DE2330123A1 - Verfahren zur herstellung kaltgewalzter, hochfester stahlbleche - Google Patents
Verfahren zur herstellung kaltgewalzter, hochfester stahlblecheInfo
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Description
SUMITOjMO METAL INDUSTRIES LTD. ,
Osaka, Japan
Osaka, Japan
" Verfahren zur Herstellung kaltgewalzter, hochfester Stahlbleche
" ·
Priorität: 13. Juni 1972, Japan, Nr. 58 11Λ/12
. 29. Dezember 1972, Japan, Nr. 1 006/73
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung kaltgewalzter,
hochfester Stahlbleche mit einer Zugfestigkeit von
50 bis 100 kg/mm , die eine hohe Oberflächengüte und Stärkenmaßhaltigkeit
besitzen und insbesondere für die Herstellung von Rraftfahrzeugkarosserien geeignet sind.
Die in der Regel zur Herstellung von Personenkraftwagenkarosserien
verwendeten Stahlbleche sind im allgemeinen höchstens
3»0 und insbesondere höchstens 2,3 mm stark.
Das ständig stärker werdende gesellschaftliche Bedürfnis,die
Sicherheit von Kraftfahrzeugen zu verbessern, verpflichtet die Kraftfahrzeughersteller dazu, die Festigkeit der Fahrzeugkarosserien
zu erhöhen. Zu diesem Zweck kann man dickere Stahlbleche oder eine grö'ßere Zahl von Konstruktionselementen ver- _j
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γ η
wenden, jedoch führen alle diese Maßnahmen zwangsläufig zu einer Erhöhung des Karosseriegewichts, und stehen daher
im Gegensatz zu dem im Kraftfahrzeugbau allgemein anerkannten
Konstruktionsprinzip, die Karosserien möglichst leicht zu bauen.
Um die Sicherheit unter Verwendung von Stahlblechen mit einer
unter den vorstehend angegebenen Grenzwerten liegenden Stärke verbessern zu können, müssen Stahlbleche verwendet werden, deren
Festigkeit ausreicht, um einen hinlänglichen Unfallschutz zu gewährleisten. Es besteht daher ein dringender Bedarf an derartigen
hochfesten Stahlblechen.
Es ist zwar bekannt, daß man hochfeste Stahlbleche durch Warmwalzen
herstellen kann, jedoch bereitet die Herstellung dünnerer Bleche Schv/ierigkeiten im Hinblick auf die Walzwerkskapazität und die Form der zu walzenden
Stahlbleche. Insbesondere macht die Herstellung besonders hochfester Stahlbleche durch Warnwalzen Schwierigkeiten. Aus diesen
Gründen ist die Stärke hochfester Stahlbleche, die derzeit
großtechnisch durch Warmwalzen hergestellt werden können,
nach unten begrenzt, wobei die Mindeststärke von der gewünschten Zugfestigkeit abhängt. Sie beträgt beispielsweise
1,6 mm bei einer Zugfestigkeit von 50 kg/mm , 2,3 mm bei einer Zugfestigkeit von 60 kg/mm und 3,2 mm bei einer Zugfestigkeit
. ρ
von 80 kg/mm .
von 80 kg/mm .
309882/1075
Γ "I
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung hochfester Stahlbleche zu schaffen, das Zugfestigkeit
swer te über den in herkömmlichen Verfahren mit Stahlblechen begrenzter Dicke erreichbaren Werten ermöglicht. Die in
einem Kaltwalzverfahren hergestellten hochfesten Stahlbleche
2 sollen eine Zugfestigkeit von 50 bis 100 kg/mm bei einer Stärke
von 3 mm und insbesondere weniger als 2,3 mm besitzen und außerdem
gute Oberflächenbeschaffenheit und gleichmäßige Dicke aufweisen.
Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß durch ein Verfahren
der eingangs bezeichneten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Stahl aus 0,03 bis 0,2 Prozent C, 1,6
bis 3,0 Prozent Mn, 0,03 bis 0,6 Prozent Si und, abgesehen von herstellungsbedingten Verunreinigungen und restlichen Desoxida- *
tionselementen, als Rest Eisen, sowie gegegebenenfalls 0,01 Ms
0,25 Prozent Nb, 0,01 bis 0,2 Prozent Ti oder 0,01 bis 0,3 Prozent ITb und Ti zu einem Band warmgewalzt, das warmgewalzte
Band zu einem höchstens 3,2 mm starken Stahlblech kaltgewalzt
und das kaltgewalzte Stahlblech bei einer Glühtemperatur zwischen 620°C und dem A-z-Umwandlungspunkt geglüht wird, mit
der Maßgabe, daß Stahlbleche, die weder Nb noch Ti in den vorstehend angegebenen Mindestmengen enthalten, bei mindestens
710°C geglüht werden.
