DE2330828B1 - Herzstück für Rillenschienenweichen - Google Patents
Herzstück für RillenschienenweichenInfo
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- E01B7/14—Frogs with movable parts
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Description
- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer zwei Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt F i g. 1 ein Herzstück einer Rillenschienenweiche in Draufsicht, F i g. 2 das Herzstück gemäß F i g. 1 im Schnitt nach der Linie 1-1, F i g. 3 das Herzstück gemäß F i g. 1 im Schnitt nach der Linie ll-ll, F i g. 4 ein anderes Herzstück einer Rillenschienenweiche in Draufsicht, F i g. 5 das Herzstück gemäß F i g. 4 im Schnitt nach der Linie 111-111 der F i g. 4 und F i g. 6 das Herzstück gemäß F i g. 4 im Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 4.
- Die in der Zeichnung dargestellten Herzstücke weisen vor der Herzstückspitze 1, 2 angeordnete, aus Rillenschienenprofil bestehende Verbindungsschienen 3, 4, 5, 6 zu den Weichenzungen auf. Die Verbindungsschienen 3,4,5,6 sind unmittelbar vor der Herzstückspitze 1, 2 nach außen abgeknickt und als Flügelschienen 7, 8, 9, 10 verlängert. Innen neben jeder Flügelschiene 7, 8, 9, 10 ist eine Hilfsschiene 11, 12, 13, 14 angeordnet. An den Enden der Flügelsehienen 7, 8, 9, 10 und der Hilfsschienen 11, 12, 13, 14 schließen sich stoßartig die Anschlußschienen 15, 16, 17, 18 aus Rillenschienenprofil an. Die Verbindungsschienen 3, 4, 5, 6, die Fiügelschienen 7, 8, 9, 10 und die Hilfsschienen 11, 12, 13, 14 sind mit ihren Füßen an einer gemeinsamen Platte 19, 20 angeschweißt, so daß sie eine starre Einheit bilden.
- Beim Ausführungsbeispiel der F i g. l wird der Fahrkopf im Bereich der Flügelsehienen 7, 8 nicht nur von den Hilfsschienen 11, 12 sondern auch von federelastischen Schienenstücken 21, 22 gebildet, die die Herzstückspitze 1 mit den Anschlußschienen 13, 16 verbinden. Diese federelastischen Schienenstücke 21, 22, deren Profil in Fig.3 dargestellt ist, sind mit den Anschlußschienen 15, 16 verschraubt oder verschweißt, deren Profil durch Abarbeitung der Zwangsrille des SchienenfuBes und Schienensteges und eines Teils des Schienenkopfes den federelatischen Schienenstücken 21, 22 angeglichen ist. Zur Abstützung der Herzstückspitze 1 und der federelatischen Schienenstücke 21, 22 sind zwischen den Flügelschienen 7, 8 für den Bereich der Herzstückspitze 1 und zwischen den Flügelschienen 7, 8 und den Hilfsschienen 11, 12 für den Bereich der federelastischen Schienenstücke 21, 22 Gleitplatten 23 angeordnet, die sich auf den Sockeln der Flügelschienen 7, 8 und der Hilfsschienen 11, 12 abstützen. Die Gleitplatte 23 beginnt im Knickpunkt der Fliigelschienen 7, 8 und ist im Bereich der Schraubenbolzen 33 unterbrochen, wie aus F i g. 2 ersichtlich. Wie aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich, wird der Fahrkopf im Flügelschienenbereich von den Hilfsschienen 11, 12 und den Schienenstücken 21,22 gebildet.
- Das Ausführungsbeispiel der F i g:4 bis 6 unterscheidet sich von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel in den federelastischen Schienenstücken. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die federelastischen Schienenstücke 24, 25, deren Profil in F i g. 6 dargestellt ist, mit den Anschlußschienen 17, 18 verschraubt oder verschweißt, deren Profil durch Abarbeitung der Zwangsrille des Schienenfußes und eines Teils des Schienensteges und Schienenkopfes profilgleich den federelastischen Schienenstücken angeglichen ist. Wie aus F i g. 4 und insbesondere F i g. 6 ersichtlich, ist die Oberkante der Schienenstücke 24, 25 stark gegenüber der Oberkante des Fahrkopfes der Hilfsschienen 13, 14 derart abgesenkt, daß sie zwischen einer der Gleitplatte 23 des ersten Ausführungsbeispeils entsprechenden Gleitplatte 26 und dem Schienenkopf passen. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Fahrköpfe im Flügelschienenbereich nur von den Hilfsschienen 24, 25 gebildet.
