DE102013012658A1 - Wipptraverse - Google Patents

Wipptraverse Download PDF

Info

Publication number
DE102013012658A1
DE102013012658A1 DE102013012658.4A DE102013012658A DE102013012658A1 DE 102013012658 A1 DE102013012658 A1 DE 102013012658A1 DE 102013012658 A DE102013012658 A DE 102013012658A DE 102013012658 A1 DE102013012658 A1 DE 102013012658A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
load
rocker
traverse
center piece
winch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102013012658.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Hess
Florian Franzesko
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Liebherr Werk Biberach GmbH
Original Assignee
Liebherr Werk Biberach GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Liebherr Werk Biberach GmbH filed Critical Liebherr Werk Biberach GmbH
Priority to DE102013012658.4A priority Critical patent/DE102013012658A1/de
Priority to PCT/EP2014/002094 priority patent/WO2015014491A1/de
Priority to CA2919767A priority patent/CA2919767C/en
Priority to US14/909,450 priority patent/US20160176684A1/en
Publication of DE102013012658A1 publication Critical patent/DE102013012658A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C1/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
    • B66C1/10Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
    • B66C1/22Rigid members, e.g. L-shaped members, with parts engaging the under surface of the loads; Crane hooks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C1/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
    • B66C1/10Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/04Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack
    • B66C13/08Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for depositing loads in desired attitudes or positions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wipptraverse zum Umschlagen einer Last mittels eines Hebezeugs, mit einem Traversenmittelstück, einem Krananschlagpunkt zum Anschlagen der Wipptraverse an dem Hebezeug, wenigstens zwei Lastanschlagpunkten zum Anschlagen der Last an die Wipptraverse und einer Antriebseinheit, mittels der wenigstens ein Lastanschlagpunkt relativ zum Traversenmittelstück bewegbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wipptraverse zum Umschlagen von Lasten.
  • Traversen zum Lastenumschlag sind aus dem Stand der Technik bekannt und dienen beispielsweise dazu, besonders sperrige Lasten an Hebezeugen bzw. Hebezeughaken anschlagen zu können. Hierbei kann es sich z. B. um besonders große, d. h. räumlich groß dimensionierte Lasten handeln, bei denen ein einzelner Hebezeughaken als Anschlagpunkt wenig Stabilität gewährt. Die dabei üblichen Traversen entsprechen in ihrem Aufbau einem Querträger, der an einen Hebezeughaken angeschlagen wird und dessen äußere Bereiche als Anschlagpunkte für die zu hebende Last genutzt werden.
  • Während des Lasthebevorgangs kann sich die Aufgabe stellen, dass eine ursprünglich horizontal gelagerte Last in eine vertikale Position gebracht werden muss oder umgekehrt. Diese Aufgabe kann sich bei unterschiedlichen Hebezeugarbeitssituationen ergeben, wie z. B. beim Einsetzen des Hebezeugs als Montagehilfe auf Baustellen, wobei z. B. Turmstücke, Ausleger, Betonfertigteile, Bauteile, Getriebebühnen oder Gegenausleger des Hebezeugs von einer horizontalen in eine fertig montierbare bzw. vertikale Position gebracht werden müssen.
  • Aus dem Stand der Technik ist es dabei bekannt, zur Lösung dieses Problems eine sogenannte „Fly Jib”-Vorrichtung einzusetzen, welche einen gewöhnlichen Kranausleger um einen zusätzlichen, zweiten Spitzenausleger erweitert und so zwei unabhängig voneinander ansteuerbare Krananschlagpunkte bereitstellt. Mittels dieser beiden kranseitig bereitgestellten Anschlagpunkte wird es ermöglicht, eine daran angeschlagene Last von einer ursprünglichen horizontalen in eine vertikale Ausrichtung und umgekehrt zu bringen.
  • Nachteilig an dieser Vorrichtung ist jedoch, dass hierbei ein entsprechend konfigurierter Kran bereitgestellt werden muss und das Problem der Lastausrichtung nicht mit üblichen, gegebenenfalls bereits vorhanden Kranen gelöst werden kann. Des Weiteren ist bei dieser Konfiguration das Drehen der Last um deren vertikale Achse nicht möglich.