Weise
Auf diese .!.arm man Stahlbleche erhalten, die eine Zugfestigkeit
von 50 bis 100 kg/mm besitzen, obwohl sie höchstens 3 mm stark sind.
L -J
30 9 8 82/1075
Die vorstehend angegebenen Grenzwerte bezüglich der Zusammensetzung
des als Ausgangsmaterial verwendeten Stahls sind ans
folgenden Gründon einzuhalten:
Ein Kohlenstoffgehalt von weniger als 0,03 Prozent ergibt keine Zugfestigkeit von 50 kg/mm" oder darüber, während durch einen
Kohlenstoffgehalt von mehr als 0,20 Prozent die Zähigkeit und Schweißbarkeit des Stahls beeinträchtigt wird. Ein Mangangehalt
von weniger als 1,6 Prozent ergibt keine Zugfestigkeit von
mindestens 50 kg/Wn ", während ein Fiangangehalt von über 3,0 Prozent
die Stahlherstellung beträchtlich erschwert. Der Gehalt an Silicium, das als Desoxidationsmittel verwendet wird, läßt sich
nur schwer auf weniger als 0,03 Prozent verringern, während ein Siliciumgehalt von mehr als 0,6 Prozent den Stahl versprödet
und außerdem seine Schweißbarkeit beeinträchtigt.
Niob und Titan verbessern die Zugfestigkeit des Stahls, wenn er bei einer Temperatur von 620 C bis zum Ä^-Umwandlungspunkt geglüht
wird. Ein Niobgehalt von weniger als 0,01 Prozent ergibt diesen Effekt jedoch nicht, während ein Niobgehalt von mehr als
0,25 Prozent keine weitere Verbesserung bewirkt. Auch ein Titangehalt von weniger als 0,01 Prozent führt nicht zu dem gewünschten
Effekt, während ein Titangehalt von über 0,2 Prozent die Barren- bzw. Knüppelherstellung erschwert.
Niob und Titan können auch in Kombination zulegiert werden, wobei es erforderlich ist, den Gesamtgehalt an Niob und Titan in
einem Bereich von 0,01 bis 0,3 Prozent zu halten.
30988?/107S
γ ϊ
Für die Zwecke der Erfindung verwendbare Stähle können in der Regel bis zu 0,03 Prozent Phosphor und höchstens 0,03 Prozent
Schwefel als tolerierbare Verunreinigungen, sowie bis zu 0,3 Prozent
Kupfer, bis zu 0,3 Prozent Nickel, bis zu 0,5 Prozent Chrom, bis zu 0,5 Prozent Molybdän und bis zu 0,01 Prozent Bor
enthalten. Die vorstehend genannten Elemente beeinträchtigen die Zugfestigkeit in Mengen bis zu den genannten Höchstwerten
nicht.
Beim Verfahren der Erfindung wird eine Stahlschmelze mit der
vorstehend angegebenen Zusammensetzung hergestellt und in herkömmlicher V/eise zu Barren vergossen, worauf der Stahl vorzugsweise
mit Aluminium beruhigt wird. Der Barren wird dann durch Vorstrecken und Warmwalzen in herkömmlicher Weise zu einem v/armgewalzten
Band verarbeitet, Das Warmwalzen wird zweckmäßig bei einer Endtemperatur von mindestens 8000C durchgeführt. Das warmgewalzte
Band wird dann abgebeizt und danach in herkömmlicher Weise zu einem Stahlblech der'gewünschten Dicke kaltgewalzt,
wobei das Stärkeverminderungsverhältnis vorzugsweise mindestens 30 Prozent betragen sollte.
Erfindungsgemäß wird das wie vorstehend angegeben hergestellte Stahlblech bei einer gleichbleibenden Temperatur geglüht. Diese
Glühtemperatur ist in Abhängigkeit davon unterschiedlich zu wählen, ob der Stahl Niob und/oder Titan enthält oder nicht.