- Bei beiden Ausführungsbeispielen sind die federelastischen Schienenstücke 21, 22, 24, 25 an ihrem einen Ende mit den Anschlußschienen 15, 16, 17, 18 und an ihrem anderen Ende mit der aus der Beispitze 27, 28 und der llauptspitze 29, 30 bestehenden Herzstückspitze 1, 2 verbunden. Eine Feder-Nut-Verbindung 31, 32 zwischen Beispitze 27, 28 und der Hauptspitze 29, 30 lassen eine Verschiebung zwischen Haupt- und Beispitze 27, 28, 29, 30 in der horizontalen Ebene beim Verschwenken der Herzstückspitze 1, 2 zu; in vertikaler Richtung sind sie dagegen unverschieblich. Bei- und Hauptspitze 27, 28, 29, 30 werden durch einen Schraubenbolzen 33,34 mit Distanzbüchsen 37, 38 zusammengehalten, der an ein durch den Steg der Flügelschiene hindurchgeführtes Gestänge 35, 36 zur Verschwenkung der Herzstückspitze 1, 2 angeschlossen ist. Im Bereich des Schraubenbolzens 33, 34 sind Bei- und Hauptspitze 27, 28, 29, 30 zur Befestigung an dem Schraubenbolzen 33, 34 in der Bauhöhe vergrößert.
- Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 4 enden die im hinteren Flügelschienenbereich allein den Fahrkopf bildenden Hilfsschienen 13, 14 schrägstoßartig an der Herzstückspitze 2. Die diesem Schrägstoß zugewandte Rückseite der Herzstückspitze 2 ist ebenfalls schrägstoßartig ausgebildet, wobei die Schrägstöße von Beispitze und Hauptspitze sich V-förmig öffnen und zwischen sich mit Spiel die V-förmigen Schrägstöße der Hilfsschienen 13, 14 umschließen.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Herzstück für Rillenschienenweichen, bei dem die Herzstückspitze an die Anschlußschienen aus Rillenschienenprofil angeschweißt oder angeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Herzstückspitze (1; 2) angeordneten und aus Rillenschienenprofil bestehenden Verbindungsschienen (3,4; 5,6) zu den Weichenzungen im Bereich der Herzstückspitze (1; 2) nach außen abgeknickt und als Flügelschienen (7, 8 bzw. 9, 10) verlängert sind, wobei ihre Zwangslippen im Flügelschienenbereich abgearbeitet sind, daß innen neben jeder Flügeischiene (7, 8 bzw. 9, 10) unter Bildung einer Spurrille eine unbewegliche, den Fahrkopf bildende Hilfsschiene (11, 12 bzw. 13, 14) angeordnet ist und daß die Herzstückspitze (1 bzw. 2) mit den Anschlußschienen (15, 16 bzw. 17, 18) über federelastiche, zwischen den Flügelschienen (7,8 bzw.9,10) und den Hilfsschienen (11, 12 bzw. 13, 14) liegende Schienenstücke (21,22 bzw. 24,25) derart bewegbar verbunden ist, daß sie jeweils an einer der beiden Flügelschienen (7 oder 8 bzw. 9 oder 10) zur Anlage gebracht werden kann.
- 2. Herzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Flügelschienenbereich die Hilfsschienen (11, 12) auf etwa die halbe Fahrkopfbreite geschmälert sind und die federelastischen Schienenstücke (21,22) die andere Hälfte des Fahrkopfes bilden(Fig.1 bis3
- 3. Herzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrköpfe zwischen der Herzstückspitze (2) und den Anschlußschienen (17, 18) nur von den Hilfsschienen (13, 14) gebildet werden, wobei die federelastischen Schienenstücke (24, 25) bis unter die Fahrköpfe der Hilfsschienen (13, 14) abgesenkt sind, und daß die Fahrköpfe der Hilfsschienen (13, 14) stoßartig, insbesondere schrägstoßartig, in die Herzstückspitze (2) übergehen.