  • Auch das Kippen von angehängten Lasten durch Aufstellen oder teilweises Aufstellen der Last auf dem Boden und das darauffolgende Ablegen der Last durch gleichzeitiges Drehen und Senken des Krans sind bekannte Verfahren zum Drehen von an Kranen aufgehängten Lasten.
  • Ebenso ist es bekannt, Ausgleichsstücke, wie z. B: Schäkel einzubauen, um so eine gewünschte horizontale Lage bzw. Ausrichtung einer Last zu erreichen. Nachteilig an diesen Verfahren ist, dass die Lasten meist an den Kippkanten beschädigt werden können und dass die Verfahren selbst umständlich sind, da sie spezielle Hilfsschritte und -vorrichtungen umfassen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung bereitzustellen, die es einem Hebezeug mit wenigstens einem Anschlagpunkt ermöglicht, die weiter oben geschilderte Aufgabe der Lastdrehung auszuführen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Wipptraverse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wonach eine Wipptraverse zum Umschlagen einer Last mittels eines Hebezeugs vorgesehen ist, mit einem Traversenmittelstück, einem Hebezeuganschlagpunkt zum Anschlagen der Wipptraverse an das Hebezeug, wenigstens zwei Lastanschlagpunkten zum Anschlagen der Last an die Wipptraverse und einer Antriebseinheit, mittels dem wenigstens ein Lastanschlagpunkt relativ zum Traversenmittelstück bewegbar ist.
  • Die bewegbare Anordnung des wenigstens einen Lastanschlagpunkts, welche mittels der an der Wipptraverse vorgesehenen Antriebseinheit gewährleistet ist, ermöglicht es, den Abstand zwischen dem bewegten Lastanschlagpunkt und der Last zu variieren und so beispielsweise eine ursprünglich horizontal aufgehängte Last vertikal auszurichten, oder umgekehrt.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Wipptraverse ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.
  • Demnach ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel denkbar, dass der wenigstens eine, relativ zum Traversenmittelstück bewegbare Lastanschlagpunkt über eine Winde mit dem Traversenmittelstück verbunden ist. Die Winde ermöglicht vorteilhafterweise sowohl eine flexible Umlenkung des in der Winde verlaufenden Lastseils. Dies ist besonders deswegen notwendig, da bei der Drehung der Last von einer horizontalen in eine vertikale Richtung die Traversengeometrie entsprechend verändert wird und somit eine veränderliche Lastseilführung notwendig ist.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass die Winde als einfache Winde, Winde mit Doppeltrommel, Durchlaufwinde, Spillwinde, Flaschenzug, direkter Seilzug, Kettenzug, Ratschenzug, Greifzug, Fluidwinde oder Druckluftwinde ausgeführt ist. Je nach Einsatzgebiet der Wipptraverse ist es so vorteilhaft möglich, zusätzlich zur durch die Winde bedingten flexiblen oder beweglichen Lastseilführung eine entsprechende Kraftübersetzung im Lastseil zu gewährleisten.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass die Antriebseinheit am Traversenmittelstück vorgesehen ist und als Elektromotor, Hydraulikantrieb, Verbrennungsmotor und/oder als Hybridantrieb ausgeführt ist. Die Bereitstellung der Antriebseinheit am Traversenmittelstück stellt vorteilhafterweise sicher, dass die Wipptraverse als für sich funktionsfähiges Bauelement unabhängig von sonstigen peripheren Vorrichtungen betrieben werden kann. Dabei können ebenfalls vorteilhafterweise die für den jeweiligen Einsatzort geeignetsten Antriebsarten ausgewählt werden.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass ein Energiespeicher mit der Antriebseinheit verbunden ist, der die Antriebseinheit mit Energie versorgt, wobei der Energiespeicher beim Herunterlassen der Last Energie speichert. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn es sich bei dem Energiespeicher um beispielsweise einen Akkumulator oder einen Druckspeicher handelt. Auf diese Art wird es ermöglicht, die beim Herablassen einer Last frei werdende Lageenergie der Last in chemische Energie oder Druckenergie umzuwandeln und zu speichern. Die so gespeicherte Energie kann dann bedarfsabhängig wieder zum Anheben der Last genutzt werden.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass die Lastanschlagpunkte als Rollen oder als Schäkel/haken ausgebildet sind, wobei die Rolle erst ab zwei Anschlagpunkte an einem Bauteil zwingend notwendig wird. Insbesondere die Ausgestaltung der Lastanschlagpunkte als Schäkel ermöglicht hierbei ein möglichst einfaches und schnelles An- bzw. Abschlagen der Last.