DE233118C - - Google Patents

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DE233118C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/62Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by introduction of halogen; by substitution of halogen atoms by other halogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
aus m- und p-Kresol.
p-Chlor-m-kresol (CH3 : OH,:.Cl = ι : 3 : ty.. in gewissen Stoffen gelöst, hat sich als ein Antiseptikum erwiesen, das allen änderen Phenolen in betreff der desinfektorischen Wirkung weit überlegen ist (Centr. f. Bakt. Bd. 44 [1909] Refer. Nr. 23, S. 714 bis 717). Es ist daher von großer technischer Bedeutung, ein Verfahren zu besitzen, um diese Verbindung möglichst glatt und aus möglichst billigen Ausgangsstoffen herzustellen. Bei der Herstellung von p-Chlor-m-kresol aus reinem m-Kresol entstehen außer der gewünschten Verbindung verschiedene Isomere oder höher chlorierte Produkte, auch öliger Natur, die das vollständige Auskristallisieren des p-Chlorm-kresols vom F. 66° hindern, wodurch die Ausbeute wesentlich vermindert wird. Verwendet man aber an Stelle von m-Kresol das technische Gemisch von m- und p-Kresol, so entsteht außer den Isomeren noch o-Chlorp-kresol, und zwar in solchen Mengen, daß eine Abscheidung des p-Chlor-m-kresols vom F. 66° überhaupt nicht mehr erfolgt.
Es hat sich nun herausgestellt, daß man p-Chlor-m-Kresol von den Isomeren und dem gleichzeitig entstehenden 0- Chlor -p-kresol (C H3: O H : Cl — 1 : 4 : 5) trennen kann, wenn man das chlorierte m-Kresol bzw. das chlorierte Rohkresol sulfuriert. Während p-Chlorm-kresol in die Sulfosäure übergeführt wird, bleibt auffallenderweise o-Chlor-p-kresol unverändert und kann dadurch leicht abgeschie-35
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den werden. Von den Isomeren und höher chlorierten Produkten kann dann das p-Chlorm-kresol vom F. 66° in Form seiner Sulfosäure dadurch leicht getrennt werden, daß die gewünschte Sulfosäure besonders schwer lösliche Salze bildet. Ebenso geschieht die Trennung des p-Chlor-m-kresols
(C H3: OH :Cl= 1:3: 6)
von den Isomeren aus dem durch Chlorierung von reinem m-Kresol erhältlichen Reaktionsgemisch mit Hilfe der Sulfosäuren vorteilhaft auf Grund der verschiedenen Löslichkeit von deren Natriumsalzen.
Die Abspaltung der Sulfogruppe aus der Sulfosäure bzw. deren Salzen geschieht nach bekannten Methoden, z. B. durch Erhitzen mit starken Säuren. p-Chlor-m-kresol, durch Chlorierung von m-Kresol mit Sulfurylchlorid erhalten (vgl. Gazz. chim. ital. 28,1 [1898], S. 213), ist identisch mit dem Chlor-m-kresol, nach dem Verfahren der Patentschrift 90847, Kl. 12, hergestellt. Beide Produkte schmelzen in reinem Zustande bei 66°.
Beispiele:
i. 100 g Rohkresol (etwa 60 Prozent m-Kresol enthaltend) werden mit 120 g Sulfurylchlorid chloriert. Das von den Gasen (Salzsäure und schweflige Säure) befreite Reaktionsprodukt wird mit der zweifachen Menge konzentrierter Schwefelsäure 4 Stunden auf 100 °
ί> H .r» -r>*.
erhitzt. Das Sulfurierungsgemisch wird in 5 1 Wasser gegossen und nach Abscheidung des unsulfurierten Öls, dessen Menge etwa 15 g beträgt, mit 2x/2 1 konzentrierter Koch-Salzlösung versetzt, wodurch sich das Natriumsalz der p-Chlor-m-kresolsulfosäure abscheidet. Das mit Wasser, gegebenenfalls auch mit wäßrigem Alkohol, ausgewaschene Natriumsalz wird mit der sechsfachen Menge Schwefelsäure 3:1 bei etwa 140 ° erhitzt, wobei die Abspaltung der Sulfogruppe erfolgt, sobald die Temperatur erreicht wird. Die Zeitdauer richtet sich nach der Menge des angewandten Natriumsalzes. Das mit Wasserdämpfen übergetriebene p-Chlor-m-kresol ist nach dem Umkristallisieren aus Ligroin völlig rein. Man erhält mindestens 60 Teile reines p-Chlorm-kresol. Da die Sulfosäure des p-Chlorm-kresols vom F. 66° durch Eingießen des Sulfurierungsproduktes in wenig Wasser leicht kristallisiert erhalten werden kann, ist es auch möglich, durch Reinigung und Zersetzung der freien Sulfosäure zu reinem p-Chlorm-kresol zu gelangen.
2. 60 Teile reines m-Kresol werden mit 72 Teilen Sulfurylchlorid chloriert. Die Menge des auskristallisierten Chlor-m-kresols beträgt nach der Reinigung etwa 45 Teile. Es bleiben 30 Teile öl zurück, die mit der doppelten Menge konzentrierter Schwefelsäure 4 Stunden auf ioo° erhitzt werden. Das in Wasser gegossene Sulfurierungsgemisch wird filtriert und mit gesättigter Kochsalzlösung versetzt, wodurch sich das Natriumsalz der ρ - Chlorm-kresolsulfosäure abscheidet. Das durch Wasser gereinigte Natriumsalz wird mit der sechsfachen Menge Schwefelsäure (3 : 1) bei etwa 140 ° erhitzt, wobei die Abspaltung der Sulfogruppe erfolgt. Man erhält nochmals ungefähr 21 Teile p-Chlor-m-kresol, so daß die Gesamtmenge mindestens 110 Prozent des Ausgangsstoffes beträgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ·
    Verfahren zur Herstellung von p-Chlorm-kresol (C H3 : OH : Cl = 1 : 3 : 6) durch Chlorierung von reinem m-Kresol oder einem technischen Gemisch aus m- und p-Kresol, darin bestehend, daß man das Chlorkresolgemisch, gegebenenfalls nach Abscheidung des kristallisierten Anteils, sulfuriert und aus der abgeschiedenen p-Chlor-m-kresolsulfosäure oder einem aus der Säure hergestellten Salz die Sulfogruppe nach bekannten Methoden abspaltet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5087594A (en) * 1988-12-24 1992-02-11 Ngk Insulators, Ltd. Ceramic material for injection molding and method of injection molding using the same

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