- 4. Herzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Herzstückspitze (1; 2) aus einer Hauptspitze (29 bzw. 30) und einer gleitend daran anliegenden Beispitze (27 bzw. 28) besteht
- 5. Herzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Flügelschienen (7, 8; 9, 10) und den Hilfsschienen (11, 12 bzw. 13, 14) von ihnen getragene Gleitplatten (23 bzw. 26) angeordnet sind, auf denen sich die fußlosen federelastischen Schienenstücke (21. 22 bzw. 24, 25) bei seitlicher Beweglichkeit abstützen.Die Erfindung betrifft ein Herzstück für Rillenschienenweichen, bei dem die Herzstückspitze an die Anschlußschienen aus Rillenschienenprofil angeschweißt oder angeschraubt ist Bei Rillenschienenweichen hat man bisher nur starre Herzstücke eingesetzt Solche starren Herzstücke können nur mit einer verminderten Geschwindigkeit befahren werden.Es ist bekannt, bei Herzstücken von Eisenbahnweichen die mögliche Geschwindigkeit beim Befahren dadurch zu erhöhen und die Geräuscherzeugung dadurch zu vermindern, daß die Herzstückspitze beweglich aus- geführt wird, um eine lückenlose Fahrkante zu erhalten.Bekannt sind Herzstückspitzen, die in einem Drehgelenk gelagert sind, und Herzstückspitzen, die über federelastische Schienenstücke mit den Anschlußschienen verbunden sind.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Herzstück für Rillenschienenweichen zu schaffen, das eine bewegliche Herzstückspitze aufweist.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die vor der Herzstückspitze angeordneten und aus Rillenschienenprofil bestehenden Verbindungsschienen zu den Weichenzungen im Bereich der Herzstückspitze nach außen abgeknickt und als Flügelschienen verlängert sind, wobei ihre Zwangslippen im Flügelschienenbereich abgearbeitet sind, daß innen neben jeder Flügelschiene unter Bildung einer Spurrille eine unbewegliche, den Fahrkopf bildende Hilfsschiene angeordnet ist und daß die Herzstückspitze mit den Anschlußschienen über federelastische, zwischen den Flügelschienen und den Hilfsschienen liegende Schienenstücke derart bewegbar verbunden ist, daß sie jeweils an einer der beiden Flügelschienen zur Anlage gebracht werden kann.Mit dem erfindungsgemäßen Herzstück erhält man eine lückenlose Fahrkante, so daß das Herzstück mit höherer Geschwindigkeit und unter geringerer Geräuschbildung befahren werden kann. Trotz kurzer Baulänge hat die Herzstückspitze eine hohe Horizontalelastizität, so daß sie mit geringer Kraft umgestellt werden kann. Der Aufbau des gesamten Herzstückes ist robust, da die Radlast überwiegend von der unbeweglich angeordneten, den Fahrkopf bildenden Hilfsschiene aufgenommen wird.Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist im Flügelschienenbereich die Hilfsschiene auf etwa die halbe Fahrkopfbreite geschmälert, und die federelastischen Schienenstücke bilden die andere Hälfte des Fahrkopfes. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird also ein Teil der Radlast von den Schienenstücken übernommen. Nach einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung werden die Fahrköpfe zwischen der Herzstückspitze und den Anschlußschienen nur von den Hilfsschienen gebildet, wobei die federelastischen Schienenstücke bis unter die Fahrköpfe der Hilfsschienen abgesenkt sind, und es gehen die Fahrköpfe der Hilfsschienen stoßartig, insbesondere schrägstoßartig, in die Herzstückspitze über. Bei dieser Ausbildung wird die gesamte Radlast von den Hilfsschienen übernommen. Nur in dem kurzen Bereich der Herzstückspitze muß die Radlast von der Herzstückspitze übernommen werden.Vorzugsweise besteht die Herzstückspitze aus einer Hauptspitze und einer gleitend daran anliegenden Beispitze.Eine hohe Horizontalbeweglichkeit der Herzstückspitze bei robuster Abstützung der Schienenstücke wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen den Flügelschienen und den Hilfsschienen von ihnen getragene Gleitplatten angeordnet sind, auf denen sich die fußlosen federelastischen Schienenstücke bei seitlicher Beweglichkeit abstützen.
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