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass das Traversenmittelstück als zusammenklappbare Dreieckskonstruktion aus zwei Zugstreben und einer Druckstrebe ausgebildet ist, wobei wenigstens eine der Zugstreben als gelenkiges Element ausgeführt ist. Eine solche dreieckige Anordnung des Traversenmittelstücks, bei der wenigstens eine der Zugstreben gelenkig ausgeführt ist, ermöglicht es vorteilhaft, das Traversenmittelstück bedarfsweise zu demontieren und so z. B. zum Transport in seinen Abmessungen zu verkleinern.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass die wenigstens eine, als gelenkiges Element ausgeführte Zugstrebe im Verhältnis 1:2 zusammenklappbar ist.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist denkbar, dass eine Steuerung für die Antriebseinheit vorgesehen ist, wobei die Steuerung in eine Kransteuerung integriert ist oder unabhängig von dieser Kransteuerung mit separater Funk- oder Kabelfernbedienung bereitgestellt ist. Vorteilhafterweise wird es dem Kranbetreiber so freigestellt, wie er die Wipptraverse im Betrieb ansteuert. Somit kann die Steuerung flexibel den Kundenwünschen angepasst werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Umschlagen einer Last mittels einer Wipptraverse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend die Schritte
    • • horizontales Anheben einer waagerecht gelagerten Last; und
    • • Bewegen wenigstens eines Lastanschlagpunktes relativ zum Traversenmittelstück.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert werden.
  • Es zeigen
  • 1: eine aus dem Stand der Technik bekannte „Fly Jib”-Vorrichtung;
  • 2: eine Wipptraverse mit waagerechter Lastausrichtung;
  • 3: eine Wipptraverse mit vertikaler Lastausrichtung; und
  • 4: alternative Ausführungsformen des Traversenmittelstücks.
  • 1 zeigt eine Kranspitze mit einem sogenannten „Fly Jib”. Dies stellt eine nach dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung dar, mit welcher an einem Kran angehängte Lasten zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Richtung bewegt werden können. Ebenso ist es bekannt, die Lage der Last mittels eines zweiten Krans, mittels von Zuggeräten wie z. B. Ratschenzügen oder Kettenzügen oder auch von Hand zu verändern.
  • 2 zeigt eine Wipptraverse 1 zum Umschlagen einer Last 20, bei der sich die Last 20 in einer horizontalen Ausrichtung befindet. Die in 2 beschriebene Situation entspricht z. B. derjenigen beim Anheben einer länglichen Last 20 von einer horizontalen Lagerposition, wie dies z. B. beim Lagern eines Kranelements auf einem Transportfahrzeug der Fall ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Traversenmittelstück 2 als dreieckige Konstruktion ausgeführt. Im oberen Bereich des Traversenmittelstücks 2 befindet sich ein Krananschlagpunkt 3, über den das Traversenmittelstück 2 bzw. die Wipptraverse 1 mit einem Anschlagpunkt eines Hebezeugs verbindbar ist. Hier kann z. B. der Lasthaken eines Hebezeugs mit der Wipptraverse 1 verbunden werden.
  • Im unteren Bereich der Wipptraverse 1 befinden sich zwei Lastanschlagpunkte 4, 5 zum Anschlagen der Last 20 an die Wipptraverse 1. Ebenfalls im unteren Bereich der Wipptraverse 1 ist eine Antriebseinheit 9 vorgesehen, mittels dem wenigstens einer der Lastanschlagpunkte 4, 5 relativ zum Traversenmittelstück 2 über einen Flaschenzug 10 bewegbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird dabei der Flaschenzug 10 mittels der Antriebseinheit 9 verlängert, wobei dem Flaschenzug 10 von der Antriebseinheit 9 ein Lastseil zugeführt wird.
  • Diese Verlängerung des Flaschenzugs 10 führt zu einem Herablassen des linken Lastanschlagpunkts 4, sodass sich, wie in 3 gezeigt, die Last 20 von einer horizontalen in Richtung einer vertikalen Ausrichtung bewegt.
  • Da die Winde im üblichen Hebezeugbetrieb überwiegend Lasten 20 ablässt, d. h. Bauteile überwiegend von einer horizontalen in eine vertikale Lage gedreht werden, wird beim gewöhnlichem Hebezeugbetrieb Lageenergie des Bauteils freigesetzt, welche mittels der Antriebseinheit 9 umgewandelt und gespeichert werden kann.