Das heißt, daß ein nur C, Mn und Si enthaltender Stahl bei einer
Temperatur zwischen 710°C und dem Λ-,-Uinwandlungßpunkt, ein Stahl
,der zusätzlich Niob und/oder Titan enthält dagegen bei einer
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Temperatur zwischen 62O°C und dem A^-UmwuudlimgspunV.t geglüht
werden soll.
Die Anwendung einer Glühtemperatui· unter 710 C im erstgenanntem
Fall führt zu einer Rekristalljcation und Erweichung övs Stahls
während des Glühens und zu einer feinen Verteilung der Carbide?,
wodurch es schwierig wird, die gewünschte Festigkeit zu erreichen.
Stahlbleche der letztgenannten Art, die Niob und/oder Titan enthalten, können auf Grund der Wirkung von Niob oder Titan bei
einer Temperatur im Bereich von 620 bis 710JC geglüht werden,
ohne dafi dies zu einer starken Erweichung führt, se daß man die
gewünschte Festigkeit erzielen kann.
Wenn man bei einer Temperatur zwischen 710 ?C und deia A^-
'teilweise an lungspunkt glüht, bildet sich bei beiden genannten Stahlsorten /
der Korngrenze eine Austenit phase, die sich b^im Abkühlei
des Stahlblechs nicht nur in Perlit sondern auch in Ilartensit und Bainit umwandelt. Dadurch kann die Festigkeit des Stahl- .
blechs beträchtlich erhöht und somit ein kaltgewalztes Stahlblech mit einer hohen Festigkeit von 50 kg/ram1" oder rcehr erhalten
werden.
Martens.it und Bainit können durch Anwendung besonders kleiner
Abkühlungsgeschwindigkeiton erzeugt werden, wie sie beim satz
weisen Glühen bzw. Einsatzglühen der kaltgewalzt,-.·:-! Stahlbl
che auftreten.
30 988?/ IGT*!
«AD ORfOWAL
Es ist bekannt, daß Stählen der vorstehend angegebenen Zusammensetzung
durch Normal glühon eine Martens.it- und
Bainitphasenenthaltende struktur verliehen v/erden kann. Das Verfahren
der Erfindung 1st jedoch dadurch gekennzeichnet, daß man
die gewünschte Martr.nsit- und Bainitphase durch Glühen
statt durch Normalisieren des kaltgev/alzten Stahlbleches erzeugen
kann. Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellter.'.
. heit Stahlbleche weisen außerdem gute Oberflächenbeschaffen/
bzw. befriedigende Oberflächengüte, eine hohe ,Stärkeninaßhaltig·-
kfcit sov.'ie eine beträchtlich Verbesserte Festigkeit auf.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
FIs werden Stähle mit der nachstehend in Tabelle 1 angegebenen
chemischen Zusammensetzung hergestellt. Davon entsprechen die
Stähle A, B Und C der Erfindung, während die Stähle D und E zum Vergleich dienen.
Stahl -Chemische Zusammensetzung, Gewichtsprozent
CJ Si Mn PS
A | Ο4Ο9 | 0,03 | 2,05 | 0,003 | 0,006 |
B | ÖjO8 | 0,03 | 2,51- | 0,003 | 0,006 |
C | 0,12 | 0^10 | 2^19 | 0,003 | 0,006 |
D | 0,14 | 0,39 | 1,40 | 0^005 | 0,006 |
E | 0,17 | 0,45 | 1,50 | 0,005 | 0,006 |
9887/107 5
Die Stahl/ werden jeweils mit Aluminium beruhigt und zu Barren
vergossen, die dann jeweils zu einem 2 mn starken Band warmgewalzt
werden. Die Ei'idtemi>eratur beil;! Warmwalzen beträgt
850°C. Die warmgeva] zton Str.;!.!bänder werden jeweils abgebeizt und dann zu einew 0,8 mm starken Stahlblech kaltgewalzt.
850°C. Die warmgeva] zton Str.;!.!bänder werden jeweils abgebeizt und dann zu einew 0,8 mm starken Stahlblech kaltgewalzt.
Die kaltgewalzten Stahlbleche- werden jeweils 6 Stunden im
Bereich von 670 bis 7500C erhitzt und anschließend langsam Kit
einer Geschwindigkeit von 25°C/Stunde abgekühlt.
