z. B. per Lkw angeliefert wird, schnell
und einfach in eine vertikale Lage gebracht werden, wie dies 2 zeigt.
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In 3 ist
eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Im Gegensatz zur Vorrichtung gemäß 1 ist
hier das Grundgestell 1 lediglich mit einem ersten Anschlagmittel 6 verbunden.
Das weitere, in seiner Länge konstante, Anschlagmittel 9,
steht direkt mit dem Kranhaken 4 in Kontakt, wobei selbstverständlich auch
eine Ausführung entsprechend 1 möglich wäre.
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Der
wesentliche Unterschied zwischen der Vorrichtung, wie sie die ersten
beiden Figuren zeigen, und derjenigen gemäß 3 liegt
jedoch nicht in der Anordnung des weiteren Anschlagmittels 9, sondern
vielmehr im Einsatz einer Traverse 13, die zwischen dem
Grundgestell 1 und dem Hebegut 8 angeordnet ist.
Diese erleichtert die Aufnahme des Hebeguts 8, da zum einen
der Abstand zwischen den einzelnen Anschlagpunkten 7 bereits
vorbestimmt ist und die Traverse 13 zudem mit Saugnäpfen 14 (alternativ
mit Magneten, Schlaufen, Haken, Ösen und/oder Greifern)
ausgestattet werden kann, die einen schnellen und sicheren Kontakt
mit dem Hebegut 8 ermöglichen.
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Um
die Unabhängigkeit der Vorrichtung von externen Versorgungseinrichtungen
hierdurch nicht zu gefährden, wäre es in einem
solchen Fall zweckdienlich, auch die Saugnäpfe 14 bzw.
die sonstigen energieverbrauchenden Bauteile der Traverse 13, wie
z. B. eventuell vorhandene Magnete, ebenfalls über die
Energiequelle des Grundgestells zu versorgen.
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Schließlich
ist in 4 die Vorrichtung gemäß 3 gezeigt,
wobei hier die Länge des ersten Anschlagmittels 6 mit
Hilfe der Winde 5 derart geändert wurde, dass
das Hebegut 8 nun vertikal am weiteren Anschlagmittel 9 hängt
und in dieser Lage an die gewünschte Stelle bewegt werden
kann.
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Im Übrigen
ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr sind sämtliche Kombinationen
der beschriebenen Einzelmerkmale, wie sie in den Ansprüchen,
der Beschreibung sowie den Figu ren gezeigt oder beschrieben sind
und soweit eine entsprechende Kombination technisch möglich
bzw. sinnvoll erscheint, Gegenstand der Erfindung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2332307
A [0005]
- - DE 2650538 A1 [0006]