  • Wird nämlich als Antriebseinheit 9 ein Elektromotor verwendet, so kann dieser beim Senken der Last 20 als Generator benutzt werden und elektrische Energie erzeugen, welche in einem nicht gezeigten Energiespeicher, wie z. B. einem Akkumulator gespeichert werden kann.
  • Die Energieversorgung der Antriebseinheit 9 kann dabei entweder über eine Zuleitung vom Boden bzw. vom Hebezeug aus erfolgen oder es kann auch eine Energiequelle vorgesehen sein, welche direkt an der Wipptraverse 1 vorgesehen ist.
  • Ähnliches gilt für die Nutzung eines Hydraulikmotors, welcher beim Absenken der Last 20 als Pumpe verwendet werde kann, um so Energie in einem ebenfalls nicht gezeigten Druckspeicher zu speichern.
  • Die in 2 gezeigte Wipptraverse 1 weist ein Traversenmittelstück 2 auf, welches als zusammenklappbare Dreiecksvorrichtung ausgeführt ist. Hierbei sind zwei Zugstreben 6, 7 mit einer Druckstrebe 8 so verbunden, dass eine Dreieckskonstruktion gebildet wird. Um eine bessere Transportierbarkeit der Wipptraverse 1 zu gewährleisten, kann dabei vorgesehen sein, dass wenigstens eine der Zugstreben 6, 7 als gelenkiges Bauteil ausgeführt ist. Denkbar ist dabei, dass die gelenkig ausgeführte Zugstrebe 6, 7 im Verhältnis 1:2 zusammenklappbar ist.
  • 3 zeigt die Wipptraverse 1 in einem Zustand, in dem die Last 20 nunmehr vertikal gekippt vorliegt. Um von dem in 2 gezeigten horizontalen Zustand in den nunmehr in 3 gezeigten vertikalen Zustand überzugehen, wird von der Antriebseinheit 9 solange ein Lastseil freigegeben, bis der Flaschenzug 10 auf die entsprechend benötigte Länge verlängert wurde. Die Last 20 dreht sich dabei aufgrund ihres Eigengewichts von der horizontalen in die vertikale Stellung. Gleichfalls verändert die Wipptraverse 1 selbst ihre Lage im Raum, wie in 3 gezeigt. Der gestrichelt gezeigte Kraftweg 30 verläuft nunmehr nahezu vertikal und nicht, wie in 2 gezeigt, angewinkelt.
  • Durch die hier gezeigte Vorrichtung können Bauteile angehoben und schwebend in Längsrichtung ausgerichtet, aufgerichtet bzw. abgelegt werden. Auch ist die umgekehrte Drehung der Bauteile durchführbar. Das Auflegen/Ablegen erfolgt dabei stufenlos (+/–90°), sodass das Gerät als Montagehilfe/Demontagehilfe verwendet werden kann. Denkbar sind dabei z. B. Verwendungen zum Aufrichten/Ablegen von Bauteilen, Ausgleichen von Schiefstellungen sowie Ausrichten von Verbindungspunkten.
  • Beim Versetzen von Betonfertigteilen werden diese beispielsweise liegend auf einem LKW angeliefert und müssen anschließend schwebend aufgerichtet werden.
  • Ein weiteres Einsatzgebiet der vorliegenden Erfindung betrifft die Kranmontage. Hierbei können Kranturmstücke aufgerichtet werden, wobei diese wie die vorgenannten Betonfertigteile auch, ebenfalls liegend auf einem LKW angeliefert und aufgerichtet werden müssen. Die Getriebebühne, Gegenausleger, Ausleger und sonstige Bestandteile des Kranes können mit der vorliegenden Erfindung horizontal bzw. vertikal ausgerichtet werden, um so montiert bzw. demontiert werden zu können. Dies erspart dem Bedienpersonal das „sich herantasten” an eine horizontale Lage der Elemente durch mehrfaches Anschlagen mit Hilfe von Schäkeln, Ausgleichsgehängen und Ähnlichem.
  • Die folgende Erfindung kann dabei in allen möglichen Hebegeräten verwendet werden, es können auch mehrere Geräte miteinander kombiniert werden.
  • Die Vorrichtung kann auch als Montagehilfe in Fertigungsprozessen oder auch beim Aufrichten von Unfallfahrzeugen verwendet werden. Allgemein betrifft die Vorrichtung Vorgänge, bei denen Objekte angehoben und anschließend kontrolliert gedreht werden müssen.
  • Während die Bauteile in Längsrichtung ausgerichtet, aufgerichtet bzw. abgelegt werden, können sie dabei gleichzeitig um den Lasthaken gedreht werden. Es ist auch denkbar, flächige Bauteile durch eine Kombination mehrerer erfindungsgemäßer Vorrichtungen oder mit modifizierten Vorrichtungen horizontal auszurichten.
  • 4 zeigt alternative Ausführungsformen des Traversenmittelstücks 2 der Wipptraverse 1. Dabei kann dieselbe Funktion wie diejenige der in 2 und 3 gezeigten Dreieckskonstruktionen mit Zugstreben 6, 7 und Druckstrebe 8 mit einem gebogenen Biegebalken oder mit einem Rahmen erreicht werden bzw. es können die Zugstreben 6, 7 auch durch ein Gehänge ersetzt werden.