Die dabei erhaltenen Stahlbleche werden in Probestücke für Zugversuche
zerschnitten. Die Ergebnisse dieser Versuche sind aus der Tabelle II zu ersehen. Außerdem sind, die Ergebnisse dieser
Versuche in Figur 1 graphisch dargestellt.
3Q9882/1075
E | Glüh- temp., C |
- 9 Tabelle |
II | 2330123 | Bruch dehnung, |
|
Stahl | 670 | 'Streck grenze·, |
'Zugfestig keit, ρ |
Streckgrenze- Zugfestig keit Bverhäl t- nin |
35,0 | |
690 | 34.2 | 44,2 | 0,774 | 34,0 | ||
710 | 20,5 | 46,3 ' | ■ 0,443 | 32,5 | ||
A | 730 | 21,6 | 50,1 | 0,431 | 33.0 I |
|
750 | 28,2 | 52,1 | 0,445 | 30,0 | ||
670 | 36,0 | 54,0 | 0,667 | 34,5 | ||
690 | 23,9 | 45,8 | 0,522 | 33^0 I |
||
710 | 20,8 | 47,4 | 0^439 | 28,0 | ||
B | 730 | 24,1 | : 55,6 | 0,433 | 26,5 | |
750 | 27,5 | 65,7 | 0,419 | 25,0 | ||
670 | 32,3 | 68,9 | 0,469 | 31,0 | ||
690 | 34,1 | 50,2 | 0,679 | 28,5 | ||
710 | 21,0 | 56,8 | 0,370 | 20,5 ■ | ||
C | 730 | 29,8 | 73,0 | 0,408 | 18r5 | |
750 | 33,3 | 88,1 | 0,378 | 17,0 | ||
670 | 44Λ8 | 95rl | 0,471 | 25,5 | ||
690 | 38,1 | 53,0 | 0,706 | - | ||
. 710 | - | - | — | 28,0 | ||
D | 730 | 38,2 | 49,2 | 0,776 | - | |
750 | 1 — | - | - | 30,5 | ||
670 | 37,5 | 47.J 7 | 0,790 | 23,8 | ||
690 | 39,3 | 54,5 | 0,722 | — | ||
* | 710 | - | - | 27,5 | ||
730 | 39,2 | 49 Tl | 0,798 | - | ||
750 | - | - | — | 29,0 | ||
38,3 | 48,7 J | 0,787 |
309887/107?
Aus dor Tabelle II ist klar zu ersehen, daß die erfΐΓκΗ<Π£7;gemäß
zu verwendenden und behandelten Stahle Λ, B und C nach dem Glühen bei einer Temperatur· zwischen 7100C und dein Av~U!a./and"
lungspunkt jeweils eine verbesserte Zugfestjgke.lt von über
50 kg/mm" aufweisen. Insbesondere v/eict der Stahl A in bui
7300C geglühtem Zustand eine Zugfestigkeit von über 50 kg/mra^
und darüber auf. Die .Stähle B und C weisen bei 71O0C geblüht
Zugfestigkeiten von über 50 kg/mm auf» wobei insbesondere die
Zugfestigkeit des Stahles C einen Wert von fast 100 k-g/r-rn'" erreicht.
Weiterhin wurde gefunden, daß die vorstehenden unlegierten Stähle mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,03 bis 0,20 Prozent außerdem
bis zu 0,3 Prozent Kupfer, bis zu 0,3 Prozent Nickel, bis zu 0,5 Prozent Chrom, bis zu 0,5 Prozent Molybdän und/od'-r bis
zu 0,01 Prozent Bor enthalten und dennoch ähnlich verbesserte Zugfestigkeiten infolge der Glühung aufweisen können.
Es v/erden Stähle mit der aus der Tabelle III zu ersehenden Zusammensetzung
unter Verwendung eines Hochfrequenzinduktionsofens
hergestellt, wobei die Stähle F bis I der Erfindung entsprechen und die Stuhle K bis N zum Vergleich dienen.
L BAD ORIGINAL.