Claims (10)

  1. Wipptraverse (1) zum Umschlagen einer Last (20) mittels eines Hebezeugs, mit einem Traversenmittelstück (2), einem Krananschlagpunkt (3) zum Anschlagen der Wipptraverse (1) an das Hebezeug, wenigstens zwei Lastanschlagpunkten (4, 5) zum Anschlagen der Last (20) an die Wipptraverse (1) und einer Antriebseinheit (9), mittels der wenigstens ein Lastanschlagpunkt (4, 5) relativ zum Traversenmittelstück (2) bewegbar ist.
  2. Wipptraverse (1) nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine, relativ zum Traversenmittelstück (2) bewegbare Lastanschlagpunkt (4, 5) über eine Winde, vorzugsweise einen Flaschenzug (10) mit dem Traversenmittelstück (2) verbunden ist.
  3. Wipptraverse (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Winde (10) als einfache Winde, Winde mit Doppeltrommel, Durchlaufwinde, Spillwinde, Flaschenzug, direkter Seilzug, Kettenzug, Ratschenzug, Greifzug, Hydraulikwinde oder Druckluftwinde, die jeweils mit Flaschenzug oder direktem Seilzugversehen ist, ausgeführt ist.
  4. Wipptraverse (1) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (9) am Traversenmittelstück (2) vorgesehen ist und als Elektromotor, Hydraulikantrieb, Verbrennungsmotor und/oder als Hybridantrieb ausgeführt ist.
  5. Wipptraverse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Energiespeicher mit der Antriebseinheit (9) verbunden ist, der die Antriebseinheit (9) mit Energie versorgt, wobei der Energiespeicher beim Herunterlassen der Last (20) Energie speichert.
  6. Wipptraverse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastanschlagpunkte (4, 5) als Rollen oder als Schäkel ausgebildet sind.
  7. Wipptraverse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Traversenmittelstück (2) als zusammenklappbare Dreieckskonstruktion aus zwei Zugstreben (6, 7) und einer Druckstrebe (8) ausgebildet ist, wobei wenigstens eine der Zugstreben (6, 7) als gelenkiges Element ausgeführt ist.
  8. Wipptraverse (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine, als gelenkiges Element ausgeführte Zugstrebe (6, 7) im Verhältnis 1:2 zusammenklappbar ist.
  9. Wipptraverse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung für die Antriebseinheit (9) vorgesehen ist, wobei die Steuerung in eine Kransteuerung integriert ist oder unabhängig von dieser Kransteuerung mit separater Funk- oder Kabelfernbedienung bereitgestellt ist.
  10. Verfahren zum Umschlagen einer Last (20) mittels einer Wipptraverse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend die Schritte • Anheben einer Last (20); und • Bewegen wenigstens eines Lastanschlagpunktes (4, 5) relativ zum Traversenmittelstück (2).
DE102013012658.4A 2013-07-30 2013-07-30 Wipptraverse Pending DE102013012658A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013012658.4A DE102013012658A1 (de) 2013-07-30 2013-07-30 Wipptraverse
PCT/EP2014/002094 WO2015014491A1 (de) 2013-07-30 2014-07-30 Wipptraverse
CA2919767A CA2919767C (en) 2013-07-30 2014-07-30 Luffing cross member
US14/909,450 US20160176684A1 (en) 2013-07-30 2014-07-30 Luffing cross member

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013012658.4A DE102013012658A1 (de) 2013-07-30 2013-07-30 Wipptraverse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102013012658A1 true DE102013012658A1 (de) 2015-02-05

Family

ID=51266264

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013012658.4A Pending DE102013012658A1 (de) 2013-07-30 2013-07-30 Wipptraverse

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20160176684A1 (de)
CA (1) CA2919767C (de)
DE (1) DE102013012658A1 (de)
WO (1) WO2015014491A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2592595B (en) 2020-03-02 2023-04-05 Seaway 7 Eng B V Upending elongate structures offshore

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2301571A1 (de) * 1972-01-28 1973-08-02 Rud Ketten Rieger & Dietz Kettengehaenge
DD298898A5 (de) * 1989-07-18 1992-03-19 ��@���������@�������k�� Motorgetriebene selbstenergiegespeiste lastendrehvorrichtung fuer seilhebezeuge
DE202008009877U1 (de) * 2008-07-22 2008-10-09 Rachinger, Reinhold Vorrichtung für eine Hebeeinrichtung
EP2364949A1 (de) * 2010-03-12 2011-09-14 Vestas Wind Systems A/S Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung eines Turmabschnitts einer Windturbine mit einem Kran

Family Cites Families (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2965408A (en) * 1958-05-23 1960-12-20 John D Edwards Apparatus for mounting purlins on a roof under structure
US3897097A (en) * 1974-01-07 1975-07-29 Jr Howard G Davis Flying fork-type lifting member
JPS53129075U (de) * 1977-03-23 1978-10-13
US4657109A (en) * 1981-10-13 1987-04-14 Kidde, Inc. Attachment jib for cranes
US5833016A (en) * 1996-10-18 1998-11-10 Carpenter; W. T. Method and apparatus for efficiently lifting and lowering stands of pipe
JPH11292462A (ja) * 1998-04-03 1999-10-26 Daisue Construction Co Ltd 水平制御吊り具
WO2000077309A1 (en) * 1999-06-14 2000-12-21 Caterpillar Commercial Sarl Hoist arrangement for a dragline rigging
TW533186B (en) * 2000-08-09 2003-05-21 Ishikawajima Harima Heavy Ind Jib crane
JP2002302381A (ja) * 2001-04-05 2002-10-18 Japan Steel & Tube Constr Co Ltd 玉掛けワイヤーロープの勾配調整方法及びその勾配調整装置
US7165654B2 (en) * 2004-02-06 2007-01-23 Paceco Corp Energy storage method for load hoisting machinery
DE102005030969A1 (de) * 2005-06-15 2006-12-21 Kronimus Ag Entschalungsvorrichtung für Betonteile
US7455338B2 (en) * 2005-10-07 2008-11-25 Jenney Alfred P Leveling device for lifting apparatus and associated methods
NL1031902C2 (nl) * 2006-05-29 2007-11-30 Mammoet Van Oord Holding B V Hijsinrichting, spreader en een daarmee uitgerust hijstoestel, alsmede werkwijze voor manipuleren van een last.
US9673682B2 (en) * 2010-07-26 2017-06-06 Charles E. Hughey Hybrid vertical energy storage system
WO2012062352A1 (en) * 2010-11-08 2012-05-18 Alstom Wind, S.L.U. Lifting beam for use in hoisting a wind turbine blade
US8857635B2 (en) * 2010-12-22 2014-10-14 Terex Cranes Germany Gmbh Crane and method for operating a crane using recovery of energy from crane operations as a secondary energy source
US8528735B2 (en) * 2011-03-30 2013-09-10 General Electric Company Transport frame for nacelle/rotor hub unit of a wind turbine, method of transporting and mounting a nacelle/rotor hub unit
US9132995B2 (en) * 2013-12-04 2015-09-15 Innovative Minds Llc Apparatus, system and method for controllable grappling hook
US10138875B2 (en) * 2014-09-18 2018-11-27 James Francis Kellinger Gravity field energy storage and recovery system