309R8?/1075
Stahl C Si Mn P S_ Nb Ti
' P 0,07 0,,IO 2,61 0,006 0,012 0;U
Erfin G 0,07 0,12 2,52 0S008 0,007 0,19
H 0 09 0,10 2,83 0,003 0,008 - 0,09
J 0,09 0,09 2,77 0,006 0,009 - 0,19
I 0,07 0,08 2,14 0,005 0,008 0,05 0^04
K 0,06 0,05 1,98 0,012 0,015 . gleich
Ver" L 0,17 0,45 1,50 0,005 0,006
M 0.(17 0,10 1,45 0,013 0,013 0,03
Aus den vorstehend aufgeführten Stählen werden jeweils analog
0,8
Beispiel 1 , min starke kaltgewalzte Stahlbleche hergestellt.
Jedes der so erhaltenen Stahlbleche wird auf die aus der Tabelle IV zu ersehenden Glühteinperaturen erhitzt, 2 Stunden auf· der
betreffenden Temperatur gehalten und dann im Ofen mit einer Geschwindigkeit
von 75°C/Stunde abgekühlt.
Die so wärmebahandelten Stahlbleche werden dann jeweils in Teststreifen
gemäß JIS Nr. 5 zerschnitten, die auf die Zugfestigkeit in Walzrichtung geprüft werden. Die in Tabelle IV zusammengestellten
Ergebnisse zeigen, d[aß durch Glühen bei einer unter 71O°C
liegenden Temperatur keine Zugfestigkeit über 50 kg/mm erreicht werden kann und die Zugfestigkeit in-Abhängigkeit von der Glühtemperatur
erheblich schwankt. Die der Erfindung entsprechenden Stähle erreichen dagegen durch Glühen bei einer in einem Temperaturbereich
von einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur bis zum A_-Umwandlungspunkt durchweg eine Zugfestigkeit von über
2
50 kg/mm", deren Viert nicht stark schwankt.
50 kg/mm", deren Viert nicht stark schwankt.
309882/107 5
Stahl | H | <Glüh- temp.,°C |
Zugfestig keit, ρ k g/mm" |
1 Streck- ' gren?;i,, kg/mm |
Bruch dehnung j |
E I |
650 | 61F5 | 43,5 | 22,0 | |
700 | 64,0 | 36,6 | 22,0 | ||
I | 750 | 67,7 | 38T5 | 22,5 | |
I P |
650 | 76,5 | 64,2 | 12,5 | |
J | 700 | 68,5 | 41,6 | 17,5 - | |
Erfindung q. | K Vergleich ^ |
950 650 |
65,5 72,7 |
36,5 53,4 |
'21,Ό 18,0 |
— | M | 700 | 70,4 | 42,3 | 21,5 |
750 | 72,4 | 37,3 | 20,5 | ||
650 | 90,0 | 76,7 | 12,5 | ||
700 | 81,8 | 55,0 | 14,0 | ||
750 | 8OjO | 43,3 | 16,0 | ||
700 | 51,3 | 24,3 | 30,0 | ||
750 | 52.6 | 22,3 | 29.0 | ||
700 | 39,2 | '20,2 | 37,5 | ||
700 710 |
49,1 49,2 |
39,2 41,0 |
27; 5 29,0 |
||
650 | 42,8 | 38,0. | 36,0 | ||
700 | 49,6 | 21,2 | 32,,5 |
L J
309882/107?
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung kaltgewalzter, hochfester Stahlbleche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Stahl aus 0,03 bis 0,2 Prozent C, 1,6 bis 3,0 Prozent Mn, 0,03 bis
0,6 Prozent Si und, abgesehen von herstellungsbedingten Verunreinigungen und restlichen Desoxidationseleraenten, als Rest
Eisen, sowie gegebenenfalls 0,01 bis 0,25 Prozent Nb,- 0,01 bis
0,2 Prozent Ti oder 0,01 bis 0,3 Prozent Nb und Ti zu einem Band warmgewalzt, das wantigev/alzte Band zu einem höchstens
3,2 mm starken Stahlblech kaltgewalzt und das kaltgewalzte Stahlblech bei einer Glühtemperatur zwischen 6200C und dem A,-Umwandlungspunkt
geglüht wird, mit. der Maßgabe, daß Stahlbleche, die weder Nb noch Ti in den vorstehend angegebenen Mindestmengen
enthalten, bei mindestens 7100C geglüht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glühzeit von mindestens 2 Stunden angewandt und das Stahlblech
danach langsam abgekühlt wird.
3- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stahlblech nach dem Glühen mit einer Geschwindigkeit von weniger als 100°C/Stunde abgekühlt wird.
309882/1075
Leerseite
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