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2301571A1 (de) * 1972-01-28 1973-08-02 Rud Ketten Rieger & Dietz Kettengehaenge
DD298898A5 (de) * 1989-07-18 1992-03-19 ��@���������@�������k�� Motorgetriebene selbstenergiegespeiste lastendrehvorrichtung fuer seilhebezeuge
DE202008009877U1 (de) * 2008-07-22 2008-10-09 Rachinger, Reinhold Vorrichtung für eine Hebeeinrichtung
EP2364949A1 (de) * 2010-03-12 2011-09-14 Vestas Wind Systems A/S Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung eines Turmabschnitts einer Windturbine mit einem Kran

Also Published As

Publication number Publication date
WO2015014491A1 (de) 2015-02-05
CA2919767A1 (en) 2015-02-05
CA2919767C (en) 2022-05-17
US20160176684A1 (en) 2016-06-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013011489B4 (de) Turmdrehkran
EP2055665B1 (de) Verfahren zum Aufrichten eines Kranauslegers
EP3337752B1 (de) Mobilkran und verfahren zum abwinkeln einer hauptauslegerverlängerung relativ zu einem hauptausleger eines mobilkrans
DE102019130241B3 (de) Fahrzeugkran mit einem Teleskopausleger und Fahrzeugkransystem sowie Verfahren zur Montage einer Abspannvorrichtung an den Teleskopausleger eines Fahrzeugkrans
DE102013009357A1 (de) Modularer Mobilkran
DE102012019248A1 (de) Turmdrehkran
DE102014012661B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines Krans und Kran
EP2423146A1 (de) Anordnung und Arbeitsverfahren zum Wenden einer hängenden Last
DE102015006117A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Krans und Kran
EP3507232B1 (de) Turmkran
DE102011119655A1 (de) Kran
DE102013012658A1 (de) Wipptraverse
DE102010014887A1 (de) Mobilkran, insbesondere Mobilbaukran
AT510921B1 (de) Vorrichtung zur Beförderung von Lasten oder Personen
DE102016010913B4 (de) System zum Handling von Gitterstücken
DE102014001870B4 (de) Mobilkran
DE3307892C2 (de) Turmdrehkran mit Ausleger und Gegenausleger
DE102009007776A1 (de) Steuerung für eine verstellbare Auslegerverlängerung eines Mobilkrans
EP3715308A1 (de) Anschlagmittel zum aufhängen von lasten an ein tragmittel
DE102010024843B4 (de) Fahrzeug mit zumindest einem Kran
DE2404147A1 (de) Hebejoch mit gewichtsausgleich insbesondere zum transportieren von ueberlangen raumelementen aus beton
DE2759146C2 (de)
WO2021104999A1 (de) Kran mit wippbarer auslegerverlängerung sowie verfahren zur montage eines wippauslegers
DE102022128653A1 (de) Fahrbarer Kran mit Gittermastausleger, Gittermastausleger sowie Verfahren zur Montage eines solchen
EP3480372A1 (de) Seilkran

Legal Events

Date Code Title Description
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B66C0023640000

Ipc: B66C0013080000

R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed